News:

MINISTRY gibt bekannt

Tommy Victor (Prong) und Paul Raven (Killing Joke, Godflesh) gehören ab sofort zum neuen Line-Up der Industrial-Rocker MINISTRY. Beide Musiker, so teilt Ministry-Chef Al Jourgensen mit, sind im Songwriting-Prozess zum neuen Album des Ministeriums involviert. "Rio Grande Blood" erscheint im April 2006. Ab Mai werden Ministry gemeinsam mit dem Jourgensen-Sideprojekt REVOLTING COCKS durch Amerika touren.
Ab August 2006 werden MINISTRY in Europa, und somit auch in Deutschland touren.

News:

Nächsten Monat: Neue HELLBORN

Die coolen Nietenträger HELLBORN kündigen für Februar ihr nächstes Album an. "The Cursed, The Infernal, The Steel" kommt wieder über Conquer Records.

News:

SOULSGATE suchen

Die Hamburger Death-Thrasher SOULSGATE stehen ohne Drummer da. Jan hat die Truppe aufgrund "persönlicher Gründe" verlassen, somit sind die Nordlichter ab sofort auf der Suche nach einem neuen Schlagzeuger. Mehr Info auf der Homepage der Hanseaten oder direkt bei Dave@Soulsgate.de .



Review:

Heaven´s Pregnant Teens

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In letzter Zeit scheint es geradezu in Mode gekommen zu sein, die Tracks von Promo-CDs zu splitten, um so zu verhindern, dass sie vor dem Veröffentlichungstermin ins Netz gestellt werden. So finden sich dann auf meinem Exemplar des neuen und zweiten Albums der Kalifornier SOME GIRLS anstatt der auf dem Cover angegebenen 13 Stücke 99 (!) Tracks, was ein gezieltes Durchhören nahezu unmöglich macht. In speziell diesem Fall macht das aber nicht wirklich etwas aus, denn wenn man sich ein paar Minuten dieses unsäglichen Lärms reingezogen hat, weiß man, woran man ist. Und wenn man dann weiter hinten noch mal ein paar Tracks direkt anwählt, stellt man fest, dass sich der erste Eindruck bestätigt, denn erneut ballern einem die selben Noise-Wände entgegen. Die "Musik" - der Begriff trifft hier genaugenommen nicht zu - des Fünfers lässt sich wohl am ehesten als Noisecore beschreiben: Höllisch schnelle, ungrade Beats treffen auf dissonante Riffs und bestialisches Gebrüll irgendwo im Hintergrund. Mit Hardcore hat das für meine Begriffe nicht mehr viel zu tun, denn wirklich ab geht hier gar nichts, es scheint viel mehr sinnlos rumgeprügelt zu werden. Das alles soll vermutlich total aggressiv und brutal klingen, wirkt aber ziemlich lächerlich, bzw. geht einem sehr schnell extrem auf die Nerven. Sehr wahrscheinlich gibt es Fans dieser Musikrichtung, und die werden wohl auch ihren Gefallen an "Heaven´s Pregnant Teens" finden, ich persönlich kann damit aber überhaupt nichts anfangen.

Heaven´s Pregnant Teens


Cover - Heaven´s Pregnant Teens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 25:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Stygian

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Mit den deutschen Powermetallern gleichen Namens haben die belgischen CHIMAERA nicht viel gemein. Die Belgier fischen in modernen Gewässer und mischen Death Metal mit Hardcore - bei ersterem haben sie sich die Gitarrenarbeit und Songstrukturen abgeschaut, bei letzterem den Gesang und (ganz wichtig) die Einstellung. Wie man es von Metalcore gewohnt ist, schätzen CHIMAERA schwedischen Death Metal und haben so manches Riff, so manche Melodie, die frappierend an Göteborg-Bands erinnern. Sänger Jan kann man entweder als typischen Göteborg-Vertreter oder heftigen HC-Shouter klassifizieren, das ist Geschmackssache. Auf jeden Fall kann er mit seinem heiserem, aggressiven Organ überzeugen und liefert eine solide Leistung. Die Songs von "Stygian" gehen fast durchgehend geradewegs nach vorne ("Under Your Dead Hand"), HC-Elemente wie Moshparts oder Backing Shouts finden sich selten bis gar nicht. Vor ein paar Jahren wären CHIMAERA noch Death Metal gewesen, aber mit gewandelter Einstellung ist es eben Metalcore. Was soll’s, "Stygian" bietet elf gute Tracks (selbst der Rausschmeißer mit der Frau am Mikro gefällt), die Metalcore-Freunde ebenso ansprechen dürfte wie Fans schwedischen Melodic Death Metals.

Stygian


Cover - Stygian Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live In Canada 2005 - The Dark Secret

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Eine kontroversere Band findet man in der gesamten traditionellen Metal - Szene kaum: die einen lieben die Italiener RHAPSODY für ihren sehr bombastischen "Soundtrack - Metal", und die anderen kann man damit jagen! Ich gebe zu, dass auch ich die Jungs nach ihrem sehr gelungenen Debüt "Legendary Tales" nach und nach abgeschrieben habe, da der Schmalzfaktor zuletzt doch Überhand nahm und irgendwie kaum noch seriös, sondern eher nervig wirkte. Und alte "Dracula" - Darsteller (der auch hier für das Live - Intro von der Konserve zur Verfügung stand) zu verpflichten, mag zwar einen guten Werbeeffekt haben, aber ob man so etwas wirklich braucht, sei mal dahingestellt. Aller Kritik zum Trotz bin ich von "Live In Canada 2005 - The Dark Secret" sehr positiv überrascht, da RHAPSODY live viel authentischer und lebendiger klingen als auf jedem Studiowerk. Der hier vertretene Gig (der komplett und nicht gekürzt ist) wurde am 14. Juni 2005 im "Metropolis" in Montreal mitgeschnitten und bietet einen kurzen, einstündigen Querschnitt durch das Schaffen von Luca Turilli und Co., wobei leider völlig auf Songs des Debüts verzichtet wurde. Ansonsten kann man absolut nichts Negatives über diese Aufnahme sagen. Der Sound ist authentisch, das Publikum wurde gut eingefangen, die Stimmung ist top, und das Resultat klingt tatsächlich live, was bei Livealben nicht immer selbstverständlich ist. Zudem erscheint "Live In Canada 2005 - The Dark Secret" in der Erstauflage inklusive einer DVD, auf der der gesamte Gig noch einmal in "Dolby 5.1" - Sourround - Audiosound zu hören ist, und die darüber hinaus mit exklusivem Filmmaterial aufwartet. Das Doppelpack ist zum Preis einer Einzel - CD erhältlich! Ganz objektiv und subjektiv muss ich gestehen, dass mir dieses Album trotz des natürlich oft triefenden Bombastes Spaß macht, auch wenn ich mich jetzt bei einigen Leuten oute. Macht aber nix…



Setlist:



1.The Dark Secret

2.Unholy Warcry

3.Wisdom Of The Kings

4.The Village Of Dwarves

5.Erian´s Mystical White Book

6.Dawn Of Victory

7.Lamento Eroico

8.Nightfall On The Grey Mountains

9.March Of The Swordmaster

10.Emerald Sword

11.Gran Finale


Live In Canada 2005 - The Dark Secret


Cover - Live In Canada 2005 - The Dark Secret Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Their Rock Is Not Our Rock

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James A. Rota, seines Zeichens Großmeister (Gitarrist und Sänger) der "First Church Of Rock’n’Roll" und seine Kapelle FIREBALL MINISTRY legen mit "Their Rock Is Not Our Rock” bereits Album Nummer fünf vor. Und noch immer konzentriert sich das Quartett aus Los Angeles auf unverwüstlichen, ehrlichen und erdigen Rock’n’Roll im Stile der Siebziger - Doom meets Stoner, um beim beliebten Schubladendenken zu bleiben. Allerdings wurde im Vergleich zum Vorgängeralbum doch einiges an temporeichem und dreckigem Rock’n’Roll einer gewissen Black Sabbath-lastigkeit geopfert. Kommt der stampfende Opener "It Flies Again" und vor allem das nachfolgende, fetzige "Sundown" noch sehr eingängig daher, so wird es nach hinten heraus doch teilweise schwerer. Wobei hier "Hellspeak" und "Under The Thunder" mit ihren drückenden Gitarren und dem wummernden Bass durchaus als Anspieltipp dienen. Ein paar weniger gelungene, nach Schema F klingenden Kompositionen haben sich aber auch eingeschlichen. "Their Rock Is Not Our Rock” hat Qualitäten und man muss dem Album wohl auch ein wenig Zeit zugestehen - die Erwartungen, welche man in FIREBALL MINISTRY nach dem fetzigen "The Second Great Awakening" stecken konnte werden aber nicht gänzlich erfüllt. FIREBALL MINISTRY haben sich erst mal seitwärts bewegt. Trotzdem, gute Retro-Scheibe - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Their Rock Is Not Our Rock


Cover - Their Rock Is Not Our Rock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Aeolian

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Man kann sicher auch einfacher Mama, Papa, anstrengenden Geschwistern, lästigen Mitbewohnern oder anderen nervende Zeitgenossen signalisieren, dass man gerade absolut keinen Wert auf ihre Anwesenheit legt. Jede härtere Scheibe aus der eigenen Sammlung ist dafür - auf 10 gedreht - ebenso geeignet, auch wenn "Aeolian" da sicher heraussticht. Die Abgrenzung gegenüber anderen ist natürlich nur ein Aspekt des Musikhörens. Der moderne Humanoide in der Adoleszenz ist vielerlei Agressoren ausgesetzt - oder auf deutsch: Hier nervt was, dort sickt einen etwas ganz anderes an - und im normalen Leben würde man sich einen Soundtrack aus je nach Situation vielleicht 10 verschiedenen Tracks zusammenstellen, mit denen man sich einem extrem schlechten Tag stellt. THE OCEAN gehen das komprimierter an: Ein Song reicht bei ihnen für sämtliche Stimmungswechsel eines 24-Stunden-Tages. Nur leider weiß man nicht, welcher, denn THE OCEAN geben sich dem in Kreisen talentierterer Mucker so beliebten Spielchen des Gehuberes mit den eigenen Fertigkeiten hin, und drölf Tempo- und drölfundneunzig Rhythmus-Wechsel später kann Otto Normalhörerin wohl kaum folgen, ob nun Track 2 oder schon 6 ihr Gehör auf die Folter spannen. Dabei fängt "The City In The Sea" vielversprechend mit einem schleppenden Gitarrenbrett und Gegurgel tief aus der Hölle an - die Spuren der erkennbaren Songstrukturen werden aber zackig verwischt. Willkommen im Labyrinth von "Aeolian", willkommen im Noisiversum, das bisher von NEUROSIS beherrscht wird, in dem STRAPPING YOUNG LAD ein kleines Fürstentum haben und CULT OF LUNA und ISIS um die Nachwuchs-Krone streiten. Und THE OCEAN bisher nur eine karge Scholle haben. Doch, auch hier gibt es lustige kleine Dinge zu entdecken, ganz so trostlos, wie es anfangs erscheint, ist es nicht: Nur lassen THE OCEAN einen 32 Minuten zappeln bis zum Klaviereinsatz in "Necrobabes.com". Das Sirenen-Sample am Ende von "Swoon" ist auch cool - aber weder Metal noch bandeigenes Songwriting. Wenn man nicht gerade drauf aus ist, Songstrukturen per Taschenrechner zu erfassen, ist "Aeolian" sehr - langweilig.

Aeolian


Cover - Aeolian Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:1 ()
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Vertrieb:
Review:

Dripping With Blood

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Manchmal geht es in der Welt (und sogar dem Musikbiz) fair zu. DEFLORATION haben vor knapp zwei Jahren mit "Misanthropic Instinct" auf ganzer Linie überzeugen können und eine richtig fette Death Metal-Scheibe abgeliefert, mit der sie verdientermaßen einen Plattenvertrag bei Remission Records an Land ziehen konnten. "Dripping With Blood" ist nun ihr Labeldebüt, aufgenommen im Soundlodge Studio (OBSCENITY, MEPHISTOPHELES), was einen druckvollen Sound garantiert. Wie nicht anders erwartet gibt es mit der neuen Scheibe wieder die volle Dröhnung Death Metal, der sehr amerikanisch geprägt ist und nicht selten an die coolen DEFACED CREATION (gerade in der Gitarrenarbeit) und natürlich CANNIBAL CORPSE erinnert. Sänger Uwe wechselt sehr oft vom tiefen Growling in die Frog Voice-Kategorie, wodurch er noch brutaler klingt. Selbst in den langsamen Passagen ("Suicidal Tendency") walzen die fünf Kerle alles platt, richtig gut liegt ihnen aber das heftige, blastende High-Speed-Geprügel. Von den zwölf Songs ist keiner ein Ausfall, auch wenn sich manche zu ähnlich sind (und so der Scheibe einen Tipp verwehren), wenn auch weit weg von schlecht. "Dripping With Blood" sollte sich jeder Freund von US-Death Metal auf den Einkaufszettel schreiben, bereuen wird er das nicht. Außerdem kann man eine deutsche Band unterstützen - denn merke, Gutes kommt nicht nur aus Amerika.

Dripping With Blood


Cover - Dripping With Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Shibari Kata And OtherPractices

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ISACAARUM sind ja sowas wie die Haus-Band von Obscene und spielen u.a. jedes Jahr das Obscene Extreme. Wer schon mal da war und die Show der Tschechen erleben durfte, stimmt mir sicher in der Schlussfolgerung zu, dass die Typen nicht alle Latten am Zaun haben (im positiven Sinne). "Shibari Kata And OtherPractices” heißt der neue Longplayer und beschäftigt ich textlich wohl mit irgendwelchen japanischen Bondage-Spielchen, was durch das Coverpic verstärkt wird. Obwohl ich angesichts von Titeln wie "Clitblaster" oder "Buttsuck" eigentlich nicht genauer wissen will, was in den Texten vorkommt. Dann doch lieber dem groovigen Grindcore lauschen und die Texte beiseite lassen. Und da können ISACAARUM überzeugen: die Gitarren haben simple, aber effektive Melodie, der Bass wummert und die Drums sind sehr Doule-Base-lastig und etwas im Hintergrund. Der Gesang reicht von Growls bis zu Schreien und deckt somit alles ab, was ich von einer Grind-Band will. Durch die gute Gitarrenarbeit und die fitte Tieftöner-Abteilung sind die Songs sehr groovig und laden zum Kopfnicken ein, während der Shouter und die fette Produktion für die nötige Härte sorgen. ISACAARUM setzen zudem nicht nur auf gnadenloses Geprügel, sondern können auch richtig fett groovende Mid Tempo-Songs schreiben ("Blow Job Time Pt. 2"), welche die Platte auflockernu nd nicht so vorhersehbar machen. Als Fazit kann nur ein anderkennendes "Gut so!" stehen, "Shibari Kata And OtherPractices" hat das locker verdient.

Shibari Kata And OtherPractices


Cover - Shibari Kata And OtherPractices Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 33:3 ()
Label:
Vertrieb:

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