Review:

Cinnamoon

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Das Label heißt HoneyMilk, Band und Album CINNAMOON - und wer dabei nicht an heißen Yogi-Tee im naßkalten Herbst denkt, kommt aus irgendeiner Sonnengegend ohne Winter. Im Hintergrund schmurgelt die Steelguitar, und die Stimme von Joachim Åkerstrøm jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken, so tief und voll timbre und gleichzeitig so brüchig singt er. Mit dem Sprechgesang bei "Drumhead Trial" kann er sich auch um eine Rolle im nächsten Tarantino bewerben. "Cinnamoon" ist eine Ode gegen die Einsamkeit. Die drei Norweger aus Oslo bedienen sich zahlreicher Kniffe aus dem Country - und wildern dann weiter, spielen fröhlich auf der Orgel wie bei "Head´em Up", oder geben bei "Drumhead Trial" ekstatisch alles. "Cinnamoon" ist durch und durch düster, aber nicht so ätherisch wie zum Beispiel die Landsmänner BEYOND DAWN. Für die Fans von trendige Kollegen wie CALEXICO oder GIANT SAND sind sie dennoch mit Sicherheit zu erdig. Eine Mörder-Boogie-Nummer wie "The Forest" brauche ich nicht unbedingt, dafür ermuntert "Distant Thunder Rolling" zum Mitwippen. 87 Leer-Nummern bis zum Hidden Track Nr. 99 sind ein bißchen viel. So hat er seine Längen, dieser Tonträger, aber große, verstörende Momente. Werde ich in einer "speziellen Situation" auflegen, bis dahin mag ich mir kein abschließendes Urteil erlauben...

Cinnamoon


Cover - Cinnamoon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:37 ()
Label:
Vertrieb:
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Toronto Rocks

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Nachdem die üble SARS - Geschichte den asiatischen Raum heimgesucht hatte, fürchtete man auch im fernen Kanada, dass man davon nicht verschont bleibe. Ein gewaltiger Medienrummel hatte dafür gesorgt, dass dort eine SARS - Hysterie ausbrach und als bekannt wurde, dass das Ausmaß der Seuche nicht so schlimm sei wie befürchtet und Kanada wohl verschont bleibe, veranstaltete Toronto aus Euphorie darüber ein eintägiges Festival, zu dem die Größten der Großen eingeladen waren, mit rund 490000 Fans zu feiern. "The Largest Ticketed Single Day Event In History" sollte es werden und es gelang! Die DVD zeigt alle namhaften Acts, die am 30. Juli 2003 auf der riesigen Bühne eine ausgelassene Party feierten; diverse Vorbands werden nur kurz in "Bonus - Ausschnitten" gezeigt, wie etwa THE TEA PARTY. Der Opener dieses historischen Tages nennt sich THE HAVE LOVE WILL TRAVEL REVUE und als dann mit Dan Aykroyd (mit Anzug und Stirnband - Kult!) und Jim Belushi quasi die (Fast -) Reunion der BLUES BROTHERS gefeiert wird, wird klar, was hier läuft. Man sieht abgehende Fans, Mädels oben ohne und aus der Luft ein Areal, das fast schon gruselig voll wirkt. THE ISLEY BROTHERS, eine schwarze Blues - Rock - Band, die schon seit 1959 existiert (!!!), zeigt daraufhin die Vielfalt und teils auch die Wurzeln der Rockmusik, sehr sehenswert, wenn auch nicht unbedingt für Banger. Vorher gibt es noch die Kapelle FLAMING LIPS zu bestaunen, deren Sänger jedoch mehr mit einer Luftballon - Einlage glänzt als mit tollem Gesang, auch wenn die Mucke nicht schlecht ist und mit ihren guten Texten eine breite Masse anspricht. JUSTIN TIMBERLAKE (der Junge kann nix, gar nix, überhaupt nix…) sorgt mit seiner Einlage "Senorita" - er gibt fast nur Geräusche von sich - für Zwerchfellkollaps, zumindest bei meiner Wenigkeit. Dass die Beinkleider einiger weiblicher Fans dabei natürlich nicht trocken bleiben, ist klar. Bei mir war’s kein Auge - und zwar vor Lachen… egal! Wie nach den FLAMING LIPS, kommen nun die BLUES BROTHERS erneut auf die Bühne und rocken "Time Won’t Let Me", aber warum diese "Band" immer wieder eingestreut wird und nicht einen ganzen Set rockt, ist mir nicht ganz klar geworden, vielleicht ist es aber auch nur ein Zusammenschnitt, um die Sache etwas abzuwechseln. THE GUESS WHO dürften alle Altrocker um die 50 zu Austicken bringen, haben bei ihrem Set eine Menge Spaß in den Backen und passen hervorragend ins Billing. Und dann: RUSH… Heimspiel… aaarrrgghhh… Waschmaschinen auf der Bühne… "Limelight", "Freewill" und ein oberaffentittengeiler Mix aus "Paint It Black" und "The Spirit Of Radio" - genialer geht’s nimmer mehr! AC/DC (ganz "beiläufig" auch anwesend und mit zwei Songs vertreten) zeigen, wer immer noch die beste Blues - Hardrock - Combo des Planeten ist und lassen die Meute bei "Thunderstruck" wie die Irren durchdrehen. Die ROLLING STONES sind natürlich Headliner dieses denkwürdigen Tages und über die Performance dieser Band muss man nix mehr erzählen. Egal, wie viele Tusen Mick Jagger flachgelegt und wie viele Joint, Pillen, etc. Keith Richards auch eingeworfen haben mag - so viel Spaß hat nach 40 Jahren sicher kaum noch jemand bei einem Gig! Da stört es auch nicht weiter, dass "Miss You" im Duett mit JUSTIN TIMBERLAKE gesungen wird (hab’s vielleicht vergessen zu erwähnen - der Junge kann nix, gar nix, überhaupt nix…). Und als "Rock Me Baby" dann noch zusammen mit AC/DC gezockt wird (cooles Klampfenduell von Angus Young / Keith Richards), weiß jeder, dass dieser Tag in die Annalen der Rockgeschichte eingehen wird. Eine solche Anhäufung von berühmten und grandiosen Größen hat es seit dem ersten "Woodstock" nicht mehr gegeben. Einzigartig, einmalig und für Rockfans jeglicher Couleur ein Muss. Als Bonus gibt es recht triviales Material aus diversen Backstage - Szenen, ein Fotoshooting, eine nervige Demonstration der Kameraführung und wenige kleine Interviews. Ganz nett, aber nicht unbedingt essentiell. Das Festival muss man jedoch gesehen haben!!!





Setlist:



01 THE HAVE LOVE WILL TRAVEL REVUE - Intro ("Skybox Ballroom Pump")

02 THE FLAMING LIPS - "Race For The Price”

03 THE FLAMING LIPS - "Do You Realize?”

04 THE HAVE LOVE WILL TRAVEL REVUE - "Dig Myself A Hole”

05 THE ISLEY BROTHERS - "Who´s That Lady”

06 THE ISLEY BROTHERS - "Shout”

07 JUSTIN TIMBERLAKE - "Senorita”

08 THE HAVE LOVE WILL TRAVEL REVUE - "Time Won´t Let Me”

09 THE GUESS WHO - "American Woman”

10 THE GUESS WHO - "No Time”

11 RUSH - "Limelight”

12 RUSH - "Freewill”

13 RUSH - "Paint It Black” / "The Spirit Of The Radio”

14 AC/DC - "Back In Black”

15 AC/DC - "Thunderstruck”

16 ROLLING STONES - "Start Me Up”

17 ROLLING STONES - "Ruby Tuesday”

18 ROLLING STONES & JUSTIN TIMBERLAKE - "Miss You”

19 ROLLING STONES & AC/DC - "Rock My Baby”

20 ROLLING STONES - "Satisfaction”

21 ROLLING STONES - "Jumpin´ Jack Flash”

Toronto Rocks


Cover - Toronto Rocks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 120:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Destructo Evangelia

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Seit 1989 schroten Jungs von Unanimated, Merciless & Entombed im Namen DAMNATIONs. UH. Nun haben sie ein Label gefunden (beziehungsweise selber gegründet). Dufte. UH. Sie covern Bathory ("Armageddon") und Volcano ("Bloody Vengeance"). UH. Das verdeutlicht die Richtung, denn es handelt sich um Black Metal aus den ganz alten Tagen - von damals, als alles begann mit Venom oder Celtic Frost. Eben UH. Das Cover sieht eben auch so aus wie damals, der Sound klingt auch so. Ob das heute wer braucht, das sei mal dahin gestellt. Aber das zerstörerische Evangelium klingt authentisch, es klingt irgendwie ehrlich - und es macht viel Spaß. Und das reicht eigentlich für die Anschaffung. UH! Man weiß schließlich, was man dann hat - um es mal mit Freund Cronos zu sagen. "BLACK METAL"!

Destructo Evangelia


Cover - Destructo Evangelia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:8 ()
Label:
Vertrieb:
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Introducing: The New Heaviness

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Ja sind wir denn hier an der amerikanischen Ostküste? Nein, in Holland, und Holland hat so viel mehr zu bieten als Death Metal (größtenteils R.I.P.) und Trällerelsenbands. Auf "Introducing..." haben sich 9 Bands aus dem Hardcore-Untergrund unserer Nachbarlandes zusammengeschlossen, und Hardcore ist eher eine vergangene Gemeinsamkeit: Vor zehn Jahren begann in Holland "Smalltown Hardcore" als gemeinsame Bewegung, und es ist spannend, was sich aus den alten oder neuen Bands "von damals" entwickelt hat: TROUBLELOVESUS sind inzwischen Mathcore-kompatibel frickelig, KILL CARESS geben voll auf die zwölf und machen fast oldschooligen Hardcore mit einem heiseren Krächzer am Mikro. Die DEAD RIVERS könnten sofort zu Relapse gesignt werden: Doomige Schwere mischt sich mit tödlichen Grunts und Frickeleien im Milli-Sekundentakt, für Metal-Core ist das hier zu psycho. Weird! TRANSMISSION0 haben Ohrwurmhooks, Achtziger-Appeal, und definitiv zu viel SWANS gehört, wenn man das überhaupt kann. Mir genügen deren Tracks schon für die Wertung als Tipp - der Hardcore-Fraktion ist es unter Umständen zu lau. STOCKHOLM SYNDROME sind ebenso intensiv, und genauso ohrenschmeichlerisch, vielleicht mit MOTHER TONGUE zu vergleichen - und genauso plötzlich in ihren Ausbrüchen. Eine ganz andere Fraktion bedient CRAVEN SCREAMING: Wär ich gemein, würd ich jetzt Emocore sagen. Sag ich auch. HEARTFELT sind wieder 100% Hardcore, FRANKY AND THE WONDERBOYS wären es auch, wenn ihr Gitarrist nicht so viel Humor in seine Licks packen würde. Schrammelig und witzig. Fehlt noch ...AND MARTIN ON DRUMS, und vor dessen Track heiliger Melancholie versagen meine Kategorien.
Dieser Blick über den Rhein kostet 5 EUR plus Porto und ist bei allen beteiligten Bands zu bekommen, oder direkt beim Mitorganisator, dave@transmission0.com

Introducing: The New Heaviness


Cover - Introducing: The New Heaviness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 65:19 ()
Label:
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Mastering The Arts Of Death

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Der Totmacher isses, den Götz George da am Anfang spricht, ein Massenmörder aus dem beschaulichen Niedersachsen der 20er Jahre. Als Totmacher könnte man die Scheibe der jenensisch-hanseatischen Kapelle TORN TO PIECES auch bezeichnen. Ein Totmacher der alten Schule. Wummernder Bass, groovende Songs mit kleinen technischen Finessen und untergroundigem aber niemals schlechtem Sound. So war Death Metal, so kann und sollte Death Metal heute noch sein. Das Tempo ist grundsätzlich mittig, wird aber auch mal flott oder bleibt ganz stehen - in Birne und Bauch zimmert es aber fast immer. Aufgelockert wird die im Grunde eigenproduzierte Scheibe durch immer wieder auftauchende Filmsamples, die thematisch in den Texten aufgegriffen werden. Es geht also um Tod, um weibliche Geschlechtsteile, Zombies und all das, was das Klischee im Death Metal hergibt. Nicht selten, aber schön. Zitieren mögen TTP Six Feet Under, Carcass und sonstwen, sie verknüpfen US-Death mit den europäischen Einflüssen und finden so ihren eigenen Weg. Der wird zwar von vielen anderen beschritten, aber TTP machen es absolut korrekt - mit der richtigen Mischung aus Augenzwinkern und Ernsthaftigkeit. Echte Death-Metal-Fans müssen hier reinhören. Und es ist auch nicht ganz so schlimm, wenn man den Hidden-Track (ja ich hasse versteckte Songs von vornherein) verpaßt. Eine Semi-Ballade mit teilweise cleanem "Gesang" - der nicht unbedingt nach vorne losgeht. Aber das, das mag die einzige schlechte Nachricht sein. In diesem Sinne: Fritze Haarmann zerlegte 22 Opfer - TTP hoffentlich noch viel mehr Ohrenpaare.

Mastering The Arts Of Death


Cover - Mastering The Arts Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:17 ()
Label:
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Internal Punishment Programs

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RED HARVEST, vielleicht die am meisten unterschätzte Band der Welt. Lrz, TurboNatas, Ofu Kahn, Thomas B. und E_Wroldsen klingen, als wollten sie das Dahinscheiden unseres Erdballs beschleunigen. Sie lassen sie ein absolut mörderisches Gehschoss los - das mit einem unglaublich intensivem "Anatomy Of The Unknown" perfekt beginnt. Wenn es jemandem schlecht geht, dann macht er solche Musik, den Soundtrack zum Untergang. Mit der Mischung aus extremen Death- und Black-Elementen, die auf noisige Industrial-Versatzstücke trifft, kreieren die Norweger eine wirklich zerstörerische Atmosphäre, die ihresgleichen sucht. Fans vergöttern RED HARVEST, andere lehnen sie komplett ab. Natürlich rockt ein Song wie "Abstract Morality Junction" mit seinem Sound-Gesample kaum, aber in der Gesamtheit oder im Wechselspiel der mit RH-Fegern wie "Mekanizm" bilden sie die Voraussetzung für ein absolut destruktives Werk. Wenn es eine Band gibt, die Einflüsse des Industrials überzeugend in den Extrem-Metal-Bereich einbindet, dann ist es diese hier. Ministry hin, THE AMENTA oder SETH her. RED HARVEST ist die unglaublichste Band dieses Planeten und eine der besten dazu - hoffentlich bleibt sie es, solange es den noch gibt.

Internal Punishment Programs


Cover - Internal Punishment Programs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:1 ()
Label:
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Call The Rain

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"Call The Rain" - als ob das nötig wäre - in Hamburg tränt der Himmel - und mir die Ohren - im übertragenen Sinne. Die tschechische Band AGONY bezeichnet ihre Musik als Doom. Nun, das trifft eher der Bandname zu. Selbst, wenn der geneigte Hörer nicht vor lauter Qualen schreibt, so ist diese Scheibe alles andere als ein Vergnügen - und eben kein Doom, sondern eine Verquickung von allem möglichen. Der Gesang (abwechslend clean, grunzig, weiblich oder männlich) streift Heavy Metal, den gothischen Kram, Thrash- und Death- oder sogar Power-Metal. Aber nie und nimmer erreicht dieses ding doomige Gefilde. Hier wird all das verbraten, was es so auf dem Markt gibt - und es hat ja tatsächlich alles seine schönen Seiten. Nur zusammen paßt das eben alles nicht, zumal auch der Sound mäßig und die Kompositionen ein wenig wirr klingen. Positiv: Der Hörer entdeckt immer mal wieder einen gelungenen Part. Was aber negativ meint, dass nicht ein Song konsequent überzeugt. Fazit: Eine Scheibe, so traurig wie das Wetter an einem gehassten Montag. Aber vielleicht wird die bereits in Arbeit befindliche neue Scheibe besser - das Wetter wird es ja schließlich auch.

Call The Rain


Cover - Call The Rain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Royal Killing

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FALL OF SERENITY haben sich seit ihrer 2001er Scheibe "Grey Man’s Requiem" ein wenig rar gemacht, da war ich umso überraschter, als ich das neue Album "Royal Killing" dieser Tage bekam. Ihre Split mit HEAVEN SHALL BURN fliegt bei mir hier auch irgendwo rum, ist mittlerweile sechs Jahre her… Kinder, wie die Zeit vergeht. Anno 2004 präsentieren FALL OF SERENITY sich als gereifte Death Metal-Band, der man die Vorliebe für alten Schwedensound Marke AT THE GATES oder UNANIMATED anhört. Die Songs sind sehr Ohrschmeichelnd und glänzen vor allem im zweistimmigen Gitarrenbereich mit 1A-Melodien, die manche Schwedenband aus der Zeit nicht hätte besser machen können. Hin und wieder werden zwar auch melodische Parts ("Lost Horizon") eingestreut, aber meistens rocken FALL OF SERENITY einfach los und unterlegen ihren Sound mit einem vernünftigem Drum-Teppich. Die Jungs haben die Zeit seit der letzten Scheibe genutzt und sich zu fähigen Muckern entwickelt und sehr gute Death Metal-Nummern geschrieben (unter den zehn Tracks befindet sich kein einziger Ausfall, das will schon was heißen), so dass "Royal Killing" für jeden Schwedenfreund gutes Futter ist - auf eine neue UNANIMATED-Scheibe braucht man ja eh nicht mehr zu hoffen…

Royal Killing


Cover - Royal Killing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:22 ()
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The Finest Noise Mailorder Sampler No. 13

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Die Nummer 13 der Sampler-Reihe des FinestNoise Mailorder-Service vereint wieder einmal jede Menge Tracks, die sämtliche Spielarten alternativer Gitarren-Musik abdecken dürften, von Pop über Rock, bis hin zu Metal und Noise. Nicht alle Stücke hauen einen wirklich um, viele mittelmäßige sind dabei, einige wirklich gute, aber leider auch ein paar absolut überflüssige. Das alternative-poppige "Wind" von KALIBER z. B. erinnert besonders aufgrund des Gesangs und der peinlichen pseudo-poetischen Lyrics irgendwie an PUR und "Hard Road" von GROUND EARTH geht überhaupt gar nicht: Hier bekommt man unerträglich billigen 80er Pop geboten, inklusive Achtel-Bass und Plastik-Klavier. Eigentlich eine Lachnummer, aber die Jungs scheinen es tatsächlich ernst damit zu meinen. Aber - wie gesagt - auf der CD befinden sich auch diverse Höhepunkte. "Wasted" von NOVOKAIN beispielsweise ist ein gutes New-Rock-Stück mit harten Gitarren und schönen Harmonien. Dann wären da auch noch SICK NATURE zu nennen, die mit "Without You" einen klassischen, graden Rock-Song abliefern, der nicht nur gut groovt, sondern auch direkt ins Ohr geht. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch "Vampires" von WELD: Eine großartige Schnulze, herrlich düster und schwermütig, und bewusst überzogen - die Band lässt sich geradezu in die schwülstigen Harmonien hinein fallen. Insgesamt dürfte auf der Compilation für jeden Geschmack etwas dabei sein, und bei einem Kaufpreis von 5,- Euro für eine randvolle CD (zu beziehen über www.finestnoise.de) kann ja nun wohl wirklich niemand meckern...

The Finest Noise Mailorder Sampler No. 13


Cover - The Finest Noise Mailorder Sampler No. 13 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 76:39 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Derek Sherinian

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