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Earthshaker Fest 2005 - Freitag

Konzert vom Das EARTHSHAKER FEST war in den letzten Monaten in aller Munde. Die Aussage, dass das Festival an einem Autohof im Bundesland Bayern - direkt an der A3 - zum größten Metal Festival in Deutschland werden möchte ging durch die Presse. Man verpflichtete MANOWAR und NIGHTWISH als Headliner, betrieb die umfangreichste Werbung, die mir in den letzten Jahren aufgefallen ist, und gab sich im Vorfeld große Mühe, dieses Ziel zu erreichen. Mit der Familie Strohhöfer als Geldgeber (der Familie gehört im Übrigen der gesamte Autohof mit Hotel, Burger King, Tanke usw.) rückt dieses Ziel also in greifbare Nähe.


In diesem Jahr pilgerten immerhin schon einmal 20.000 Leute nach Geiselwind - meiner Meinung nach etwas zu viel für die vor Ort vorhandene Infrastruktur. Da der Ansturm vielleicht größer war als erwartet und da wetterbedingt ein Zeltplatz gesperrt war, fing das Chaos schon bei der Anreise an - der eigentlich für Reservierungen vorgesehene Campingplatz wurde für jedermann geöffnet und unkontrolliert gefüllt. Leute, die wie wir am Donnerstag Abend anreisten, kamen im Prinzip nicht mehr zu ihrer Gruppe. Dank harter Überzeugungsarbeit bei der Security schafften wir es dennoch zu unseren Leuten - wenn auch der erste Abend inklusive der Bands in der Eventhalle gelaufen war.


Die sanitären Einrichtungen - zumindest auf unserem Zeltplatz - waren top, wenn auch mit 1,- Euro fürs Scheissen deutlich übertrieben. Aber dann nimmt man halt die Dixies!
Das Gelände - ungeschickt geschnitten, mal mit tieferen Aushebungen, die quasi nicht als Stehplatz genutzt werden konnten, und mit vielen Schlammgruben, die man ruhig mal mit Stroh hätte auslegen können. Die Händlermeile war dafür zentral neben der Eventhalle, teilweise überdacht und somit äußerst praktisch. Die Fressbuden waren auf dem ganzen Gelände verteilt - teilweise jedoch etwas weit hinten, was den Wirten mit Sicherheit etwas das Geschäft vermiest hat.


Der Einlassbereich war definitiv zu klein. So entstanden immer große Schlangen beim Durchsuchen und von den peinlichen Aktionen des MANOWAR STAFFS, die brav jedem Besucher noch mal ein zusätzliches Armbändchen verpassten um sie vermutlich genau zu zählen, rede ich jetzt mal gar nicht.


Die Eventhalle ist eigentlich eine recht praktische Einrichtung die natürlich vor allem bei Regengüssen deutliche Vorteile bietet. Auch die Stimmung bei Bands wie MACHINE MEN, MERCENARY oder STORMWARRIOR war äußerst beeindruckend.


Die Preise auf dem Gelände haben sich nicht großartig von anderen Festivals abgehoben. Das Bier für 2,90 Euro war halt 10 Cent billiger wie in Wacken - vermutlich um halt einfach "billiger" zu sein. Unschlagbar immer noch das WFF mit 2,30 Euro für lecker Gesöff! (Testsieger bei Metal Inside.de….)

Von der Security hat man im Laufe des Festivals noch vereinzelt Schauergeschichten erzählt bekommen. Scheinbar sollen wenige auch handgreiflich gegenüber Fans geworden sein und sogar deren Zelte zerstört haben. Ob hier etwas dran ist können wir von der Redaktion jedoch nicht bestätigen. Seitens des Veranstalters gibt es hier jedoch die Aussage, dass aufgrund der ungünstigen Wetterlage kurzfristig eine weitere Fremdfirma engagiert wurde, bei denen wohl nicht alle Mitarbeiter wussten, worauf es bei einem Metal Festival ankommt. Wir persönlich konnten jedoch keine Unregelmäßigkeiten bei der Security beobachten.


Als weiterer Negativpunkt ganz klar die kurzfristige Änderung im Billing - MANOWAR wollen eine Stunde länger spielen - also spielen Sie eine Stunde länger und alle Bands müssen früher anfangen. Da dies jedoch nicht ausreichend publiziert wurde, verpassten eine ganze Menge Fans einige Bands, da die Bands beim Eintreffen der Fans auf dem Gelände gerade fertig waren. Ausreichend Ausschilderungen an allen Dixies, Duschcamps usw. hätte hier für schnelle Verbreitung der Nachricht gesorgt.


Ansonsten war das ESF in jedem Fall eine friedliche Veranstaltung die trotz einiger Misstände Spass gemacht hat. Auf dem Weg an die vermeintliche Spitze gibt es auf jeden Fall noch viel zu tun. Die Veranstalter sollten sich die Kritiken der Fans und der Presse zu Herzen nehmen und für die Zukunft daran arbeiten - möglichst auch ohne MANOWAR - denn vielerorts merkte man einfach, dass man nicht auf dem EARTHSHAKER FEST sondern auf dem MANOWAR FEST verweilte. (xhb)


Aber auch (unfreiwillig) humoristische Einlagen kamen nicht zu kurz. Die Organisation schien generell ein wenig überfordert damit, zwischen dem omnipräsenten Headliner und den zahlreichen anderen Acts, die von anderen Festivals eben auch professionelle Organisation gewohnt sind, vermittelnd eingreifen zu können. So gab es zum Beispiel im Backstage-Bereich zwischen Bühne und Garderoben kein Klo, die Musiker mussten zusammen mit den normalen Besuchern in der Eventhalle zum Pipi-Machen Schlange stehen. Hört sich zwar an wie ein lustiger egalitärer Einfall, ist aber schon weniger witzig, wenn das Konzert des betreffenden Musikers entweder gleich anfängt oder aber er gerade erst von der Bühne kommt...


Aber sonst hat die Multifunktions-Autobahnraststätte Geiselwind ja alles. Also auch eine Autobahnkirche, die dankenswerter Weise über das Wochenende als Station für das Rote Kreuz umgenutzt wurde. Architektonisch interessant ist die Kirche mitten in das Hotel hinein gebaut, so dass der Flur mit den Zimmern 130 bis 139 nur von der Empore der Kirche aus zu erreichen ist. Geschickt, wenn genau in diese Zimmer die Herren von Dimmu Borgir einquartiert werden. ICS Vortex suchte sein Zimmer zusammen mit einem deutschen Journalisten, der "I think there´s work to be done" kommentierte, während Vortex immer noch kopfschüttelnd lachte. (laetti)


Freitag, 22.07.


Es ist noch recht früh als endlich eine leichte Wetterbesserung in Sicht ist. Die dunkle Seite in Form von Graveworm ist vorbei und mit EVIDENCE ONE gibt es erst mal einen krassen Stilwechsel. Angenehmen und eingängigen Melodic Metal gibt es von den Süddeutschen Rockers zu hören. Mitsingspielchen mit denen sich Sänger Carsten Schulz noch etwas schwer tut und schöne Rock Nummern wie "Tattooed Heart", dem gleichnamigen Titeltrack des aktuellen Albums, können eigentlich nur positiv aufgenommen werden..(xhb)


DIE APOKALYPTISCHEN REITER sind da - und vor der Bühne eine große Heerschar an Leuten die sich den Spaß nicht entgehen lassen wollen. Es war DER Reiter Gig, der mich nun endgültig in den Bann dieser Band gezogen hat: das sympathische Auftreten, die Abwechslung in den Songs und die gesamte Konzertatmosphäre. "Die Sonne scheint", "Reitermania" oder "Kleiner Wicht" rocken und machen Spaß. Während auf dem WFF noch die Wall Of Love von den Fans eindrucksvoll in Szene gesetzt wurde, forderten die Reiter heute alle Leute auf, den Jungs ein bisschen Dreck auf die Bühne zu werfen. (Drei mal dürft ihr raten wie lange es gedauert hat...). Am Ende war die Spielzeit schnell vorbei doch "heute spielen wir bis sie uns den Saft abdrehen" und so ging der Reiter Gig mit ihrer Hymne "We Will Never Die" zu Ende. Absolut geil! (xhb)



Mit LOUDNESS stellte sich eine Band aus dem Land der aufgehenden Sonne - Japan - vor, welche schon seit Anfang der Achtziger Heavy Metal zelebriert und in ihrer Heimat zu den ganz Großen gehören. Hier zu Lande ist der Bekanntheitsgrad eher mager. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Band selbst zwar furios startete, das Publikum aber eher etwas reserviert reagierte - man schien sich mehr darüber zu freuen, das es aufgehört hatte zu regnen. Der Auftritt der Japaner orientierte sich dann auch an dem Heavy Sound vergangener Tage und der damaligen Liveperformance. Schnelle Up-Tempo Nummern, dreschendes Schlagzeug und ein hohe Gesangsstimme. Die Tracks wurden zum Teil von mehreren Soli unterbrochen, das Songende oft infernalisch abgefeiert. Nach circa einer viertel Stunde hatte man auch den Sound im Griff, so dass es auch Beifall für den Auftritt von LOUDNESS gab. Allerdings war die hohe Gesangsstimme und ein fast gleichbleibend hohes Tempo auf die Dauer für die Fans vor der Bühne etwas anstrengend. Mehr als normalen Beifall konnte LOUDNESS auf dem Earthshaker Fest nicht ernten. (hardy)


Bei den deutschen Urgesteinen von GRAVE DIGGER gab es schon mal eine hohe Erwartungshaltung der Fans zu befriedigen. Dabei rief der Opener "Last Supper" eher gemischte Gefühle hervor - ein schlechter Sound, leider fast über das ganze Set hinweg, trübte dann auch die Freude über das nachfolgende "Dark Of The Sun". Der Bass war kaum zu hören, dem Keyboard ging es meist auch so - schade eigentlich. In den ersten Reihen schien dies nicht von Belang zu sein - und im Verlauf des Auftrittes honorierten die mittlerweile zahlreichen Fans bis in die letzen Reihen das Bemühen von GRAVE DIGGER, trotz der Soundprobleme einen starken Gig hinzulegen. Mit "Excalibur", "The Curse Of Jacques" (beifallumwoben), den ganz starken "Grave In The No Man’s Land", der Mitsingorgie "Valhalla" und "Knights Of the Cross" ließen die Jungs keine Wünsche offen. German True Metal vom Feinsten. Nach einer kurzen, sympathischen Vorstellung der Bandmitglieder gab es dann zum Abschluss genau das, was die Fans hören wollten - "Rebellion (The Clans Are Marching)" und mit "Heavy Metal Breakdown" ein furioses Finale. Dankschön und bis zum nächsten mal, sage ich da nur. (hardy)


Zu Beginn der Show war die Earthshaker Nebenbühne, eine nahezu ideal dimensionierte Halle mit allem Zipp und Zapp, eher zaghaft besucht. Doch bereits kurz, nachdem MERCENARY ihren Gig begannen, füllte sich die Location sehr ordentlich, so dass gegen Ende des äußerst gelungenen Auftritts einige Hundert zufriedene Gesichter mit positiv erstauntem Gesichtsausdruck ins Freie bummelten. Man musste aber auch zufrieden sein, mit dem, was die engagierten Dänen auf die Bretter legten. mit einem unglaublich starken aktuellen Album "11 Dreams" im Gepäck und nachdem man im Frühjahr bereits im Vorprogramm der Brainstorm-Tour restlos überzeugen konnte, hat man dem sympathischen Sixpack auch in Geiselwind zu jeder Minute angesehen, dass sie einfach Bock darauf haben, diese Musik zu spielen. Erneut bestand der Gig im Wesentlichen aus den Highlights von "11 Dreams", welches nebenbei bemerkt für Teile der Redaktion nichts weniger als eines der besten Metal-Alben der vergangenen 12 Monate darstellt, und "Seize The Night", dem besten Song der Vorgängerscheibe "Everblack". Als MERCENARY mit "11 Dreams", diesen unglaublich intensiven und ergreifenden knapp sieben Minuten Power Metal, ihren (viel zu kurzen) Auftritt beendeten, war jedenfalls nicht nur die Halsmuskulatur des Verfassers dieser Zeilen aufs Äußerste strapaziert worden. Diese Jungs müssen ganz, ganz groß werden! (heavy)


Festival-Wetter pur. Sprich: Scheißwetter. Was konnte die Gemüter da eher erheitern als ein Gig der finnischen Melodic-Death-Combo CHILDREN OF BODOM. Die Herren um Frontmann Alexi Laiho gaben mit ihrem Opener "Sixpounder" von Beginn an Vollgas. Spätestens bei "Silent Night, Bodom Night" hielt es so gut wie niemanden mehr auf den Stühlen. Die Menge vergaß die tollen Witterungsbedingungen und schüttelte sich fröhlich die Haare trocken. Zwar hatte die Crew mächtig Probleme mit dem Sound, das war mir jedoch bei Knallern wie "Everytime I Die", "Bodom After Midnight", "Needled 24/7" oder dem seit langem mal wieder live-performten "Ich-reiß-dir-den-kopf-ab"-Hammer "Deadnight Warrior" relativ egal. Performance mäßig gab es nicht viel neues zu sehen: Alexi Laiho beim rumrotzen, Roope Latvala besoffen wie ein Brauereigaul, also alles beim alten. CHILDREN OF BODOM verabschiedeten sich dann auch schon nach etwas über einer Stunde mit "Angels Don’t Kill" und meinem Bodom-Favourite "Downfall", welcher mich schlussendlich dazu bewegte, mir noch 1 bis 5 Bier zu holen und die schlechte Laune vollends hinunterzuspülen. Fazit: Geile Songs, gute Performance, zwar nicht viel Neues, aber wie immer lohnenswert! (nick).


Zwischendurch mal zur Event Stage. Über MACHINE MEN aus Finnland hatte man ja so einiges gehört. Klang interessant - Heavy Metal, modern, mit Achtziger-Prägung. Was der eher kleineren Fanschar in der Halle geboten wurde, war dann ein Brett in bester Maiden-Manier. Gradliniger, melodischer Metal und am Mikro Bruce Dickinson, oder zumindest sein kleinerer Bruder. So stelle ich mir Anno dazumal die ersten Iron Maiden Konzerte in den kleineren Underground-Clubs Englands vor. MACHINE MEN überzeugten auf ganzer Linie. Und mit dem Sänger und solchen Songs sollten wir zukünftiges noch einiges von ihnen zu hören bekommen. Da freut man sich auf den nächsten Live-Gig. (hardy)


Der Regen hatte zum Glück etwas nachgelassen, als die italienischen Melodic-Metal-Götter RHAPSODY die Earthshaker-Bühne betraten. Beim Opener "Unholy Warcry" dachte ich mir nur, was zum Teufel auf einmal mit dem Sound passiert war. Zwar war Zweitgitarisst Dominique Lerquin teilweise etwas zu leise im Vergleich zu Griffbrettwichser Luca Turilli, was aber nicht wirklich störte. So hatten bis jetzt alle Bands erhebliche Probleme, RHAPSODY jedoch klangen zu meiner großen Erleichterung fast glockenklar. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie Songs wie "Wisdom Of The Kings", "Village Of Dwarves" oder der Legendary-Tales-Klassiker "Land Of Immortals" geklungen hätten, hätten die Soundprobleme angehalten. UUUAAARRRHGGHH! Der stimmgewaltige Frontmann Fabio Lione lieferte eine gesangliche
Glanzleistung ab, was vor allem bei "Erian’s Mystical Rhymes" deutlich wurde. Auch von Drummer Alex Holzwarth gabs durch sein Hammer-Drumsolo noch ein Schmankerl zu hören. Leider mussten wir bei "Magic Of The Wizard’s Dream" auf die im Vorfeld von Manowar angekündigte Live-Performance von Christopher Lee verzichten, was jedoch der Mega-Show von Rhapsody nicht besonders schadete. Zeit zum Durchdrehen war für mich spätestens bei "Holy Thunderforce". Am Schluss schmetterten Rhapsody noch ihren ersten großen Hit "Emerald Sword" durch die P.A., bevor sie nach 1,5h die Bühne verließen. Fazit: BBBOOOOOAAAAHHH! Für mich die beste Band des Festivals. (nick)


Es wäre doch wirklich zu schön gewesen, aber nee. Mit Rhapsody verlies leider auch der gute Sound die Bühne und so hatten NIGHTWISH bei ihrem wie gewohnt ersten Stück "Dark Chest Of Wonders" ein totales Gieskannen-Sound-Chaos, welches jedoch die Techniker zum Glück recht schnell wieder in den Griff bekamen, so dass man bei "Ever Dream" oder "The Kinslayer" wieder hörte, dass da NIGHTWISH spielten, waren doch die Drums von Jukka Nevalainen zu Beginn sowas von laut, dass man beinahe nichts anderes mehr hörte. Auch wurde in der obligatorischen Tarja-Pause wie schon in Stuttgart das von Bassist Marco Hietala gesungene Pink-Floyd-Cover "High Hopes" gespielt. Nach den Brechern "Wishmaster" und "Slaying The Dreamer" kam dann das etwas sehr langsame "Kuolema Tekee Taiteitijan", welches mich nach dem nicht ganz unanstrengenden Tag beinahe vollends einschläferte. Nach "Ghost Love Score" ging es dann an die Zugaben, und da passierte was, was mich auf einen Schlag aus meinem Beinahe-Schlaf riss: "Over The Hills And Far Away” und am Ende "Wish I Had An Angel". (nick)


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Review:

Skyline Drive

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Die Bezeichnung "Alternative Pop-Rock" klingt ganz schön fies, oder? Aber wie soll man die Musik der Schweden HOLIDAY WITH MAGGIE besser beschreiben? "Garagen-Schmuse-Punk"? Klingt nicht wirklich netter... Vergessen wir die Kategorisierungen und hören uns lieber an, warum das zweite Album des Trios viel unpeinlicher klingt als jeder Versuch, die Musikrichtung zu beschreiben. Zum einen liegt das sicherlich an den schlichten, einfachen Songs, die sich durch ihre wirklich schönen Melodien auszeichnen, in denen Wehmut und Fernweh ständig mitschwingen. Zum anderen spielt wohl auch die Produktion eine Rolle, die gleichermaßen schnörkellos gehalten ist, und bei der ein warmer Schrebbel-Gitarren-Sound hinter den klaren Gesang und die trocken treibenden Drums gelegt wurde. Allerdings muss man sich auf diese Musik einlassen können, denn Songs wie "Sympathy For You", "Is It Worth It?", die Single "Make it, Don´t Break it", die sich immerhin 10 Wochen in den schwedischen Charts herumtrieb, oder das wunderbare, ruhige "The Great Northern" sind so schön, dass es kaum zum Aushalten ist. Wer das aber tut, wird mit "Skyline Drive" eine großartige Sommerscheibe entdecken, sowohl perfekt zum Cabrio-Fahren als auch zum Chillen oder Feiern, je nachdem, was man am liebsten tut, wenn die Sonne heiß und das Bier kühl ist.

Skyline Drive


Cover - Skyline Drive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:26 ()
Label:
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Band:

Alarum

KEINE BIO! www
Band:

Holiday With Maggie

KEINE BIO! www
Review:

The Split Program II

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CALIBAN und HEAVEN SHALL BURN sollten jedem Metalfan mittlerweile ein Begriff sein, also spare ich mir große Vorreden. Vor fünf Jahren haben die beiden Bands eine Split auf Lifeforce veröffentlicht, die ihren Ruhm deutlich mehrte und sie als Top-Nachwuchsbands der Republik bekannte machte. Mittlerweile gehören beide Bands zur Creme de la Creme des Metalcore und sind mit allen Wassern gewaschene Profis. Ob sie sich nun aus Nostalgie oder Marketinggründen zur Fortsetzung ihrer Split entschlossen haben, weiß ich nicht, ist aber auch unwichtig. Auf jeden Fall kann sich das Ergebnis hören lassen und das ist doch alles, was zählt!

HEAVEN SHALL BURN machen den Anfang und starten mit zwei neuen Songs, von denen sowohl "Unleash Enlightment" als auch "No One Will Shed A Tear" alle Trademarks der Band aufweisen und ganz in "Antigone"-Tradition stehen. Da die Jungs momentan mit dem Songwriting zur neuen Scheibe beschäftigt sind, geben uns diese beiden Tracks einen Vorgeschmack auf das Album - und das schmeckt mir, was ich da höre! Als nächster Track kommt ein instrumentales Zwischenstück von Ólafur Arnalds, der auch schon bei "Antigone" dabei war und ein ähnlich stimmungsvolles Stück für die Split geschrieben hat. "If This Is A Man" ist ein alter Demo-Track, den HEAVEN SHALL BURN im dänischen Antfarm ordentlich aufpolieren ließen und der von neueren Stücken kaum zu unterscheiden ist. Sehr schön. Richtig interessant sind die beiden folgenden Coversongs: "Downfall Of Christ" von MERAUDER und "Destroy Facism" von ENDSTAND. Beiden wurden das HEAVEN SHALL BURN-typische Soundgewand übergestülpt, was die Songs irre heftig aus den Boxen kommen lässt - und trotzdem sind beide Songs noch als Cover erkennbar und haben ihre eigene Identität behalten. So sollen Cover sein, dafür mein ganzer Respekt an die Band!

CALIBAN müssen sich schwer anstrengen, um mit dem hohen Niveau mitzuhalten, dass HEAVEN SHALL BURN vorgelegt haben. Der einzige neue Track "The Revenge" läutet die Split für CALIBAN ein und setzt auf Bewährtes, auch wenn einen Zacken schneller als erwartet daherkommt. CALIBAN sind mittlerweile eben Vollprofis und haben ihre ganze Routine in diesen Song einfließen lassen, wobei mir der cleane Gesang in Verbindung mit den Backing Shouts richtig gut gefallen hat. Und sie können ordentlich auf die Tube drücken, endlich beweisen CALIBAN das mal. Die nächsten vier Tracks sind von Tue Madsen im Antfarm Studio aufpolierte ältere Stücke. "Arena Of Concealment" ist vom ersten Album "A Small Boy And A Grey Heaven" und klingt anno 2005 richtig fett. Songs schreiben konnten sie eben schon immer, das beweisen auch die beiden aufgemotzten Stücke der (mittlerweile vergriffenen) 98er-MCD, "One Day" und "One More Lies". Warum aber grade "A Summer Dream" von der ersten Split den Weg auf diese Scheibe schaffte, will mir nicht in den Kopf. Der Song ist gut, keine Frage, aber die Split ist weder vergriffen noch schlecht produziert. Da hätte ich lieber einen Coversong oder einen zweiten neuen Track gesehen. Na ja. Auch so liefern CALIBAN fünf verdammt gute Metalcore-Songs ab und können mit HSB problemlos mithalten.


Tracklist:

Unleash Enlightment

No One Will Shed A Tear

Nyfaedd Von

If This Is A Man

Downfall Of Christ (Merauder Coversong)

Destroy Fascism (Endstand Coversong)

The Revenge

Arena Of Concealment

One Day

A Summer Dream

One More Lie

The Split Program II


Cover - The Split Program II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Insuisight

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Nach der letztjährigen 3-Track-Promo melden sich die Ruhrpott-Veteranen IN BLACKEST VELVET mit "Insuisight" eindrucksvoll zurück. Zwar ist nur eine MCD, aber besser als nichts. Sechs Songs wurden draufgepackt, die wie schon bei der Promo rockig-melodischer Death Metal vom Feinsten sind. Mittlerweile sind IN BLACKEST VELVET etwas ältere Männer, was aber in Sachen Erfahrung und musikalischem Können kein Nachteil ist, im Gegenteil. IN BLACKEST VELVET haben es raus, mitreißende, unheimlich rockende Songs zu schreiben, die sich vom Einheitsbrei der Melodic Death-Szene erfrischend abheben. Hier gibt es kein Anbiedern an trendige Schwedenbands, sondern eine Melange aus alten PARADISE LOST und altem Göteborg-Kram, was bei Krachern wie "Bastard Show" oder Suicide Sun" perfekt harmoniert und richtige Hits ergibt! Die Band hat ihren eigenen Stil gefunden und führt ihre Klasse auf "Insuisight" eindrucksvoll vor. An der MCD darf man als aufgeschlossener Schwedenfreund nicht vorbeigehen! Wie schon beim Review zur Promo bleibt als Abschluss nur die Hoffnung, dass endlich mal ein Label aufwacht und den Schatz birgt, der sich da im Pott rumtreibt. Einfach eine langweilige US-Metalcore-Band weniger signen und dafür IN BLACKEST VELVET nehmen. Kann doch nicht so schwer sein…

Insuisight


Cover - Insuisight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 20:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Autumn´s Fall

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BITTERNESS haben endlich einen Deal an Land ziehen können und bringen "Autumn’s Fall" beim rührigen Heavy Horses Records heraus. Gratulation! Verdient haben es die Mannen um Frank Urschler allemal, angesichts der Qualität ihrer bisherigen Veröffentlichungen. Mittlerweile sind BITTERNESS eine routinierte Band geworden, die weiß, wie man eine 1A Death/ Black-Scheibe einzimmert. Der Sound (wieder im Iguana-Studio aufgenommen) ist fett und knallt erbarmungslos, die Songs sind mitreißend und so abwechslungsreich, dass "Autumn’s Fall" einfach nicht langweilig wird. Neun Stücke finden sich auf der CD, wobei das letzte eine Neuaufnahme von "Bitterness" ist, das bislang nur auf dem "…And Death Marches On"-Demo zu finden war. Wie gewohnt verschmelzen BITTERNESS melodischen Death Metal und Black Metal, wobei sich einige Thrash-Zitate (gerade bei den Gitarren) eingeschlichen haben. Klingt jetzt nicht sonderlich neu, aber BITTERNESS haben schon auf ihren letzten Scheiben bewiesen, dass sie eine der besseren Bands in diesen Genre sind, sei es beim Black-Gesang oder den melodischen Gitarren, die die Songs zu Ohrwürmern machen. Drummer Andreas ist mal wieder eine Bank und peitscht die Band nach vorne, während Basser Sebastian streckenweise blass bleibt. BITTERNESS scheuen auch vor klarem Gesang und ruhigeren Passagen nicht zurück und geben dem Hörer die Gelegenheit zum Luftholen, bevor es mit der nächsten Highspeed-Attacke weitergeht. Unterm Strich ist "Autumn’s Fall" ein verdammt gutes melodisches Death/ Black-Album geworden, dass die Band als würdiges Labeldebüt für sich verbuchen kann.

Autumn´s Fall


Cover - Autumn´s Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:50 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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