Dies ist der Abgesang auf eine großartige Band - GIVE UP THE GHOST haben sich vor Kurzem aufgelöst. Keinen Bock mehr, kaputte Gesundheit, deshalb aus und vorbei. Und das, nachdem die Bostoner diese Scheibe veröffentlicht haben! "We’re Down Til We’re Underground" ist kein moderner Metalcore, kein Emo, kein old schooliger Hardcore - es ist alles und nichts, eine halbe Stunde vertonter Aggressivität und Genialität. GIVE UP THE GHOST mischen einfach alles aus den drei Genres, das ihnen gefällt und scheren sich nicht um Schubladen. Direkt und geradeaus geben GIVE UP THE GHOST die gesamte Zeit über Gas, schütteln sich Moshparts und Schädelspalter-Riffs einfach so aus dem Ärmel und auch wenn hin und wieder die Eingängigkeit ein wenig leidet, rocken die Songs ohne Ende! Sänger Wes kann mit seiner Screamo-Stimme von den ersten Tönen des Openers "Love American" bis zum verhallenden Rausschmeißer voll und ganz überzeugen - so müssen moderne HC-Shouter klingen. Punkt. "We’re Down Til We’re Underground” versprüht Energie von der ersten bis zu letzten Sekunde, selbst in den dezent eingestreuten Mid Tempo-Parts), das muss man einfach lieben! Da schmerzt der Verlust der Band um so mehr…
Pünktlich zum 20-jährigen Bandjubiläum und natürlich rechtzeitig zum Weihnachstsgeschäft hauen BON JOVI ihren zahlreichen Fans rund 38 unveröffentlichte Tracks plus 12 Raritäten & B-Seiten um die Ohren.
Das ganze nennt sich bescheiden "100 Million Bon Jovi Fans can´t be wrong" und enthält drei volle CDs mit unveröffentlichten Songs (z.B. “Why Aren’t You Dead?” “One To Say Goodbye,” oder “Gotta Have a Reason), auf der vierten Scheibe befinden sich noch weitere Raritäten aus "aller Welt", auch Soundtrackbeiträge zu Filmen, wie “Good Guys Don’t Always Wear White” (aus The Cowboy Way), “Real Life” (aus EDTV), sowie eine Demo Version von “Always,” und internationale B-Seiten wie “Temptation”.
Der fünfte Silberling ist eine DVD mit "Behind-The-Scenes" Material. Bon Jovi fordern ab sofort Ihre Fans dazu auf kurze Kommentare, Anekdoten, Meinungen, persönl. Essays etc. an tellus@bonjovi.com zu schicken, einige von diesen werden dann im Booklet der Box integriert.
Die Stuttgarter Thrash Metaller DAVIDIAN werden von ihrem Sänger Chris verlassen, der sich verstärkt um seine Familie kümmern will. Bis ein Ersatz gefunden ist, wird Chris noch alle Konzerte mitspielen. Interessenten für den vakanten Posten des Sängers finden auf http://www.davidian.de alle relevanten Kontaktinformationen.
Glück im Unglück hatte der Schlagzeuger der NOCTURNAL RITES Owe Lingvall. Die Band hat jetzt bekannt gemacht, weshalb der Schlagzeuger vor ein paar Wochen plötzlich ins Krankenhaus unter das Messer musste: "Owe war an seinem Wochenendhaus gerade damit beschäftigt, die Stützen für ein Zelt aus der Erde zu ziehen. Einer der Pfosten ist stecken geblieben, aber als er sich endlich lockete, kam der daran sitzende Nagel wie ein Geschoß hochgeflogen und erwischte Owe am linken Auge. Riesen-Pech. (...) Owes Operation ist aber gut verlaufen und er möchte sich auf diesem Wege bei allen Fans für ihre Genesungswünsche bedanken. Er ist nun wieder zu Hause und verheilt schnell, auch wenn er sagt, dass es immer noch tierisch schmerzt. Sobald er wieder 100 % auf dem Damm ist, werden wir Pläne schmieden für unsere nächste Platte und für eine mögliche Tour entweder Ende dieses Jahres oder früh in 2005."
Sie sind schon durch Deutschland getourt, um das Album überhaupt veröffentlichen zu können, jetzt sitzen CROWBAR, die Schwergewichte aus New Orleans, endlich in Miami am Mix des Nachfolgers von "Sonic Excess In Its Purest Form". "Life´s Blood For The Downtrodden" liegt schon eine Weile in der Schublade und wurde von Kirk Windstein zusammen mit Warren Riker und Rex Brown (beide DOWN) als Produzenten aufgenommen, Rex war damals auch so freundlich, sich den Bass umzuschnallen, wie ihr hier in unserem Interview nachlesen könnt. Die Tracklist wird wahrscheinlich so aussehen:
Es geht auf Weihnachten zu und in den Plattenläden stapeln sich die Samplers und Best of-Scheiben. Gitarrenmeister AXEL RUDI PELL und seine Mannen veröffentlichen demnach just in diesen Tagen ebenfalls ihre dritte Balladensammlung "The Ballads III", was nach den Verkaufserfolgen der ersten Beiden nicht verwundern sollte (1993 und 1999 erschienen). Und was Robbie Williams vor Weihnachten kann, kann Axel allemal. Neben den ruhigeren Tracks vergangener Studioalben gibt es auf "The Ballads III" noch drei neu aufgenommene Songs. Die Ballade vom diesjährigen Output "Kings And Queens" - "Forever Angel" ist zusätzlich noch als Akustikversion vertreten, der Starter "Don’t Say Goodbye" ist eine Neukomposition und ein Leckerbissen für die Fans dürfte das Rainbow-Cover "The Temple Of The King" sein. Neben den gewohnt souveränen, einfühlsamen Gitarrensoli von Meister Axel selbst ist es vor allem Sänger Johnny Gioeli der den melodischen Songs seinen unverkennbaren Stempel aufdrückt und wieder mal beweist, was für ein Goldhändchen Mr. Pell in der Auswahl von Sängern für seine Combo hat (man denke nur an Vorgänger Jeff Scott Soto). Was Johnny den oft hymnischen Balladen an Intensität verleiht macht die knapp 70 Minuten zu einem Genuss für ruhige Stunden (man höre sich nur den Start von "The Line" und das epische "Under The Gun" an). Für Fans ist die Zusammenstellung allerdings nur bedingt geeignet, da sie ja die meisten Tracks schon im Schrank stehen haben dürften (Komplettisten sind da eine Ausnahme) - ansonsten eher was für Freunde balladesker Epen. Für alle anderen Banger gilt, wenn die Freundin unbedingt zu Weihnachten die neue Kuschelrock möchte (was immer auf der auch rocken soll) - AXEL RUDI PELL bietet da auf jeden Fall die bessere Alternative für Couch, Kerzen & Co.
Ach ja, für die Fans mit einschlägiger Kenntnis des Backkataloges des Gitarrenmeisters hier noch die vertretenen Titel der BALLADS III in Übersicht.
Ausgerechnet von einem ehemaligen DEATH - Gitarristen, Ralph Santolla, gegründet, erwiesen sich MILLENIUM im Laufe der letzten 10 Jahre als Anlaufstelle für zahlreiche Musiker und heimsten sich einen Ruf als mäßiges Projekt im härteren AOR - Bereich ein. Nun erscheint eine nett aufgemachte "Best - Of" - Zusammenstellung, die nicht nur bereits bekannte Tracks enthält, sondern darüber hinaus zehn bisher unveröffentlichte Songs. Zwei prall gefüllte Scheiben zum Preis einer einzigen CD sollen den Appetit anregen, nur leider befinden sich unter den insgesamt 28 Stücken auch zahlreiche, mitunter arg schmalzige Hänger, die gewiss nicht zur Oberliga des Genres zählen. Mir persönlich gefallen die Songs des "Hourglass" - Albums und die dazugehörigen raren Stücke aus den Demo - Sessions noch am Besten, weil diese nicht nur kompositorisch sehr gut sind, sondern Jorn Lande einmal mehr beeindruckend das Mikro schwingt (der Titelsong ist ein Oberhammer im Stil bombastischer MASTERPLAN - Stücke und "Masquerade" kommt gleich danach!). Todd Plant kann daran, obwohl er seinen Job nicht schlecht macht, nicht klingeln. Hörenswert ist auch das coole Cover von "Love Is Like Oxygen", das fetter tönt als das Original, aber wenn man auf der anderen Seite absoluten Bockmist der Marke "Almost Made It To Heaven" (einmal vor der Anlage durchwischen…) hört, fragt man sich, ob eine feste Band nicht sinnvoller erscheint als ein Projekt, bei dem jeder mal seine Duftmarke hinterlassen darf. Wem soll man "The Best Of… And More" denn nun empfehlen? Für "Nichteingeweihte", die MILLENIUM nicht kennen, gibt es garantiert essentielleren Stoff des Hardrock / AOR - Genres zu belauschen. Interessant für die Fans sind die zehn raren Stücke (CD2 - Nr. 5-14), aber wohl auch nur die, weil die Studiowerke bereits bekannt sein dürften. Solche "Best - Ofs" sind, auch noch bei der kleinen Anzahl wirklich herausragender Stücke, wie Rauchen: wer es tut, tut es und wer es nicht tut, verpasst nix.