Review:

High Tension Wire

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Man könnte alleine schon aus Bandnamen, Titel sowie der Aufmachung ableiten was uns FINAL FRONTIER auf ihrer bereits dritten CD "Hight Tension Wire" präsentieren - typischer AOR amerikanischer Machart, allerdings von der absolut langweiligen und uninspirierten Sorte. Gegen dieses (Mach) Werk war die zuletzt von mir reviewte (und beileibe nicht sehr originelle) MILES ABOVE Scheibe ja noch geradezu innovativ. Diese Jungs hier um ihren Gitarristen Mladen (u.a. VON GROOVE, TRIUMPH) bewegen sich allzu deutlich im Fahrwasser von solchen Rock Ikonen wie z.B. BOSTON oder SURVIVOR (während ihrer popigen Phase) außerdem betätigt man sich bei einem Großteil der Songs als mehr oder weniger schlechte JOURNEY Kopie ohne jegliche eigene Identität. Hier ist jedenfalls nichts echt sondern es wird abgekupfert, was das Zeug hält. Dass fängt schon mit einem klebrigen (Keyboards) und absolut vorhersehbaren Songwriting an, die vorkommenden Hooks glaubt man wirklich schon tausendmal so oder so ähnlich gehört zu haben (spätestens nach 30 Sekunden weiß man i.d.R. wie’s weitergeht). Weiter geht´s mit einer flachen und völlig drucklosen Produktion, Sänger Rob Moratti zieht dem Zuhörer mit seiner, für dieses Genre sehr hoch angesiedelten Kopfstimme, bei zunehmender Dauer des Albums immer mehr den Nerv. Einzig dass ein oder andere gelungene lässige Solo von Meister Mladen (u.a. bei "Something More Than This") kann dann stellenweise über ein insgesamt absolut enttäuschendes Album hinwegtrösten. Als Song konnte bei mir lediglich "Beauty And The Beast" einige Anerkennungspunkte sammeln. Wer also auf konturlosen 80er Jahre AOR ohne jegliche Ecken & Kanten abfahren sollte, der dürfte dem hier gebotenen Sound tatsächlich noch etwas abgewinnen können. Alle anderen können von "Hight Tension Wire" ohne schlechtes Gewissen ihre Finger lassen, denn das braucht heutzutage wirklich kein Mensch mehr. Wenn die Band zukünftig ernst genommen werden will, sollte man besser "eigene" Musik machen.

High Tension Wire


Cover - High Tension Wire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Forbidden Path

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Die Bremer Jungs von ETERNAL REIGN hatten ja schon vor drei Jahren mit "Crimes Of Passion" ein absolutes Debütschmankerl im Melodic Metal abgeliefert und auch beim letztjährigen BUILDING A FORCE Festival konnten mich die Band mit einem Klasseauftritt von ihren überdurchschnittlichen Livequalitäten voll überzeugen. Da der Erstling, warum auch immer, leider etwas untergegangen ist, versucht man jetzt mit neuem Label und der zweiten Scheibe "Forbidden Path” im Rücken einen neuen Anlauf, um sich im hart umkämpften Metal Bereich einen adäquaten Platz zu sichern. Gleich vorweg, dies haben ETERNAL REIGN souverän geschafft, mehr noch Bands wie BRAINSTORM oder (die für meinen Geschmack etwas überbewerteten) SYMPHORCE müssen sich zukünftig warm anziehen. Trotz einigen stilistischen Kurskorrekturen, die Band klingt wesentlich aggressiver, rauer und kerniger ohne es jedoch an wohl klingenden sehr eingängigen Parts fehlen zu lassen. Trotz dieser Änderungen haben ER nicht völlig ihre Identität gewechselt. Außerdem positiv zu werten sind die vielen immer wieder mal eingestreuten epischen Songstrukturen sowie ein stets etwas unterschwelliger Progressive Touch zu werten - das hebt die Jungs schon etwas positiver von der übrigen Konkurrenz ab. Denn, guten Powermetal machen mittlerweile viele (deutsche) Kapellen aber ETERNAL REIGN haben durch diese stilistische Vielfalt kombiniert mit technischen Können sowie dem Gefühl für packende Arrangements ihren ganz eigenen Charakter noch weiter verfeinert. Kein Song wirkt hier gleich oder nach ähnlichen Strickmustern aufgebaut, die Melodien brauchen manchmal zwar etwas gehen dem Hörer aber schließlich ohne jegliche Kinderliedkeule prägend in die Gehörgänge. Es gibt ansonsten selbst für die kompromisslose Kopfkreisfraktion genügend Material und zwar dann. wenn sich das Grundtempo, meistens eher in mittleren Geschwindigkeiten angesiedelt, mit fulminanten Speedattacken immer mal wieder eingestreut deutlich erhöht. Der etwas härtere Ausrichtung von "Forbidden Path" ging etwas zu Lasten der Keyboards, die jetzt, im Gegensatz zum Debüt, etwas mehr im Hintergrund aber immer noch sehr gelungen, eingesetzt werden. Sänger Dirk Stühmer hat ebenfalls einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht, denn sein Stimmvolumen scheint deutlich gewachsen zu sein, denn er kann so ohne Probleme gekonnt zwischen mehreren Oktaven hin und her springen. Egal ob betont melodisch singen oder aggressiveres Shouten, der Junge macht einfach einen klasse Job. Als besondere Anspieltipps auf "Forbidden Path" sind die klasse Hymne "Light The Light", das treibende "Edge Of The World" sowie das episch-balladeske "Les Reves En Plastique" zu nennen. Zum krönenden Abschluß einer starken CD mit super Artwork haben ETERNAL REIGN es tatsächlich geschafft BREAKER’s "Ten Seconds In" ohne Leichenfledderei mehr als nur gut zu covern. Wer also auf die soundliche Querverweise eines etwas amerikanisch geprägteren (Gitarren) Sounds mit formationen wie VICIOUS RUMORS etwa oder was die etwas verschachtelteren Parts betrifft ältere QUEENSRYCHE abfährt, muß hier unbedingt mal reinhören.

Forbidden Path


Cover - Forbidden Path Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Design

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Jetzt wildern die Jungs von Metalblade schon bei Relapse. Hoffnungen, dass sich INTO THE MOAT als neue NASUM entpuppen, zerstört allerdings bereits der Blick auf die Tracklist. Neun Songs sind nicht normal für eine Grindband und siehe da, INTO THE MOAT sind auch keine. Hier regiert der komplexe, wirre, abgefahrene Death Metal, den mancher Zeitgenosse auch Mahcore nennt. Die genialen DILLINGER ESCAPE PLAN haben es mit derlei Mucke zu ordentlich Ruhm und sogar einer Tour mit SYSTEM OF A DOWN gebracht, komplexer Metal schient also doch mehr Leute zu gefallen, als man gemeinhein denkt. INTO THE MOAT haben ihre Wurzeln anscheinend im Death Metal und legen darüber jazzige Parts und gnadenlose Prügelattacken, die jeder Grindcombo zur Ehre gereichen würden. Der Gesang bewegt sich im psychotischem Geschrei, dabei aber immer angenehm tief und growlig. Wie beim kürzlich releasten CEPHALIC CARNAGE-Scheibchen muss sich der Hörer auch bei INTO THE MOAT auf eine Achterbahnfahrt einstellen, bei der man nie weiß, was nach dem nächsten Looping kommt. Völlig ruhige, fast schon chillige Passagen wechseln sich mit Geballer pur ab, nur um dann in eine Jazz-artige Phase überzugehen. Oder einfach mal (Death Metal-)Knüppel aus dem Sack? Geht auch, wenn INTO THE MOAT dabei auch nie in SIX FEET UNDER-Groove verfallen, sondern eher Richtung MORBID ANGEL gehen. Auf jeden Fall eine lohnenswerte Platte, für Leute, denen Metal gleichzeitig anspurchsvoll und heftig sein darf.

The Design


Cover - The Design Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Final Frontier

KEINE BIO! www
Band:

Into the Moat

www
News:

Video von HELLFUELED

HELLFUELED haben das Video zum Song "Let Me Out" ihres Albums "Volume One" auf ihrer Homepage bereitgestellt. Die Doom/Power Metal/Rocker werden in diesem Jahr auf zwei Festivals in Deutschland zu sehen sein: Am 15.05.2005 in Gelsenkirchen beim "Rock Hard Festival" und am 16.07.2005 in Erfurt beim "Stoned From The Underground Festival".

News:

RAGING SPEEDHORN ganz pathetisch

Unter dem wohlklingenden Titel "How The Great Have Fallen" werden RAGING SPEEDHORN am 23.05. ihr drittes Album veröffentlichen. Produziert wurden die Tracks von Joe Baresi (QOTSA), die Songs heißen wie folgt: 1. A Different Shade of Shit, 2. Oh how the Great Have Fallen, 3. Dead Man Walking, 4. Master Of Disaster, 5. Snatching Defeat From the Jaws of Victory, 6. How Much Can a Man take, 7. Fuck You Pay Me, 8. Slay The Coward, 9. The Infidel is Dead, 10. Don’t Let The Bastards Grind You Down

News:

MELOTRON spielen fremd

Im Vorprogramm von MARIANNE ROSENBERG werden die Electropopper MELOTRON im April etwa 15 Konzerte in Deutschland spielen. Das neue Album "Cliché" wird am 27.06. erscheinen, inwiefern die Tourkonstellation Aufschluss auf dessen Inhalt gibt, ist unbekannt.

News:

MOTÖRHEAD DVD im Sommer

Am 04.07. wird eine Doppel-DVD der Altrocker MOTÖRHEAD erscheinen. Die erste DVD beinhaltet einen Livemitschnitt vom Konzert in der Düsseldorfer Philipshalle aus dem Dezember 2004, die zweite DVD wird mit einer Dokumentation aufwarten können. Ein Name der DVD steht noch nicht fest, weitere Details sollen folgen.

News:

SUIDAKRA entfesseln den Sturm

Auf der komplett neu gestalteten Homepage der deutschen Black Metaller SUIDAKRA gibt es ab sofort den Song "Reap The Storm" vom kommenden Album "Command To Charge" als MP3 zum Download. Das Album erscheint am 25.04.

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