Review:

Revocation

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Mit ihrem Listenable-Debüt "Unseen To Creation” haben THE LEGION ein ganz passables Stück Black Metal abgeliefert und sich ansprechend in der Szene präsentiert, auch wenn die Scheibe nicht der ganz große Knaller war. "Revocation" ist der zweite Versuch der Band, bei der mit Herrn Dragutinovic kein Unbekannter am Drumkit sitzt, ihr Definition von Black Metal unters willige Fanvolk zu bringen. Schon der erste Durchlauf lässt den Hörer mit einem entspannten Lächeln angesichts der Leistungssteigerung zurück. THE LEGION haben ein treibendes, manchmal rasend schnelles ("Impious Gathering") Black Metal-Album eingezimmert, dass ähnlich wie MARDUK’sche Werke gnadenlos trümmert und jedem Schwarzwurzel-Fan gefallen dürfte. Die äußerst druckvolle Produktion setzt besonders die hervorragende Schlagzeugarbeit gut in Szene und gibt den anderen Instrumenten ebenfalls den nötigen Druck, im Gegensatz zu den vielen bassarmen BM-Scheiben die es so gibt. Die Gitarren beschränken sich nicht auf Bienenschwarm-Riffing, sondern haben einiges auf der Pfanne und heben sich wohltuend vom Genre-Einerlei ab, auch wenn sie manchmal in lieb gewonnene Klischees verfallen, bei denen dann auch Keyboards zum Einsatz kommen. das wird aber meist Sekunden später von einem anständigen Blast-Part zunichte gemacht. Einzig der Gesang ist nicht sonderlich spektakulär, aber solide genug, um den guten Eindruck von "Revocation" zu halten. THE LEGION ist mit dieser Platte ein großer Satz nach vorne gelungen, was ihnen Black Metal-Fans danken werden.

Revocation


Cover - Revocation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:58 ()
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Enter My Religion

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LIV KRISTINE, die ehemalige Frontfrau der Gothic-Heroen THEATRE OF TRAGEDY, hat (auch aufgrund rechtlicher Streitereien) satte acht Jahre gebraucht um mit "Enter My Religion" ihr zweites Solowerk zu veröffentlichen (den bereits 1998 erschienenen Erstling "Deus Ex Machina" darf man den Fans getrost ans Herz legen). Musikalisch scheint die 29-jährigen im Baden-Württembergischen Steinheim beheimateten Norwegerin hier eine künstlerische, weniger metallene Alternative zu Ihrer Gothic Metal-Combo LEAVES’ EYES gefunden zu haben. Auf "Enter My Religion" prägt Liv’s engelsgleicher Gesang 13 hochmelodische Dark-Popsongs wie den flotten, sofort ins Ohr gehenden Opener "Over The Moon", den als tanzbarer Clubhit konzipierten, teilweise exotisch anmutenden Song "My Revelation" und das opulent, hymnisch eingängige "Trapped In Your Labyrinth" - aber auch balladeskes, wie die leicht Melancholie verbreitende Singleauskopplung "Fake A Smile”, das traurigschöne "Blue Emptiness" und den träumerischen Titeltrack "Enter My Religion". Dazu kommen noch extrem gut verdauliche Popsongs wie das semiakustische "All The Time In The World", das von elektronischen Beats dominierte "You Are The Night" und die gelungen Coverversion des Bruce Springsteen-Songs "Streets Of Philadelphia". LIV KRISTINE hat mit "Enter My Religion" ein gutes, ausgeglichenes Album abgeliefert, welches vieles aus ihrer persönlichen Welt offenbart und das wohl auch perfekt in die von ihr so geliebte intime Clubatmosphäre passt. Liv’s Fans werden hier ausgezeichnet bedient (wer allerdings nur auf die härteren Töne steht sollte vorher lieber mal Probe hören) und Freunde gepflegter und dunkel angehauchter Popmusik liegen hier wohl auch goldrichtig.
(hardy)

Man kann sein Auge gar nicht so weit zudrücken, wie es nötig wäre, um LIV KRISTINEs neuem Silberteller auch nur den Hauch eines Alternative- oder gar Metal-Touches zuzuschreiben. Die weibliche Stimme von sechs durchaus harten Theater Of Tragedy-Outputs bewegt sich auf Ihrer neuen Langrille "Enter My Religion" wie auch schon auf Ihrem 1998er Solodebüt "Deus Ex Machina" weitab des Gothic Metal Genres. Noch nie war LIV poppiger, noch nie war sie besser. Dabei erstreckt sich die Bandbreite von treibenden, durchaus mit Gitarren untermalten Tracks wie dem coolen "Trapped In Your Labyrinth" (Hit!) oder "My Revelation" über smarte, ruhige Popsongs wie u.a. dem gelungenen Cover von "Streets Of Philadelphia" bis hin zu teils gar Tori Amos-artigen(!) Songs der Kategorie "Blue Emptiness". Hut ab vor einer mutigen Entscheidung, konsequenten Umsetzung und ausgesprochen reifen Leistung.
(heavy)

Enter My Religion


Cover - Enter My Religion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:5 ()
Label:
Vertrieb:
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Bayreuth III

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Trilogien sind nicht nur im Filmbereich ein heikles Thema. Und auch wenn die Frage, ob es von "Bayreuth" wirklich keinen vierten Teil gibt, nicht gänzlich geklärt ist, so ist doch eins klar: Wie leider auch des öfteren im cineastischen Bereich kann der dritte Teil nicht mehr überzeugen. Kein Song auf "Bayreuth 3" kann den Krachern der 98/2000er Vorgänger der Reihe das Wasser reichen. Witt tangierte zwar auch früher stehts die Grenze, an der Pathos und Simplizität zu Schmerzen begann, zauberte dann aber auch immer die kleine Genialität hervor, die den Eindruck ins postive Gegenteil verkehrte. "Bayreuth 3" eröffnet bei "Ahhh!!!" zwar mit einem kreativen Mittelteil aus weiblichem Gesang und einer schönen Bläserpassage die an alten Bombast erinnert, lässt aber musikalisch die Massivität missen, die der Song im Chorus textlich vermittelt. Die zähe und untypische Ballade "Wem Gehört Das Sternenlicht" fordert schon einiges Sitzfleich und Klischeefestigkeit vom Hörer, wird vom penetranten "Schmutz" und dessen unermüdliche Wiederholung der gleichen Wörter aber noch unten überholt. "Neuland" dürfte zu den spannenderen Tracks gehören und kann musikalisch überzeugen, das mitreißende "Ich Spreng Den Tag" zeigt Witt in guter Form. "Bayreuth" ist zeitweise melodischer als die Vorgänger, harmoniert in meinen Ohren aber auch deshalb weniger gut mit seinem Gesang. Auf dieser Promo nicht enthalten ist das Duett mit einem weiteren Urgestein der Szene: "Abendrot" wurde gemeinsam mit Tilo Wolff (LACRIMOSA) eingesungen. Aber was soll all das: Witt war selten konsensfähig, auch wenn er seine - auf "Bayreuth 3" recht modernen und kritischen - Meinung schon besser verpackt hat und zu "Bayreuth I" zeiten auch sicherlich stärker polarisierte. Hoffen wir also auf einen vierten Teil und rechnen ihm hoch an, dass er länger sein Ding macht als die meisten anderen Bands überhaupt existieren.

Bayreuth III


Cover - Bayreuth III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: -:- ()
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Band:

Hellsbelles

(Underdog)
Underdog
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Scorpione in Norddeutschland

Fast zu schön um wahr zu sein: die SCORPIONS, Deutschlands Hard Rock Export Nr. 1 seit 40 Jahren, spielen die NIGHT TO REMEMBER in WACKEN. Wir gehen mal davon aus, dass die Hannoveraner jede Menge alter Klassiker im Gepäck dabei haben!

News:

NEGATIVE geben Autogramme

Am 17.2. geben NEGATIVE - derzeit unterwegs mit HIM und THE RASMUS - von 14.30 – 15.30 Uhr fleißig Autogramme geben und sich euren Fragen stellen. Das ganze steigt hier:



XtraX Shop Leipzig

Im Brühl 10-12

04109 Leipzig


News:

Grammy für SLIPKNOT

Für ihren Song "Before I Forget" haben SLIPKNOT bei den den 48. Grammy Awards einen Grammy in der Kategorie "Best Metal Performance" gewonnen.

News:

Neues SODOM Album im April

Mit dem "Sodom" betitelten Album der deutschen Thrasher SODOM beglücken die Herren Deutschland vor allen anderen: VÖ ist hier am 21.04.2006, im restlichen Europa am 24.04.2006 und in den USA am 09.05.2006: "Wenigstens einmal in ihrer Karriere braucht jede Band ein selbstbetiteltes Album", so Tom Angelripper. Gemastert wurde das Album von Eroc, dem Schlagzeuger der Deutschrocker GROBSCHNITT.



Die Tracklist liest sich wie folgt: Blood On Your Lips, Wanted Dead, Buried In The Justice Ground, City Of God, Bibles And Guns, Axis Of Evil, Lords Of Depravity, No Captures, Lay Down The Law, Nothing To Regret, The Enemy Inside


Eine lange Deutschlandtour wurde für den Herbst 2006 angekündigt.


News:

Neue Leute bei ADVERSUS

Susanne, Tommy und Tyrae sind bei den Gothic Rockern von ADVERSUS ausgestiegen. Details dazu veröffentlichte die Band:


"Sängerin Susanne, die schon vor einiger Zeit durch Heirat und Kind eine eigene Familie gründete, möchte sich vermhert der Selbigen, sowie ihrer weiteren beruflichen Laufbahn, widmen. Sie war neben Rosendorn das einzgige Adversus-Gründungsmitglied und hat mit ihrer einzigartigen Stimme das Erscheinungsbild dieses Projektes für fünf Jahre und zwei Alben geprägt. Wir werden sie sehr vermissen.
Gitarrist Tommy wiederum lebt inzwischen im Saarland und ist emsig mit der weiteren Expansion des Sonorium-Labels und dem Ausbau des Sonic-X-Studios beschäftigt. Er wird Adversus weiterhin als Label-Partner und Produzent zur Verfügung stehen.
Zu unserem Bedauern müssen wir außerdem die Trennung von Zweitsängerin Tyrae bekanntgeben, welche wir aufgrund organisatorischer Differenzen vornehmen mussten. Allen drei Musikern wünschen wir das Beste auf ihren weiteren Wegen.
Doch da wo Altes stribt, gedeiht oft Neues. So ist es uns ein besonderes Vergnügen, der Fangemeinde zu versichern, daß sowohl für lieblichen Gesang als auch Gittarre bereits äußerst talentierte Nachfolge gefunden wurde, welche sich dem geneigten Publikum auch bald zu Gehör bringen wird. Auch am Liveschlagzeug hat sich etwas getan. "

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Another Life

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Ich erinnere mich noch mit Grausen an das Debüt "Last Sunrise" der italienischen Power Metaller! Das Album war absolut furchtbar, teilweise unfreiwillig komisch und verkörperte alles, was man an typisch "italienischer" Musizierkunst grundsätzlich ablehnt. Darum war meine Vorfreude auf "Another Life" auch eher im unteren Bereich angesiedelt, und nach dem Einlegen der CD heult dann auch gleich ein typischer Eunuchenchor mit voller Drehzahl drauflos. Und jetzt geschieht das Unglaubliche: der Opener und Titelsong ist wirklich das einzige Stück der Platte, das noch etwas an die "alten" SHINING FURY erinnert. Danach musste ich mir dreimal die Ohren ausspülen und gucken, ob da nicht die falsche CD in der Hülle gesteckt hatte. Auf "Another Life" wimmelt es nur so von guten bis sehr guten Songs, die mit viel Energie dargeboten werden. Besonders die schnellen Gitarreneskapaden und die höllische Doublebase lassen nach den Erfahrungen mit dem Vorgänger den Unterkiefer weit gen Boden wandern. Teilweise erinnert die Band schon an STEEL PROPHET zu "Dark Hallucinations" / "Messiah" - Zeiten, was sich besonders in erstklassigen Songs wie "Fast & Easy", "Together" oder dem geilen Abschluss - Trio "Neither Words Nor Kisses", "Dr. Jekyll & Mr. Hyde" (Killer!) und "Five Years Ago" niederschlägt. Mit "Highway Star" wurde noch eine coole Coverversion von DEEP PURPLE hingelegt, die echt gelungen ist, aber nicht ansatzweise an die Interpretation aus dem Hause METAL CHURCH heranreicht. Bis auf ein paar kleine Schönheitsfehler wie Francesco Nerettis teilweise arg hohen, hektischen Gesang und noch ein paar leichte Schwächen im Songwriting ist "Another Life" jedoch ein top Album geworden, das von Achim Köhler zwar trocken, aber sehr kraftvoll produziert wurde. Eine solche Steigerung von einem Album zum nächsten habe ich bisher kaum erlebt!!!

Another Life


Cover - Another Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:9 ()
Label:
Vertrieb:

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