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Sham Rain

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Band:

Caliban vs. Heaven Shall Burn

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Interview:

Nevermore

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InterviewHi Warrel, wie geht es Dir denn im Moment?



Danke, mir geht es sehr gut, obwohl ich gerade eine wahnsinnig große Menge an Interviews gebe, aber man gewöhnt sich schnell daran.



Nun, bevor wir auf Euer neues Album zu sprechen kommen, würde ich gerne wissen, wie und warum Ihr die Chance bekommen habt, das Vorgängerwerk "Enemies Of Reality" neu zu mixen und zu veröffentlichen.



Nun, ein riesiger Teil unserer Fanbasis hat einfach danach verlangt, weil es einige von ihnen bereits selbst getan hatten!



Haha! Ja, davon habe ich gehört!



Äh, sie haben diese eigenen Versionen dann ins Internet gestellt und ich habe sie mir angehört und gedacht: "Meine Güte, das klingt ja besser als die echte Platte!!!". Daraufhin haben uns Century Media angesprochen, ob wir das Album nicht von Andy (- Sneap - Producer von NEVERMORE - Anm. d. Verf.) remixt haben möchten und wir antworteten: "Fuck, yeeeeesssss!!!!!". Ich bin echt total froh, dass die Leute das Album nun so hören können, wie es soundtechnisch ursprünglich gedacht war. Ich bin mir schon bewusst, dass ich einst dafür einstand, wie gut diese Scheibe klang, aber heute sieht es dumm aus, weil ich dabei über die Rough Mixes sprach. Als ich dann die fertig überarbeitete Fassung hörte, war ich total aus dem Häuschen und bin jetzt froh, dass man das Album nun so hören kann, wie wir es uns immer vorgestellt hatten.



Als ich Dich vor zwei Jahren danach fragte und in den Raum warf, dass nicht genug Geld für den Mix vorhanden gewesen sein könnte, meintest Du nur: "Ja, vielleicht, aber frag bitte nicht weiter…!".



Jetzt kennst Du die endgültige Antwort darauf!



Was, denkst Du denn persönlich, sind die Hauptunterschiede zwischen "Enemies Of Reality" und Eurem neuen Werk "This Godless Endeavor"?



Nun, zuerst: diese neue Platte klingt nicht wie Scheiße, haha! Außerdem ist sie viel länger als die letzte! Weißt Du, was lustig ist?! Viele Leute hatten sich damals beschwert, dass "Enemies Of Reality" mit ca. 40 Minuten viel zu kurz sei, aber wenn ich mir meine private Plattensammlung durchschaue - zuletzt hatte ich "Houses Of The Holy" von LED ZEPPELIN laufen - … 40 Minuten! Ich weiß nicht, wo das Problem lag, aber egal. "This Godless Endeavor" ist 57 Minuten lang und daher wieder länger ausgefallen. Das kann aber daran liegen, dass wir als Einheit näher zusammengerückt sind und dass Jeff (- Loomis - Gitarrist von NEVERMORE - Anm. d. Verf.) und ich stärkere Songwriter geworden sind. Jim (- Sheppard - Bassist - Anm. d. Verf.) hat einen Song auf dem Album beigesteuert und Steve Smyth, der nun ein festes Mitglied ist, hat sich ebenso in das Songwriting eingebracht. Das alles hat uns zu einer starken und geschlossenen Einheit verschmolzen!



Also: was ist das "Gottlose Bestreben"?



Oh, ist es nicht das Leben?!



Vielleicht!



Ich weiß es nicht, es ist eventuell nur unsere zerbrechliche kleine Existenz, die wir "Leben" nennen. Aber was ich wirklich meine, ist, dass sich jeder Mensch an irgendeinem Punkt seines Lebens allein und hoffnungslos fühlt. Manchmal sieht man einfach nur, wie anderen Menschen etwas Schreckliches passiert, das sie gar nicht verdient haben und man hält es für eine Ungerechtigkeit und denkt, diese Welt sei gottlos. Ich denke, jeder Mensch wird in seinem Leben an diesem Punkt anlangen.



Was ist demnach der rote Faden des Albums und wovon handeln die Songs im Einzelnen?



Es ist kein Konzeptalbum!!! Lass uns das gleich klarstellen, hahaha! Es ist kein Konzeptalbum! Jeder fragt mich danach und ich habe nicht vor, das Andenken von "Dreaming Neon Black" (Album von 1999 - Anm. d. Verf.) durch ein weiteres Konzeptalbum zu zerstören.



Du hast schon bei "The Politics Of Ecstasy" (Album von 1996 - Anm. d. Verf.) verneint, dass es sich um ein Konzeptalbum handele, obwohl auch dort die Songs irgendwie durch einen roten Faden verbunden waren. Magst Du keine Konzeptalben?



Natürlich mag ich sie, aber es wäre dumm, wenn jedes unserer Alben ein Konzeptalbum wäre. Was die Songs auf "This Godless Endeavor" betrifft… einige der Texte handeln davon, was aktuell in der Welt vor sich geht, da ich viel "CNN" gucke. Vieles von dem, was wir im Fernsehen vorgesetzt bekommen, sind Lügen. "Final Product" etwa handelt von einer Sache, die mich richtiggehend erschreckt hat: nach der Tsunami - Katastrophe besuchten einige Nonnen Hindu - Dörfer, um den Leuten dort Essen und Wasser zu bringen, unter der Voraussetzung, dass die Bewohner zum christlichen Glauben übertreten. Und falls sie es verweigerten, bekamen sie keine Verpflegung mehr. Es waren logischerweise auch Journalisten dort, die darüber berichteten, und die Leute jagten hinter ihnen her, weil sie so hungrig waren. Diesen Bericht habe ich ein, - oder zweimal gesehen und danach wurde nichts mehr darüber gesagt. Vielleicht ist die katholische Kirche so verdammt mächtig, dass sie es aus den Medien entfernt hat. Daher stammt auch die Textzeile "If your god won’t do, their god will starve you". "My Acid Words” bezieht sich sehr pointiert und sehr direkt auf eine bestimmte Person, speziell die letzten Zeilen. Ich werde aber niemals verraten, wer diese Person ist, weil es ihre Gefühle sehr verletzen würde. Als ich den Text schrieb, war ich jedenfalls sehr angepisst! "Sentient 6" setzt die Storyline von "The Learning" (vom erwähnten "The Politics Of Ecstasy" - Album - Anm. d. Verf.) fort, jedenfalls textlich. Musikalisch ist das Stück etwas langsamer und balladesk, aber eine inhaltliche Fortsetzung. Der Titelsong ist das, was er ist; nine minutes of pure fucking progressive hell!



Wenn Ihr auf der Bühne den Song "The Seven Tongues Of God" anstimmt, sagst Du dazu immer "This is what we call Old School Thrash Metal!”. Denkst Du, das neue Album ist voll von "Old School Thrash Metal”?



Ich denke, der Titelsong könnte das beinhalten, aber ich bin generell mit Thrash Metal aufgewachsen. Und außerdem haben wir ein Mitgleid von TESTAMENT in unserer Band, hahaha! Daher ist es nicht verwunderlich, wenn sich dieser Umstand in die Songs einschleicht.



Es sind aber diesmal auch Einflüsse aus dem Death Metal - Bereich auszumachen, wie etwa in der Bridge des Openers "Born"…..



Ja, klar, natürlich! Jeff hat unter Anderem einen Death Metal - Hintergrund und wir alle hören diese Musik. Wir hören generell viele unterschiedliche Arten von Musik, solange sie uns gefallen. Ich höre eigentlich alles, bis auf Country / Western, was ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Wenn ich etwa Shania Twain im Fernsehen sehe, drehe ich den Ton ´runter und schaue mir nur das Video an.



Aber Ihr könntet Euch im selben Atemzug nicht vorstellen, dem typischen NEVERMORE - Sound fremde Stilarten hinzuzufügen, die außerhalb des "metallischen" Genres liegen?!



Manche Leute sagen, dass wir auch sehr viel Psychedelic in der Musik haben und vielleicht ist der typische NEVERMORE - Sound eine Mischung aus alledem, aber ich kann darüber nicht objektiv urteilen, weil ich Mitglied der Band bin.



Vor ein paar Monaten habe ich gelesen, dass "This Godless Endeavor" den heimlichen Kampf zwischen Wissenschaft und Religion und deren Vergleich thematisiert. Ist das in etwa richtig?



Ja, es gibt eine anhaltende Schlacht zwischen Wissenschaft und Religion; es gab sie immer. Und keine der beiden Seiten wird sie jemals gewinnen, wegen des Faktors des Unbekannten.



An welche dieser beiden Seiten glaubst Du denn persönlich mehr?



Oh, das möchte ich gerne für mich behalten. Aber wenn Du meine Texte kennst, dann kannst Du es Dir sehr schnell selbst zusammenreimen, hahaha!



Im Info, das mir vorliegt, ist außerdem die Rede, dass das Artwork des neuen Albums "unser anhaltendes Thema, dass jeder eine Maske trägt" ausdrückt. Was heißt das denn genau?



Das ist eine Sache, die die Plattenfirma aus einem Statement von mir falsch gedeutet hat. Dieser Aufhänger mit der Maske begann mit dem Video zum Song "Next In Line" vom "The Politics Of Ecstasy" - Album. Der Video - Producer hatte die Idee, Masken anzuschaffen, die die Menge tragen sollte. Daraus entstand, dass viele Leute diese Masken bei unseren Live - Shows tragen, wir beobachten es in jeder Show. Daher denke ich, dass diese Maske inoffiziell unser "Bandmaskottchen" geworden ist, denn wir haben keine Kreatur wie "Eddie" (IRON MAIDEN - Anm. d. Verf.) oder Vic Rattlehead (MEGADETH - Anm. d. Verf.). Wir haben nur ein sehr gesichtsloses Symbol.



Beim Artwork fällt mir aber etwas Spezielles an der Perspektive auf: wenn man das kleine Mädchen durch einen alten Mann ersetzt…



Ahaaaaa! You got it! Als ich das Motiv das erste Mal gesehen habe, bin ich total ausgerastet! Es ist absolut großartig! Außerdem schlägt es die Parallele zu einem anderen Artwork und darum mag ich es so sehr.



Was sagt dieses Covermotiv denn genau aus?



Jede Art von Kunst ist offen zur Interpretation. Das Motiv kann viele verschiedene Dinge für viele verschiedene Menschen bedeuten. Wenn ich es betrachte, komme ich für mich persönlich zu einem Ergebnis, aber ich glaube, Du würdest zu einem anderen Ergebnis kommen. Und mit unserer Musik verhält es sich genau so, speziell mit den Texten. Ich kann Dir aber sagen, was das Bild für mich bedeutet. Falls ich es betrachten würde, ohne die Texte zu kennen, dann käme ich zu dem Schluss, dass das kleine Mädchen scheiß viele Menschen umgebracht, ihre Köpf auf Spieße gesteckt und dann seine Maske abgenommen hat, als es fertig war, hahaha!



Wird es zum neuen Album auch wieder ein Video geben? Wenn ich mich recht erinnere, war Euer letztes Video "I, Voyager" zu blutig für MTV, so dass sie es nicht gesendet haben.



Nein, sie haben es am Ende gezeigt, aber wir mussten es schneiden, weil es "Pornographie" enthielt. Es gab eine Szene, in der zwei Frauen einander Wein in den Mund flößten und ich weiß bis heute nicht, wo ich dort die Pornographie suchen soll. Wenn MTV ständig versucht, den Leuten einen alternativen Lebensstil aufzuzwängen, dann verstehe ich nicht, wo das Problem bei zwei Frauen liegt, die nur ein wenig sinnlicher Wein zusammen trinken. Absolut unverständlich!



Würdest Du denn sagen, dass NEVERMORE in gewisser Weise eine politische Band sind?



Wir sind politisch nicht so informiert wie etwa Tom Morello von RAGE AGAINST THE MACHINE und ich werde mich dort niemals so weit hineinhängen wie er. Trotzdem habe ich schon Texte geschrieben, die mit dem politischen System Amerikas kritisch umgehen, aber ich würde uns nicht als politische Band sehen, nein.



Um noch einmal auf das Thema mit der Maske zurückzukommen: welche Maske tragen NEVERMORE Deiner Meinung nach?



Wir tragen eine Maske, die die Leute denken macht, wir seien eine Power Metal - Band. Wir sind keine Power Metal - Band! Das ist einfach die beste Antwort, die ich darauf geben kann, hahaha!



Ihr habt außerdem einen neuen Gitarristen, quasi ein neues Gesicht hinter der Maske, aber der Witz hat sich ja jetzt erübrigt… wie seid Ihr denn zu Steve Smyth gekommen?



Hahaha! Also, wir haben mit sehr vielen Gitarristen zusammen gearbeitet, aber wir brauchten jemanden, der zu uns passt. Unser erstes Augenmerk galt Chris Broderick und wir luden ihn auch auf eine Tour ein, aber er ist sehr loyal, was JAG PANZER betrifft. Er meinte nur: "Sorry, aber das kann ich nicht tun. Ich gehöre zu JAG PANZER!". Ich respektiere ihn sehr dafür! Darum mussten wir jemand anderen finden und sind an Steve geraten, denn er passt perfekt zu Band. Das ist auch der Grund, warum er jetzt festes Mitglied ist und er hat ja auch an einigen der neuen Songs mitgearbeitet.



Freut Ihr Euch schon auf die große Tour mit MEGADETH in diesem Sommer?



Natürlich!!! Ich freue mich wahnsinnig darauf, denn das wird bestimmt sehr lustig werden. Es sind ja Bands mit verschiedenen Stilen und es kann für alle Beteiligten nur positiv sein, wenn die Fans von einer Band die jeweils andere Band zu Gesicht bekommen.



Aber Angst, dass Ihr MEGADETH die Show stehlen könntet, habt Ihr nicht, hahaha?!



Nein, wir gehen einfach auf die Bühne und liefern unseren besten Job ab und so wird es jede Band auf dieser Tour halten. Die Tour ist auch eine gute Alternative zum "Ozzfest", denn dafür würde ich persönlich kein Geld ausgeben. Wir werden übrigens im September für eine Headliner - Tour zurück sein. Als Supportband sind bereits MERCENARY bestätigt, an den anderen arbeite ich noch. Es wird ein Package aus drei oder vier Bands sein.



Und nun die obligatorische Frage in diesem Zusammenhang: werden die Fans Songs von SANCTUARY zu hören bekommen?



Ja!!! Einen Song! Aber ich verrate nicht, welchen! Denn das würde die Überraschung zerstören! Ich sage nur, dass wir diesen Song noch niemals live mit NEVERMORE gespielt haben. Jeder wird wohl ein wenig überrascht sein…



Anfang diesen Jahres erschien eine norwegische Band namens COMMUNIC offiziell auf der Bildfläche…



Ok, hier kommt es… Hahahahaha! Mach weiter…



Es ist eine großartige Band mit einem großartigen Debüt - Album, aber man hört deutlich (und die Band gibt es auch offen zu, siehe Interview - Anm. d. Verf.), dass ihre Haupteinflussquelle aus Seattle stammt.



Wow, das ist großartig und gibt mir ohne Witz ein tolles Gefühl, dass jüngere Bands von uns inspiriert werden. Emulation ist die höchste Form von Kompliment! Aber es fragt mich echt jeder nach dieser Band, so dass an der stilistischen Ähnlichkeit wohl etwas dran sein muss. Ich habe nur einen Song von ihnen gehört und als ich ihn mir angehört habe, kam Jim, unser Bassist, in den Raum und fragte mich: "Welche Band ist das und wann hast Du dort gesungen???", hahaha! Ich habe laut angefangen zu lachen und gesagt: "Jim, it’s not me!!!". Dann habe ich ihm erzählt, dass es diese Band namens COMMUNIC sei und er meinte nur: "Oh, mein Gott!". Ich persönlich denke nicht einmal, dass sie klingen wie wir, aber ich höre es immer wieder von anderen Leuten. Keine Ahnung! Ich muss mir das Album wohl mal komplett anhören.



Plant Ihr denn irgendeine Form von kompletter DVD?



Ja, wir sind gerade in der Planung und wir möchten sie nächstes Jahr veröffentlichen. Wir haben schon Material dafür zusammengestellt und es wird eine ganz besondere DVD werden; wir werden das so gut machen wie möglich. Wir möchten uns gerne aus der Masse an DVDs abheben, aber wie wir das tun, wird eine Überraschung bleiben.



Hast Du noch ein paar Worte für Eure Fans hier in Deutschland?



An alle Fans in Deutschland: trinkt bitte soviel Bier, wie Ihr könnt, denn ich trinke nicht mehr! Irgendjemand muss es also trinken und derjenige könntest Du sein, hahahaha!!!




Review:

Redemption

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Sänger/Bassist Yotam habe in letzter Zeit viel die BEACH BOYS gehört, sagt USELESS ID-Gitarrist Ishay zum fünften Album "Redemption", und er selbst habe seine alten englischen Punk- und Oi-Platten wiederentdeckt. Von beidem ist auf der neuen Scheibe aber nicht viel zu hören: Die vier Israelis beherrschen zwar souverän ihre Instrumente und spielen mit viel Druck nach vorne, Songs und Sound sind aber leider sehr sauber, glatt und einfach viel zu schön. Da reißt auch die Produktion von Bill Stevenson (DESCENDENTS, ALL) nicht viel raus. Songs wie "Suffer For The Same" oder "State Of Fear" gehen zwar ganz ordentlich ab und das groovige "Pink Stars And Magazines" lädt zum spontanen Kopfnicken ein, aber durch die oft beinahe schon süßlichen Refrains klingt der Gesamtsound dann doch wieder nach all den anderen tausend Pop-Punk-Bands, wie sie zur Zeit besonders in den USA nur so aus dem Boden zu sprießen scheinen. Neenee, Jungs, hier fehlt noch eine ganz gehörige Portion Dreck, der zum Punkrock gehört wie die Sonnenbrille zu Joey Ramone.

Redemption


Cover - Redemption Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Long Live The Loud - That´s Metal, Lesson II

()

Die regulären Alben der Ruhrpott´ler sind irgendwie immer ein wenig untergegangen, aber als das Trio President Evil, Riff Randall und Hama Hart 2001 mit "Bleed For The Gods - That´s Metal, Lesson I" um die Ecke kam, wurde nicht wenigen Traditions - Metallern warm um´s stählerne Herz! Mit allerlei namhaften und erstklassigen Gastmusikern coverte man alte Perlen aus der Blütezeit des Heavy Metal und fuhr überall berauschende Kritiken und Lob ein. Vier Jahre später ist es wieder soweit: "Long Live The Loud - That´s Metal, Lesson II" trägt den ehrwürdigen Titel einer Megahymne der kanadischen Götter EXCITER und führt das Konzept der genialen Coverversionen fort. Mann, ist das geil! POWERGOD beschränken sich abermals nicht auf pures Herunterzocken von altem Liedgut, sondern erfüllen alle Songs mit Leben und eigener Note, wobei die erneut zahlreichen Gastmusiker nicht unerheblich beitragen. Namentlich lauten diese: John Gallagher (RAVEN), Hannes "G. Laber" Holzmann (J.B.O.), Minoru Niihara (LOUDNESS), Rod Gonzales (DIE ÄRZTE), Andrea Schwarz und Anca Graterol (ROSY VISTA), Lips (ANVIL), Ferdy Doernberg (AXEL RUDI PELL), Schmier (DESTRUCTION), Peter Fischer und Tom Angelripper (SODOM), die gegebenenfalls die Songs ihrer jeweiligen Originalbands (mit -) intonieren. Echte Höhepunkte kann man kaum herausgreifen, da alle Stücke, bekannter oder weniger bekannt, absolut authentisch und mitreißend klingen. Subjektiv besonders gut gefallen mir die Umsetzungen von "Screams From The Grave" von ABATTOIR (das Original ist ein Oberhammer!), "Heavy Chains" von LOUDNESS (sogar in zwei Versionen vertreten), "Total Desaster" von DESTRUCTION (geile Speed - Orgie) und "The War Drags Ever On" von TANK, eine gewaltige Mega - Hymne. Wenn Ihr auf traditionellen Old School - Heavy Metal steht und Coverversionen nicht grundsätzlich verteufelt, dann werdet Ihr - wie ich - dieses Album lieben, das dem brillanten Vorgänger in nichts nachsteht. Besser kann sich das Recycling alter Klassiker nicht anhören!!!



Tracklist:



EXCITER - Fall Out / Long Live The Loud

ABATTOIR - Screams From The Grave

RAVEN - Mind Over Metal

LOUDNESS - Heavy Chains

HIRAX - Bombs Of Death

ROSY VISTA - Rocking Through The Night

D.R.I. - I´d Rather Be Sleeping

WENDY O´WILLIAMS - Ready To Rock

ANVIL - Motormount

HELLION - Better Off Dead

OMEN - Deathrider

DESTRUCTION - Total Desaster

ROUGH CUTT - Cutt Your Heart Out

TANK - The War Drags Ever On

Bonus Track: LOUDNESS - Heavy Chains (alternative Version)


Long Live The Loud - That´s Metal, Lesson II


Cover - Long Live The Loud - That´s Metal, Lesson II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 55:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Shadowman

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STEVE WALSH geht als Universalgenie der Rockszene durch, ist er nicht nur Frontmann der legendären Band KANSAS, sondern beherrscht er sowohl das Keyboard, den Gesang, das Produzieren und das Songwriting ohne Probleme. In der Regel bin ich bei Projekten wie "Shadowman" immer skeptisch, da so etwas für Musiker, die sich in ihrer Hauptband "nicht ausleben" können, oft als Plattform dient, "B - seitiges" Material abzuliefern. Nun, B - seitigen muss man dieses Werk hier nicht, da Steve Walsh nicht den Fehler begangen hat, auf eigene Faust zu agieren, sondern sich Einflüsse von außen geholt hat. Man hört auf "Shadowman" eine komplette Band, der als prominentestes Mitglied Michael Romeo (SYMPHONY X) angehört, der beim Titelsong, "Hell Is Full Of Heroes" und "After" für die Orchestrierung verantwortlich zeichnet. Das Gesamtergebnis klingt wahrlich nicht nach typischem "Songwriter - Prog", sondern tönt rockig, voluminös und teilweise sehr bombastisch aus dem Boxen. Steve Walsh hat auch nicht den Fehler begangen, sein stimmliches Organ und sein Keyboard in den Vordergrund zu rücken, denn die Gitarren von Joel Kosche sägen ordentlich und mitunter angenehm hart. Leider findet man auf dem Album keine ganz großen Songs, obwohl Stücke wie der Opener "Rise", der verschachtelte, sehr gute Titelsong, das balladeske "Pages Of Old" oder das überlange "After" für Proggies durchaus hörenswert sind. Lediglich der unspektakuläre Rocker "Keep On Knockin´" und das abschließende, banale "The River" gehen ideenmäßig etwas unter. Insgesamt ein solides und gut gemachtes Album und für KANSAS / Walsh - Fans sicherlich empfehlenswert, aber kein Pflichtkauf für die breite Masse.

Shadowman


Cover - Shadowman Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 48:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Hate That Feeds Us

()

Thrash aus Bayerns Hauptstadt - das ist DYING DISCIPLEs erstes Demo. Thrash, der sich zuvorderst an Althergebrachtem orientiert, manchmal erinnert’s an Sacred Reich ("Rethink"), seltener an die neueren Auswüchse dieser neuen, zur Mega-Welle "aufgepimpten" Stilart…. Die Songs an sich sind okay, die (durchaus interessanten) Breaks allerdings manches Mal ein wenig holprig. Da der Sound durch einen auffälligen Bass gekennzeichnet ist, fällt es dann besonders ins Gewicht, wenn der Vier-Saiter mal Ruhe gibt - es entstehen regelrechte Soundlöcher. Die Stimme klingt recht abwechslungsreich, sie thrasht und deatht und versucht sich sogar klar –sorgt aber bei keiner dieser Versuche für absolute Entzückung - enttäuscht aber auch nicht auf ganzer Linie. Der Sound ist ansonsten für ein Demo durchaus okay - Thrasher, die auf Hundertpro-Produktionen nicht allzu großen Wert legen und auf eindeutige Riff-Orientierung stehen, können reinhören. Ausbaufähig, und vier Euro plus Porto sind auch nicht teuer.

The Hate That Feeds Us


Cover - The Hate That Feeds Us Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 28:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live From Mt. Fuji

()

Was soll man zu GWAR noch groß sagen? Die amerikanischen Kunststudenten machen live mächtig mit Kunstblut rum, sie rocken leidlich dazu - aber ohne optische Eindrücke verliert das Akustische gehörig an Wirkung. So macht eine Live-CD (trotz anständigen Sounds) nur bedingt Sinn, eine DVD wäre sicherlich angebrachter. Immerhin: Man kann einen Eindruck des ganzheitlichen GWAR-Vergnügens bekommen, weil sich ein Live-Clip von "Bring Back The Bomb" auf dem Datenträger befindet. Ob das angesichts der launigen, aber letztlich in der Tat doch reichlich null-acht-fünfzigen Mucke zum Erwerb dieses Produkts reicht, lasse ich mal dahingestellt. Ach: Ihr wollt in einem Online-Fanzine nicht wirklich eine Beschreibung der Musik von GWAR - oder? Dann zähle ich doch lieber die enthaltenen Songs auf (wozu wie gesagt noch der Clip kommt):


1. Salamidizer

2. Krosstika

3. Bring Back The Bomb

4. Ham On The Bone

5. Immortal Corruptor

6. Womb With A View

7. Have You Seen Me?

8. Horror Of Yig

9. Crush, Kill, Destroy
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10. Crack In The Egg

11. Reaganator
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12. Bonesnapper

13. Sick of You

14. Bilesdriver

Live From Mt. Fuji


Cover - Live  From Mt. Fuji Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14 plus Video
Länge: 61:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Drep De Kristne

()

Wie die Zeit vergeht… Bald ist es zehn Jahre her, dass sich ein norwegischer Musiker mit dem Pseudonym Nagash in ein Studio einschloss, um zusammen mit einem Kumpel ein rohes Stück Black Metal aufzunehmen. TROLL nannte sich das Duo, wie das Wesen aus der nordischen Folklore. Der Plattentitel ist zwar leicht prollig, aber was hat uns das damals gestört, als wir die Platte gekauft haben? Wir waren jung, metallisch und voller Zucker - da passt TROLL einfach perfekt. Zwar geht das Schlagzeug ziemlich in dem Soundbrei unter, der sich damals Black Metal-Produktion schimpfte und die Gitarren sind auch selten mehr als ein Rauschen, aber dafür ist das Keyboard so voller zuckersüßer Melodien, die teils aus der Folk-Ecke kommen und so garnicht zum bösen Grundtenor der Scheibe passen. Herr Nagash keift sich kalt und böse durch die Songs - wären nicht die Keys wäre "Drep De Kristne" eine der dunkelsten Scheiben, die jemals ein norwegisches Studio verlassen haben. Durch den bewußten Kontrast von fröhlichem Keyboard und kaltem Black Metal gewinnt die Scheibe und entwickelt eine Identität, die selten einmal anständig kopiert wurde. Streckenweise entfernen sich die zwei Herren vom Metal und klimpern Soundtrack-mäßig vor sich hin ("Gud´s Fall"), nur um dann im Titeltrack die Essenz von TROLL zu erschaffen. Eine Scheibe, wie es sie viel zu selten gibt und auch fast eine Dekade später - allen nostalgischen Erinnerungen zum Trotz - immer noch ein Höhepunkt des Nagash’en Schaffens ist.

Drep De Kristne


Cover - Drep De Kristne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:10 ()
Label:
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Band:

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