Belgien hat, wie schon öfter erwähnt, eine quicklebendige Musikszene, die besonders im Hardcore und Death Metal sehr vielfältig ist. Zu letzterer rechen sich HERFST, die mit "Life’s Enddesign" ihre zweite Scheibe an den Mann bringen wollen. Atmosphärischen Death Metal haben sich die fünf auf die Fahnen geschrieben und geben zu Beginn mächtig Gas. Leider rumpelt im ersten Song das Schlagzeug recht arg und auch die Gitarren klingen merkwürdig neben der Spur. Als Opener ist der Track auf jeden Fall unglücklihc. Die Beüfchtungen bestätigen sich aber nicht, nach und nach gewinnen HERFST an Sicherheit und Routine und werden mit jedem Song besser. Man sollte keine großen Neuerungen erwarten, aber HERFST liefern eine solides Stück Death Metal ab, das durch den garstigen Gesang oftmals in Black Metal-Gefilde kommt und auch da seine Liebhaber finden könnte. Die Porduktion ist für Underground-Verhältnisse ok, wenn auch etwas dumpf. Aber durch das Mastern bei Jacob Hansen hat die Scheibe genug Punch, um das Manko auszugleichen.
Beim WOA 2004 wurde ich erstmals Ohrenzeuge von RAUNCHY - und besorgte mir danach erstmal "Confusion Bay", so beeindruckt hatten mich die Dänen mit ihrer Mischung aus SOILWORK, FEAR FACTORY und IN FLAMES. Zwei Jahre sind seit der Veröffentlichung von ebenjemen "Confusion Bay" sind vergangen. RAUNCHY haben die Zeit für einen Labelwechsel genutzt und wohl auch viel Zeit in das Songwriting zu "Death Pop Romance" investiert. Warum dann kein besser Titel rausgekommen ist, enzieht sich mir aber. Wie dem auch sei, trotz des obskuren Titels gibt es kein bißchen Pop auf dem Silberling zu hören, stattdessen die gewohnte Mischung aus oben genannten Bands. RAUNCHY haben ihren Stil gefunden und alles, was Kollegin Lattwesen im Review zu "Confusion Bay" geschrieben hat, gilt auch hier wieder: die FEAR FACTORY-Anteile sind deutlich hörbar, IN FLAMES standen Pate bei den Chören und SOILWORK beim Riffing und der Produktion. Selbst Thrash Metal wurde in Maßen verwurstet. Sänger Kasper kaspert keineswegs rum, sondern gibt schnellen Nummern wie "Live The Myth" (eine Mischung aus Metalcore und FF) oder clean gesungenen Songs wie "Abandon Your Hope" (mit genialen Chorus) den letzten Schliff. So wird "Death Pop Romance" zu einer gelungenen Scheibe, die zehn super-eingängige Songs hat und vor Abwechslung nie langweilig wird und Metal-Fans jeder Sparte gefallen dürfte - außer natürlich true evil norsk Black Metal-Heinis, aber ob RAUNCHY das stört? Mich stört an "Death Pop Romance" einzig die Tatsache, dass ncht noch ein oder zwei Songs mehr auf dem Album sind. Aber man kann nicht alles haben. Das ist das Album, dass FEAR FACTORY hätten aufnehmen sollen! "Phantoms" mit dem Gesang von Burton und Raymonds Kunstfertigkeit am Schlagzeug - traumhaft.
KILLING JOKE haben auf ihrer Website den brandneuen Song "Implosion" veröffentlicht. Er stammt vom kommenden Album "Hosannas from the Basements of Hell", das Anfang März erscheinen soll. Um den neuen Track anzuhören, ist eine kostenlose Registrierung erforderlich.
CELTIC FROST werden ihren ersten Gig seit fast einer Generation auf dem ROCK HARD FESTIVAL spielen und das Festival damit auch gleich headlinen - später im Jahr kommen dann noch Wacken, Sweden Rock, With Full Force und andere dazu. Das Album wird "Monotheist" heißen und am 26. Mai erscheinen. "Monotheist" wurde in Hannover im Horus Studio eingespielt und dort von Peter Tägtgren gemischt.
Ex-THE CROWN Songwriter und Gitarrist Marko Tervonen hat endlich die Mannschaft für sein neues Baby ANGEL BLAKE zusammen und auch einige Überraschungen im Ärmel. Das Line-Up wird so aussehen:
Tony Jelencovich - Vocals
Marko Tervonen - Guitars
Janne Saarenpää - Drums
Örjan Wressel - Contrabass
Christian Älvestam - Guitars
Der Chef hat das Wort:
"I´m sure you´ll recognize some of the names. Janne, my old partner in crime from THE CROWN days. I´m sure this living drummachine doesn´t need further introduction. It´s an honour to have you onboard homie!
Tony, the man with the pipes from hell. He used to front Transport League and today uses Mnemic to exorcise the more aggressive demons. Christian, a long time friend, he´s also active in Scar Symmetry and Unmoored to name a few of his projects. A multi talented artist who will also deliver some backing vocals live.
And then there´s Örjan Wressel - recognize the name? I thought you wouldn´t. Örjan has not been active as a musician in the metal scene before. ANGEL BLAKE will be his introduction to metal and all the madness that comes with it. Örjan takes care of the contrabass duties in AB + backing vocals. Should I mention how heavy a slightly distorted contrabass sounds?
I can´t wait to go on stage to deliver some music with this very strong line-up, it´s gonna be totally awesome! Until then, all the best! /Marko"
Nuclear Blast schickt wie in den guten alten Zeiten die besten Hasen aus ihrem Stall zu Ostern zusammen auf Tour - Line-Up und Tourschedule der NECKBREAKERS BALL Tour lassen jedenfalls genau diesen Schluss zu. Zusammen werden HYPOCRISY, AMORPHIS, SOILWORK, ONE MAN ARMY & THE UNDEAD QUARTETT und SCAR SYMMETRY im April die Bühnen Europas unsicher machen. Den genauen Tourverlauf findet ihr in den Tourdaten, über die nächsten Wochen sollen aber noch Gigs dazu kommen.
Die Schweizer CATARACT frieren momentan in Dänemark in Tue Madsens Antfarm Studio und nehmen den Nachfolger zu "With Triumph comes loss" auf. Wenn sie nicht gerade METALLICA-DVDs gucken, lassen sie sich von Tue ordentlich in den Arsch treten und schreiben drüber in ihrem Studio-Tagebuch:
"Working with Tue - once again - is fantastic and very productive, even though he´s giving us a hard time and loads of "you can do this better" during the process. we were kinda surprised about how much he has incorporated into our demo recordings, giving us loads of ideas and alternative views on what we will do during the recordings. we can be sure that he, as much as we do, wants this album to be the best and most brutal cataract album ever. and we can tell you, we´re on the right road to that. we´ll get back to ya."