Für die aktuelle Europa-Tournee an der Seite von TIAMAT hat Peter Tägtgren das Line-Up seines Projektes PAIN neu zusammen gestellt, außer Tägtgren sind dabei:
Andrea Odendahl (git.)
Alla Fedynitch (b.)
David Wallin (dr.)
Auf der PAIN-Homepage kann man sich derweil das neue Video zu "Same Old Song" angucken.
MOONSPELL sind von CRADLE OF FILTH persönlich auf die Europatour eingeladen worden. Die Tourdaten der Portugiesen im Gefolge der Eskapismus-Engländer stehen in unserer entsprechenden Rubrik.
Die schwedische Punkband CRUCIFIED BARBARA wird Februar eine kurze Tour mit PAIN spielen (zwar nur in Schweden, aber immerhin) und hat vorher als Anheizer ein Video zu "Losing The Game" online gestellt.
Noch vor kurzem hörte man von Bonz und Rich Ward mehr über ihre Nebenprojekte - jetzt ist es raus, dass STUCK MOJO auf Europatour kommen und zudem noch ein Reunion-Album fast im Kasten haben. Die Wrestling-Maniacs und Rap-Metal-Pioniere betouren Zentraleuropa im Februar (siehe Tourdates), Gitarrist Rich Ward kommentiert:
"The MOJO tour will be a promo tour to remind everyone that hell has frozen over and to announce that we will be releasing a new album in the summer that will no doubt reset the bar in our genre. This MOJO tour will be around three weeks long, 21 shows in 21 days."
Die Pagan Metaller von ANCIENT RITES haben ihr Line Up aufgestockt: Die beiden ehemaligen Mitglieder Domingo Smets (Gracefallen) und RafJansen (Ahráyeph, ex- 6 Pack Jesus) werden künftig wieder in der Band sein. Raf wird als nunmehr dritter Gitarrist agieren, während Domingo den Bass in den Händen hält. Gunther wird sich daher künftig ausschließlich auf die Vocals konzentrieren. Die erste Gelegenheit die jetzt siebenköpfige Band live zu sehen, ist das "Wackeningen Festival" in Wageningen, Holland am 5.2.2005. Ein neues Album ist für die zweite Hälfte 2005 geplant.
Die Redaktionslieblinge LIQUID GOD rocken am ersten "echten" Wochenende des neuen Jahres die "B.A.R." auf dem Hamburger Berg 12-13 in Hamburg-St. Pauli. Außerdem am Start: CAPUT und TIME HAS COME. In Zahlen und Fakten:
08. Januar 2005
Eintritt vier Euro, Einlass ist ab 20:00Uhr, Beginn um 21:00Uhr.
PURGATORY haben sich ein wenig rar gemacht. Ich kann mich noch an das FUCK THE COMMERCE vor drei Jahren erinnern (oder war es vor vier?), als PURGATORY gerade "Blessed With Flames Of Hate" veröffentlicht hatten und das FTC ordentlich rockten. Danach verschwanden die Jungs aber irgendwie von der Bildfläche und wurden von mir als "aufgelöst" abgehakt. Das erste Lebenszeichen war dann die Split letztes Jahr, die schon Mut machte und jetzt eben "Luciferianism". PURGATORY sind Death Metal - schon immer gewesen und werden es auch immer sein. Seit mehr als zehn Jahren lärmt die Band mittlerweile schon rum und ist dabei nie vom totmetallischen Weg abgekommen. So gibt’s auch auf dem neuen Langeisen direkten Death Metal mit allem was dazugehört. Sänger Sick growlt einigermaßen verständlich - hätte ich die Texte, könnte ich sie locker verstehen. Durch das Riffing erinnern PURGATORY stark an MALEVOLENT CREATION, beileibe keine schlechte Referenz. Ohne Ausfälle ballern sich PURGATORY durch die knappe halbe Stunde und bieten das, was man als Fan will: pure fuckin’ Death Metal! Danke.
GLASS CASKET sind die erste Band, die mir aus North Carolina unterkommt. Soll ja ein etwas langweiliger Landstrich sein und ist ab heute auch Heimat einer sehr coolen Metalband. Jedenfalls in meiner Welt. GLASS CASKET haben verstanden, dass der Einstieg in eine Platte verdammt wichtig ist und deshalb auf ein langatmiges Intro verzichtet, stattdessen geht es mit einem Ohrwurrmriff vom Start weg richtig los. In der ersten Minute wird die Marschrichtung für den Rest der Platte vorgegeben, die weit weg von eingängigem leichten Stoff ist, trotz des Killeriffs zu Beginn: abgefahrener Metal, der komplex und anstrengend ist und irgendwo zwischen Death Metal, Grind und Hardcore pendelt. Dadurch erinnert "We Are Gathered Here Today” an eine Mischung aus MASTODON, DEATH und ILLOGICST. GLASS CASKET geben in einer Sekunde ordentlich Gas, um dann durch ein irrwitziges Break in fiese Moshparts zu verfallen, wo Sänger Adam vom typischen Metalcore-Kreischen auch mal in anständiges Growlen verfällt. Wie bei MASTODON kann man GLASS CASKET eigentlich nicht in Worte fassen, dazu ist ihre Musik zu komplex und sich allen Normen entziehend. Wer mit MASTODON etwas anfangen kann, dem sei gesagt, dass GLASS CASKET ähnlich brutal sind und gleichzeitig eingängig. Das wird für einen kleinen Kreis von Leuten interessant sein, den großen Teil der Metalwelt werden GLASS CASKET schlicht zu abgefahren sein. Dürfte die Jungs sicher nicht stören.
Böse kommt das Cover daher, oldschool scheint das Bandlogo - doch schon der Schriftstil von "Departure" zeigt, dass man bei dieser Band zweimal hingucken muss, bevor man sie einmal einordnen kann. Auf den ersten Blick spielen FOREST OF SHADOW ellenlange Doom-Monster mit der einen oder anderen Länge, auf den zweiten Blick offenbaren Songs wie "Sleeping Death" interessante Wendungen und Tücken; Ecken, die nicht ganz zusammen passen und ein gehöriges - Achtung! - Pop-Potential. "Schuld" daran ist die normale Singstimme von Niclas Frohagen, der ganz allein FOREST OF SHADOW ist. Mit dem abschließenden und Titel-Track "Departure" schafft er es zum Schluß noch mal, tiefe Depressionenn und Weltuntergangsstimmung wie die Genre-Vorreiter OPETH oder am extremeren Ende MY DYING BRIDE zu verbreiten, bis dahin sind über 4/5 der Zeit eher eine ausgewachsene Melacholie, und da darf der junge Mann gern weiter drin versinken. Ergo: Nix für Tage, an denen man 200% Verachtung braucht, aber für die gesunde Dosis Weltschmerz super geeignet und weniger Kalorien als eine Tafel Bitterschokolade.