Marco Garau ist als Keyboarder seiner Stammformation DERDIAN offensichtlich nicht ausgelastet genug und nutzt die Gig-freie Zeit, um sein erstes Soloalbum aus dem Boden zu stampfen. Zur Seite stehen ihm teils seine DERDIAN-Kollegen, als auch Musiker von SEVEN THORNS, SHADOW STRIKE oder WINGS OF DESTINY.
Wie klingt nun die magische Opernwelt des Herrn Garau? Im Endeffekt so, wie man sich ein Album über Zauberer vorstellt und aber auch wieder nicht, da man es versteht, mit einigen unerwarteten Twists zu glänzen. Das Grundgerüst ist orchestraler, bombastischer Metal, der keine Berührungsängste mit überbordendem Pathos oder auch kitschigen Melodien hat. Was „The Golden Pentacle“ spannend macht, ist einerseits die latente Melancholie, welche sich durch alle Songs zieht, als auch die sehr wertig klingende Orchestrierung, die verhindert, dass das zu einer Kirmesveranstaltung wird. Außerdem hat sich Marco mit Anton Darusso einen wirklich fähigen Frontmann geangelt.
Beim schwelgerischen „Keepers Of The Night“ überraschen einerseits an eine Polka gemahnende Parts, die dann andererseits in renaissancehafte Neoklassik übergehen, um dann in einen epischen Chorus zu münden. Garau gelingt trotz einer Spielzeit von über einer Stunde und einer klaren stilistischen Vorgabe, die ganze Geschichte interessant zu halten, indem er immer wieder ungewöhnliche Parts einarbeitet. So zum Beispiel der Tango beim abschließenden „Until The End Of Time“.
Natürlich kann er sich von den großen Vorbildern wie RHAPSODY, TWILIGHT FORCE oder frühen DARK MOOR nicht ganz emanzipieren, was aber gar nicht der Anspruch sein dürfte. Darüber hinaus fügt Garau diesem im Moment eher ein Schattendasein fristenden Genre aber auch eigene Duftmarken hinzu und kopiert nicht. Einige seiner Melodien erinnern zusätzlich an japanische Genrevertreter wie GALNERYUS oder DRAGON GUARDIAN.
„The Golden Pentacle“ ist ein stimmiges, opulentes Werk geworden, welches in Zeiten wie diesen hilft, für eine Stunde dem ganzen Irrsinn zu entkommen und in eine Welt voller Zauber und Wunder abzutauchen.
Die Berliner machen mächtigen Ami-Thrash. Richtig so auffe Omme. Ganz viel mittlere EXODUS („Holycaust“) kommen ins Hirn, nur wirken die jungen Bollos ausse Hauptstadt wesentlich sympathischer. Ihre Pseudonyme machen Grinse-Gesicht! Rotten Piranha, Uncle Crocodile, Sickfuck Sanchez (YEAH!), Infektörr und Volcanic Nun Desecrator drücken mächtig auf die Tube (zum Beispiel beim geilen Titelstück) und wohl genau das aus, was Thrash gut beschreibt: Fan gewesen, Band geworden, Fan geblieben. Ausnahmen bestätigen nur die Regel. So gibt es all die bekannten Bay-Area-Zutaten – nur dass sie hier viel frischer wirken als bei vielen Banden der zwischenzeitlichen zweiten, dritten und vierten Retro-Thrash-Wellen. Das mag zum einen am fetten, transparenten und wirklich guten Sound liegen, zum anderen an der überbordenden ANNEXATION-Glaubwürdigkeit. Rasante Riffs, aggressive Vocals, interessantes Drumming, alles da, was es braucht! Die allgegenwärtige Fast-Forward-Attitüde zeigt aber auch eine kleine Schwäche des Albums auf: Es fehlt ein Überkracher, ein herausragendes Stück – vielleicht sogar ein wenig die Abwechslung? Voll-Fans mögen jetzt einen Vogel zeigen, und die kleine Kritik ändert auch nix daran, dass es ein gutes und ganz schön mächtiges Album ist. Aber trotzdem...
Die 2017 gegründeten Female Fronted Melodic Metaller DREAMS IN FRAGMENTS werden Ende April ihr zweites Album "When Echoes Fade" via Boersma-Records veröffentlichen. Um die Vorfreude anzuheizen, gibt es jetzt die erste Single "By The Sea Forever", die mit einem passenden Musikvideo versehen wurde.
Den Clip könnt Ihr Euch hier ansehen:
"When Echoes Fade" ist der Nachfolger des laut Info "2019 von der Presse hochgelobten Debütalbums "Reflections Of A Nightmare" und bietet einmal mehr eine atemberaubende Mischung aus harten Gitarren und symphonischen Elementen, welche die eine oder andere Gänsehaut garantieren".
Die in den USA ansässige Symphonic Metal-Band FIREWING wird am 23.04.2021 ihr Debütalbum "Resurrection" bei Massacre Records veröffentlichen.
Die Band hat ihre erste Single "Tales Of Ember & Vishap: The Meaning Of Life (Extended Version)" zusammen mit einem Lyric-Video veröffentlicht, das man hier ansehen kann:
FIREWING verbinden laut Info "technische Aspekte des Heavy Metal mit melodiösen Orchestrierungen und verpassen so dem allseits bekannten Symphonic Metal-Sound eine Frischekur. Auf "Resurrection" sind einige Gastmusiker vertreten, darunter unter anderem Bill Hudson (NORTHTALE), Jenn Sakura oder Haydée Irizarry (AVERSED, CARNIVORA)".
Das Album wird als CD-Digipak sowie in digitaler Form erhältlich sein und kann hier vorbestellt werden.
Tracklist:
1. Prelude: Moonlight Of Despair
2. Obscure Minds
3. Chapter I: Acheron's Ritual
4. Demons Of Society
5. Far In Time
6. Chapter II: Temple Of Helios
7. Resurrection
8. Time Machine
9. Chapter III: Transcending Souls
10. Eternity
11. Tales Of Ember & Vishap: How Deep Is Your Heart?
12. Tales Of Ember & Vishap: The Meaning Of Life
13. The Essence Of Your Heart
14. Epilogue: Sacred Journey