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Affliction, Endocrine… Vertigo

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Irgendwie erinnert mich OVERMARS an einen Fußballer ähnlichen Namens. Zu welchen Vergleichen man kommt, nachdem man sich "Affliction, Endocrine… Vertigo" spät nachts reingezogen hat, schon komisch. Die Scheibe beginnt ganz konventionell mit zwei doomigen Metalstücken, die zwar krachig aus den Boxen dröhnen, aber nicht sonderlich abgefahren sind. Der erste Teil von "Destroy All Dreamers" (insgesamt ist der Song in fünf Teilen auf dem Album verstreut) markiert dann die Kehrtwende. OVERMARS verabschieden sich von herkömmlichen Strukturen und kleingeistigen Begrenzungen wie Genres. Ohne Hemmung expementieren die Jungs mit akustischen Gitarren und zerbrechlichem Gesang ("Destroy All Dreamers - Part IV"), lassen bei "From Love To Exhausting" ein Riff langsam seine Wirkung entfalten, wodurch sie an Southern Lord-Bands erinnern und lassen in vielen Tracks eine Frau dezente französische Vocalparts zum Besten geben. Für OVERMARS muss man sich Zeit nehmen, solche Platten eignen sich nicht zum Nebenbeihören. Ähnlich wie BURNT BY THE SUN oder TODD ist der Sound OVERMARS’ vielschichtig und komplex, auch wenn die genannten Bands einen anderen Gesamtsound haben, ist die Herangehensweise doch ähnlich. OVERMARS machen Musik für sich selbst und sonst niemanden. Genau das macht den Haufen so sympathisch und die Scheibe gut!

Affliction, Endocrine… Vertigo


Cover - Affliction, Endocrine… Vertigo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 69:47 ()
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The Boyscout

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Thorns Of Ivy

(Underdog)
Underdog
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Lafrontera

(Underdog)
Underdog
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Dave Weiner

KEINE BIO! www
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Overmars

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The Darkest Red

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THE AGONY SCENE hatten mit ihrem selbstbetiteltem Debüt bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und auch Kollege Otto konnten sie nicht überzeugen. Vor den Aufnahmen zum Nachfolger "The Darkest Red" wurden zwei Leute ausgetauscht und man hat sich offensichtlich zusammengesetzt und überlegt, wohin der Sound gehen soll. Rausgekommen ist eine Metalcoreplatte, die wieder stark nach melodischem Schwedentod klingt. Sänger Mike hat sich aber enorm weiterentwickelt und nervt mit seinem aggro-Gekeife nicht mehr (wie das noch beim Debüt der Fall war) und hat es geschafft, sich cleanen Gesang anzueignen, der richtig gut klingt und endlich mal nicht in die Emocore-Ecke geht. Zum Death Metal-Fundament gesellen sich mittlerweile Versatzstücke aus dem Hardcore und streckenweise sogar crustige Passagen, was dann eine hochexplosive Mischung ergibt. Mit der Hymne an die Weiblichkeit "My Dark Desire" haben THE AGONY SCENE einen potentiellen Tanzflächenfeger, der dank des Refrains sofort im Ohr hängenbleibt. Leider können die Amis diesen Song nur einmal schreiben, der Rest der Scheibe fällt gegen diesen Überhit deutlich ab und entpuppt sich als Metalcore, der heutzutage nichts Besonderes mehr ist. Man kann "The Darkest Red" viel Gutes abgewinnen, aber es gibt keinen zwingenden Grund, THE AGONY SCENE anderen Bands vorzuziehen, was bei der Metalcoreschwemme mittlerweile das Schicksal vieler guter Bands geworden ist. Für Sammler und Komplettisten lohnenswert, alle anderen sollten ausgiebig probehören.

The Darkest Red


Cover - The Darkest Red Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:29 ()
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Heathen Agenda

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EMPEROR ist schon länger nicht mehr, Ihsan und Samoth machen schon länger auch in ihren Seitenprojekten ganz anderen Kram. Schon logisch, dass da ein gewisser Appetit nicht ausbleibt. Aber das ist - weder für´s Label noch den geschätzten Konsumenten - ein Grund, die paar Mücken in so etwas wie THE APPARATUS zu investieren. Hoch und runter wird "I Am The Black Wizards" geklaut, das ganze dann mit ein paar Prog- und ähnlichen weichspülenden Versatzstücken für den amerikanischen Markt versetzt, tausendmal dasselbe Riff vor- und zurück gespielt, wohl weil kein anderes eingefallen ist - nee, das war wohl nix. Die beste Leistung liefert hier noch der offensichtlich sehr von Hellhammer, Trym und Horgh beeinflusste Schlagzeuger Kim Saetre ab, aber anscheinend ist der zwischenzeitlich schon wieder aus der Band ausgestiegen. Generell bin ich dem ja gar nicht abgeneigt, wenn Blackmetaller die pseudoböse Attitüde zugunsten einem etwas differenzierterem Weltbild ablegen und das durch etwas "buntere" Musik auch nach außen tragen - aber als Klammer zwischen beiden Welten bleibt hier im schlimmsten Fall ein heilloses Griffbrettgewichse und Prog-Metal-mäßiges "ich kann aber noch komplizierter als du". Die wenigen erfreulichen Stellen, an denen die Trondheimer nicht so herum hubern, sind im Wortsinne eine Offenbarung (Track 8 "The Revelation"), entschädigen aber leider nicht für das Generve dazwischen.

Heathen Agenda


Cover - Heathen Agenda Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:4 ()
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EP 2004

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Beim Eiskunstlaufen hätten BUGHOLE jetzt eine deutliche Diskrepanz zwischen A- und B-Note: Gerade (gesangs-) technisch kommt diese EP mit einem Höflichkeitsapplaus aus - aber Aufmachung und Promo-Service sind erste Sahne und ganz nah an der 6,0. Aber weg von den schrägen Vergleichen: Die fünf Jungs aus dem hessischen Nirgendwo machen NuMetal mit Psycho-Vocals und scheinen sich gerade auf dem Weg in neues Terrain zu befinden: Gerade beim letzten Song "Unknown Desires" singt Sänger Achim zunehmend vielseitig, und eben das muss anscheinend noch geübt werden... Die Gitarristen Eike und Meurer scheinen die Songideen gern für ein interessantes Gebliepe am Rande stehen zu lassen, so wirken die Songs beizeiten auch mal verfahren und es fehlt das zentrale Thema. Aber "Dying Alive" beweist, dass sie auch fesselnde, interessante Themen schreiben können, die nicht im Aggro-Psycho-Matsch stecken bleiben. BUGHOLE sind noch so unverschämt jung, da wird noch viel passieren und einiges Wasser die Lahn hinunter fließen...

EP 2004


Cover - EP 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 21:56 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Apparatus

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