ANNEKE VAN GIERSBERGEN kündigte kürzlich die Veröffentlichung ihres neuen Soloalbums "The Darkest Skies Are The Brightest" an. Heute freut sie sich, "My Promise" als erste Single des Albums zu veröffentlichen:
“I wrote "My Promise" when I imagined what life after divorce would really entail. The lyrics deal with a determination to fight for love. The song starts off with an acoustic Arabo-Spanish Gypsy vibe and gradually builds towards a euphoric ending. Ruud Peeters wrote a hauntingly melancholic string arrangement.”
“We shot the video in Radio Royaal, one of my favourite restaurants in my hometown Eindhoven and it shows a few defining moments in a relationship, represented by different couples.”
Mit "Sex Devil Ocean" kündigen die fünf Berliner nun ihr neues Studio-Album für den Spätsommer 2021 an! Mit ihren Geschichten von Freundschaft, Zusammenhalt und Zuversicht, aber auch Stolpern, Fallen und wieder Aufstehen geht "Sex Devil Ocean" laut Info "direkt ins Herz. Gerade in Zeiten wie diesen zeigen KENSINGTON ROAD damit sämtlichen gesellschaftlichen & persönlichen Unsicherheiten den Stinkefinger und bleiben dabei immer positiv. Fern von gängigen Rock-Klischees lockt die Band die Zuhörer mit vorwärtsdrängender Energie und leidenschaftlicher Live-Show aus der Reserve. Echt, authentisch, kein Bullshit".
"Steve Shoeman" ist nach "Pablito Pablito die zweite Album-Single und erscheint am 4. Dezember 2020:
Den Song hat Frontmann & Sänger Stefan Tomek während einer Wanderung bei Sonnenuntergang durch die südafrikanischen Drakensberge geschrieben. "Steve Shoeman" war "ein Sohn des südafrikanischen Städtchens Haenertsburg, der leider recht früh verstorben ist, dessen Name aber nachklingt, nachdem er zeitlebens auf großzügige Art reichlich Gutes für die Bewohner der Bergregion getan hat. Diese Geschichte inspirierte zu einem Song über Liebe, das Leben und Partnerschaft über die Jahre - einem bittersüßen Liebeslied mit versöhnlichen Ende".
Die Schweden versuchen mit einer digitalen EP, ein Lebenszeichen zu senden und werfen den Fans vier Thrash Metal-Tracks zum Fraß vor. Über Sinn und Zweck einer digitalen EP mit knapp 14 Minuten Spieldauer zu diskutieren, finde ich an dieser Stelle unnötig, aber wenn es sich eine physische Veröffentlichung gehandelt hätte, dann würden hier eindeutige Worte stehen. Meine Meinung bleibt in jedem Fall: Wenn man eigentlich nichts zu veröffentlichen hat, dann kann man den übersättigten Markt auch in Ruhe lassen. Egal ob digital oder als CD/LP!
DETHRONE haben es trotzdem getan und bieten harschen Thrash, der auch gerne mal mit dem Death Metal kokettiert. SLAYER und neue AT THE GATES werden über die gesamte Spieldauer offensichtlich vergöttert, und somit kann kein Preis für innovatives Schaffen vergeben werden. Man kennt halt alle Riffs, alle Songstrukturen und alle Breaks. Gut gemacht ist das alles in jedem Fall, aber ist dieses Recycling wirklich ein Kaufanreiz? Das muss jeder selber entscheiden. Gerne werden auch kurzzeitig Blastbeats verwendet, die den Songs aber keinen Mehrwert schenken. Die starken Momente liegen dann doch eher in nicht hektischen Passagen, in denen Sänger Vestlund sein variables Organ sehr gut ausspielen kann. Diesen Sänger sollte sich die Band warm halten.
Wenn wir mal einen nationalen Vergleich anstellen wollen, dann würde ich Dethrone mit BURDEN OF GRIEF vergleichen wollen, die ja auch Label-Mates sind und im gleichen Fahrwasser rudern, obwohl den Schweden das Gespür für zwingende Melodien ein wenig abgeht, aber dafür öfter der Tempo-Prügel konsequenter rausgeholt wird. Ich hätte gerne mehr gehört, da mir für ein stimmiges Ergebnis einfach der Content fehlt. Schlecht ist das alles nicht, aber der Gesamteindruck ist einfach, dass hier nur mal schnell was auf den Markt geworfen werden sollte. Eine EP sollte in der heutigen Zeit schon knapp 30 Minuten vorweisen können, und somit hätte man mit einer Veröffentlichung gerne auch warten können. Nett zu hören und leider zu kurz - ergibt die Bewertung: gehobener Durchschnitt. Bitte weiter komponieren, und erst dann sprechen wir uns wieder.
STEVE LUKATHER und The Players Club / Mascot Label Group präsentieren “Serpent Soul”, den bereits zweiten Titel aus Luke’s kommendem neuen Studioalbum "I Found The Sun Again". Das Video wurde mit Fotos und Videoclips von Mini Carlsson, die während der Aufnahmen im Studio entstanden sind, zusammen gestellt:
Das Album wurde von Ken Freeman mitproduziert und abgemischt. Unter den Musikern auf diesem Album finden sich Wegbegleiter, die seit Jahrzehnten in LUKATHERs Leben eine Rolle spielen. Unter ihnen sind der Schlagzeuger Greg Bissonette, der Keyboarder Jeff Babko und die Bassisten Jorgen Carlsson und John Pierce.
Lebenslanger Freund und Bandkollege von TOTO, David Paich, spielt auf dem gesamten Album Klavier und Orgel, während Joseph Williams auf mehreren Titeln singt und für den Song "Run To Me" Streicher- und Bläser-Arrangements schrieb. Sowohl Paich als auch Williams schrieben diese spezielle Komposition gemeinsam, während der Freund und Bandleader der All-Starrs, Ringo Starr, auf der Aufnahme und im Video einen besonderen Auftritt hat. Weitere Co-Autoren sind Stan Lynch, Jeff Babko und natürlich Joseph Williams.
Luke über die Aufnahmen:"Ich hatte noch nie in meinem Leben so viel Spaß. Painless, fun and easy. Das Repertoire umfasst fünf neue Originalkompositionen und drei von Luke persönlich ausgewählte Cover. Das sind TRAFFICs "Low Spark Of High Heeled Boys", JOE WALSHs "Welcome To The Club" und ROBIN TROWERs "Bridge of Sighs". “All diese Tracks wurden live eingespielt – no clix – no fix – keine Probe – ein Durchlauf – und bereits der zweite Take landete auf der Platte. Ich hab bei den Gitarrenparts ein paar Overdubs gemacht, aber alles im gleichen Zeitrahmen. Eingesungen habe ich ebenfalls am gleichen Tag, als der Take entstand. Ein Song pro Tag. Joe nahm die Aufnahmen mit nach Hause um ein paar Backing Vocals aufzunehmen, aber das war’s auch schon. Ich wollte ein ehrliches Album mit modernem Klang und der Inspiration der 1970er Jahre machen. Ken Freeman hat das getan!”
Ein Teil des Erlöses dieses Albums wird an das Ed Asner Family Center for Autism gestiftet.
Review:
Nights Of The Dead - Legacy Of The Beast, Live In Mexico City
Braucht es ein weiteres IRON MAIDEN-Live-Album? "Nights Of The Dead - Legacy Of The Beast, Live In Mexico City" ist zumindest eine akustische Verheißung auf die kommende Tour 2021, da bekanntermaßen die Konzertreise 2020 dem Virus zum Opfer gefallen ist. Aufgenommen wurde der Longplayer im September 2019 an drei Tagen in Mexico City. Uns liegt das Album als Vinyl-Version vor. Verkauft wird das drei LPs umfassende Stück für um die 40€. Das sind schon happige Preise, und man darf sich als Fan berechtigte Sorgen machen, wohin diese "Preis-Reise" wohl noch führen wird. Aber die Tonträger, gerade in Vinyl, sind doch recht stabil in ihrem Werterhalt, und bei mancher Veröffentlichung wächst dieser sogar, somit relativiert sich das. Aber auch diese eher kundenfreundliche Entwicklung hat ihre Auswüchse und unangenehmen Begleiterscheinungen (Reseller-Handel, zunehmend künstliche Verknappung etc.). Ich schweife ab - zurück zur MAIDEN-Live-Scheibe.
Verpackt sind die drei ordentlich verarbeiteten schwarzen Schönheiten in einem netten Artwork im Glanzdruck. Auch die Inner Sleeves sind bebildert und auf einem wertigen Glanzpapier gedruckt. Jede Seite läuft so um die 20 Minuten, somit ist die Frage erlaubt: hätten es wirklich drei Scheiben sein müssen? Der Sound ist etwas dumpf, aber absolut akzeptabel für eine Live-Veröffentlichung. Das lateinamerikanische Publikum ist präsent und bereichert die Atmosphäre zusätzlich mit Emotionen. IRON MAIDEN haben auf große Nachbearbeitungen des Materials verzichtet, dadurch erhalten wir einen realistischen, echten Eindruck der Performance. Hier schwächelt gerade Bruce Dickinson manches Mal, aber wer will ihm das bei diesen Gesangslinien verübeln? Ich finde es nach wie vor beeindruckend, wie sich der Brite mit 62 Jahren stimmlich in die Höhen schwingt. Interessant ist auch, dass die flankierenden Mikrofon-Effekte, z.B. der Hall bzw. das Echo, bei manchem Refrain oder auch eingespielten Soundteppich ("The Evil That Men Do") gut zu Gehör kommen. Die Songauswahl ist wunderbar und hätte kaum treffender sein können. Insbesondere Hörer, die nicht jedes MAIDEN-(Live)-Album besitzen, erhalten viele Hits (u.a. "2 Minutes To Midnight", "The Number Of The Beast", "Aces High") aus den Klassiker-Alben.
"Nights Of The Dead - Legacy Of The Beast, Live In Mexico City" ist sicher nicht IRON MAIDENs bestes Live-Album. Aber es ist, zur Zeit, das aktuellste und gibt glaubwürdig, ungeschminkt und ich meine bewusst den Ist-Zustand der Band wieder. Es lädt, ohne unrealistische Erwartungen zu wecken, zur kommenden Tour ein. Mir hat das Ding echte Freude gemacht - und die Betonung liegt hier passend zum Werk auf echt.
Nights Of The Dead - Legacy Of The Beast, Live In Mexico City
Wolltet Ihr schon immer mal wissen, wie sich das Zusammenrühren von Gummibärchen, Ketchup, Senf, Pfirsichen, Schweineleber, stinkenden Socken, Essig und einer mexikanischen Salsa musikalisch anhören könnte? Dann ist „Quinta Essentia“ ein absoluter Pflichtkauf. Falls es Leser geben sollte, die doch skeptisch auf die Zutatenliste starren, denen sei gesagt: Macht bitte einen großen Bogen um den Output dieser italienischen Gothic-Band!
Die erste Frage, welche geklärt werden müsste, ist: Mögen sich die Musiker überhaupt? Jeder beherrscht ohne Zweifel seinen Tätigkeitsbereich, aber um einen Song zu kreieren, sollten doch bitte alle an einem Strang ziehen und nicht gegeneinander agieren. Die wüsten Einsätze der Sängerin scheinen keinen festen Ablaufplan zu haben. Hier wird eingesetzt, wann es Rossana Landi in der Kram passt. Keine Rücksicht und einfach durch, so ist die Devise. Auf ein Zusammenspiel mit den Instrumenten wird verzichtet und ist scheinbar bei DISMAL als überbewertet definiert. Mal werden epische, klassische Elemente ins Rund geworfen um dann von halbgaren Metal-Riffs zerstört zu werden. Wenn es keinen Ausweg mehr gibt, und man mit dem Latein am Ende ist, dann kommen ellenlange Spoken Word-Passagen zum Einsatz, die völlig unnötig und an Langeweile nicht zu überbieten sind. Man kann dieses Durcheinander auch beim besten Willen nicht progressiv schimpfen, außer man sieht in einem unaufgeräumten Kinderzimmer auch eine Art von Virtuosität. Sorry, ich bin mit „Quinta Essentia“ komplett überfordert und finde hier beim besten Willen auch keinen Zugang oder positiven Ansatz. Wer möchte, kann hier reinhören, aber ich persönlich höre jetzt lieber etwas Handfestes. Mir ist schlecht von diesem Gericht.
Guido Karp hat in seiner langjährigen Karriere schon über 1000 Bandfotos für Albumcover geschossen. Von AC/DC über PHIL COLLINS bis hin zu RAMMSTEIN standen alle großen Rocker schon (mindestens) ein Mal vor Karps Kamera.
Nun macht der Starfotograf aus Los Angeles erneut auf sich aufmerksam - besser gesagt: auf (s)eine tolle Charity-Aktion! Unter dem Motto „Künstler helfen“ fotografierte Karp in den vergangenen Wochen u.a. Stars wie DORO Pesch, Rudolf Schenker (SCORPIONS) und Wolf Hoffmann (ACCEPT).
Die signierten Portraits stehen ab sofort in limitierter Auflage (je 99 Stk.) zum Verlauf. Der Erlös fließt zu 100 Prozent zurück an den jeweiligen Künstler, der damit - durch das Corona-Berufsverbot - in finanzielle Not geratene Musiker, Techniker, Roadies etc. aus seinem Umfeld unterstützt.
Die exklusiven Fotos und alle weiteren wichtigen Infos gibt´s hier:kuenstlerhelfen.com
News:
ROADWOLF mit Video zum Titeltrack vom Album "Unchain The Wolf"
Es gibt verschieden Gründe, Cover-Alben aufzunehmen. Das kann die Erfüllung eines Plattenvertrages sein, Lieblingssongs von anderen Bands, die gerne zum Warmmachen im Proberaum gespielt werden, das schnelle Geld (es muss ja nichts mehr komponiert werden) oder aber wie in diesem Fall: ein kleines Quarantäne-Projekt! Eigentlich war geplant, das Ergebnis als limitierte Platte aufzulegen, die man zum Spaß mit ein paar Freunden zusammen geschustert hatte – so quasi als Lückenfüller, da man inmitten der Pandemie kein reguläres Album aufnehmen wollte. Hierfür hat sich die Combo um MEGADETH-Bassist David Ellefson 19 Tracks ausgesucht, die eine relativ große Bandbreite der Musikstile des harten Rock abdecken. Es wurde aus jeder Schublade etwas rausgekramt von Metal über Hardrock bis Progrock und zum Glück nicht die Top-Hits, die schon totgenudelt wurden. “Love Hurts“ (NAZARETH), “Beth“ (KISS) und “Rebel Yell“ (BILLY IDOL) nehme ich da raus.
Von MOTÖRHEAD, TWISTED SISTER, QUEEN, FASTWAY, FIGHT, den DEAD KENNEDYS, BACHMAN-TURNER OVERDRIVE, W.A.S.P und und und...hat man sich eher kleine aber feine Nummern ausgesucht und zu deren Umsetzung ein paar Kollegen (virtuell) eingeladen, die von überall auf der Welt ihren Senf dazu gegeben haben, wie z.B.: Gus G, Doro, Charlie Benante (ANTHRAX), Dave Lombardo (SLAYER, SUICIDAL TENDENCIES, MISFITS), Eddie Ojeda (TWISTED SISTER), Ron “Bumblefoot“ Thal (SONS OF APOLLO, YES, ASIA), Russ Parish (FIGHT), Al Jourgensen (MINISTRY) und noch ein paar mehr.
Ohne jetzt auf einzelne Songs eingehen zu wollen, finde ich die einzelnen Interpretationen instrumentell zum Teil nett umgesetzt, aber Thom Hazaerts Gesang passt nun mal an vielen Stellen nicht optimal. Hingegen stechen die Titel etwas hervor, für deren Lead-Vocals u.a. andere Künstler verantwortlich waren, wie z.B. Andrew Freeman (LAST IN LINE), der “Over The Mountain“ von OZZY äußerst inspiriert vorträgt.
“No Cover“ wurde produziert von David Ellefson, Thom Hazaert und Gitarrist Andy Martongelli, die auch gleichzeitig mit Ron “Bumblefoot“ Thal (Gesang, Gitarre) das musikalische Grundgerüst der Band bilden. Die drei Erstgenannten haben im Übrigen mit Drummer Paolo Caridi im April diesen Jahres die Single "Simple Truth" veröffentlicht, deren Reinerlös an das italienische Rote Kreuz im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie ging. Es ist zwar schon eine Weile her, aber bis dato sind solche Meldungen leider selten. Ich würde aus der Musikbranche gerne mehr solche News bringen. An diesem Projekt waren so viele namhafte Künstler beteiligt, da hätte doch einer mal den Hut rumgehen lassen können, auch virtuell.
Wem das Cover bekannt vorkommt... ja genau: es soll eine Hommage an das legendäre Debüt-Album “On Through The Night“ von DEF LEPPARD sein.