News:

Videoclip von MAD DOGGIN

Die Hamburger New Metaller MAD DOGGIN haben das Video zum Titelsong "Alone" ihrer neuen, gleichlautenden EP im Downloadbereich von www.tiefdruck-musik.de veröffentlicht. Der knapp 17MB große Clip steht kostenlos zum Download bereit.

News:

VIVA LA REVOLUCION - Labelsampler for free

Das Hambuger Label Tiefdruck-Musik verschenkt die erste Ausgabe des Labelsamplers "Viva La Revolucion - Vol. 1". Von Metalcore (BLACK BOMB A) über New Metal (MAD DOGGIN) bis hin zu Death Metal (UNDERCROFT) finden sich ingesamt 12 komplette Songs von sechs Bands auf der CD. Euch kostet das fast nicht, schickt einfach einen an euch adressierten und ausreichend frankierten (1,44EUR) Briefumschlag (Din A5 oder Din A4) an:



Tiefdruck Musik

Stichwort: Viva La Revolucion

Max-Brauer-Allee 277

22769 Hamburg





News:

KITTIE rocken im Video

Wenn man sehen möchten, wie KITTE live sind, kann man sich auf Rockstarpix.tv einen vierminütigen Clip einer Show ziehen.

Zu dem Zeitpunkt war die Drummerin der Band, Mercedes Lander, auch noch dabei. Kurze Zeit später mußte sie ins Krankenhaus gebracht werden, weil sie aufgrund von Dehydration und Erschöpfung zusammenbrach. Gute Besserung!

News:

ISENGARD haben neuen Sänger

Die schwedischen Power Metaller werden in Zukunft mit Morgan J. Johansson (ex-CRYSTAL BLUE) am Mikrofon unterwegs sein. Die Band schreibt derzeit an neuen Songs und sucht noch immer nach einem Vertrag.

News:

MATHYR zum Download

Vom Ende September erschienenen Album "Mandraenken" könnt ihr euch auf der Bandhomepage www.mathyr.de drei Songs runterladen. Live zu sehen gibt es die Band hier:


23.10.04 MATHYR + Support in Annaberg-Buchholz: Club Asgard

29.10.04 MATHYR, DEATH REALITY + Support in Mügeln: tba.

05.11.04 MATHYR, DISILLUSION in Schalkau: Jugendclub

12.11.04 MATHYR, BELPHEGOR + Support in Tharandt: Kuppelhalle



Konzert:

Grave Digger Listening Session - Reichenbach

Konzert vom Da war es mal wieder soweit - GRAVE DIGGER - die deutschen Metal Heroes luden Europas Presse ein, um den Klängen des neuen Albums zu lauschen. Dabei liegt "Rheingold" gerade mal ein knappes Jahr zurück, aber keinen Fan wird das stören.


Im tiefsten Schwaben (Nähe Donzdorf, dem Nuclear Blast Headquarter) in einer gemütlichen Dorfschenke ging es bereits gegen 15.30 zur Sache. Kaum waren die Schreiberlinge verschiedener Magazine da, hätte es los gehen können. Aber fehlt da nicht noch wer? Na klar, Chris Boltendahl und Freunde standen noch im Stau. Ein genüssliches Heimatbier half solange beim Zeitvertreib.

Irgendwann ging es dann los. "THE LAST SUPPER" - so der Name des neuen Werkes ist seid langem mal wieder KEIN Konzeptalbum. Die Songs haben zwar alle irgendwas mit der Religion zu tun, sind aber in sich abgeschlossene Handlungen.


Der Opener "The Last Supper" beginnt völlig GRAVE DIGGER untypisch nicht mit voller Wucht, Druck und schwerem Riffs sondern mit einem düsterem und trägem Intro und einsetzendem Piano. Das folgende stampfende Riff führt durch den Song. Ein eingängiger Refrain der mehrmals wiederholt wird macht den Track schnell zu einem Highlight. Starker Beginn.


Dann kommt der typische GRAVE DIGGER Sound "Desert Rose" drückt mit hohem Tempo und fetten Drums sowie Riffing. Zwei unterschiedliche Strukturen geleiten durch die Wüste. Refrain mehrstimmig..


"Grave In The No Man´s Land" beginnt mit einem fetten Gitarreneinstieg,
wobei mich das Riffing des Songs irgendwie an "Enter Sandman" von
Metallica erinnert. Der Track ist eine solide, traditionelle
Midtemponummer. Der Mittelpart klingt etwas sphärisch, man könnte
meinen, daß man weit im "No Man´s land" ist...



"Hell To Pay" ist im Prinzip gut eingängig und flott, allerdings fällt
der Chorus etwas ab. Alles in allem ein kompromissloser Song mit schön
fettem Riffing hinter dem Solo.



Der Einstieg von "Soul Savior" erinnert doch etwas an "Heavy Metal Breakdown". Der Song lebt durch viele kurze Lead Guitar Soli und wirkt insgesamt sehr abwechslungsreich. Im Refrainteil fährt das Tempo etwas runter.



"Crucified" beginnt mit cleanen, langsamen Gitarren ein, wird dann aber
fett und bombastisch. Der Song wummt und ist eher im getrageneren Tempo
gehalten. Anfangs ist die Stimmung eher dramatisch, beim Chorus und zum
Ende hin wird der Song erlösend. Langer, cleaner Gitarrenabgang. Einer
der besten Tracks vom Album.



Von "Crucified" geht es quasi direkt weiter zu "Divided Cross". Der
Song legt sofort voll los, ist ziemlich fett und hymnenmäßig. Ein sehr traditioneller Metal Song mit Ohrwurm Refrain zum Mitgröhlen und prickelnder Soli.



Zu "The Night Before" gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: solide Rocknummer, die allerdings etwas aussagelos wirkt. Irgendwas fehlt hier



Nach einem kurzen Intro beginnt "Black Widow" der Song mit schnellem Gitarrenriffing.Wieder hat man es mit einer hymnenmäßigen Nummer zu tun, die einen eingängigen Chorus besitzt, der durch eine starke Gesangsleistung von Chris Boltendahl überzeugt. Das verspielte Solo wird von der Doublebass
untermalt. "Black Widow" ist ein stimmiger Song, der in sich zusammenpasst.




"Hundred Days" ist ein galoppierender Song, geschwindigkeitsmäßig im
oberen Midtempobereich angesiedelt. Der Chorus ist etwas breakig und wirkt getragen, ebenso der Mittelpart, wo sich die Gitarrengeschwindigkeit steigert. Der bombastische Refrain mit Hymnencharakter hätte eigentlich auch ein "Finalsong" sein können.



Den gibt es jedoch mit "Always And Eternally". Sehr theatralischer Piano Einstieg, emotionaler Gesang untermauert durch eine Akustik Klampfe und eine recht düstere Grundstimmung. Der Song ist recht schleppend macht ein wenig den Eindruck der "Pflichtballade". Ein recht unspektakuläres Ende eines ansonsten starken Albums.


Nach der Listening Session ging es dann mit der gesamten Mannschaft auf den Hinterhof der ortsansässigen Metzgerei und mit dem fabelhaften Ambiente zweier Silos entstanden wahrlich lupenreine Promofotos….


Die Veröffentlichung für "The Last Supper" ist für Januar 2005 vorgesehen.

(ins) +


Interview:

God Among Insects

Band anzeigen
Interview Hey, wie geht’s? Wie ist der momentane Status von GOD AMONG INSECTS? Wenn ich mich richtig erinnere, hat mir Tobias im Mai in einem VOMITORY-Interview erzählt, dass GOD AMONG INSECTS nur eine Art Eintagesfliege sein sollte und ihr nur ein Album aufnehmen und eine Show spielen wolltet. Danach sollte die Band dann beerdigt werden.


Der Plan war definitiv ein Album zu machen, eine Show zu spielen and then kill the fuckin band. Aber nach dem ersten Gig haben wir gemerkt, dass wir auch noch eine Releaseparty machen müssen haha. Das sind dann schon zwei Gigs und es scheint so, als würde es weitergehen. Der Grund dafür ist ganz einfach der, dass wir so viel Spass zusammen haben, dass wir uns gefragt haben, warum machen wir eigentlich nicht weiter? Ich habe keine Ahnung, ob wir noch ein weiteres Album machen werden, das ist bisher noch kein Plan. Wenn es passiert, passiert es. Es ist hat aber keine Priorität. Wir machen jetzt erstmal weiter und sind offen für alle Gig-Angebote. Wir sind dafür bestimmt, die Welt zu beherrschen, also machen wir besser erstmal eine Weile weiter haha.


GOD AMONG INSECTS ist ein irgendwie komischer Bandname. Warum habt ihr ihn gewählt?


Es trennt uns vom Rest der DM-Bands. Wir sind Götter, sie sind Insekten. Ernsthaft, es ist einfach ein verdammt guter Bandname. Wir hätten uns auch COCKSUCKERS FROM HELL nennen können, wenn wir gewollt hätten, aber ich denke, dass GOD AMONG INSECTS hat eine etwas ernsthafteren Touch. Da steckt kein tieferer Sinn hinter, wir spielen nur puren Death Metal für unseren Spass. We just blast and dominate shit.


Das Artwork, das Cover und die Texte sind sehr "old-fashioned”. Soll das ein Tribut an die guten alten Zeiten des Death Metal sein? Ihr scheint sowohl den amerikanischen als auch den schwedischen Weg des Death Metal zu mögen, zumindest ist euer Album von beiden Arten beeinflusst...


Das ist schön zu hören, denn genau das ist Punkt, den wir ausdrücken wollten. Wir wollten der old-school-Death Metal-Szene Tribut zollen und das machen wir auch. Es gibt sicherlich Tonnen an Einflüssen aus den guten alten Tagen und von beiden Kontinenten, genau wie du sagtest. Wir alle lieben sowohl den schwedischen als auch den amerikanischen Death Metal und haben erkannt, dass momentan nicht viel passiert, also wollten wir die Leute darauf aufmerksam machen. Hoffentlich können wir einige Kids zu uns bringen und sich entscheiden, den alten Bands Respekt zu zollen. Es ist einfach unser eigenes kleines Tribut-Ding, weiß du?


Wie hat GOD AMONG INSECT begonnen? Habt ihr euch bei ein paar Bieren getroffen und euch entschlossen, ein neues Projekt in Angriff zu nehmen? Oder hat einer von euch das Projekt geplant und die anderen quasi rekrutiert?


GOD AMONG INSECTS ist definitiv meine Idee. Ich kenne die anderen Typen in der Band seit einiger Zeit und wollte schon immer ein richtiges Death Metal-Projekt machen und jetzt war einfach die Zeit. Im bin happy as fuck mit den Jungs arbeiten zu können, da sie einfach super Kerle und exzellente Musiker sind.


Warum habt ihr denn im Abyss aufgenommen? Das Sunlight wäre doch viel stärker old school gewesen... Wie lange habt ihr denn bei Tommy im Studio gehockt? Ich persönlich finde die Vocals einen Tick zu leise abgemischt. Das war doch sicher nicht so geplant, oder?


Ich habe keine Idee, wie wir aufs Abyss kamen, aber irgendwie habe ich Tommy angerufen, um zu erfahren, ob er noch irgendwann freie Zeit für uns hatte. Ich glaube, wir haben auch mal drüber nachgedacht, dass Sunlight zu buchen, einfach für das old school-Feeling, aber ehrlich gesagt klingt alles aus dem Studio heutzutage wie Scheiße. Von daher verschwand die Idee verdammt schnell wieder. Das Album haben wir im Abyss in 4 Tagen eingespielt und Tommy hat das Ganze in ein paar Tagen ohne uns abgemischt. Diese Aufnahmen waren die besten, die ich bisher erlebt habe. Wir hatten keine Probleme in irgendeiner Form und Tommy ist verdammt gut, milde ausgedrückt. Wenn wir ein weiteres Album machen würden, würde ich nicht irgendwo anders hingehen.

Was die Vocals angeht: sie sind sicherlich ein wenig zu weit in den Hintergrund gerutscht, aber das ist mir egal, da ich meine Gitarre gut hören kann haha... Das ist alles, was für mich zählt.


Neben GOD AMONG INSECTS sind mit CHAOSBREED, BLOODBATH und RIBSPREADER noch weitere "Allstar”-Projekte am Start, die mehr oder weniger kürzlich neue Scheiben veröffentlicht haben. Scheint so, als würden solche Projekte in Mode kommen.. Hast du deren Alben gehört?


Ich habe natürlich alle diese Bands gehört. CHAOSBREED ist nicht so mein Ding, da ich nicht finde, dass sie auch nur ein bisschen grooven. BLOODBATH sind verdammt gut, das ist sicher. RIBSPREADER sind auch sehr nett. Ich denke nicht, dass es momentan zu viele Allstar-Bands gibt und es wäre mir auch egal, selbst wenn es eine Million davon gibt, solange sie gute Arbeit machen.


Hast du die neuen Alben der schwedischen Helden DISMEMBER, GRAVE und UNLEASHED gehört?


Sicher habe ich das. Ich habe sogar die neue DISMEMBER und GRAVE auf unserer Website www.globaldomination.se reviewed. Schaut da vorbei und lest sie euch durch. Aber soviel in Kürze: DISMEMBER klingen wie... DISMEMBER. Sie ziehen ihr Ding durch und ich habe Respekt vor ihnen, obwohl sie nicht einer meiner Faves sind. GRAVE kommen langsam in die richtige Spur zurück, finde ich, es sind einige echte Hits auf ihrem neuen Release. Die neue UNLEASHED hat mich echt überrascht, da ihre letzten 600 Alben einfach nur scheiße waren. Keine der drei Bands macht es in meine Top-10, aber wen interessiert das?


Ich denke nicht, dass du von der Mucke leben kannst, oder? Hast du jemals darüber nachgedacht, ein paar mehr Projekte zu starten und versuchen, so etwas Geld zu verdienen? Müssen ja nicht unbedingt Metal-Sachen sein, kann ja auch Reggae-Kram sein, irgendwas, was sich besser verkauft. In die selbe Richtung: kannst du dir vorstellen, Mitglied in einer Band zu sein, die acht Monate im Jahr tourt, um einigermaßen Geld zu verdienen, wie das viele US-Hardcore-Bands machen?


Ich mache nichts in der Musik für Geld, ich mache es einfach, weil ich dafür lebe. Wenn etwas Geld dabei abfällt, ist das großartig, aber ich mache das Ganze jetzt schon mein halbes Leben, ohne reich geworden zu sein haha. Es geht mir nichts ums Geld, aber etwas davon zu haben ist schon ganz cool. Wenn ich Bands starte, dann weil ich ein gutes Gefühl dabei habe, nicht aus anderen Gründen. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich etwas gutes vorzuweisen habe, veröffentliche ich es.

Ich würde niemals 8 Monate im Jahr touren, kein Chance. Das Höchste wären ein paar Wochen. Touren ist nicht sonderlich glamoröus auf diesem Level haha.


Was hältst du von Split-EPs? Wäre es möglich, dass GOD AMON INSECTS bei einer mitmachen? Eine Split mit BLOODBATH wäre schon irgendwie cool...


Ich interessiere mich einen Scheiß für Split-EPs. Ich würde gerne ein Split-MP3 machen [ja nee, is klar - Anm. D. Verf.] mit einer coolen Band. Yeah, warum nicht BLOODBATH, dann könnten wir ihnen zeigen, wie es gemacht wird haha.


Einer der Songs auf "World Wide Death” wurde doch von einem ehemaligen Mitglied der göttlichen SEANCE geschrieben, oder? Weißt du, warum sie sich damals aufgelöst haben? Für mich waren sie eine der besten Schweden-Bands überhaupt…


Nicht ganz richtig. Wir haben einige Textfragmente von ihnen genommen und sie genauso genutzt, wie sie sie auf dem "Saltrubbed Eyes”-Album benutzt haben. SEANCE sind eine der 3 besten Death Metal-Bands überhaupt und sicherlich die Beste, die jemals aus Schweden kam. Ich kenne Jensen ein bisschen und er weiß, was für ein großer Fan der Band ich bin und als ich ihn fragte, ob mich die Textzeilen "ausborgen" könnte, war es ok für ihn. Ich sehe das als Tribut an, wenn ich diese bestimmten Textzeilen nehme und nutze. Ich denke, Jensen wird auch ein wenig stolz drauf sein haha. Es war echt cool, ihn bei unserer Debutshow im Publikum zu sehen und das Lächeln auf seinem Gesicht zu entdecken, wenn wir diesen speziellen Song gespielt haben. I love Jensen, simple as that.


Wahre Liebe gibt es eben nur unter Männern… Lord K, das war es von mir schon. Noch ein paar letzte Worte?


Thanx alot for the support and shit. Now it´s Friday, time for beer and death metal!


Prost!

Review:

rEVOLVEr

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Wenn man Bandchemie hören kann, dann hört sie sich wahrscheinlich an wie "rEVOLVEr" - die Rückkehr von Gründungssänger Peter Dolving ist die frische Ideenkur zur richtigen Zeit. "One Kill Wonder" war ganz, ganz groß - "rEVOLVEr" ist durch die gezielte Tempo- und Stilwechsel ganz anders, und wahrscheinlich größer. Die Band begibt sich nicht in die Sackgasse, den Vorgänger überholen zu wollen, sondern biegt ab und fährt geschwind auf der Parallelstraße weiter. Der erste Song "No Compromise" lässt einen atemlos stehen - äh - bläst einen um - äh - was auch immer, zum Moshen ist es definitiv zu schnell. Nach diesem präzisen Highspeed-Angriff geht gar nichts mehr, und er donnert satte 3.44 Minuten über einen nieder. Was für ein Opener! Peter Dolving schreit noch viel heiserer als sein Langzeit-Ersatz Marco Aro, aber er kann auch richtig singen und zeigt bei "Abysmal" allein drei Facetten seiner Stimme (sic!), bei "Burnt to A Shell" croont er gar. THE HAUNTED brechen auf zu ganz neuen Ufern. Wenn man davon so gut wird, werde ich demnächst vielen Sängern raten, doch mal ein paar Jahre in besetzten Häusern zu verbringen. Und es ist wundervoll beängstigend, wie die Gitarristen mitgehen, zu "Abysmal" werden mörderische Licks und ein schneidendes Solo rausgekramt, der Slow-Mo-Groove spannt die Nerven und nach diesem Song könnte man meinen, THE HAUNTED kämen aus Stockholm und nicht aus Göteborg. "99" ist der (erwartete) Traditions-Thrasher, den Jensen so auch für seine Zweitband WITCHERY hätte schreiben können. "All Against All" groovt, bei "Sweet Relief" steht einem der Unterkiefer offen, weil man nicht glauben kann, was sich die Füchse bei dieser Geschwindigkeit noch alles einfallen lassen können, der Song steht in bester AT THE GATES-Tradition. Selbst die Songs, die absichtlich eher stumpf aber umpf angelegt sind wie "Sabotage" kann man ab dem zweiten Hördurchgang unglaubliche Details entdecken. Natürlich ist diese Platte ein Tipp, und ich wüsste nicht, wer daran vorbeigehen könnte. Noch ein heißerer Tipp ist es, sich die Erstauflage als Digipack zu sichern, nach den elf Tracks hier bin ich gespannt, welche beiden Bonustracks das noch toppen sollen. Angesichts dieser Klasse verkommt Gastsänger Lou Koller in "Who Will Decide" zum bloßen Statisten.

rEVOLVEr


Cover - rEVOLVEr Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

My Early Mustang

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Nimm zwei ehemalige Liquido Musikuse (Tim Eiermann, Gesang und Gitarre und Wolfgang Maier, Schlagzeug), dem Tristesse Bassisten Andreas Rigo und den Flyswater Sänger Florian Kämmerling und du hast MY EARLY MUSTANG. Aber Gott sein dank, gepriesen und es sei getrommelt - MY EARLY MUSTANG klingen in keinster Weise wie ein Abklatsch genannter Bands, sondern haben sich einer recht cool rockenden Variante des amerikanisch geprägtem Rock, als Mixtur zwischen Alternativesounds und gemäßigtem Nu-Metal verschrieben. Bereits ihr in Eigenregie veröffentlichtes Debüt "Munich - Heidelberg - Berlin" lies aufhorchen - ein Deal mit Nuclear Blast war die Folge, das nun vorliegende Werk als internationale Veröffentlichung das Ergebnis. Die 13 Songs sind allesamt eingängig und airplaytauglich ("How It Ends", "Over My Head") und werden auch mal einen Tick ruppiger ("When You Sang"), bieten allerdings nichts aufregend Neues. Neben den melodischen Kompositionen ist es vor allem der Gesang welcher MY EARLY MUSTANG Perspektive eröffnen. Und mit "Miss You" und "Driving Down" hat man sogar zwei Ohrwürmer am Start die locker internationalen Standard haben (in diesem Genre heißt das natürlich US-Format) und die eigentlich High Rotation auf MTVIVA verdient hätten. MY EARLY MUSTANG passt zwar eher in den Player meines (erträumten) Cabrios als in den nebelverhangenen Herbst (Good Old Germany ist ja nicht die amerikanische Westküste) macht aber mit jedem Durchlauf mehr Spaß. Gelungenes Label-Debüt, auf das sich aufbauen lässt.

My Early Mustang


Cover - My Early Mustang Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 40:17 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Enter By The Twelfth Gate

()

MICHAEL PINNELLA dürfte bisher wohl eher nur jenen ein Begriff sein, welche auch mal das Line-Up einer Band genauer betrachten. Mr. Pinnella ist seines Zeichens nach von Berufs wegen Keyboarder bei den Progressive Power Metal Heroen von SYMPHONY X und legt hier mit "Enter By The Twelfth Gate" sein Solodebüt vor. Dabei versucht er seine persönlichen Vorlieben für Barockmusik und Metal in Einklang zu bringen. Metal allerdings nur im weitesten Sinne. Denn mit Metal haben die 13 Tracks an sich so gut wie gar nichts zu tun. Dafür eher mit klassischem Instrumentalrock der Marke Keith Emerson (ELP), Rick Wakeman und natürlich Jon Lord. So wechseln sich auf dem Album Tracks ab welche an eben genannte Größen erinnern (wie die beiden Opener "The White Room” und "Edge Of Insanity” und der Titeltrack "Enter By The Twelfth Gate”); und Stücke klassischer Prägung wie das selbstkomponierte, dreiteilige "Piano Concerto #1" oder die "Etude OP.42 no5" von Scriabin. Die Fingerfertigkeit und das musikalische Können von PINNELLA stehen außer Frage und sind durchweg hörbar, allerdings fehlt den Kompositionen noch das eine oder andere Überraschungsmoment. MICHAEL PINNELLA wollte jedwede Ähnlichkeiten mit SYMPHONY X vermeiden. Auch das ein Grund, dass er das Album praktisch im Alleingang komponiert und eingespielt hat und auf jegliche Unterstützung seiner Bandkollegen verzichtet hat. "Enter By The Twelfth Gate” sollte MICHAEL PINNELLA pur sein. Dies ist im gelungen - von SYMPHONY X ist auf "Enter By The Twelfth Gate" keine Spur zu finden - mit Ausnahme dessen, dass auch dieses Album klangtechnisch Oberklasse ist. Insbesondere für die anstehenden verregneten und nebelverhangenen Novembertage eine kurzweilige Untermalung ruhiger Stunde auf dem Teppich vor dem Kamin (wenn zur Hand) - MICHAEL PINNELLA bietet nicht mehr, aber auch nicht weniger. Allerdings - ob jetzt Classic oder Progressive Rock - für ein derartiges Instrumentalteil sind knapp 45 Minuten Spielzeit doch etwas unterm Durchschnitt.

Enter By The Twelfth Gate


Cover - Enter By The Twelfth Gate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:23 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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