News:

CRIMINAL sind wieder komplett

Gründungs-Bassist Juan “Kato” Cueto ist zurück bei den chilenischen Thrashern CRIMINAL und wird shcon im April zum Rest der Band nach England fliegen, um dort am Album mitzufeilen. Der Rest der Band, also Rodrigo Contreras (git.) und Anton Reisenegger (git/voc)sind 2001 nach Europa gezogen und haben sich hier mit Zac O’Neil (dr.) von EXTREME NOISE TERROR zusammen getan.

News:

IN FLAMES supporten JUDAS PRIEST

IN FLAMES werden JUDAS PRIEST auf dem zweiten Teil ihrer Tour seit dem Wiedereinstieg von Rob Halford supporten. IN FLAMES selbst haben auch allen Grund zu feiern, bei den schwedischen Grammies vergangene Woche im China Teatern in Stockholm haben sie in der Kategorie "Best Hard Rock" vor DISMEMBER, ENTOMBED, EUROPE und THE HELLACOPTERS gewonnen. Zur Tour wird außerdem das Album "SOUNDTRACK TO YOUR ESCAPE" noch einmal als Doppel-Digipak veröffentlicht, als zweite Scheibe wird eine DVD mit fünf Tracks beiliegen, und zwar die folgenden:


1. The Quiet Place (video clip)

2. Touch Of Red (video clip)

3. Watch Them Feed (live at Wacken Open Air 2003)

4. Only For The Weak (live at Wacken Open Air 2003)

5. The Making Of “Soundtrack To Your Escape” (feat.Daniel Bergstrand)



News:

Die verückten AXAMENTA aus Belgien

Von Doom- über Fantasy- und Deathmetal, jetzt experimentieren sie in mit progressiven und rechnischen Einflüssen - es hört sich vielseitig an, und Karmageddon Media erklären sich glücklich, AXAMENTA seit neuestem unter ihren Fittichen zu haben. Die Belgier seien außerdem große Soundtrack-Fans und verschwinden demnächst mit Jacob Hansen in Dänemark im Studio.

News:

HATESPHERE auch bei MORBID ANGEL

Sie können es nicht lassen: HATESPHERE werden gleich nach der Tour mit DARK TRANQUILLITY und Konsorten den Bus kurz auslüften und dann weiter touren, die Dänen supporten im Anschluß MORBID ANGEL in der Originalbesetzung mit Dave Vincent. NECROPHAGIST rutschen dadurch auf dem Billing in die Rolle des ersten Supports und werden die Abende eröffnen.

News:

THE BOOMTOWN RATS in den Spätsiebzigern

THE BOOMTOWN RATS rereleasen ihr bereits 1992 auf VHS veröffentlichtes Livevideo "Live At Hammersmith" aus dem Jahre 1978 erneut auf DVD. Die Band verspricht beste Bildqualität, das gesamte Material wurde von Bob Geldof und Pete Briquette restauriert.

News:

TURBO AC´s im April

Am 04.04. erscheint das neue ALbum "Avenue X" der New Yorker Punker TURBO ACs. Veröffentlicht wird das Album über Bitzcore.

Interview:

Hot Water Music

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InterviewIhr habt ja schon ein paar Konzerte Eurer Deutschland-Tour hinter Euch. Wie war´s bis jetzt?


Verdammt großartig! Wir haben noch nicht allzu viel gefeiert, aber wir hatten trotzdem schon viel Spaß. Wir haben zum ersten Mal in Chemnitz gespielt, da waren wir noch nie. Und es war wirklich cool. Alle fünf Shows, die wir bis jetzt in Deutschland gespielt haben, waren wirklich gut.


Seid Ihr gerne in Deutschland?


Ja, das ist definitiv mein Lieblingsland in Europa. Mittlerweile haben wir wirklich viele Freunde hier. Das ist jetzt schon das zehnte Mal, das ich in Deutschland bin. Hier zu touren, ist eigentlich genau, wie in den Staaten zu touren, weil wir hier so viele Freunde haben und ich weiß, jeden Tag werde ich ein paar von ihnen sehen.


Euer letztes Album "The New What Next" wurde von einigen Seiten als zu glatt kritisiert. War es Eure Absicht, es so klingen zu lassen?


Ja, irgendwie schon. Vor allem wollten wir aber neue Ideen ausprobieren, neue Rhythmen und Drum-Beats und all so was. Wir alle lieben "Caution", aber der Großteil der Songs ist ausschließlich schnell und grade und unterscheidet sich nicht stark voneinander. Unsere älteren Platten sind vielseitiger, da gab es auch Rock-Songs und langsame, melodische Stücke... Bei "The New What Next" wollten wir beim Songwriting neue Dinge ausprobieren. Und ich glaube, dass es das ist, was das Album weniger rau klingen lässt. Wir haben einfach auch mehr Zeit darauf verwendet, am Gesang zu arbeiten, besonders an den Harmonien. Vorher wussten wir gar nicht, wie man so was macht, also haben wir immer mehr geschrien als gesungen. Unsere Absicht war, Neues einfließen zu lassen, das wir dazu gelernt haben.


Befürchtet Ihr, dass einige Hardcore-Fans das Album deshalb ablehnen könnten?


Während wir an dem Album gearbeitet haben, wussten wir, dass einige Leute vielleicht nicht verstehen würden, was wir taten. Ein paar Songs sind ja langsamer und heavier und haben ziemlich abgefahrene Rhythmen. Wir dachten: Vielleicht verstehen das einige Leute nicht, aber... fuck it! Es ist unsere Band, und wir schreiben die Songs, die wir schreiben möchten. Und wir haben darauf vertraut, dass, so lange wir Musik schreiben, die uns begeistert und die wir wirklich mögen, es auch Leute geben wird, die sie verstehen werden. Wir haben mit dieser Band ja schon sehr unterschiedliche Musik gemacht und viele sehr verschiedene Songs geschrieben, und ich denke, die Leute, die uns wirklich kennen, wissen, dass sich jede neue Platte ein bisschen von den anderen unterscheiden wird. Es ist ja auch total langweilig, jedes Mal wieder dieselbe Platte zu machen. Wer will das schon...? Als das Album herauskam und die Leute es zum ersten Mal hörten, sagten einige, dass sie es nicht verstehen würden. Aber dann hörten sie es wieder und wieder, und je länger es draußen ist, desto mehr Leute verstehen es. Der Schock ist dann einfach irgendwann überwunden. Wenn man das Album das erste Mal hört, denkt man sicherlich: Wow - das ist echt seltsam. Aber wenn man sich die Songs richtig anhört, weiß man, dass das immer noch dieselbe Band ist.


Über die Jahre hat sich Eure Musik etwas verändert, sie ist melodischer und weniger Punklastig geworden...


Aufgewachsen sind wir mit Hardcore und Punkrock, aber wir haben auch Rock, Blues und Jazz gehört, eigentlich alle Arten von Musik. Wir waren ja auch schon Musiker, bevor wir diese Band gegründet haben und waren noch wirklich jung, als wir angefangen haben, Musik zu machen. Und wir wollten auch immer schon total unterschiedliche Sachen spielen. Wir haben uns nie als Hardcore-Band betrachtet, sondern vor allem als Musiker. Im Herzen sind wir alle Punkrocker, aber das hat für uns nichts damit zu tun, wie wir klingen. Es gibt so viel Musik, die für mich Punkrock ist, die aber gar nicht klingt wie Punkrock. Wir sind schon immer offen dafür gewesen, neue Dinge auszuprobieren, deshalb haben wir auch so viele Nebenprojekte. Ich glaube, als Künstler, Musiker und auch als Band wird Dir irgendwann langweilig und Du wirst nie besser werden, wenn Du nicht versuchst, neue Dinge auszuprobieren. Für mich sind wir immer noch so sehr eine Hardcore-Band wie am ersten Tag, wir haben nur dazu gelernt, unterschiedliche Dinge zu spielen, und viele unterschiedliche Dinge interessieren uns. Und einiges davon ist immer noch Hardcore, und einiges ist immer noch Punkrock. Aber manchmal hören wir uns auch total andere Musik an, kubanische Musik, Reggae, alles mögliche. Und wir wollen mit all diesen Ideen experimentieren und uns niemals einem Genre unterordnen. Wenn wir heute immer noch dasselbe machen würden wie am Anfang, wäre das doch völlig langweilig...


Hat sich auch Euer Publikum verändert? Kommen heute andere Leute zu Euren Konzerten als vor zehn Jahren?


Es gibt viele Leute, die seit zehn Jahren zu unseren Konzerten kommen, die unsere Musik hören, seitdem wir angefangen haben. Es gibt aber auch viele Leute, die heute zu unseren Konzerten kommen, die grade mal 18 Jahre alt sind. Als wir angefangen haben, waren sie also 8... Wenn ich von der Bühne ins Publikum schaue, sehe ich völlig unterschiedliche Leute, da sind auch Leute, die sind 40 oder 50 Jahre alt, und die hören unsere Musik. Mein Sohn ist 8, und er und all seine Freunde hören auch unsere Musik. Die Leute im Publikum tragen auch völlig unterschiedliche Kleidung, es sehen nicht alle gleich aus. Ich finde es sehr wichtig, dass das so ist, denn andernfalls würden wir Gefahr laufen, und selbst auf irgendetwas zu beschränken. Das ist auch der Grund, warum wir so gerne auf Tour gehen, weil man da neue Dinge und neue Leute kennenlernt, neue Bands, neue Musik und Kunst. Wir wollen das alles kennenlernen, das ist ein sehr aktiver Teil einer Tour.


Gibt es einen Unterschied zwischen dem europäischen Publikum und dem in den USA?


Ja, natürlich. Aber ich glaube nicht, dass der Unterschied allzu groß ist. New York City und Kalifornien sind auch verschieden. Und die Kleinstadt, aus der wir kommen, ist völlig anders als beispielsweise Seattle. Die Unterschiede bestehen eher zwischen verschiedenen Städten, Gebieten oder Regionen. Als ich das erste Mal hierher kam, hatte ich allerdings einen echten Kulturschock. Ich konnte mich mit niemandem unterhalten, ich kannte niemanden... Und mittlerweile ist das hier einfach ein weiterer Ort, an dem ich auch Freunde habe, die mir sehr nahe stehen. Natürlich ist es hier anders, aber das ist ja auch der Grund warum man reist und warum man reisen sollte. Ich glaube aber, dass die Szene in den meisten Orten sehr ähnlich ist. Die Leute haben dieselben Gründe, warum sie sich in einer Musik- oder irgendeiner anderen Szene bewegen. Wenn Du nach Australien gehst, wirst Du da Leute treffen, mit denen Du Dich auf Anhieb anfreunden kannst. Dasselbe wird Dir in Japan oder in den USA passieren, einfach weil Ihr ähnliche Ideen und Gedanken habt, einen ähnlichen Geist.


Eure Fans gelten als extrem treu...


Ja, darüber sind wir echt glücklich. Ich weiß nicht wirklich, warum das so ist... Vielleicht, weil wir immer bereit sind, uns zu verändern und neue Dinge zu tun. Ich bin mir sicher, Du kennst auch eine ganze Reihe Bands, die Du Dir vielleicht fünf Mal angesehen hast und jedes Mal war es genau dasselbe. Und irgendwann sagst Du Dir: Das habe ich doch schon gesehen, da spare ich mir lieber das Geld. Vielleicht ist das der Grund, weil wir jedes Mal wieder versuchen, etwas wirklich Gutes zu machen.


Haben sich die musikalischen Einflüsse auf Eure Musik über die Jahre verändert?


Ja, natürlich, denn man lernt immer wieder dazu, was es da draußen noch alles gibt. Als ich noch jung war, hörte ich vor allem Rock ´n Roll und Blues und auch ein bisschen Country. Als ich dann zum ersten Mal meine eigene Musik gefunden hatte, war das Punkrock und Hardcore. Und über die Jahre kam immer mehr dazu. Als ich jung war, habe ich nie Reggae gehört. Irgendwann hing ich dann mal bei einem Freund rum, und da legte er eine Jimmy Cliff-Platte oder so was auf. Und ich bin direkt aufgesprungen und rief: Wow! Was ist das? Genauso war es bei CALEXICO. Hier, schau mal... (Öffnet den Reißverschluss seines Kapuzenpullis, unter dem er ein CALEXICO-Shirt trägt.)


Ich kann mich für alle mögliche Musik begeistern, mit dem BUENA VISTA SOCIAL CLUB ging es mir genauso. Und vor einigen Monaten spielte mir jemand eine Platte von OS MUTANTES vor, eine südamerikanische Band, und das ist sehr bizarres aber wirklich cooles Zeug. Natürlich verändern sich die musikalischen Einflüsse, und ich finde, das sollten sie auch. Man sollten offen für neue Dinge sein.


Zur Zeit sind Emocore und Melocore ja sehr angesagt, und für diese Stilrichtungen sind HOT WATER MUSIC ja sicherlich auch eine Wurzel. Magst Du diese Musik?


Manches davon. Eine gute Band ist eine gute Band, und ein guter Song ist ein guter Song. Mir ist es völlig egal, wie der Name eines Stils ist. Ich will einfach nur einen guten Song hören. Diesen Emo-Kram höre ich aber nicht allzu viel. Es kann passieren, dass ich, wenn ich mit einer Band auf Tour gehe, vielleicht einige ihrer Songs kenne, aber nicht viele, und wenn ich sie dann höre, denke: Wow! Großartig! Da sind schon ein paar gute Bands dabei. Aber es gibt ja zur Zeit eine Million fuckin´ Emo-Bands... Egal, wie man diese Musik nennt, ich denke, das meiste davon ist OK und einiges ist wirklich verdammt gut.


Eure Texte sind sehr persönlich und darüber hinaus oft philosophisch und sehr poetisch. Welchen Stellenwert nehmen Eure Texte ein? Unterstützen sie lediglich die Musik oder ist es eher anders herum?


Ich glaube, es geht hin und her. Die Musik hilft dabei, die Texte zur Geltung zu bringen, und die Texte helfen dabei, die Musik zu verstärken. Natürlich ist das für die verschiedenen Bandmitglieder unterschiedlich, da Chuck und ich alle Texte schreiben. Wir verbringen wirklich viel Zeit damit, die Musik zu schreiben, oft lange bevor wir überhaupt nur an die Texte denken...


Also schreibt ihr immer zuerst die Musik und dann die Texte...


Nein, das ist bei jedem Song anders. Beispielsweise habe ich manchmal schon etwas im Kopf, über das ich einen Song schreiben möchte, weil ich jetzt grade im Moment sehr viel darüber nachdenke. Also ist der Text irgendwie schon da, auch wenn er noch nicht geschrieben ist. Ich weiß aber schon, worüber ich singen will, was natürlich auch die Musik beeinflusst. Dann gibt es aber auch Songs, bei denen die Musik komplett fertig ist, der Gesang aber noch fehlt. Eigentlich ist es aber völlig egal, wie ein Song entsteht. Das einzige, was zählt, ist, dass sich der Song, wenn wir vier ihn spielen, richtig anfühlt, dass wir dabei alle auf einem völlig enthusiastischen Level sind. Manchmal schreiben wir einen Song und sagen: Ja, der ist ziemlich gut. Aber dann schreiben wir einen anderen Song und jeder von uns spürt: Ja! DAS ist ein HOT WATER MUSIC-Song! Für "The New What Next" haben wir ungefähr 20 Songs geschrieben, aber wir haben nur 13 oder 14 davon aufgenommen, weil uns nur diese wirklich begeistert haben. Und über den anderen Kram sagten wir beispielsweise: Das ist cool und es macht Spaß zu spielen, und der Text ist echt gut - aber der Song ist schlecht. Oder: Der Song ist gut, aber der Text ist voll daneben. Manchmal findet auch nur einer aus der Band ein Stück wirklich großartig und die anderen sagen: Na ja, es ist cool und wir können es natürlich aufnehmen, aber wir spüren sofort, ob es ein echter HOT WATER MUSIC-Song ist. Du kannst dann diese Energie fühlen und es trifft alle wie ein Schlag: Yeah! It´s cool! Yeah!


Habt Ihr schon Pläne für die Zeit nach der Tour?


Klar, wir schreiben schon wieder neue Songs. Direkt anschließend an diese Tour touren wir noch in den USA, zusammen mit FLOGGING MOLLY. Die Tour wird von Guinness gesponsert, wir werden also viel Spaß haben, haha... Nach dieser Tour wird dann Chuck erst mal umziehen, von Kalifornien nach Oregon. Wir werden uns dann drei Monate Zeit nehmen, um anderen Kram zu machen. Ich werde dann viel im Studio sein, da ich an einem Solo-Album arbeite und auch noch eine andere Band habe. Wir werden aber auch ohne Chuck zusammen spielen, und darüber hinaus sind viele meiner Freunde Musiker, so dass ich mich oft mit verschiedenen Leuten treffe, um Musik zu machen. Ich mache eigentlich jeden Tag Musik, auch wenn es nur ein oder zwei Stunden sind, in denen man zusammen abhängt, Bier trinkt und zusammen spielt. Andere Leute gehen auch mal ins Kino, aber darauf habe ich gar keine Lust, ich will immer nur Musik machen...

Review:

More Than Meets The Eye (Re-Release)

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InsideOut ziehen ihre Re-Release Politik konsequent durch und veröffentlichen mit dem 1992 erschienen JADIS-Debüt "More Than Meets The Eye" eine weitere, mittlerweile vergriffene Scheibe neu - remastert, remixt und plus Bonus CD - und nebenbei wohl das Glanzstück in der Diskografie der Band und ein Highlight des Neo-Prog. JADIS formten sich bereits Ende der Achtziger - kamen aber erst mit dem Debüt knapp fünf Jahre später so recht in die Gänge. Trotz hochwertiger Kost stehen Mastermind Gary Chandler, seines Zeichens Gitarrist und Sänger der Band und seine Kollegen meist im Schatten der großen Brüder Marillion und IQ. Wobei sich die Geschichte von IQ und JADIS faktisch kaum trennen lässt, standen doch bei "More Than Meets The Eye" neben Schlagzeuger Stephen Christey mit Bassist John Jowitt und Keyboarder Martin Orford zwei IQ-ler in den Reihen der Band. Ihre Herkunft können JADIS kaum leugnen - allerdings zeigen ihre Songs von Beginn an schon eine etwas größere Nähe zu melodischen Rock. Charakteristisch auch das filigrane und gefühlvolle Gitarrenspiel in den hochmelodiösen Soli welches sich hervorragend mit den symphonischen Keyboards ergänzt und Chandlers ansprechend warmer Gesang. Vor allem der dynamische Opener "Sleepwalk”, das atmosphärische, mit Flötenspiel angereicherte "Wonderful World" und das Glanzstück des Albums "The Beginning And The End" zeigen auf, dass JADIS für ausgefeilte und eingängige Arrangements stehen. Neben einem 16-seitigen Booklet mit neuen Liner Notes von Band Chef Gary Chandler wird das Ganze durch eine Bonus CD mit 13 bisher meist auf CD nicht zugänglichen Stücken aufgewertet (Spielzeit 48:18). Im einzelnen sind dies acht Demo-Aufnahmen aus dem Jahre 1987 und 1989, produziert von Marillion’s Steve Rothery (u.a. das Demo zu "G.13" - erschienen damals nur auf limitierten Vinyl), zwei weitere Songs aus einer Session an der University Of Surrey (einschließlich einer frühen Version von "This Hanging Face") - allesamt für Demos erstaunlich gut produziert, sowie die Rohversion von "The Beginning And The End" (eingerahmt durch zwei kurze instrumentale Parts "Baboon Enquiries"). Sicher eine mehr als lohnende Anschaffung für alle Marillion und IQ Freaks, welche das formidable JADIS-Debüt noch nicht ihr eigen nennen.

More Than Meets The Eye (Re-Release)


Cover - More Than Meets The Eye (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 47:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Picture

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Nachdem mit weiteren Veröffentlichungen des bisherigen Prog-Flagschiffes Transatlantic (nach dem Ausstieg von Neal Morse) nicht mehr so schnell zu rechnen sein dürfte, hat sich InsideOut Chef Thomas Waber die Mühe gemacht eine andere sogenannte Prog-Supergroup ins Leben zu Rufen. KINO nennt sich das Projekt und "Picture" das mehr als gelungene Debüt. Das Quartett besteht aus Keyboarder John Beck (It Bites, John Wetton, Alan Parson), ex-Porcupine Tree Drummer Chris Maitland, Sänger/Gitarrist John Mitchell (Arena, The Urban) sowie ex-Transatlantic und Marillion Bassist Pete Trewavas. Vergleiche mit Transatlantic verbieten sich gleichwohl, da KINO ein ganzes Stück eingängiger zu Werke gehen. Ihre Wurzeln liegen hörbar in der Rockmusik der späten Siebziger und der Achtziger, ausufernde Frickelparts wurden konsequent dem songdienlichen Konzept des Albums untergeordnet. Großartiges Herzstück des Gourmethappens ist gleich der 9-minütige Opener "Losers Day Parade" - eine außerordentliche Progrock-Achterbahnfahrt. Über harte, fast metallische Rockriffs, faszinierenden Orgelparts, ruhige melodiöse Momente, harmonischem Gesang und dezent eingesetzten weiblichen Vocals bis hin zu Anleihen bei ELO und Beatles stimmt hier einfach alles. Derart können auch die neun weiteren Songs auf "Picture" überzeugen und setzen sich verdammt schnell in den Gehörgängen fest. KINO haben den Spagat geschafft musikalisch Anspruchsvolles derart gelungen zu arrangieren, das hier nicht nur instrumentale Prog-Fetischisten den Hut ziehen, sondern auch Otto-Normalhörer Zugang finden sollte. Neben Versatzstücke ihrer Herkunftsband verschmelzen KINO auf "Picture" auch noch Sounds und Einflüsse von King Crimson und Yes über Peter Gabriel bis hin zu Asia (nur um mal einige Bekannte zu nennen welche mir bei meiner Reise mit dem Album begegnet sind). Das balladeske "Letting Go" trägt John Becks Handschrift und weis durch wundervolle Keys und einem eindruckvollem Gesang zu gefallen. Zusammen mit dem nachfolgendem Ohrwurm "Telling Me To Tell You" (Marillion meets Police) sind KINO hier zwei absolut radiotaugliche Songs gelungen. Ausfälle gibt unter den ganzen Hochkarätern nicht, als da zum Beispiel wären: "Perfect Tense" (ein weiterer Marillion-mäßiger Ohrwurm mit Pop-Appeal und Lyrics zum genauer hinhören), das relaxte daherkommende 7-minütige "Holding On" (nun doch ein wenig Transatlantic und Yes) und dass das Album abschließende, von Piano getragene, kurze lyrische Titelstück "Picture". Das Jahr 2005 fängt für Genrefreunde schon mal mit ganz großem KINO an. Da gibt es nur eins - sofort das Ticket für die erste Vorstellung lösen und auf ein Sequel hoffen.

Picture


Cover - Picture Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dead Black Sun

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Eigentlich hatte ich eher an Skandinavier gedacht, bei dem Band-Namen. HOMICIDE HAGRIDDEN sind aber Stielferos aus dem sonnigen Süden und die Italiener haben sich dem Altschulen-Thrash verschrieben. Nicht selten, nein eher oft, erinnern die Europäer an die gute alte sonnige kalifornische Schule, vor allem an Slayer. Allerdings gehen HOMICIDE HAGRIDDEN dabei fast immer im gebremsten Schaum vor, das heißt sie versuchen sich eher in stampfigen Gefilden, scheuen sich zumeist vor höheren Geschwindigkeiten, sind dabei aber nicht selten sehr groovig. Die Stimme erinnert schon bisweilen an Herrn Araya - falls noch irgendwer Phil Rind kennt, stelle man sich die beiden Frontsäue geklont vor. Rind und Araya geben also quasi einen Massimo - (der wiederum im stimmlichen Charakter ruhig ein wenig mehr Abstand zu den neuen Metalcore-Gleichgesichtern üben könnte). Ein weiterer Unterschied zu den unsympathischen Genialen aus L.A.: Der Bass kommt wesentlich fetter rüber und hat oftmals eher den Status eines gleichberechtigten Instrument als den des Taktgebers. Insgesamt fehlt den Italienern die letzte Würze, die echte Eigenständigkeit - und zudem ein wirklich fetter Sound. Dabei beweisen die Herren mit einem viel deathigeren Song wie "The Await", dass sie auch ganz anders können und grooven sich in eine Art Obscene-Nirvana oder rotzen und rollen geradezu bei "Scream". Schlecht ist das Album auf gar keinen Fall - wer gerne und viel und nicht nur zu den ganz Großen thrasht, dem wird’s sogar richtig gut gefallen.

Dead Black Sun


Cover - Dead Black Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:33 ()
Label:
Vertrieb:

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