News:

Metal Meeting XVII kommt in die Gänge

Am Samstag den 23.04.2005 steht das "METAL MEETING XVII" in Mannheim/Ludwigshafen ins Haus. Nach dem stetig wachsenden Erfolg der Vorgängerveranstaltungen ist auch wieder mit mehr Fans zu rechnen. Der Eintritt wird 12 € betragen, Konzertbeginn soll um 19 Uhr sein, es wird auch wieder einen Metal Markt schon ab 16 Uhr sowie eine Open-End Metal Party am Ende des Festival geben. Als besonderer Service gibt es kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten in der nahegelegenen Turnhalle.


Das Band-Billing:

GRAVE

DISBELIEF

DEW-SCENTED

MY DARKEST HATE

DESTINATION´S CALLING





News:

ANATHEMA Special Guest bei PORCUPINE TREE

Die brititschen Düsterrocker ANATHEMA wurden jetzt als Special Guest für die kommende PORCUPINE TREE Tour im April bestätigt.

Die Liverpooler selbst haben gerade ihre neue DVD "Where You
There?" herausgebracht.


Konzert:

Stuck Mojo, The More I See, Koroded, Mad Doggin - Hamburg, Logo

Konzert vom Viele Ungläubige Blicke konnte derjenige registrieren, der in den letzten Wochen Langhaarige beim Lesen der STUCK MOJO Plakate beobachtete. In der Tat, auch nach über 15 Jahren existiert die Gangsterbande - und zwar genauso laut und powervoll wie schon immer.



Etwas weniger aktiv fiel davor aber der Auftritt von MAD DOGGIN´aus gesundheitlichen aus: Vom überpünktlich begonnen Gig der Hamburger Jungs bekam ich leider nur noch den auf einem Barhocker sitzenden Sänger beim letzten Song mit. Mit einbandagiertem Bein sah das nach einem medizinischen Leckerbissen zwischen Bänderriss und Schienbeinbruch aus…



Abgesehen von der ständigen Angst vor einer Erkältung bei so einer langen Odyssee im Winter, ging es KORODED sichtlich blendend. Am zweiten Tag ihrer ausgedehnten Tour durch die Nation, war der neueste Silverdust Glückgriff noch bei besten Kräften. Und sie ließen dies den sich langsam füllenden Club lautstark spüren. Beginnend mit dem starken Opener "Blowback" gab es bei ihrem Set alle Tracks der im letzten Sommer noch ohne Label veröffentlichen EP auf die Ohren, die ja auch die ersten fünf Songs des Debutalbums stellen. Mit einem neuen, wohl noch namenlosen Song ließen sie bereits auf das noch in diesem Jahr erscheinende zweite Album blicken. Der Titelsong "TABOBA" überzeugte auch das zurückhaltende Publikum zusehends, abwechslungsreiche Tracks wie "Crisis", deren unterschiedliche Gesangsparts alle von Röder gesungen werden, gelingen mittlerweile auch live in bestechender Qualität.



Über fehlende musikalische Abwechslung konnte sich an diesem wahrlich keiner beklagen. Zielt KORODEDs Metalcoregebräu jedoch tendenziell gen Moshpit scheinen die englischen THE MORE I SEE gar nicht so recht zu wissen auf was sie denn zielen wollen. Und doch wurde mir an diesem Abend bewusst, wie sträflich ich sie bislang ignoriert habe. Die Band um den ex-PRODIGY Gitarristen wirkt wie ein Sammelsurium aus bislang unterforderten Musikern und songwriterischem Balanceakt aus Anspruch und Eingängigkeit. Wundert man sich beim ersten Track "Near Extinction" ihres Sets noch über einen fast punkigen Flair bei den Gitarren, zeigt insbesondere Gizz Butt im weiteren Verlauf wahrhaft akrobatische Kunststücke auf dem Griffbrett. Fiese Breaks, leicht selbstverliebte Soli, feinstes Schulenglisch bei den Ansagen, detailreich zusammengeklaubte Songs und ein kaum stillstehende Sänger machen THE MORE I SEE zum Gourmethappen in einem engen Club wie dem Logo. Die heftig rockenden Tracks mit suchterzeugend melodischen Parts begeistern, Songs wie "The Wolves Are Hungry" sind wahre Hymnen dieser Band - Unbedingt antesten wenn die Jungs in eure Nähe kommen!



Motherfucker yeah. Was dann kam, ist kaum noch in Worte zu fassen. Der Club war ansehnlich gefüllt, an der Bühne herrschte Gedrängel als gäbe es kein morgen und mit dem fast zehn Jahre alten "2 Minutes Of Death" kamen STUCK MOJO auf die Bühne. Von der ersten Sekunde kochte die Stimmung, die Band versprühte eine Bühnenpräsenz die beeindruckte und die gute Laune der Jungs aus Atlanta war ansteckend wie die fieseste Grippe zu ihrer besten Zeit. Was ihnen musikalisch an Abwechslung im Vergleich zu den beiden vorangegangen Bands fehlte, machten sie durch spielerische Routine und Publikumsnähe mehr als wett. Jeder anderen Band nähme man den omnipräsenten Gangsterslang übel, wenn aber ihr schwarzer Sänger Bonz sich auf Händen in einem verschwitzten Club über die Meute tragen lässt oder der dauergrinsende Gitarrist Rich Ward zusammen mit der ersten Reihe ins Mikro den Chorus gröhlt ist das definitiv das ganz große Kino dessen, was man live bieten kann. Kaum einer Band habe ich es jemals so abgenommen, dass sie so viel Spaß auf der Bühne hatten wie es STUCK MOJO an diesem Abend praktizierten. Vom Kuttenträger bis zum Gelegenheitsrocker stand keiner still bei Songs wie "Trick" (vom 98er Album "Rising") oder "F.O.D.. STUCK MOJO markieren definitiv die Seite des "New" Metals die an Authentizität fast alles andere in den Schatten stellt. Nach einem "Stop Talking" Ruf eines Fans wechseln die Jungs völlig unbeeindruckt zu gesungenen(!) Ansagen, aus beliebigen Vorgaben und entstehenden Szenen vor der Bühe improvisieren sie kurze Songs und schaffen es so mit "He´s so fucking drunk" einen Song zusammenzuschustern an den sich Hamburg lange erinnern wird. Mir fehlen die Superlative um das Erlebte in Worte zu fassen, tief beeindruckt freue ich mich auf das nächste Mal STUCK MOJO!

Interview:

Hammerfall

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InterviewWie geht’s Euch denn so?



Joacim: Ganz gut, aber ich habe einen derben Schnupfen und meine Stimme funktioniert nicht. Ich versuche trotzdem durchzuhalten.



Beschreib doch bitte mal die Songs auf Eurem neuen Album "Chapter V: Unbent, Unbowed, Unbroken". Was unterscheidet sie von denen Eures letzten Albums "Crimson Thunder"?



Nicht jeder Song ist anders, es gibt eine Menge Ähnlichkeiten. Ich meine, HAMMERFALL sind HAMMERFALL und daran gibt es keinen Zweifel. Alle Songs tragen die traditionellen, bandtypischen Merkmale. Es gibt jedoch ein paar neue Elemente, die wir den Stücken beigefügt haben. Wenn wir die Sache von hinten aufrollen, haben wir dort den Song "Knights Of The 21st Century", der zwölf Minuten lang ist. Noch nie vorher sind wir auch nur annähernd in den Bereich solcher Spielzeiten gekommen. Auch, dass wir Cronos von VENOM für den Song gewinnen konnten, der dort ein Duett mit mir singt, ist neu für uns und wir haben so etwas in der Vergangenheit noch nie gemacht. Bei "Secrets" fahren wir in der Mitte alles herunter und man hört nur das Keyboard spielen… auch diese Idee haben wir noch nie umgesetzt und es ist ein völlig neues Element. Auf "Fury Of The Wild" klinge ich aggressiver als jemals zuvor und auch die Art, mit der ich die hohen Vocals mit den krönenden Harmonien singe, verleiht dem Ganzen eine neue Note. Obwohl wir also ein paar neue Akzente setzen, sollten die Leute keine Angst haben, dass HAMMERFALL mit einem völlig neuen Stil ankommen. Wir haben einfach unsere Musik auf das nächst höhere Level gehoben und um ein paar Nuancen bereichert. Es ist und bleibt HAMMERFALL mit einen "heavieren" Touch und einigen neuen Elementen.



Als Ihr 1997 Euer Debüt "Glory To The Brave" aufgenommen habt, ward Ihr sehr stark auf traditionellen Speed Metal fixiert, aber im Laufe der Jahre seid Ihr mehr und mehr zu Midtempo - Songs übergegangen. Woher kommt diese Entwicklung?



Auch auf unserem Debüt finden sich Midtempo - Songs wie "Stonecold", das ist ein gutes Beispiel. Es ist ein natürlicher Prozess, denn wir setzen uns nicht hin und entscheiden, welche Art von Songs wir schreiben wollen. Auf unseren Alben "Renegade" und "Crimson Thunder" starten wir jeweils mit einem Midtempo - Track, aber das neue Werk beginnt mit einer schnellen Nummer. Wir beabsichtigen solche Dinge nicht und haben keine Art von "Masterplan" dafür. Es kommt auf ganz natürlichem Wege.



Du hast schon erwähnt, dass Ihr Cronos von VENOM für den Song "Knights Of The 21st Century" gewinnen konntet. Wie kam diese Idee auf, bzw. wie seid Ihr denn an ihn geraten?



Die Idee kam auf, als wir die Single "Bloodbound" aufgenommen haben. Es gibt in dem Stück eine Textzeile "Stand up und be counted" und Oscar meinte, es sei cool, wenn Cronos diese Zeile singen würde, weil er sie bei VENOM vor langer Zeit auch mal gesungen hat. Ich hatte dann die Idee, ihn für "Knights Of The 21st Century" zu gewinnen, weil ich ein Duett mit ihm in den langsamen Parts für eine coole Idee hielt. Außerdem dachte ich, man könne den Song damit quasi "würzen". Ich hatte nur ein wenig Angst, dass meine Stimme, verglichen mit seiner, wie die eines kleinen Kindes herüber kommen könnte. Am Ende stimmte aber der Kontrast und verlieh dem Stück einen eigenen Charakter. Es ist so etwas wie die Schlacht zwischen Gut und Böse und seine Stimme ist dabei die Stimme der Prophezeiung, die zu den Menschen spricht. Ihn zu gewinnen, war gar nicht so schwierig. Ich setzte mich mit ihm in Verbindung und er war von der Idee mit dem Duett sehr angetan, woraufhin ich ihm den Song zuschickte. Er hat dann seine Parts in England eingesungen und uns das Material zukommen lassen. Ich finde, es klingt brillant.



Ich habe mich auch gewundert, warum die Wahl gerade auf Cronos fiel. Schließlich seid Ihr in einer Position, in der Ihr fast jeden Sänger bekommen könntet, den Ihr haben wollt. Habt Ihr schon mal daran gedacht, auch andere Gastsänger für Eure Alben einzuladen?



Bis jetzt haben wir ja schon mit Udo Dirkschneider und Kai Hansen gearbeitet. Aber als uns die Journalisten im Studio besuchten und wir eröffneten, dass wir für das neue Album einen Gastsänger gewinnen konnten, dachte alle, es sei jemand, mit dem wir schon gearbeitet hatten. Dass wir dann Cronos präsentieren würden, hatten wohl die Wenigsten erwartet und es war das Letzte, womit sie gerechnet hatten. Wir haben jetzt den Erfinder des Black Metal auf einem HAMMERFALL - Album, der die Musik bereichert. Das wird mit Sicherheit viel Staub in der Black Metal - Szene aufwirbeln, könnte ich mir vorstellen.



Würdest Du denn abschließend zu dem Thema sagen, dass der Song mit seinen zwölf Minuten die ultimative HAMMERFALL - Hymne geworden ist?



Das würde ich nicht unbedingt sagen, denn ein Album ist so wichtig wie das andere und ich würde nicht vergleichen wollen. Ich liebe den Song, denn ist einer der besten, die wir jemals geschrieben haben. Die Herausforderung dabei ist, die Aufmerksamkeit des Hörers über die gesamte Spielzeit hinweg zu sichern. Ich habe schon zehn Minuten lange Stücke gehört, die sich wie eine Stunde lang hingezogen haben. Der Chorus ist erst nach etwa fünf Minuten zu hören und der gesamte Song kommt einem viel kürzer vor. Ich bin mit dem Endergebnis sehr zufrieden und würde schon sagen, dass es eines unserer besten Stücke überhaupt ist. Am Ende sollen es aber die Fans entscheiden, ob es die ultimative HAMMERFALL - Hymne geworden ist oder nicht.



Werdet Ihr den typischen Stil der Band mit noch mehr neuen Ideen bestücken? Ich denke nicht nur an Gastsänger, sondern auch an modernere Riffs, Death, - oder Thrash - Elemente oder Ähnliches.



Nein, keine modernen Riffs bei HAMMERFALL, haha!!! Soviel kann ich mit Gewissheit sagen. Wir werden unseren Stil beibehalten und nur die angesprochenen Nuancen dazufügen. Damit muss man aber sehr vorsichtig sein. Falls wir Death, - oder sogar Nu Metal - Kram einbauen würden, funktionierte das definitiv nicht.



Vor einiger Zeit wurdest Du von einem skandinavischen Black Metal - Fan mit einem Bierglas angegriffen. Habt Ihr denn darüber hinaus noch öfter derartige Probleme gehabt?



Gott sei Dank nicht! Das war zum Glück nur die Tat eines einzelnen Verrückten. Normale Leute tun sowas auch gar nicht. Wenn man etwas nicht mag, dann darf man das den Leuten natürlich sagen, aber das tut man ja dann in den seltensten Fällen und hakt die Sache ab. Es wird hoffentlich nie mehr Derartiges passieren. Es gab auch Stimmen aus der Black Metal - Szene, die diese Tat auf das Schärfste verurteilt haben, weil es eindeutig zu weit ging. Auch die Sache jetzt mit Dimebag Darrell in den USA… was zur Hölle geht da vor???



Es gibt, auch bei den Leuten, die ich persönlich kenne, zwei Arten von Metallern: die, die HAMMERFALL lieben und die, die Euch hassen. Als Ihr mit Eurem Debüt richtig durchgestartet seid, haben Euch die meisten geliebt, weil Ihr wieder "echten" Metal gespielt habt, der zu dieser Zeit nicht gerade ein Formhoch hatte. Aber heutzutage bezeichnen Euch viele Leute, auch von denen, die Euch damals bejubelt haben, als Poser. Denkst Du, das ist ein Resultat des Erfolges?



Als ich damals als Kind Yngwie Malmsteen für mich entdeckt hatte, war ich in meinem Freundeskreis der einzige, der ihn überhaupt kannte. Dann wurde er irgendwann berühmt und ich habe mich nach etwas Anderem umgesehen, weil nun jeder wusste, wer das war. Vielleicht dachten diese Leute, dass sie mit uns etwas Neues entdeckt hatten und sich darauf berufen konnten, weil uns bis dahin noch kaum jemand kannte. Dann sind wir in die Charts eingestiegen… vielleicht haben sie auch ein Problem damit, dass wir heute ein jüngeres Publikum haben. Viele unserer Fans sind neun, zehn, elf Jahre alt und damit beginnt für die Anderen dann der Ausverkauf, weil sie natürlich keine Musik hören dürfen, die von Kindern gemocht wird. Als ich elf Jahre alt war, habe ich für SAXON geschwärmt, die damals für ACCEPT eröffnet hatten. Das waren die Bands, die mich zum Heavy Metal gebracht haben. Aber wenn wir nicht die jüngeren Fans, die Kids, dafür begeistern können, wer soll denn dann bitte in 20 Jahren Heavy Metal spielen?! Ich sehe doch, was dort vorgeht und ich möchte nicht versuchen, die jungen Leute zu konvertieren, ich sage nur, dass sie etwa unserem neuen Album eine Chance geben sollen.



Bereitest Du denn schon Dein nächstes Solo - Album vor?



Nein, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Ich habe gerade bei Noise/Sanctuary neu unterschrieben, weil sie ein zweites Album machen möchten. Aber im Moment habe ich absolut keine Zeit dazu, weil ich mein Augenmerk voll und ganz auf HAMMERFALL richte. In zwei Jahren kann man vielleicht darüber reden und ich habe schon ein paar gute Ideen dafür im Hinterkopf, aber es benötigt Zeit und Reife, bis es soweit ist.



Im Jahr 2002 hast Du zusammen mit William Tsamis und WARLORD eine einmalige Show in Wacken gespielt und kurz vorher war das Album "Rising Out Of The Ashes" erschienen. Hast Du denn zurzeit noch irgendetwas mit WARLORD im Sinn?



Nein, das war eine einmalige Sache, ein großer Traum, der für mich wahr wurde, weil ich mit einer der wichtigsten Bands in meinem Leben ein Album aufnehmen durfte. Die Scheibe kam nicht so heraus, wie ich es mir gewünscht hatte, weil die Produktion zu schwach war. Das war die eine Sache, aber schlimmer war es, dass das Label die Band nicht Respekt behandelte. Daraufhin hat Bill Tsamis alles hingeworfen und entschieden, nichts mehr mit der Band zu machen. Vielleicht war es auch besser so, denn ich habe WARLORD in den 80ern geliebt, aber wie viele Bands kommen heute mit einer Reunion inklusive neuer Platte an und spielen am Ende vor 50 Leuten?! Da ist es besser, das Andenken und den Kult WARLORD zu bewahren.



Einige Fans, darunter ich, dachten, durch die Involvierung von Oscar, der als Gastgitarrist bei dem Gig dazu stieß, und Dir, könne man der Band den nötigen Kick zum Überleben geben.



Ja, vielleicht, aber man benötigt auch eine Menge Unterstützung des Labels, das vor Allem an die Sache glaubt. Ich hatte auch keine Zeit, mich tief hineinzuhängen und Bill hat seinen Lehrstuhl als College - Professor oder was er ist. Er hat darüber hinaus auch noch seine Familie und er war zu lange aus dem Geschäft raus um sich neu zu orientieren. Songwriting, Studioaufenthalte oder Touren sind aus seinem täglichen Leben verschwunden und einfach zu weit weg.



Was sagst Du als alter ACCEPT - Fan denn zu der Reunion, die die Band diesen Sommer auf ein paar Festivals präsentiert?



Das ist wirklich, wirklich cool, dass sie wieder zusammen sind. Ich habe immer daran geglaubt, wenn ich ehrlich sein soll. Wir werden zusammen mit ihnen auf dem "Sweden Rock" - Festival spielen und ich hoffe, es wird noch mehr Festivals geben, auf denen wir sie supporten können.



Eine andere Sache dieser Tage ist das neue Album von JUDAS PRIEST. Glaubst Du als alter Traditions - Metaller denn, dass sie damit ein fantastisches Comeback hinlegen können?



Ja, ich hoffe es! Live bin ich mir nicht sicher, ob es funktioniert, aber lass uns lieber warten, bis das Album draußen ist, dann ist es einfacher zu beurteilen. Bezogen auf die letzten PRIEST - Alben ohne Rob Halford….. lass uns hoffen! Lass uns hoffen, dass er der richtige Mann ist, der die Band zum Leuchten bringt. Ich hoffe es wirklich…



(Jetzt ist Oscar Dronjak am Zug:) Ich habe gehört, dass Du in einer Coverband namens METAL MONARCHS spielst. Ist es eine echte Band mit Alben und Liveshows oder ist es mehr ein Fun - Projekt? Was spielt Ihr dort genau?



Oscar: Es ist ein Fun - Projekt; wir spielen ausschließlich live. Wir haben bisher etwa zehn Shows abgerissen und es ist für mich lediglich Spaß und auch Übung, wenn HAMMERFALL mal nicht aktiv sind. Ich spiele dort meine Lieblingssongs und das ist es auch schon.



Bist Du denn mit der Produktion des neuen HAMMERFALL - Albums zufrieden?



Ich bin sehr, sehr glücklich damit! Es ist meiner Meinung nach die bisher beste Produktion, die wir jemals hatten. Sie fängt HAMMERFALL im Studio auf perfekte Art und Weise ein.



Es gibt immer wieder einige gehässige Stimmen, die Dich aufgrund Deiner Kleidung bei Foto - Sessions kritisieren. Für ein bekanntes Magazin hast Du Dich einmal in einer Art Rüstung ablichten lassen, was Dir den spöttischen Namen "Dosen - Oscar" eingebracht hat. Bist Du darüber verärgert oder siehst Du es eher humorvoll?



Mich interessiert nicht, was die Leute denken und ich denke über so etwas nicht nach. Mich stört es auch nicht, wenn mir die Leute solche Spitznamen geben. Ich mag diese Klamotten und ich fühle mich darin wohl und das ist alles, was mich interessiert.



Hast Du auch mit den richtigen Anfeindungen, die Band betreffend, keine Probleme? Ich habe schon Joacim darauf angesprochen, denn diese Attacke damals ging eindeutig zu weit.



Ich weiß nicht im Einzelnen, was die Leute über HAMMERFALL denken, was das betrifft. Ich hoffe, die Leute können die Band für das, was sie tut, respektieren. Wir holen das Beste aus der Band heraus und sie ist unser Leben. Wenn sie es nicht mögen, dann sollen sie uns nicht mögen, aber sie sollten uns für unsere Träume wenigstens respektieren.



Was denkst Du denn, ist das Geheimnis des Erfolges von HAMERFALL?



Es gibt kein bestimmtes Rezept und niemand weiß, was passiert, das ist auch unmöglich. Ich denke, wir spielen einfach diese Musik, die wir im Herzen haben und die Leute spüren das. Auf der anderen Seite merken es die Leute auch, wenn man Musik macht, die nicht aus dem Herzen kommt, denn dann fehlt diese Energie. Man muss bei allem, was man macht, sei es Musik oder nicht, fühlen können, dass dort Herzblut dahinter steckt.



Als Ihr seinerzeit angefangen habt, ward Ihr die junge, aufstrebende Band, die der Szene neue Impulse verleihen konnte. Gibt es in Deinen Augen heute auch Bands, die zu Ähnlichem fähig sind?



Nicht auf die gleiche Weise wie wir damals, denn es gab 1997 kaum traditionellen Heavy Metal. Heute gibt es viele großartige Bands, die melodischen Metal in allen Variationen spielen und das mag ich sehr, das ist wirklich cool! Diese Musik ist heutzutage viel weiter verbreitet als noch vor sieben Jahren. Ich habe erst kürzlich eine CD einer brasilianischen Band namens HYBRIA oder so ähnlich gehört und sie hat mir sehr gut gefallen. Es war das beste Album, das ich von einer neuen Band seit langer, langer Zeit gehört habe.



Denkst Du denn auch über ein Soloalbum nach?



Nein, HAMMERFALL gibt mir genau den kreativen Kick, den ich brauche und ich möchte keine Zeit oder kreative Energie mit etwas Anderem als mit HAMMERFALL verschwenden. Die Band ist die einzig wichtige Sache in meinem Leben.



Das heißt, Soloalben sind für Dich eine Verschwendung von Zeit und Energie, wenn man es so herum dreht. Für viele ist es aber auch ein Ventil, einmal ihre eigenen Ideen umsetzen zu können.



Ja, für mich wäre es eine Verschwendung von Energie, aber nicht zwingend für jemand Anderen. Ich weiß nicht, wie die anderen Leute das sehen, aber ich mache soviel für HAMMERFALL, dass ich keinen Song für irgendeine andere Sache schreiben möchte. Schließlich könnte dieser Song auch auf einem HAMMERFALL - Album landen! Oder anders: wenn ich einen Song für mein Soloalbum schreiben würde, dann wäre es meine Lieblingsmusik. Und da meine Lieblingsmusik Heavy Metal ist, schreibe ich den Song für HAMMERFALL. Außerhalb der Band reichen mir die METAL MONARCHS und mehr benötige ich nicht. Für mich ist Heavy Metal die reinste aller Musikformen, weil sie die meiste Energie und das meiste Gefühl beim Spielen offenbart und ich würde niemals etwas anderes als diese Musik spielen. Heavy Metal ist nicht Death Metal, nicht Thrash Metal, nicht Black Metal und man sollte sich der Musik zuwenden, die man am Meisten liebt!




Review:

Repent Or Seal Your Fate

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Und noch ein Kapitel der Reihe "Thrash Metal made in Germany". Die seit 2000 existenten Hannoveraner Knüppelbrüder (und - Schwestern, denn mit Susanne Swillus ist eine Gitarristin am Start) liefern mit "Repent Or Seal Your Fate" ein beachtenswertes Debüt ab. Dabei fällt es schwer, die Band in eine der genreinternen Schubladen zu stecken; die Musik klingt zwar, besonders aufgrund der klaren, schnellen Gitarren, auf der einen Seite ähnlich wie die von Schmier und Co., doch das Songwriting allgemein erinnert auch an die leider verblichenen DEPRESSIVE AGE. Aber Schubladen interessieren keine Sau, wenn die Qualität stimmt. Zwar gibt man sich bei den Songs kurz und knackig, aber über die gesamte Spielzeit hinweg wirkt die Platte etwas eintönig. Die Mischung aus Stakkato - Parts und melodischen Einschüben, abwechselnd in Mid, - und Uptempo, stimmt zwar ohne Frage, aber die Songs, es gibt 14 davon, klingen zu gleichförmig und zum größten Teil leicht wirr, als ob die Band versucht hätte, möglichst viele Ideen in einem Song unterzubringen. Dieses Problem rettet auch der abwechselungsreiche Gesang (mal clean, mal verzerrt, aber auch Growlen, Schreien und ab und an feminin) nicht über die volle Spielzeit. Meiner Meinung nach muss die Band noch lernen, ihre Ideen besser zu filtern und zu sortieren. Dass ohne Zweifel starkes Potential in der Kapelle steckt, beweist sie mit dem hervorragenden Stück "The Hunt", einer Granate mit hymnischem Ohrwurmrefrain. Und dass man in Hannover auch Humor hat, zeigt das coole, witzige "Lebende Organverpflanzung" (inklusive Operngesang, Volksmusikmelodien und "Imperial March" - Zitat!) , "Monty Python" lassen grüßen. Wahrlich keine schlechte Platte und gut produziert dazu, aber meiner Meinung nach etwas überfrachtet.

Die CD ist auch im Digipak erhältlich, dem außerdem noch eine DVD mit ca. einer Stunde Bonusmaterial (u.A. aus Wacken) beiliegt. Für Interessierte bestimmt keine schlechte Sache!

Repent Or Seal Your Fate


Cover - Repent Or Seal Your Fate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 54:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Der Ort

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Der Name ist hier definitiv nicht Programm. In herkömmlicher Schriftart ist der Klabautermann ein guter Schiffsgeist, ein unsichtbarer Kobold, der Kapitäne vor Gefahren warnt. Das Einzige, was scheinbar in dieser Definition für die Band aus Meckenheim bei Bonn zutrifft, ist das Adjektiv "gut". KLABAUTAMANN machen progressiven Black Metal, Black Metal, wie er in Deutschland und in der ganzen Welt höchstselten anzutreffen ist. Nocte Obducta sind ähnlich originell und doch ganz anders, Negura Bunget fallen mir als Vergleich ein, in Sachen Niveau und Variantenreichtum. Ein guter Rat vorweg: Dieses Album eignet sich nicht zum Nebenbei hören - also nix da mit viel Saufen und stumpf Rocken. Hinsetzen, in Ruhe genießen und ihr werdet "Der Ort" lieben. Die Jungs nutzen Black-Metal-typische Merkmale (rasende Drums, flirrende Gitarren; fieses Keifen, englisch und deutsch) ebenso wie viele akustische Instrumente (Piano, Gitarre) und schrecken "sogar" vor Frauengesang ("October") nicht zurück. Viele interessante und passende Tempowechsel prägen die Musik auf der zweiten echten Scheibe KLABAUTAMANNs, die CD nimmt den Rezipienten mit auf eine Reise von Gut nach Böse, vom akustischen Eiland bis hin zu Emperor - vom Himmel in die Hölle. Das Duo (das übrigens einen Schlagzeuger sucht) schert sich einen Dreck um Genre-Grenzen und schafft dabei eine wirklich interessante Scheibe. Der KLABAUTAMANN guckt über den Tellerrand - und das passt dann irgendwie doch irgendwie zur oben zitierten Definition des unsichtbaren Kobolds.

Der Ort


Cover - Der Ort Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 47:29 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Horsefeathers

KEINE BIO! www
Band:

Dungeon

www
Band:

Reckless Tide

www
News:

PARADISE LOST canceln Auftritt

Die Gothic Metaller von PARADISE LOST müssen aufgrund eines Blinddarmdurchbruchs und daraus resultierendem Krankenhausaufenthalt bei Gitarrist Greg Mackintosh das Atarfe Vega Rock Festival am 25.02. in Spanien absagen. Greg leidet nach der erfolgreich verlaufenden Notoperation überdies an einer Bauchfellentzündung und kuriert sich derzeit in einer Klinik aus. "Wir möchten uns bei allen Fans entschuldigen, die sich in der Hoffnung, die Band zu sehen, Tickets gekauft haben. Darüber hinaus wünschen wir Greg eine schnelle Genesung" lässt die übrige Band ausrichten.

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