Review:

Witchcraft

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Kaum eine deutsche Band hat die Fangemeinde in den vergangenen 20 Jahren so stark gespalten wie die Sturmhexe. Für die einen war die Band Hoffnungsträger des "echten" Metalls und mindestens so wichtig wie HELLOWEEN, RUNNING WILD oder GRAVE DIGGER, für die anderen lediglich eine posende Kitschkappelle, die man getrost abhaken konnte. Fakt ist jedoch, dass Andy Mück und Co., auch bedingt durch zahlreiche Besetzungswechsel, nie den großen Durchbruch geschafft und erst durch die HAMMERFALL - Variante ihres Classix "Ravenlord" wieder etwas Aufmerksamkeit in der Szene erlangt haben. Nun liegt, nach dem Comeback im Jahre 2002, ihr neues Werk "Witchcraft" vor und dürfte genau so zwiespältig ankommen wie alle vorigen Alben der True Metaller. "Schuld" daran sind die zahlreichen musikalischen Unebenheiten und Experimente, die das Album nicht zum typischen Fließbandprodukt verkommen lassen. Auch ich hatte mit "Witchcraft" anfänglich arge Probleme, denn oftmals wird das Hymnische durch theatralischen und manchmal auch derb überzogenen Pathos angereichert, der in schmalzigen Chören und fast schon "Schlagerhaftigkeit" ("Fallen From God", "Sleeping Beauty" und "The Kiss Of Death" - die für mich schwächsten Songs des Werks) gipfelt. Mit etwas weniger Augenmerk auf diesen kitschigen Bombast und dafür mit etwas härterer Gangart wäre "Witchcraft" eine durchweg tolle Scheibe geworden, doch auch so überzeugen nach mehrmaliger Einfuhr Songs wie der sehr melodische Opener "The Sinister Child", das flotte "At The Break Of This Day", der Midtempo - Stampfer "Frankenstein’s Brothers", der monumentale Titelsong, das abwechselungsreiche "Puppet In A Play" oder die abschließende, geile Partyhymne "The Drinking Song" durchaus mit stimmungsvoller Atmosphäre und vielen musikalischen Details. "Witchcraft" ist ein Album für Leute, die (oftmals mittelalterlich anmutende!) Melodie über Härte stellen und sich an abwechselungsreicher Vielfalt begeistern können. Nicht überragend, aber hörenswert.

Witchcraft


Cover - Witchcraft Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 57:53 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Delta

www
Band:

Aeon Spoke

KEINE BIO! www
Band:

Forever Slave

www
Band:

Fall Of A Season

www
News:

CRADLE OF FILTH beschäftigen US-Gerichte

Rund um die US-Tour von CRADLE OF FILTH geht es offensichtlich actionreich zu: Gleich die dritte offizielle Show in Cincinatti von der Polizei beendet wurde, weil ein Ordner einen Randalierer an der Tür niedergestochen hatte. Das Gerichtsveerfahren dazu ist jetzt beendet, schon gibt es wieder was zu tun für die Ermittlungsbehörden, dieses Mal rund um die Show in Denver: Dort war ein Mann gegen Ende des Sets unvermittelt von einer Empore von hinten auf die Zuschauer gesprungen und hat eine Frau mit dem Kopf zuerst zu Boden gerissen, die Frau liegt auf der Intensivstation und es wird eine Querschnittslähmung befürchtet. Nun sucht die Polizei den Mann, der sich in der Menge verstecken konnte.



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Blinddarm legt 69 EYES lahm

Glück im Unglück hatte Jussi 69: der Schlagzeuger der 69 EYES stand kurz vor einem Blinddarmdurchbruch und wurde nach der ersten Show der aktuellen "Devils"-Tour in Porvoo ins Krankenhaus gebracht. Der Blinddarm wurde inzwischen entfernt, Jussi liegt weiterhin im Krankenhaus und die restlichen Gigs sind verschoben, die Band rechnet allerdings damit, dass die Tour am 3. Dezember in Savonlinna wieder weiter geht.

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BURDEN OF GRIEF suchen neuen Drummer

Die deutschen Deather von BURDEN OF GRIEF haben sich von ihrem langjährigen Schlagzeuger Carsten Schmerer getrennt. Es sei ihm nicht mehr möglich, so viel Zeit in die Band zu investieren. Bis ein Ersatz gefunden ist, wird er jedoch noch mit der Band auftreten. Wenn ihr euch berufen fühlt die Stöcke bei der Band zu schwingen, findet ihr auf ihrer Homepage die nötigen Infos.

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FUGAZI: Zukunft unsicher

by Gast
Die Mitglieder von FUGAZI haben ihre Bandaktivitäten auf Eis gelegt. Laut Drummer Brendan Canty sei momentan nichts Konkretes geplant. "Die Tür ist aber nicht geschlossen", so Canty über die unbestimmte Zukunft von FUGAZI. Vielleicht treffe man sich in einem Jahr oder so ähnlich wieder. "Wir reden bewusst nicht von einem Split. Wir mussten aus logistischen Gründen eine Auszeit nehmen". Für den Drummer haben seine Kinder zurzeit oberste Priorität.

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GLUECIFER-Sänger im Krankenbett

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Die Norweger mussten ihre Auftritte in Bochum und Hasselt (Belgien) absagen. Sänger Biff Malibu hat sich laut Band eine "seltsame Virusinfektion" eingezogen, erhole sich aber langsam wieder. Die Show in Bochum ist deshalb auf den 12. Dezember verlegt worden.

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