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PartySan Open Air 2005 - Bad Berka, Freitag

Konzert vom
Das Schlimme an derart schönen Festivals ist immer der Morgen danach. So auch wieder diesen Freitag im Jahr 2005. Es war genauso wie 2004,2003… und es wird hoffentlich weiter so sein. Die alles andere als leichte Aufgabe, die Leute wach zu machen hatten die Käseroller von CIRITH GORGOR. Schööön Black Metal fein Corpse-Paint, noch besser Fast-Speed. Irgendwie noch nicht das Richtige für so früh und so hell. (hell jetzt im Sinne von nicht dunkel). Das flotte Gekloppe kam zwar irgendwie tatsächlich nicht sonderlich spektakulär, machte aber dennoch Appetit auf mehr (wovon?) - zumal die Oranjes mit "Darkness Returns" und dem Schluss-Teil "Firestorm Apokalypse" zwei echte, ähem, Hits in den Clogs hatten. (memme)



Los wir kalauern: Die Franken weisen Holland in die Schranken: SOUL DEMISE machten von Beginn an klar, dass sie auf den Parmesan besser passen als ins Metal Bash. Roman, Vitamalz-Freund und Front-Röhre, war wie die ganze Band ganz außer sich vor Freude über den wirklich schon sehr beachtlichen Zuschauer-Zuspruch. Und die Band dankte es allen Anwesenden mit einem Auftritt, der sich gewaschen hatte. Wie nicht alle Haare, die dennoch schon in Mengen kopfschüttelnd gelüftet wurden. Prima + sympathisch = SOUL DEMISE

Setlist

Obedience To Authority

Concealed Malignancy

Still Alive

Obtuse

Trapped In A Body

My Own Coffin

Ignore The Truth

Amnesia

Draw A Conclusion

Cancer


Nachdem NECROPHAGIST vor ein paar Monaten leider die Teilnahme an der Europa-Tour von MORBID ANGEL absagen mussten, gab es beim Party.San endlich die Gelegenheit, die Ausnahmetechniker mal live zu sehen. Über "Epitaph" muss man keine großen Worte mehr verlieren, die Scheibe ist schlicht ein Hammer. Umso gespannter war ich, ob und wie NECROPHAGIST dieses technische Brett live umsetzen würden. Technisch war der Band kein Vorwurf zu machen, nur in Sachen Show müssen NECROPHAGIST noch an sich arbeiten. Klar kann niemand bei so anspruchsvollem Gefrickel Show-Höchstleistungen aller vier Mucker erwarten, aber irgendjemand hätte sich da auf der Bühne schon mal bewegen können oder wenigstens hin und wieder mit dem Kopf nicken können. So verkam es mehr zu einem Schaulaufen der (ohne Frage beeindruckenden) Fähigkeiten der Musiker. Trotzdem kam unter den Fans viel Stimmung auf und durch die sympathischen Ansagen konnten NECROPHAGIST Charmepunkte sammeln. (lh)


Mit ihrem "Elegy For The Weak" - Album hatten mich OCCULT vor noch nicht allzu langer Zeit umgehauen, aber auch live wissen die Wohnwagenfahrer zu überzeugen. Dabei waren OCCULT eine der Bands, über die man eigentlich nicht viel schreiben kann, weil ihr Gig problemlos zu gefallen wusste und die Musik, der bekannt knackige Mix aus Death, - und Thrash Metal, supertight in die Menge geblasen wurde. Rein qualitativ hätte die Truppe auch einen späteren Platz im Billing verdient gehabt, denn sie gehörte eindeutig zu den stärkeren Bands auf dem Festival. Daumen hoch! (do)


Die schwedischen (Melodic) Death-Thrasher IMPIOUS gehören auf Konserve nicht zu den großen Abräumern und auch live hinterließ das Quintett bei mir keinen überragenden Eindruck. Dabei machten die Jungs nicht viel falsch, aber ihre Songs waren eine Spur zu wenig prägnant, obwohl das Gitarrenduo Sörqvist / Adzic einige wirklich hörenswerte Salven abfeuerte. Gekrönt wurde die solide Vorstellung von einer coolen Coverversion des MÖTLEY CRÜE - Klassikers "Live Wire", der den eindeutigen Höhepunkt der Show markierte und sogar unseren Memme abgehen liess wie ein Zäpfchen. Zu den ganz großen Highlights gehörten IMPIOUS aber leider nicht.(do)



Trotz der Annahme von Kollege Knackstedt im Review zum aktuellen Album "Glory And Perdition" waren SEAR BLISS noch nie ein Dauergast auf deutschen Bühnen. Umso schöner, die Ungarn beim Party.San zu wissen. Ungewöhnlich an der Combo ist ohne Frage die Hinzunahme eines Posaunisten zum Black Metal-Sound der Band. SEAR BLISS verstehen es, dieses im positiven Sinne exotische Instrument unglaublich passend in ihren Sound mit einzubauen und ihren sehr atmosphärischen Black Metla um eine Facette zu bereichern, die sie aus der Masse ähnlich gelagerter Bands herausstechen lässt. Die Ungarn hatten merklich Feuer im Hintern als sie auf die Bühne traten und legten ordentlich ballernd los. Ich will’s kurz machen und nehme das Fazit schon mal vorweg: für mich waren SEAR BLISS das absolute Highlight des diesjähren PSOA. Gegen die Spielfreude, Show und Musik stank jede andere Combo an diesem Wochenende ab. Der Funke sprang schnell zum Publikum über und SEAR BLISS brachten auch den letzten Death Metaller zum Bangen, was angesichts des mitreißenden Black Metals nicht verwunderlich ist. Jedesmal, wenn die Posaune ihren Einsatz hatte, wurde aus verdammt gutem Black Metal einfach großartiger, eigenständiger Black Metal, der seinesgleichen sucht. Nimmt man noch das sehr symphatische Auftreten der Ungarn dazu, kann man meine Begeisterung hoffentlich nachvollziehen. (lh)


Lange war es still um LORD BELIAL, der schwedischen Black Metal-Horde. Nach einigen Line Up-Querelen sind die Schweden mit neuem Gitarristen nach Bad Berka gekommen und präsentieren sich dem zahlreich anwesenden Schwarzwurzlern ordentlich motiviert. "Raise your hands for satan" sag ich nur. Die Schweden spielten sich durch einen gemischten Set, der für meinen Geschmack viel zu wenig alte Songs bot - und die alten Sachen, die gespielt wurden, wurden echt verhunzt und transportierten kein bißchen Atmosphäre. Schade drum, da half auch der engagierte Auftritt der Band nicht, LORD BELIAL fand’ ich einfach nur lahm, besonders im direkten Vergleich mit SEAR BLISS, die vor den Schweden auf der Bühne waren. (lh)



Hossa noch eins! Vielen Besuchern war die südamerikanische Familienbande von KRISIUN eindeutig zu schnell, was nicht nur positive Reaktionen hervorrief. Das Trio ging aber auch ab wie die Feuerwehr! Nix Soundloch, nix groß Rumgepupse, sondern Doublebase und Mörderriffs im Halbsekundentakt! Und dabei waren die Jungs dermaßen ruhig und unaufgeregt, dass man schon Angst bekommen konnte. Kein hastiges Rumgehopse, kein epileptisches Starkstromzappelbanging der Marke Barney Greenway, keine Nervosität; keine Kompromisse - wie in der "Jever" - Reklame! Hammer! Ok, einigen war es zu schnell, aber wir waren hier auch nicht beim Kindergeburtstag oder bei Stefan "7er kann ich nicht und Trompete noch viel weniger" Mross, sondern beim "Party.San"! Prost! (do)



"666 - we vomit on the crucifix" - ohne diese gebölkte Weisheit ist ein Auftritt der Schweden-Götter von NECROPHOBIC kein richtiger. Auch alles Gebettel brachte nur ein "Vielleicht nächstes Mal" und so wollte sich echte Begeisterung nur schwerlich einstellen. Klar, die Band ist einer der allertollsten auf diesem PSOA, auch 2005. Auch ohne das vollgekotzte Kreuz. Aber sie sind halt mit Erbrochenem noch besser. Egal, Johan ist ja jetzt bei Dismember raus, kann sich also voll auf die necrophoben konzentrieren. Der Sound war toll, die Lichtshow kam mir bombastisch vor und überhaupt war vieles schön. Das Maiden-Cover, okay verzichtbar, es gab einen neueren Song - Nur-ach ihr wisst schon.

Die unbesabberte Setlist


Spawned By Evil

Into Armageddon

Dreams Shall Flesh

Roots of Heldrasill

(new) Blinded by Light, Enlightened by Darkness

The Unhallowed

Nailing the Holy One

The Nocturnal Silence

Maidens Moonchild


Schon eine Woche vorher beim WOA haben SUFFOCATION gezeigt, dass sie immer noch wissen, wie man brutalen Death Metal zockt, auch wenn die Band ein paar Jahre Pause eingelegt hatte. Beim PSOA bestätigten die Amis um Labertasche Frank Mullen den guten Eindruck vom WOA und lieferte eine exzellente Show ab. Natürlich unterschied sich die Setlist nicht vom Wacken-Gig, aber egal. So kam wenigstens ein zweites Mal in den Genuss der alten Klassiker und erneut zu der Erkenntnis, dass "Souls To Deny" live deutlich besser als auf CD klingt. Das war eine Lehrstunden in Sachen Brutal Death Metal und wurde von den vielen Fans entsprechend gewürdigt. (lh)


Hilfe!!! Kurz vor dem Gig von AMON AMARTH hatte mich der große böse Mann mit dem Vorschlaghammer erwischt: die drei "Weißen Russen" und der vom Kollegen Heitmann (ich glaube jedenfalls, der war´s…) verabreichte "Bloody Mary" führten meinen Zustand vom Standgas ohne Umwege direkt in den Volllastbereich. Aber hey, was waren AMON AMARTH fett! Gleich zwei Sänger, Johan Hegg und sein Zwillingsbruder, rockten wie Hölle, und die vier Gitarristen und die zwei Basser gaben den Rest. Aber zumindest ein Drumkit hätte gereicht. Die Schweden stehen in der Beliebtheitsskala ganz oben und das war auch an den Reaktionen der Fans zu spüren, die allesamt mindestens genauso viel Spaß hatten wie ich! Das AMON AMARTH – Orchester rockte eine gute Stunde durch die Botanik und markierte einen würdigen Headliner, der diesen Titel auch wirklich verdiente. Gegen Ende kam die Ansage, auf die alle gewartet hatten und die auch mit sehr wenig Blut im Alkohol noch die niedrigsten Instinkte weckte: "Death In Fire!!!!!"….. geile Show! Nur die noch ausstehenden Konversationen mit Gleichgesinnten gestalteten sich, wie auch der Rückweg zum Zelt, an diesem Abend ungewohnt schwierig(do)


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Interview:

Heartbreak Engines

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InterviewWie fühlt man sich als authentische Punkrock/Rock ´n Roll-Band, inmitten der derzeit grassierenden Melody-/Pop-Punk-Welle?


Also "inmitten" würde ich gar nicht sagen, irgendwelche aktuellen Wellen interessieren uns nicht. Klar, man bekommt schon mit, was so passiert, aber mit dem meisten neuen Zeug, speziell aus dieser Richtung, können wir nicht so viel anfangen. Als Ausnahme sei da mal das letzte GREEN DAY-Album genannt.


Erzähl doch mal von Euren Anfängen. Wie habt Ihr Euch als Band gefunden?


Lou (voc.) und Grischa (Bass) haben sich vor zweieinhalb Jahren zufällig beim Feiern kennen gelernt, Lou war damals noch bei THE SPOOK, Grischa bei PITMEN. Da hat sich halt die Idee entwickelt, zusammen Musik zu machen. Sozusagen als Funprojekt aus ner Sauflaune heraus. Ich, Rocco (Drums) und unser damaliger Gitarrist Fuse waren zu der Zeit bei THE ROCKETBOYS tätig, bei denen Lou früher auch zeitweise gesungen hatte. Wir standen immer mit Lou in Kontakt und speziell er und ich haben immer auf die richtige Gelegenheit gewartet, wieder gemeinsame Sache zu machen. Wir haben uns dann einfach mal zu ner Probe getroffen und es hat sofort wunderbar funktioniert. Man muss dazu sagen, dass die Arbeit mit einem Kontrabass für uns absolutes Neuland war. Dann ging alles sehr schnell, Andre von People Like You wollte einen Demo-Song, daraufhin haben wir "But If I’m Too Drunk" aufgenommen, er war begeistert und wir konnten unser erstes Album aufnehmen.


Wer waren Eure musikalischen Vorbilder, als Ihr angefangen habt, Musik zu machen? Welche Bands sind es heute?


Das lässt sich eigentlich nur schwer beantworten. Grischa ist absoluter Psychobilly, also müsste man da die METEORS, DEMENTED etc. nennen. Ansonsten nenn ich einfach mal ein paar Namen, die uns musikalisch geprägt haben: MISFITS, DANZIG, AC/DC, GUNS N’ ROSES, RAMONES, FAITH NO MORE, ELVIS, teilweise das Grunge-Zeug... du siehst ja, das wird nichts! Lou hört beispielsweise auch gerne Jazz, früher haben wir gerne SLAYER gehört usw. Als "Vorbilder" kann man das aber grade im Zusammenhang mit den ENGINES nicht bezeichnen, allein schon, weil es viel zu breit gefächert ist. Im Moment steh ich persönlich ziemlich auf Stevie Ray Vaughn, diese STRAY CATS-DVD und das letzte NIN Album. Oh, und "Devil’s Playground" von Billy Idol!


Der Ruhrpott hat ja schon eine ganze Reihe überdurchschnittlich guter Bands aus den Bereichen Rock ´n Roll/Punkrock/Psychobilly etc. hervorgebracht. Glaubt Ihr, dass es außer der Tatsache, dass DAS deutsche Punkrock-Label People Like You in Dortmund sitzt, einen speziellen Grund dafür gibt?


People Like You kann sicher ein Grund sein, ansonsten glaub ich nicht, das es da eine sinnvolle Erklärung gibt.


Ist etwas dran an dem Klischee, dass der Ruhrpott auch im Bereich Musik bodenständiger ist als das schicke Hamburg, das stylische Berlin und das schnöselige München?


Da hast du dir ja selbst eine Erklärung gegeben! Ich glaube nicht, das man das so verallgemeinern kann, es gibt überall gute und schlechte Bands.


Wie muss man sich die Punkrock/Rock ´n Roll-Szene in Städten wie Essen oder Dortmund vorstellen? Kennt Ihr Euch alle untereinander?


Man kennt sich schon, sicher. Auf Konzerten unterhält man sich, trinkt ein paar Bierchen usw. Aber auch das kann man eigentlich nicht regional festmachen, wir sind beispielsweise mit Bands aus England oder Berlin besser befreundet als mit regionalen Acts.


Eure neue Platte "Love Murder Blues" ist extrem vielseitig und weit davon entfernt, lediglich eine Mischung aus Punkrock und Rock ´n Roll zu sein. Was hat Euch beeinflusst?


Dieses Album ist einfach das Ergebnis einer natürlichen Entwicklung. Als wir unser Debüt aufgenommen haben, waren wir als Band und als Einheit einfach noch nicht so aufeinander eingespielt. Die angesprochene Vielseitigkeit hat sich sozusagen von selbst entwickelt, auf "Love Murder Blues" hört ihr die 11 besten Songs, die wir zu diesem Zeitpunkt am Start hatten. Wir wiederholen uns halt nur ungern, wir wollten ein Album, das spannend und interessant ist. Unser neuer Gitarrist Dan, der viel beigesteuert hat, ist da sicherlich auch ein wichtiger Faktor.


Wie waren die Aufnahmen? Worauf habt Ihr besonderen Wert gelegt?


"Love Murder Blues" haben wir in Wuppertal bei Tim Buktu (Manufaktur) aufgenommen. Er hat uns sehr dabei geholfen, unsere Musik auf ein höheres Level zu bringen, gleichzeitig hatten wir ohne Ende Spaß bei den Aufnahmen. Es passte einfach alles zusammen. Uns ging es bei diesem Album in erster Linie darum, neue Facetten des HEARTBREAK ENGINES-Sounds zu zeigen und einfach geile Songs abzuliefern.


Auf der Platte ist es Euch gelungen, die Atmosphäre eines Live-Gigs einzufangen. War es schwierig, diesen rauen, aber trotzdem differenzierten Sound hinzubekommen?


Danke! Das fällt uns komischerweise sehr leicht. Ich weiß, dass viele Bands da Probleme haben und live um einiges besser rüberkommen als auf CD, aber ich denke, das ist uns gut gelungen. Man muss sich einfach in diese gewisse Stimmung versetzen und Gas geben! Dabei ist natürlich ein gutes Studio und ein guter Produzent sehr wichtig. Wir hatten beides.


Ihr habt schon vor berühmten Vorbildern wie DEMENTED ARE GO, den NEKROMANTIX oder den METEORS auf der Bühne gestanden. Was lernt man von diesen Bands, die schon so lange im Rock ´n Roll-Geschäft sind?


Nachdem die Arbeiten an unserem ersten Album fertiggestellt waren, gingen wir direkt fünf Wochen mit DEMENTED ARE GO auf Tour, das war natürlich unglaublich lehrreich für uns - und wild! Wir haben uns super verstanden und ständig Party gemacht, da lernt man manche Dinge eben auch auf die harte Tour. Bei der NEKROMANTIX-Tour ging alles etwas gesitteter ab, sehr professionell. Auch hier hatten wir sehr viel Spass und haben ganz andere Dinge gelernt. Das waren beides wertvolle und schöne Erfahrungen. Mit den METEORS waren wir nie auf Tour, das waren nur ein paar Einzelgigs.


Ist es hart, für solche Bands den Anheizer zu machen? Und musstet Ihr schon mal unter den üblichen Vorband-Schwierigkeiten - z. B. schlechter Sound bzw. gar kein Soundcheck, arrogante Headliner etc. - leiden?


Sowohl DEMENTED als auch die NEKROMANTIX haben uns großartig behandelt und unterstützt. Manchmal ist halt einfach keine Zeit für einen Soundcheck etc. aber das ist schon ok und auch niemals mutwillig passiert. Generell hatten wir in dieser Hinsicht eigentlich noch nie Probleme. Leute wie Sparky oder Kim haben so etwas halt einfach nicht nötig, die Jungs sind cool.


Wie erklärt Ihr Euch, dass eigentlich altmodische Musik-Stile wie Rock ´n Roll, Rockabilly oder Punkrock grade auch bei den Kids zur Zeit wieder sehr angesagt sind?


Vermutlich ist das eine natürliche Gegenbewegung zu der ganzen Plastik-Pop- und Casting-Scheiße, die den Kids seit geraumer Zeit vorgesetzt wird. Für die meisten Kids ist Musik der Soundtrack ihrer Jugend und ihres Lebens, also suchen sie nach etwas, das sie anspricht und Substanz hat. Wenn das für den einen oder anderen die HEARTBREAK ENGINES sind - großartig!


DROPKICK MURPHYS-Drummer Matt Kelly sagte mal im Interview, dass Subkulturen in Europa mehr im Leben verwurzelt sind als in den USA und dass es für Kids in den USA nur eine Phase in ihrem Leben ist, in irgendeiner Szene zu sein, wohingegen das in Europa eine Lebensart ist. Könnt Ihr das aus Eurer (europäischen) Sicht unterstreichen?


Ich glaube, da ist was dran. Das liegt wahrscheinlich an der gesamten Mentalität. So weit ich das beurteilen kann, sind europäische Fans "ihrer Band" im Allgemeinen ja auch viel treuer. Das kann man ja z.B. im Metal-Bereich ganz gut beobachten.


Könnt Ihr schon von Eurer Musik leben?


Davon sind wir noch weit entfernt. Die Leute haben da ziemlich utopische Vorstellungen und wären geschockt, welche vermeintlich großen Bands ganz normalen Jobs nachgehen müssen, um zurecht zu kommen. Ich nenne natürlich keine Namen!


Was habt Ihr für Pläne für die Zukunft? Wollt Ihr den Sprung in die USA wagen?


Das ist ein Ziel, auf jeden Fall. Da muss man halt realistisch sein und abwarten, was machbar ist. Wir wollen überall spielen, wo man uns sehen will und das Interesse in den USA ist auf jeden Fall vorhanden, aber das ist noch Zukunftsmusik.


Wann werdet Ihr wieder auf Tour sein?


Im September/Oktober startet die "Love Murder Blues"-Europa-Tour, die genauen Daten findet man in Kürze auf unserer Homepage! Wir sind schon wahnsinnig heiß darauf! See ya on tour!

Review:

Anxiety State

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Die Göttinger CAPRICCIO scheinen bescheidene Typen zu sein. So bezeichnen sie ihr neuestes und drittes Release "Anxiety State" als EP, obwohl immerhin sieben Songs und über 27 Minuten Spielzeit enthalten sind. Aber auch ihre Musik kommt äußerst sympathisch daher, denn das Trio bietet eine gute Mischung aus Nu Rock und Metal, die sich aus melodischen Parts, dreckigen Brat-Riffs und "angeTOOLten" Stakkato-Riffs zusammen setzt. Allerdings klingt vieles ziemlich ähnlich, was wohl auch daran liegt, dass die meisten Songs identisch aufgebaut sind: Auf ein hartes Riff folgt eine ruhige oder stakkatoartig gespielte Strophe, auf die wiederum ein harter Refrain folgt. Dazu verliert die Band im Midtempo häufig an Druck, vor allem "Clue" kommt ziemlich saft- und kraftlos daher. Dagegen rocken aber Songs wie "Poor Boy" oder "Queens Of Cosa Nostra" gut nach vorne und verfügen über schöne Ohrwurm-Refrains. Soundtechnisch wäre insgesamt und besonders im Gitarrenbereich noch mehr rauszuholen, aber DIY-Produktionen sind eben selten perfekt und entwickeln ja grade deswegen einen ganz eigenen Charme. Die Musik von CAPRICCIO ist sicherlich noch ausbaufähig, aber "Anxiety State" zeigt bereits das Potential der Band und weist den Weg - und zwar in die richtige Richtung. Zu bestellen bei www.capriccio-music.de

Anxiety State


Cover - Anxiety State Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 27:37 ()
Label:
Vertrieb:
News:

ABANDONED unterschreiben Vertrag

Auf dem diesjährigen Wacken Open Air haben die Thrash Metaller ABANDONED einen Vertrag beim Hamburger Label Dockyard 1 unterzeichnet. Ende des Jahres wird die Band im KARO-Studio mit den Aufnahmen zum Labeldebut beginnen, geplanter VÖ des Albums ist Februar 2006. Desweiteren ist nach vierwöchiger "Babypause" Drummer Konny wieder zurück in der Band und übernimmt wieder die Sticks vom zwischenzeitlich für ihn eingestiegenen Schlagzeuger Jan Mischon.

Konzert:

PartySan Open Air 2005 - Bad Berka, Donnerstag

Konzert vom Endlich wieder August, endlich wieder Bad Berka, endlich wieder Donnerstag, endlich wieder Zelt - es ist wieder PartySan! Rechtzeitig angereist, Köstritzer und Karo eingeholt und hoch die Tassen. Und selbst, wenn die Brutz-und-Brakler ertst recht spät mit ihren kreuzgefährlichen Mischungen begannen, so reichte es doch allemal bei ungefähr 100 Prozent aller Gewillten für einen vorschriftsmäßigen Vollrausch. Und der kam von Musik UND Alkohol.


Die Ehre, die 2005er-Auflage des beliebtesten Extrem-Festivals Deutschland zu eröffnen, teilten die Veranstalter RECAPTURE zu. Die Sachsen-Anhaltiner sorgten fortan für Verwunderung. "Ist das eine Frau?" lautete eine vielgestellte Frage im hinteren Zelt-Bereich. Und in der Tat: Michèle from Hell bölkte sich die Seele aus dem schmalen Leib wie ein Dicker. ""Jetzt gibt’s auf die Mütze", verprach die Dame aus Halle an der Saale - und ihre Gefolge tat wie versprochen. Ob nun "Mighty Dreams" oder "Final Execution", die Band machte neugierig auf ihre bisherigen zwei Veröffentlichungen und war der richtige Underground-Act an erster Stelle. (memme)


SECRETS OF THE MOON boten dann ein etwas außergewöhnlicheres Programm, denn technischer Black Metal war sonst nicht auf dem "Party.San" vertreten. Zwar genossen die deutschen Bläckies bei einigen Festival - Besuchern eindeutigen Kultstatus, wie sich am nächsten Tag bei der Autogrammstunde zeigte (diverse Bandmitglieder hielten ein Pappschild mit dem Bandnamen hoch und ließen sich von zahlreichen Fans fotografieren…) (mitnichten: angesichts etwas zurückhaltender Annahme der Autogrammstunde hielten selbiges Schild die Mitarbeiter des Legacy hoch - Anm. memme), jedoch bemängelten auch andere Leute, dass die Mucke eindeutig zu breaklastig und wenig eingängig war. Persönlich fand ich die Band allerdings echt nicht übel, obwohl man nur schwer in die vorderen Reihen vordringen und einen genaueren Blick auf die Performance erhaschen konnte. Nicht übel und für progressivere Knüppelbrüder ein interessanter Gig.(do)


DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT haben zwar einen coolen Namen, eine Musikerin mit echt langen Haaren und ein evileashiges Outfit. Nur mit den Songs da haperts ein wenig. Es ist old-school Black Metal mit ohne Esprit. Oder von mir aus mit viel Street Credibility aber ohne Ideen. Nicht, dass es mit nicht gefallen hätte, im Gegenteil, ich fand Songs wie "Thanatos", "Nocturnal" oder das coole "Pestilential Deathride" dufte, aber wahrscheinlich hätte man mir zu dieser Zeit auch einen ICE oder einen Staubsauger ans Ohr halten können. (memme)



OBSCENITY zu kategorisieren fällt nicht schwer: Death Metal, stumpfer, cool gespielter, herrlich unspektakulärer Death Metal der alten Schule. Dass man damit ca. 3000 gut mit Bier und "Weißem Russen" geölten Krachfreunden immer kommen kann, dürfte außer Frage stehen. Großes Tamtam gab es daher nicht, OBSCENITY kamen, sahen und growlten sich herrlich durch eine gute Stunde ehrlichen Todesmetalls und entließen das gut gefüllte Zelt, bzw. die gut gefüllten Leute, in eine feucht - fröhliche Nacht in Thüringen. Cool! (do)


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News:

Neue Bands fürs F*** CHRISTMAS

Nachdem BORN FROM PAIN ihren Auftritt beim diesjährigen F*** CHRISTMAS FESTIVAL in Hamburg aufgrund terminlicher Überschneidungen canceln mussten, konnte WATERDOWN als Ersatz verpflichtet werden. Ebenfalls neu bestätigt wurden: NME.MINE, BLACKBOMB A, EPHEN RIAN und MAINTAIN.

News:

ALIEN machen dunkle Augen

ALIEN werden am 24.Oktober 2005 über Frontiers Records ihr neues Album "Dark Eyes" veröffentlichen. Die Tracklist wird wie folgt aussehen: "Dark Eyes", "Don´t Go Away", "Oh Sarah", "Fallen Eagle", "Lethal Woman", "Wild One", "Don´t Fight It", "Riding With The Wind", "Are You Ready", "Fire (The Game)" und "Sherylee"

News:

Bob Catley plant für 2006

Bob Catley (MAGNUM) wird sein neues Soloalbum "Tempation" über Frontiers Records veröffentlichen. Nach dessen Aussage geht es auf dem kommenden Album "wieder mehr in Richtung Hardrock". Am Songwriting sind diesesmal Dave Thompson, Paul Uttley (LOST WEEKEND) sowie Vince O´Regan beteiligt.

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