News:

WAGE OF SIN aufgelöst

"Es ist ungerecht, wenn die Fans mehr Zeit für die Band aufwenden als die Bandmitglieder" - wegen Überarbeitung und vor allem, weil sie inzwischen ihre Prioritäten in anderen Projekten sehen, haben sich WAGE OF SIN aufgelöst.
Rachel spielt jetz Vollzeit bei MOST PRECIOUS BLOOD, Vanessas neue Band hieß REBEL ALLIANCE und heißt INFIDEL und Laura spielt bei ALL FOR NOTHING. Das seitenlange Statement steht auf der Homepage der Band.

Konzert:

Agent Steel, After All, Metal Witch, Rough Silk - Hamburg, Headbangers Ballroom

Konzert vom Sonntag abend, Kult-Metal-Nacht? Da gab's das klitzekleine Probleme, dass Morbid ASngel zeitgleich in der Markthalle aufmarschierten. Demzufolge war's nocht ganz so voll, als die erste von vier Bands begann. Um's vorwegzunehmen: Zwei Bands hätten auch gereicht. Das war aber das einzig Negative an diesem Abend.

Die Hannoveraner Urgesteine ROUGH SILK begannen den Abend und hätten, sorry, am besten schnell wieder aufgehört. Nicht nur, dass dem alten Speed-Metaller das einzige Keyboard des Abends missfiel. Nein, auch Songs und Stageacting hatten null Rock. Zwar gaben sich die neu-besetzten Niedersachsen um Mastermind FERDY DOERNBERGalle Mühe, waren nett und suchten Publikumsbezug, das reicht aber definitiv nicht, um mehr als ein- oder zwei Alles-Banger zu überzeugen. Der Song gegen Ende namens "Never Say Neyer, Say Never Say - Never Again" war da Programm. Zumindest die letzten beiden Worte.



Dann METAL WITCH aus dem wilden Westen, aus Wedel. Die Jungs hatten einen treuen Fan-Klub (Wedeler Hexenkessel) mit und machten ehrlich 80er-Metal-Show. Die Songs waren schlicht, aber gut, der Sound okay - die Stimmung auch. Allerdings mochte (unter anderem) der Rollkragen-Pullover nicht zur erdigen Darstellung der Kapelle passen. Wo die Herrschaften doch ein echtes Party-Animal in ihren Reihen - oder in ihrem Fanklub haben. Dieser vernichtete nämlich im Akkord Bierhülsen und moshte astrein in der ersten Reihe mit - und war lange nicht so nervig, wie der Oberlippenbart-Träger der den ganzen Abend auf zwei Fingern pfoff. Spätestens bei Agent Steel gehörten im die Gliedmaßen abgehackt. Ich schweife ab: Die Hexe hexte ordentlich, aber nicht Welt bewegend. Fertig.



Mit AFTER ALL gab's einen doppelten Quantensprung. Mit mal erschütterte der Sound die Grundmauern des Ballraums, mit mal sah es nicht nur nach Kult aus, sondern auch nach Können. Die Belgier haben sich von der Power-Metal-Schiene vergangenener Tage gelöst und hören sich extrem old-school-speedig an. Vielleicht eine Reminiszenz an den Headliner? Jedenfalls hatte die Band ordentlich Dampf in der Hose und ließ den in einer knappen Stunde auch tüchtig ab. Vor allem Pitbull-Look-Alike Piet Focroul sorgte für mächtig Aggression auf der kleine HBB-Bühne. Die Pommes-Saucen-Spezialisten begannen mit "Reasonable Doubt" vom aktuellen Album "The Vermin Breed" - "Maze Of Being", "The Insufferable" und "Unnamed Sorrow" folgten alsbald. Ob alt, ob neu, egal, die erfahrenen Belgier (insgesamt schon neun Veröffentlichungen plus Vinyl-Alternativen) zeigten den beiden Aufwärmern, wie's gemacht wird. Und machten gegen 24 Uhr endlich Platz für den Grund des Erscheinens.



AGENT STEEL. Während mich die gerade auf den Markt gekommende DVD etwas enttäuschte, machte dieser Auftritt alles platt, alles, was ich zwischenzeitlich über die verblaßte Legende gedacht hatte. Kollege Bruce Hall war nicht nur ausgesprochen original bei Stimme, er hat enorm abgespeckt (ob's daran liegt, dass er kein Bier mehr trinkt?), hat sich sämtlich Haare vom Kopp machen lassen und rockte wie der Derwisch - "Unstoppable" eben. Die Tour stand unter dem Motto "Skeptics Alive - Showin' No Mercy 2005 (20th Year Anniversary of "Skeptics Apocalypse")", das Ganze Debüt-Album war angekündigt - und wurde gespielt. Genial, diese Songs live und am Stück zu hören, in geradezu atemberaubenden Tempo und mit wahnwitziger Brillanz. Der alte Don Juan mit kurzen Headbangs immer voll im Takt, Bruce als schier abgedrehter Entertainer, dazu der dicke Rigo als Dampfmacher von hinten und Mister Medina als pumpender Unterboden-Verleger. Hamma. Schade, dass Bernie Versailles nicht dabei war, aber Steel-Prophet-Mann Tim Thomas sorgte für (fast) ebenbürtigen und sehr metallischen Ersatz. Als die Herrschaften gegen zwanzig nach eins fertig waren, hatten die standhaften Fans immer noch nicht genug, egal, ob der Drummerkruz vorm Zusammenbruch stand, der Bassist kacken musste oder der Rest einfach nur noch Durst hatte. Sie mussten und sie kamen noch mal heraus, ehe gegen kurz nach halb zwei ein denkwürdiger Abend zu Ende ging. Nur zwei ganz kleine Haare lagen in der wohlschmeckenden Suppe: Vier Bands waren zuviel und: Warum schreiben AGENT STEEL heute nicht mehr so gänsehaut-erzeugende Songs wie weiland in den Achtzigern: Danke Steelisten für diesen Ausflug in die gute, alte Zeit.


Setlist

Unstoppable Force

Rager

Illuminati Is Machine

Agents Of Steel

Taken By Force

Evil Eye/Evil Minds

Bleed For The Gods

Children Of The Sun

144,000 Gone

Guilty As Charged

Back To Reign

Ten Fist Of Nations

E.U.L.

Dead Eyes

Human Bullet/Forever Black

Nothin´ Left

Know Your Master

Mad Locust Rising

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Avenger



Interview:

Martin Kesici

Band anzeigen
InterviewWie ist das so für dich mit der Tourneegeschichte? Heute Tourauftakt: Große Party usw. oder eher sehr nervös?


Eigentlich weder noch - weißt du, ich hab schon ziemlich viel durchgemacht - Drogenprobleme mit zwei Jahren Knast auf Bewährung - da bleibt man bei so was recht ruhig, auch wenn ich etwas Menschenscheu geworden bin. Immerhin erkennen einen viele Leute auf der Straße und man fühlt sich irgendwie immer beobachtet.



Deine aktuelle Platte "So What" klingt sehr abwechslungsreich, stellenweise mit sehr harten Anleihen dennoch aber auch sehr modern. Wie kam es dazu?



Ja du hast Recht - die Platte wurde auch sehr breit produziert weil ich nicht wollte das sich das Ding nach so einer typischen Castingmusik anhört. Teilweise ist die Scheibe vielleicht sogar schon zu glatt gebügelt und es fehlt ein bisschen die "Rotte" ). Aber ist ok.



Schreibst du denn die Songs selber" "



Also ca. 80 Prozent habe ich mitgeschrieben oder auch zum Teil selber. Von mir kommen meistens die Gesangsmelodien und die Gitarren. Und die Texte auch - das ist wichtig. Ich will ja meine eigenen Gefühle ausdrücken können.



Und was ist auf der neuen Platte dein Lieblingssong?



Oh je - eigentlich viele. Rein vom Text her ist für mich "All Of My Life" sehr aussagekräftig. Und auch sehr geil finde ich "God Bless You" - für mich fast ein Party Song.



Und "Leaving You For Me" - der Song mit der Tarja von Nighwish?



Den habe ich zusammen mit zwei anderen Leuten aus Schweden geschrieben. Und mit dem Management zusammen haben wir dann eigentlich nur eine e-mail mit dem MP3 an Nightwish geschrieben und dann kam schon am nächsten Tag eine positive Rückantwort. Also da hat Universal gar nichts mit am Hut gehabt.



Magst du Nightwish?




Nicht alle Songs aber einige. Ich bin nicht unbedingt ein riesen Fan von Frauen Gesang obwohl er bei manchen Songs echt geil passt.



Bremst dich Universal bei der Songauswahl, nach dem Motto - "das ist viel zu hart, kannste nicht machen?"



Es geht - na klar wollen sie mitreden. Aber man kann ja auch gewisse Kompromisse eingehen. Mittlerweile ist es aber zum Glück so weit, dass Universal voll hinter mir stehen und versuchen mich als Künstler aufzubauen. Ich will einfach mal weg vom Trend und nur meine Mucke machen - nicht anpassen müssen und ruhig auch mal quer schießen. Ob das dann klappt oder nicht werden wir dann sehen.



Du kommst ja aus dem Metal Bereich und bist jetzt eigentlich da, wo man als Metaller nicht unbedingt perfekt hinpasst.



Ich weiss nicht - aber in zwei bis drei Jahren werde ich mir echt mal überlegen ob wieder richtig zu dieser Musikrichtung zurück kehren werde. Obwohl, dass wird definitiv passieren. Die nächste Platte muss auch noch härter werden wie jetzt "So What".



Kannst du dir nicht mal vorstellen im Vorprogramm von einer bekannten härteren Band zu spielen um eben einmal andere Leute zu erreichen?



Naja - momentan würde ich auf jeden Fall Flaschen an den Kopf bekommen. Es wissen halt noch nicht viele Leute dass ich mit meiner Musik härter werden will. Aber immerhin stehe ich schon mal im Rock Hard oder im Hammer drin und das macht mich auch sehr stolz. Die Bravo Zeiten sind zum Glück vorbei. Es ist halt nicht einfach aber momentan will ich einfach nur ROCK machen - ich sag ja nicht das meine Musik Metal ist.



Jetzt auf Tour hast du ein paar Musiker dabei - woher kennst du die?



Die Jungs kommen aus Stuttgart und wir kennen uns schon seid zwei Jahren - sie haben ja auch das Zeug für die CD zum größten Teil eingespielt.



Willst du nicht auch mal wieder was mit deiner ursprünglichen Band "Enrichment" machen?



Ja klar - wir haben erst letztens wieder zusammen geprobt. Die Band ist also nicht auf Eis und wir haben auch schon neue Songs geschrieben. Da muss man dann halt mal schauen ob man ins Studio gehen kann wegen rechtlichen Gründen und so. Obwohl mir die Plattenfirma nicht verboten hat, weiterhin mit Enrichment tätig zu sein.


Ich habe auch nur einen Künstlervertrag mit dem Label und einen Management Vertrag - also nichts direkt mit Sat.1 - so wie es ja bei RTL und DSDS gewesen ist.


Die Jungs stehen auch eigentlich voll hinter mir. Teddy der Drummer macht zum Beispiel die Homepage und die anderen machen auch immer mal wieder was.



Nun hast du ja auf den Konzerten mit Sicherheit auch Fans von "Angel Of Berlin". Wie reagieren die denn auch deine neuen Songs?



Wir hatten letztens eine Frau mit ihrem Sohn und die sind dann nach dem ersten Song gegangen weil es ihnen einfach zu hart war. Aber ich kann und will natürlich nicht nur Balladen machen - sonst würde ich genau das tun wo gegen ich mich wehre - einfach mit dem Strom mitschwimmen. Die normale Haltwertzeit von den Casting Stars liegt vielleicht bei zwei Jahren und darauf habe ich keinen Bock.



Wer sind denn so deine Lieblingsbands?



Naja - die alten Slayer und Pantera Sachen find ich sehr geil. Klar und alte Metallica. Aktuelle stehe ich voll auf die neue Exodus und Anthrax Platte. Und die zweite Megadeth habe ich auch grad im Wechsler. Aber ich höre auch gerne mal klassische Musik.



Mal zu der Star Search Geschichte - Wie kamst du da rein?



Ich lag damals auf der Couch und hab diesen Trailer gesehen und dann hab ich mich zu erst mal erkundigt ob es da eine Altersbegrenzung gibt. Ich bin dann mal just for fun da hin gegangen und da waren dann ca. 300 Leute im ersten Casting und elf davon sind weiter gekommen - ich als langhaariger. Zum ersten mal auf dieser Bühne hab ich mir dann gedacht: "scheisse - was machst du hier" aber ich hatte auch keinen Druck - konnte ja nichts verlieren.



Womit machst du jetzt nach der Tour weiter? Irgendwelche Nebenprojekte etc. geplant?



Also ich schreibe ziemliche viele Songs für mich selber. Vielleicht nimmt die ja auch mal jemand anderes. Dann hoffe ich auf das nächste Album im neuen Jahr. Ich würde gerne mal irgendwas mit Apocalyptica machen. Muss man halt mal sehen.


Es kann auch gut sein, dass ich noch ein weiteres Nebenprojekt mache - irgendwas total hartes und aggressives bei dem ich dann so richtig schön ins Mikro schreien kann, um den ganzen Shit der letzten paar Monate zu verarbeiten. Das wird total geil.



Was hast du denn ursprünglich gearbeitet?



Als als letztes war ich arbeitslos. Gelernt habe ich als Anlagenmechaniker - Rohrleger im Tiefbau, zehn Jahre lang. Und Baggerfahrer war ich auch mal. Im Prinzip habe ich jeden Scheißjob gemacht, wie es als Musiker üblich ist - Hauptsache die Kohle ist irgendwie da.



Bist du eigentlich Fussballfan?



Naja - eigentlich schon. Ich habe auch mal selber gespielt. Aber mittlerweile ist die Bundesliga doch langweilig geworden - da spielen fast nur noch Ausländer - gegen die ich natürlich an für sich nichts habe - aber es ist doch einfach so das fast niemand mehr wirklich stolz darauf ist für seinen Verein zu spielen. Die machen das nur noch wegen der fetten Kohle. Ich finde Fußballer sollten nach Leistung bezahlt werden. Ich war früher großer HSV Fan und natürlich Hertha BSC und Spiele der Nationalmannschaft.



Woher stammt überhaupt dein Nickname "eMKay"



Den Namen habe ich schon seid ein paar Jahren - das sind einfach die Initialen von Martin Kesici auf Englisch ausgesprochen und daraus habe ich mir eben ein Logo gebastelt.
Das nächste Album soll auch unter diesem Namen veröffentlich werden und nicht mehr unter Martin Kesici, um von dem Casting Image weg zu kommen. Das hört sich ja an wie Alexander K.


Im Prinzip fang ich ja gerade wieder bei Null an - mich kennen zwar viele Leute aber mit der Musik die ich jetzt mache gehe ich halt das Risiko ein das es nicht mehr so vielen Leuten gefalle. Aber wie gesagt - die Plattenfirma steht momentan voll hinter mir und wenn sich daran was ändert, muss man halt was danach kommt. Es gibt ja bestimmt auch noch das Interesse an kleineren Labels.



Wie ist denn die Metal Szene in Berlin " "



Mhh - ich weiss auch nicht aber irgendwie ist die so ein bisschen lasch geworden in letzter Zeit. Du hast zwar noch zwei bis drei gute Locations aber so richtig viel haben wir leider nicht wirklich. Ich habe mir auch schon überlegt so einen Laden wie die RockFabrik in Berlin auf zu machen aber das bringt glaube ich nicht viel. Im K17 geht recht viel - aber eher im Bereich Gothik und Black / Death Metal. Ich selber bin oft im "Paules Metal Ecke" in Friedrichshain die ist klasse - da kannst du auch mal in die Ecke kotzen ohne das dich einer blöd anmacht.



Hast du mittlerweile auch schon richtig schlechte Erlebnisse gehabt, seit dem du in dem großen Business drin bist oder hast du schon Leute getroffen auf die du gerne verzichtet hättest?



Schon ja, die meisten davon sind schon Spießer - du musst dir vorstellen - man wird als Metalfreak auf Promi Parties eingeladen. Naja - ich geh dann halt hin in meiner normalen Tarnhose und so. Vor der Tür stehen dann die ganzen Spießer und du läufst so an denen vorbei und kannst einfach rein gehen. Und so was macht mich dann schon ein bisschen stolz. Drinnen kucken die dich dann alle so musternd an nach dem Motto "Aeh - der Langhaarige da". Aber wenn sie dann betrunken sind kommen sie an und sagen "Hey geil". Das sind für mich alles so Heuchler - vorne Hui, hinten Pfui - mag ich gar nicht. Von daher gehe ich auch recht ungerne auf solche Parties.



Ok - letzte Wort.



Rock ´n´ Roll !




Review:

Instinct

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Nach "Roots” kam "Against” beziehungsweise "Soulfly” - bei den größten SEPULTURA-Verehrern aus der ungarischen Puszta kommt nach "Destroy” eben "Instinct”. War das letzte Album "Destroy” von der Suche nach den musikalischen Wurzeln der Zigeuner Ungarns und den persönlichen Wurzeln der Brüder geprägt, klingt Sänger, Songwriter und Mastermind Zoltán auf dem aktuellen Album - voila - ausgerechnet nach Derrick Green. Natürlich hinkt der Vergleich, die Farkas-Brüder habe EKTOMORF nun auch nicht gespalten, aber es ist schon außerordentlich bemerkenswert, wie sie sich musikalisch entwickeln. Deutlich rauher als "Destroy" ist es geworden, deutlich zurück zum Thrash in vielem - auch das ist ja außerordentlich parallel bei den beiden Bands mit dem "S" am Anfang verlaufen. Über die Gründe kann nur spekuliert werden, sei es also, dass auf der langen Zeit auf der Straße, bei der sich EKTOMORF im vergangenen Jahr fast den Arsch abgetourt haben, nicht genug Zeit blieb für ein "eigenständigeres" Songwriting, sei es, dass die Songs live am besten ankommen, die deutlich nach Sepu klingen oder sei es, dass sie ganz unbeirrbar als SEPULTURA-Klone weiterlaufen wollen - sie machen es stur und beileibe nicht schlecht.

Instinct


Cover - Instinct Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Alien

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Willkommen zur freundlichen Seite der kreativen Aggression. STRAPPING YOUNG LAD sind nicht nur die Bekloppten an der Seite von Mehrfach-Genie Devin Townsed, sondern jeder für sich mit hinreichend außerirdischen Fähigkeiten gesegnet: Unglaublich, wie Gene Hoglan mal in Hyperspeed dahintrommelt und dann fast Jazz-mäßig umschwingt, Byron Strout scheint bei FEAR FACTORY komplett unterfordert gegen das, was er hier auftischt. "Alien" ist bei allem Wüten und Wut-Loswerden auch ein verdammt lässiges Album. Da ertönt ein Xylofon in "Skeksis", ein Kinderchor sorgt erst für die (gewollte) zusätzliche Dissonanz bei "Shitstorm". Devin brüllt, als müsse er um das letzte Sauerstoffmolekül dieses Planeten streiten - und singt dann doch bei "Love?" wie auf den schönsten Passagen eines seiner Solo-Alben. Wer Haß als Attitüde braucht, soll woanders suchen, wer sich am frühen Morgen mit Adrenalin, aber in Schönheit wecken lassen will, kommt an STRAPPING YOUNG LAD nicht vorbei.

Alien


Cover - Alien Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 54:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Difference

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Oh weia, die Zahl der STRATOVARIUS - Kopisten hat in den letzten paar Jahren arg zugenommen… und dabei geben nicht alle so eine gute Figur ab wie etwa TWILIGHTNING. Aber DREAMTALE machen ihre Sache sehr überzeugend, auch wenn man alles hier Vertretene schon x mal gehört hat. Angenehm fällt auf, dass die Keyboards von Turkka Vuorinen nicht auf die Nüsse gehen und Jarkko Ahola nicht versucht, den "Kiske für Anfänger" ´raushängen zu lassen, auch wenn natürlich Parallelen zu Kotipelto vorhanden sind. Auffällig ist die Ausgewogenheit des Songmaterials, das geschickt zwischen Uptempo - Hymnen ("Lost Souls", "Wings Of Icaros", "World’s Child"), Midtempo - Stampfern ("New Life", "Lucid Times") und ruhigeren, balladesken Tracks ("Mirror", "Sail Away", "Green Fields") pendelt. Dabei wird innerhalb der Songs auch gerne mal variiert, so dass diese Kategorisierung nicht ganz leicht fällt. Bis auf wenige, kleine Schwachpunkte ("Sail Away" ist ein ziemlich banaler Kitschsong oder das übertrieben bombastische "We Are One") ist "Difference" also ein durchweg hörenswertes, gutes Album geworden, das musikalisch überzeugt und bei dem über die weitesten Strecken alles stimmt; auch die Produktion, die die dicken Gitarrensalven, den Gesang und den Bombast sehr gut einfängt. Als Anspieltipps seien die genannten "Lost Souls" und "Wings Of Icaros", sowie der coole Ohrwurm "World’s Child" und das abschließende, getragene "Green Fields" (mit "Bard’s Song" - Einschlag) empfohlen. Insgesamt sind DREAMTALE eine der besseren Kopien und auf jeden Fall antestenswert!

Difference


Cover - Difference Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:16 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The End Justifies The Means

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"Der Zweck heiligt die Mittel” hieße das Titel-Sprichwort korrekt aus dem englischen übertragen, im Falle unserer Alternative-Rock-Helden aus dem finnischen Jyväskyla sollte man den sprechenden Titel wahrscheinlich eher wörtlich verstehen, denn das Ende entschädigt und versöhnt mit durchwachsenen bis schwer zugänglichen Songs auf dem Weg dahin. Damit man mich nicht falsch versteht, SUNRIDE sind eine großartige Band, aber auf dem ersten Hördurchgang sind die Finnen meilenweit hinter meinen extrem hohen Erwartungen zurückgeblieben - der Vorgänger "Through The Red” hatte sich zu meinem späten 2003er Lieblingsalbum entwickelt, sämtliche Freundinnen von mir mussten schon die Videos zu "Vinegar Fly” und "False Independence” ertragen. Aber Hits von diesem Kaliber sind auf den ersten Hördurchgang nicht auszumachen. "The End...” ist eher das Album der guten Ideen und großen Referenzen: Da wird THIN LIZZY gehuldigt ("Colourblinded”), Michael Moore von HANOI ROCKS spielt auf "One Tragedy" Mundharmonika und Mikko Kotamäki von SWALLOW THE SUN schont Jani Peippos goldene Stimmbänder mit rotzigen Hintergrundgesängen. Also: Tolles Album, hmm ja - aber viel dunkler, melancholischer und ganz anders als der Vorgänger. Vor dem Kauf antesten.

The End Justifies The Means


Cover - The End Justifies The Means Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Astral Episode

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Ich nix Ahnung, warum das Debüt dieser Superformation nicht wie eine Bombe eingeschlagen ist, schließlich bot "Embrace The Galaxy" erstklassigen Stoff der MALMSTEEN / DIO / RAINBOW - Schiene und fuhr mit Nils Patrik Johansson (der auch bei den superben ASTRAL DOORS trällert) einen der besten Nachwuchs - Shouter der Gegenwart auf, der tatsächlich große Ähnlichkeiten mit Dio aufweist. Richard Andersson ist so etwas wie "Yngwie am Keyboard", arbeitet aber längst nicht so selbstverliebt, sondern integriert seine Töne immer sehr geschickt in die durchweg hervorragenden, meist überlangen Songs. Auf seinem zweiten Album "The Astral Episode" überlässt er Magnus Nilsson sowohl Gitarren, wie auch Bass, wobei der alte Bassist Marcel Jacob über Bord ging. Das Album ist auch etwas weniger eingängig als das Debüt, aber wer sich (wie ich) nicht an komplexeren Songstrukturen und ausladenderen Arrangements stört, dürfte den Unterschied zum Erstling marginal finden. Ob man nun den genialen Opener "Through Dreams And Reality", den mit tollen Gitarrensoli veredelten Titelsong, den Stampfer "Dazzle The Devil", das schleppende "Back To The Dark", das geniale, verspielte "The Seventh Star Fantasy" oder das überragende "Lord Of The Winds" (der totale Hammer!!!) nimmt, man bekommt immer das musikalisch maximal Mögliche, das der gute Yngwie oder uns Dio schon seit Jahren (im Studio) nicht mehr auf die Reihe bekommen. Hier wirkt nichts gekünstelt oder auf "intellektuell" getrimmt, obwohl alle Beteiligten alles aus sich herausholen. Es sind alles ganz normale Songs, nur eben von einer Qualität, die im Sektor des bombastischen, traditionellen Hard Rocks / Metal echte Maßstäbe setzen. Stellenweise hat man das Gefühl, es bollere ein ganzes Orchester aus der Anlage, aber es handelt sich tatsächlich nur um diese vier Leute, die produktionstechnisch von Richard Andersson selbst aufs Fetteste in Szene gesetzt und von Jonas Reingold (THE FLOWERKINGS, MIDNIGHT SUN,…) in zweiter Instanz gemixt wurden. Fans der oben genannten Größen, die SPACE ODYSSEY noch nicht kennen, müssen hier zuschlagen und ich betone erneut, dass diese Band eine absolute Hammercombo ist, die (dieses hier eingeschlossen) zwei hervorragende Alben auf dem Gewissen hat. Einfach geil!

The Astral Episode


Cover - The Astral Episode Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:36 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Desert Planet

KEINE BIO! www
News:

DEW-SCENTED am Start

by Gast
Die deutschen Thrasher haben die Aufnahmen zu ihrer neuen Langrille abgeschlossen. Das Kind heisst "Issue VI" und soll am 20. Juni mit folgenden zwölf Tracks losbrüllen:


1. Processing Life

2. Rituals Of Time

3. Turn To Ash

4. Ruins Of Hope

5. Out Of The Self

6. The Prison Of Reason

7. Bled Dry

8. In Defeat

9. Never To Return

10. Vortex

11. Conceptual End

12. Evil Dead


Ausserdem haben die Jungs nach eigenen Angaben noch ein paar Bonussongs in den Ärmeln, die für Spezialveröffentlichungen gedacht sind.


Als besonderes Schmankerl wirds zudem im "Fireabend" in Braunschweig am 24. Juni eine CD-Release-Show geben. Mit im Gepäck haben DEW-SCENTED die Bands HEAVEN SHALL BURN, A TRAITOR LIKE JUDAS und KILLFUCK.

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