Review:

Voices

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In New York, der Heimat fieser HC-Kapellen, gewinnen MATCHBOOK ROMANCE in Sachen Toughness sicher keinen Blumentopf, das ist schon beim ersten Besuch der Homepage klar. Die vier perfekten Schwiegersöhne können einfach nur Emo machen, alles andere wäre eine Überraschung. Und so isses auch. "Voices" ist ein sehr ruhiges, entspanntes Emo-Album, das fast ohne Screamo-Passagen auskommt und sich stattdessen auf die melancholischen Aspekte des Genes konzentiert. Herzerweichend sind Songs wie "Singing Bridges", was müssen die Jungs für Qualen durchlebt haben. Doch nicht nur Depri-Songs, auch ein paar poppig-punkige Riffs und Melodien haben sich bei MATCHBOOK ROMANCE ins Spielbuch geschlichen, retten aber in Sachen Härte nix mehr. Mir war die Platte zu gesichtslos, auch wenn MATCHBOOK ROMANCE versuchen, den Klischees aus dem Weg zu gehen. Aber die Songs bleiben einfach nicht hängen und klingen teilweise zu bemüht depressiv. Die Vorstellung, dass die Band unter den Tough Guys aus Brookly ein paar Fans hat, konnte mir aber ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und das wollen MATCHBOOK ROMANCE doch eigentlich gar nicht. PS: ein Hidden Track bringt die Spielzeit auf über eine Stunde.

Voices


Cover - Voices Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 61:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cocked And Loaded

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Al Jourgensen hat es wieder getan! Der kreative MINISTRY, - und LARD - Kopf hat sein weiteres Side - Project namens REVOLTING COCKS wieder belebt, das zuletzt 1993 ein Album namens "Linger Ficken´ Good And Other Barnyard Stories" abwarf. Auf "Cocked And Loaded" hält der Mastermind einige Überraschungen parat, allen voran die Gastmusiker, namentlich Jello Biafra (DEAD KENNEDYS), Gibby Haynes (BUTT HOLE SURFERS), Rick Nielsen, Robin Zander (CHEAP TRICK), Billy Gibbons (ZZ TOP), Stevie Banch (SPYDER BABY) und Phildo Owen (SKATENIGS). Trotzdem dürften selbst Anhänger der Hauptband MINISTRY einige Probeläufe benötigen, da das Album nur selten die bekannten, fetten Soundwände auffährt und sich meiner Meinung nach etwas zu sehr in (pseudo -) modernen Experimenten verliert, unter denen auch die Stücke leiden. Startet "Fire Engine" noch halbwegs "ministerisch" durch, so nimmt bereits das zweite Stück, "Ten Million Ways To Die", übermäßig elektronische und noisige Züge an, die eher nach neugierigem Ausprobieren, denn nach treffsicherem Songwriting klingen. Auch "Caliente (Dark Entries)" und "Prune Tang" kommen relaxter daher, auch wenn die Gitarre wieder mehr Spielraum hat. Mit "Dead End Street" und Pole Grinder" sind den Schwänzen zwei coole Rocker gelungen, wogegen das arg verzerrte "Jack In The Crack" wieder leicht abfällt. Das Riff von "Devil Cock" könnte auch von der Hauptband stammen, aber dann wird bei "Viagra Culture" wieder verstärkt zur Konserve gegriffen, wobei man jedoch einen gewissen Reiz versprüht. Das "We Will Rock You" - Recycling "Revolting Cock Au Lait" ist ein cooler Abschluss mit bombastischen Samples, aber ebenso arg gewöhnungsbedürftig. Insgesamt ist "Cocked And Loaded" ein nettes Industrial Rock - Album geworden, bei dem mir persönlich jedoch der experimentelle Anteil einen Tick zu groß ausgefallen ist, viele im Ansatz gute Ideen zunichte macht und stellenweise regelrecht nervt. Wer an MINISTRY den Dampfhammer schätzt, sollte sich hier besser vorsichtig ´rantasten. Wollen wir hoffen, dass der gute Al mit "Rio Grande Blood" wieder straightere Kost abliefert…

Cocked And Loaded


Cover - Cocked And Loaded Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:49 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Die Pigs

KEINE BIO!
Band:

Jungle Rot

www
Band:

With Honor

KEINE BIO! www
Band:

The Path Of Resistance

KEINE BIO! www
Band:

Bridge To Solace

KEINE BIO! www
Band:

Amulet

KEINE BIO! www
Band:

Matchbook Romance

www
Konzert:

WE - Hamburg, Logo

Konzert vom "Da musste dir schön ein’ löten” lautet ein Erfolgsrezept eines WE-Konzertes. Und wie es der weise und freundlich rockende Arzt empfiehlt, so tun die artigen Patienten. Das Bier fließt in Strömen, süßlicher Geruch wabert durch die Luft, als es kurz nach neun losgeht mit den kosmischen Mopped-Fahrern aus Oslo. Der Auftritt in der Hansestadt ist ein so genannter Showcase, zielt darauf ab, die neue, in Norwegen bereits 2004 gechartete, in Deutschland aber noch nicht erhältliche Scheibe "Smugglers" ordentlich zu promoten. Das tun die Skandinavier, spielen bis auf drei das ganze gute Stück. Und trotz aller optischen Verweise auf die 70er (Schlaghose, Glasperlengürtel, Koteletten, Lidstrich) kommt der gestenreiche Sänger Thomas mit Freunden und Musik trotz aller Herumfuchtelei mit seinen Ärmchen (dünn, nicht tätowiert, wenig rockstar-mäßig) wesentlich weniger hippidesk rüber als der bis dato letzte Output "Lightyears Ahead" hätte vermuten lassen. Vielmehr grüßen Queens Of The Stone Age desöfteren, eigentlich immer: Stoner Rock halt, mit vielen kosmischen Einflüssen (das Universum schickte schräge Klänge, bunte Hüte und eine Doppelhälsige) und ohne große Fisimatenten, aber immer mal mit viel Groooove - das Stück "Cosmic Biker Rock’n’Roll" sei als bestes Beispiel genannt. Nach acht Behandlungsabschnitten gehen die Hauptstädter ein wenig zurück, berufen sich auf die gute, alte Zeit und spielen die Titelsongs der Veröffentlichungen von 1997 und 1994 und enden mit "Care Free" von der WE-Single von 2000 - und mit Thomas’ Versprechen gleich und auf jeden Fall zurück zu sein. Klarer Fall von "is nich", knappe 65 Minuten müssen reichen, auch, wenn kaum einer glaubt, dass das wirklich schon alles sei. Und so warten die Fans und warten und warten und warten… - nur gut, dass der rockende Arzt vor allem entspannende Medikamente aufs Rezept gesetzt hatte. Wem die Behandlung nicht gereicht hat, der finde sich am 15. April in der sogenannten AOL-Arena ein - dort spielen WE anlässlich eines Football-Spiel der Hamburger Sea Devils.

Setlist:

Intro

Lucid

Lightyears Ahead

Crawling Out Of The Wreckage

Sulphur Roast Stomp

Wroom

Smugglers

Catch Electrique

Cosmic Biker Rock’n’Roll

Wooferwheels

Livin’ The Lore

Care Free

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