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News:

ARCTURUS-DVD verschoben

Die ARCTURUS-DVD "Shipwrecked In Oslo" sollte eigentlich am 24.April in den Läden stehen, aber aufgrund von Problemen beim Hersteller wird sich der Termin auf den 22.Mai verschieben.

News:

CENTINEX aufgelöst

Schlechte Nachrichten aus Schweden: CENTINEX haben sich aufgelöst. Auf der just vergangenen Tour schien kein Segen zu liegen, denn auch der Headliner Hypnös hat inzwischen das Zeitliche gesegnet. An Stelle der dritten Band im Bunde (Purgatory) hätte ich ja ein wenig Angst.

Hier die Nachricht von Martin Schulman aus dem CENTINEX-Lager:

- CENTINEX CALL IT QUITS -


Hello all !!


We hereby announce that after 16 years in the business the swedish death metal act Centinex call it quits. This might come as a surprise to many of you, especially after releasing such a strong and critcally acclaimed album as "World Declension".

However, things came to such a point where the only solution was to call it a day. Without going too deep into all the details I can tell you that there are many reasons (personal, musical etc) for this decision and believe me, everything is well thought out.


Hereby we stop all band activities and our farewell show will be the already booked appearance in Eskilstuna, Sweden, on May 13th.


We wanna thank and salute each and everyone out there who have supported us in some way during all these years. Of course all the members will go on with metal, jointly and individually, in various bands and projects. So you will sure hear from us in the near
future.


Thanx for your attention in Centinex and remember to keep the flame burning!!


Martin Schulman & Centinex, Avesta, Sweden, April 2nd 2006

Konzert:

Danko Jones, Brant Bjork, The Chocolate Rockets - Zürich, X-Tra

Konzert vom DANKO JONES sind offenbar Bühnen-süchtig. Das kanadische Trio um den egomanischen Frontmann gleichen Namens ist seit Jahren fast ununterbrochen auf Tour durch die ganze Welt. Lediglich Ende letzten und Anfang dieses Jahres hat man sich eine Auszeit von ein paar Monaten genommen, um ein neues Album einzuspielen. Seitdem sind die Jungs wieder on the road und machten auch im Zürcher X-Tra halt, um den Eidgenossen ihren arschkickenden Rock ´n Roll vor den Latz zu ballern.



Traditionellerweise gab es gleich zwei Vorbands, und den Anfang machten die Berner THE CHOCOLATE ROCKETS. Der erste Eindruck war ein ziemlich negativer, der aber vor allem auf das miserable Styling des Fünfers zurückzuführen war. Der uniformierte Look mit den schwarzen Rollkragen-Pullovern und den nicht wirklich gekonnten Seitenscheiteln sollte wohl in Richtung Britpop bzw. The-Bands gehen, sah aber mehr wie eine billige KRAFTWERK-Kopie aus. Dazu spielten noch beide Gitarristen und der Bassist identische Explorer-Modelle, die aber nach kurzer Zeit gegen einen anderen Gitarren-Satz ausgetauscht wurden. Erstaunlich, dass ein Support-Act für solche Spirenzchen Zeit und Geld hat. In der Schweiz scheinen auch Underground-Bands über ein üppiges Budget zu verfügen. Hatte man sich an dieses Kasperle-Theater gewöhnt, stellte man aber fest, dass die Band musikalisch einiges auf dem Kasten hat. Die gradlinigen Rock-/Poppunk-Songs wurden gekonnt und auf den Punkt gespielt ins Publikum abgefeuert, auf längere Ansagen wurde verzichtet, und man bekam irgendwann wirklich das Gefühl, dass hier ein paar junge Musiker am Werke sind, die ihre Chance nutzen wollen. Natürlich stellte sich wieder das übliche Vorband-Problem in Form eines wenig drückenden Sounds ein: Dass die Band mit zwei Gitarren spielte, war nicht zu hören, es hätte genauso gut auch nur eine sein können. Insgesamt waren die CHOCOLATE ROCKETS aber ein guter Opener - und wenn sie ihre affigen Outfits sein lassen würden, würde man sie sogar ernst nehmen.



Als nächstes enterte kein geringerer als Ex-KYUSS- und Ex-FU MANCHU-Drummer Brant Bjork mit seinen Brothers die Bühne. Leider habe ich von dem Auftritt nicht viel mitbekommen, da schon frühzeitig zum Foto-Termin im Pressegraben gerufen wurde, aber was ich gesehen und gehört habe, machte einen äußerst soliden Eindruck. Die Musik des Quintetts lässt sich wohl am ehesten als extrem zurückgenommer und atmosphärischer Wüstenrock beschreiben. Man lässt sich viel Zeit, so dass auch mal ein paar Minuten zwischen der Ansage und dem eigentlichen Beginn des Songs vergehen können. Die Songs groovten ganz gut vor sich hin, zum richtigen Abgehen taugt die Musik aber nicht, denn dazu ist sie schlichtweg zu langsam. Zum Teil hätte man sich auch ein wenig mehr Extrovertiertheit gewünscht, so stand etwa der Bassist während des gesamten Gigs mit dem Rücken zum Publikum auf der Bühne. Trotz des immer noch schwachen Sounds kam die Musik in der mittlerweile schon recht vollen Halle aber gut an. Und auch wenn die eigentliche Party noch nicht begonnen hatte, schuf der Vierer mit seinem ruhigen Sound einen schönen Gegenpol zu den Energie-Ausbrüchen, die noch folgen sollten.


Dafür war an diesem Abend natürlich Meister Danko zuständig. Und in Sachen Party ist auf ihn 100%ig Verlass: Von der ersten Sekunde an bewegte er sich absolut präsent auf der Bühne, verausgabte sich wie ein Hochleistungssportler und hatte schon in kürzester Zeit sein schickes, schwarzes Hemd komplett durchgeschitzt. Hier wurde alles gegeben, Reserven wurden nicht aufgespart. Der Schwerpunkt des Sets lag auf dem letzten Album, von dem fast alle Songs gespielt wurden, u. a. Kracher wie "Sticky Situation", "She´s Drugs", "Baby Hates Me" und der brachiale Titel-Track "Sleep Is The Enemy". Dazwischen wurden einige Stücke von den vorhergehenden Alben eingebaut, z. B. "Forget My Name", "Love Is Unkind" "Lovercall" oder "Mango Kid". Leider fehlte aber "Dance" - und wurde zumindest von mir schmerzlich vermisst. Schade war auch, dass der Sound nicht optimal war: Die Drums ballerten zu sehr, Dankos Gitarre klang zu verwaschen und vom Bass hörte man mehr Wummern als Töne. Dadurch gingen dann die Parts, bei denen Rhythmus oder/und Melodie im Vorgergund stehen, fast gänzlich unter. Wenig überzeugend kam auch der neue Drummer Dan Cornelius rüber. Hatte Damon Richardson den DANKO-typischen Sound deutlich mitgeprägt und dadurch auch immer wieder deutlich gemacht, dass es sich hier um eine echte Band und nicht um einen Frontmann mit Begleitband handelt, machte sich der Neuzugang zum reinen Hintergrund-Drummer. Natürlich hat er gut und präzise gespielt, aber die Energie und die Dynamik von Damon besitzt er nicht einmal ansatzweise. Dafür hat aber Bassist John Calabrese ordentlich aufgedreht: Ständig war er in Bewegung, schüttelte immer wieder ekstatisch seinen Wuschelkopf und hatte offenbar ohne Ende Spaß. Und es gelang ihm sogar immer wieder, aus dem Schatten Dankos hervorzutreten. Das viele Touren hat ihm anscheinend eine gute Portion Selbstvertrauen vermittelt. Die gut gefüllte Halle ging auch gut mit, allerdings spielte sich der Hauptteil des Geschehens lediglich direkt vor der Bühne ab, wo getanzt und gepogt wurde und immer wieder Leute über die Menge getragen wurden. Dahinter war es äußerst ruhig, die meisten Konzertbesucher schienen sich das Konzert einfach nur anzusehen, und nur vereinzelt wurde sich mal ein wenig im Takt bewegt. Eine wirklich schöne Geste in Sachen Lokalkolorit brachte Danko dann noch, als er den Song "Invisible" der legendären Zürcher Black Metal-Band CELTIC FROST widmete. Beim Publikum stieß dies allerdings eher auf irrititiert verhaltenen Jubel. Vermutlich hatte so gut wie niemand der Anwesenden auch nur die geringste Ahnung, von wem er sprach.



Trotz des während des gesamten Abends mehr oder weniger undifferenzierten Sounds war das aber ein tolles Konzert, mit zwei guten Bands und einer wirklich genialen, und einem Danko, der wie eh und je in Topform war und wieder mal eine vor Energie nur so strotzende, mitreißende Rock ´n Roll-Show abgeliefert hat. Ich hoffe sehr, dass seine Tour-Sucht nicht so schnell nachlässt - sonst bekomme ich nämlich Entzugserscheinungen.

Review:

Winter In Paradise

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"Winter In Paradise", das dritte Album der schwedisch/deutschen Combo LAST AUTUMN’S DREAM findet nach der Japan-Veröffentlichung endlich auch den Weg über ein europäisches Label in unsere Breiten und sollte den hiesigen AOR-Jüngern feuchte Träume bescheren. LAST AUTUMN’S DREAM sind neben Sänger Mikael Erlandsson noch Gitarrist Andy Malecek (Fair Warning), welcher mit seinem akzentuiertem Spiel den Songs seinen Stempel aufdrückt und die beiden Talisman-Mitglieder Jamie Borger (Drums) und Marcel Jacob (Bass). Bereits der Opener "Love To Go" rockt in bester AOR-Manier, das mit Hitpotential ausgestattet, von akustischen Gitarren eingeleitete und mit einem Hammerrefrain ausgestatte "When She’s Gone" setzt sich sofort im Hirn fest und dürfte nur noch operativ zu entfernen sein und "My Heart Keeps Stalling" ist eine skandinavische Melodic-Bombe vor dem Herrn. Sänger Mikael Erlandsson angenehmes Organ erinnert zuweilen gar an The Rasmus wie in der wunderschönen Herzschmerz Ballade "If You’re The One" und im Titeltrack "Winter In Paradise". Das Quartett findet geschickt die richtige Mischung aus überwiegend im Mid-Tempo gehaltene Kompositionen, Balladen und auch einigen straight rockenden Tracks. LAST AUTUMN’S DREAM haben mit "Winter In Paradise" ein verdammt gutes Album abgeliefert welches Laune macht und trotz irreführenden Titels perfekt auf den anstehenden Frühling einstimmt - so kann’s weitergehen.

Winter In Paradise


Cover - Winter In Paradise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Most Beautiful Pain

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Melodic Hard Rock, geprägt vom AOR-Sound der Achtziger, mit einiges an Poser-Einflüssen und gehöriger Queen-Schlagseite - das in Kurzform die Beschreibung von VALENTINE und deren neue Scheibe "The Most Beautiful Pain". Der bekennende Queen-Fan Robby VALENTINE präsentiert nach fünf Jahren Unterbrechung 17 Tracks, welche er fast im Alleingang komponiert und eingespielt hat und welche schnell ins Ohr gehen. Dabei sind zwar nicht alle Songs Volltreffer mit hoher Halbwertszeit, aber Robby hat auch einige gute Kompositionen am Start, als da wären der mit rhythmischen Gitarren und natürlich Queen-Chören versehene Opener "I Should Have Known Better", das ähnlich gelagerte "A New World", die epische, von Piano und Orchesterarrangement getragene Ballade "Everyday Hero" und das eingängige, zwischen flotten Pop und Rock an Meat Loaf erinnernde "Now Or Never". Bei "Magical Memories" dürften die Geister sich scheiden, die grade zwei Minuten könnten als Queen’s "Seven Seas Of Rhye" Part II durchgehen. Manches ist aber auch zuviel des Guten, da will sich doch bei "One Of These Days" fast Boygroup-Feeling einstellen und auch "Every Day Hero" tendiert in die Kitsch-Ecke. Auch fehlt bei über eine Stunde Spielzeit mal der geschwindigkeitsmäßige Ausreißer nach oben, so dass es mit der Zeit doch ein wenig an Abwechslung zwischen all den Chören, symphonischen Elementen und Klassik-Anspielungen fehlt. In Japan soll der im Achtziger-Poser-Look daherkommende Niederländer in den letzten Jahren recht erfolgreich gewesen sein - hierzulande werden Queen-Puristen wohl eher das Grausen kriegen - Queen-Fans und Meat Loaf-Freunde mit einer Open-Mind-Einstellung könnte das Teil allerdings gefallen. Ansonsten gilt - Headbangers lassen die Finger davon, Fans melodischen Hard Rocks können bei VALENTINE aber mal ein Ohr riskieren.

The Most Beautiful Pain


Cover - The Most Beautiful Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 63:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

End Of Breathing EP

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Nach nur sechs Monaten Existenz haben die Aachener DECAY OF DAYS schon ihre erste EP fertig. Normalweise ist so ein Schnellschuss ja nicht das Wahre, aber in diesem Fall ist das zum Glück anders. "End Of Breathing" präsentiert die Band sehr überzeugend und auf einem professionellen Level, das man ohne vorherige Erfahrung kaum haben kann. Aber egal, wo wann mit wem die Mitglieder schon mal gespielt haben, die Mucke allein zählt. Ein Punkt, über den sich die Band keine Gedanken mehr machen braucht. Die ersten Takte klingen zwar recht dump, aber das ist nur das Vorspiel, zum Glück. Wenn das in den Titeltrack übergeht, rocken DECAY OF DAYS heftig los, wobei thrashige Einflüsse nicht zu überhören sind, aber Richtung SEPULTURA/ MH und nicht Bay Area-Thrash. Die Songs sind aber nicht reines Thrash-Geballer, sondern sehr abwechslungsreich und klingen oftmals nach DEFTONES oder ruhigen FEAR FACTORY. Highlight ist dann auch der Rausschmeißer "Out Of Focus", das mit seiner ruhigen Atmosphäre und dem klaren Gesang fatal an "Bite The Hand That Bleeeds" von FEAR FACTORY erinnert. Beileibe keine schlechte Referenz und in einer sauguten Form vorgetragen, Respekt! "End Of Breathing" ist ein sehr gelungenes Debüt einer viel versprechenden Band, die hoffentlich bald ein komplettes Album nachschiebt und auf diesem Niveau bleibt.

End Of Breathing EP


Cover - End Of Breathing EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 25:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dungeness

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Auf der kürzlich zu Ende gegangenen Tour mit DOOMRIDERS und RISE AND FALL haben NOVEMBER COMING FIRE den Job ds Openers übernehmen dürfen. Ich hab sie zwar leider nicht gesehen, frag mich nach dem Genuss von "Dungeness" wie die Briten in das ansonsten rockigere Billing gepasst haben. "Dungeness" ist vieles, aber nicht direkt oder eingängig, ganz im Gegenteil. Die Platte ist sperrig und sehr sehr düster, oftmals erinnert sie an CULT OF LUNA, END OF LEVEL BOSS und NEUROSIS (aber das machen die Hälfte aller schleppenden Bands ja irgendwie). Auf jeden Fall nix für sonnige Gemüter, denn schon beim Opener "Blue Reigns" leiden NOVEMBER COMING FIRE dermaßen, dass einem die gute Laune glatt vergehen kann. Sänger Gareth entlockt seiner Kehle bedrückende Laute, die sehr pyschopathisch klingen und in einen leisen Sprechgesang übergehen. Dazu gibt es Stakkato-Riffs und wenig Einsätze von Drummer Ross, die aber wie Weckrufe wirken. Selbst schnellere Stücke wie das old schoolige "Providence" transportieren einen nihilistischen Unterton und sind keinesfalls leichte Kost, was für die gesamte Platte gilt. Wer sich aber auf anspruchsvollen, düsteren HC einlassen kann, wird mit einer sehr intensiven Erfahrung belohnt. NOVEMBER COMING FIRE sind der Beweis, dass HC und Weiterentwicklung sich nicht zwangsläufig ausschließen müssen.

Dungeness


Cover - Dungeness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:27 ()
Label:
Vertrieb:
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Ars Moriendi

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Decay Of Days

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