Review:

Blood, Sweat & Towers

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Laut Band-Bio überschlägt sich die englische Musikpresse von Kerrang bis New Musical Express geradezu ob ihrer neuen Lieblings-Punks, den TOWERS OF LONDON. Hört man sich ihr Debüt an, wird aber nicht wirklich klar, warum dem so ist. Spiel- wie songtechnisch auf dem Niveau der SEX PISTOLS und versetzt mit einer Prise Glam-Punk, werden 13 Stücke zum Besten gegeben, die man irgendwie schon tausend mal und vor allem oft schon besser gehört hat. Die fünf Londoner scheinen sich als Punks geben zu wollen, aber ihre Musik klingt irgendwie nur glatt, aufgesetzt und wenig authentisch. Und dazu noch gähnend langweilig. Songtitel wie "Fuck It Up" und "Kill The Pop Scene" könnten dann auch kaum klischeehafter sein. Dazu passt auch das peinliche Cover-Foto, auf dem sich die Band liebevoll gestylt mit frisch geföhnten und toupierten Frisuren präsentiert. Ganz klar: Die Jungs müssen erst mal zurück in die Punkrock-Schule. Erste Lektion: Hundert mal die letzte U.S. BOMBS-Scheibe hören. Danach schaun wir mal weiter.

Blood, Sweat & Towers


Cover - Blood, Sweat & Towers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:34 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Parachutes

www
Band:

Dead End Jane

(Underdog)
Underdog
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www
Band:

Age Of Orange

KEINE BIO! www
Band:

Misconceived

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Anschrift
www
Band:

The Towers Of London

KEINE BIO! www
News:

BLAZE OF GLORY für guten Zweck

Am 21. und 22. Juli wird am Spitzingsee, Gemeinde Schliersee (Landkreis Miesbach), erstmalig ein Benefiz Hard- und Melodic Rock Open Air zugunsten von „wünschdirwas e.V." (www.wuenschdirwas.de) mit dem Namen „BLAZE OF GLORY“ stattfinden.

Der Großteil des Erlöses wird dem Verein „wüschdirwas“ zugute kommen, ein weiterer Teil geht an eine örtliche Einrichtung der Gemeinde Schliersee. Die Organisation bzw. der Verein „wünschdirwas – Verein für schwer- bis schwerstkranke Kinder“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, schwerkranken Kindern kleine und große Herzenswünsche zu erfüllen.

Für diese Veranstaltung haben sich neben Nachwuchsbands auch viele international bekannte Künstler der Rockszene bereit erklärt dabei zu sein, damit diese Kinder für einen Tag ihr Leid vergessen können.



Das Billing lautet aktuell wie folgt:

DORO PESCH

BONFIRE

JADED HEART

SHAKRA

CRYSTAL BALL

DOMAIN

CASANOVA

EVIDENCE ONE

3 WISHES

WICKED SENSATION

SOUL DOCTOR

SHYLOCK

PUM

HUMAN ZOO

PHÖNIX RISING

DARK SKY
DRYROT

EMERGENCY GATE

Q-TEN PECK

A_LIFE [DIVIDED]

M.I.GOD

LIFE IS PAIN

SONOPACK

+ SPECIAL GUESTS






News:

BONFIRE Konzert verschoben

Das Konzert mit Bonfire, Midnite Sky und The Past Alive am Samstag - 27. Mai 2006 in Adelsheim wurde vom Veranstalter auf den 04. November verlegt. Die Karten behalten ihre Gültigkeit.

Konzert:

Fuck The Commerce 9 - Freitag

Konzert vom NAPALM ENTCHEN machten den Opener am Freitag. Die Macher vom "Grind The Nazi Scum - Festival" sind schon mehr als ein Geheimtipp und so begab sich doch der ein oder andere Grinder am frühen Freitag morgen (12 Uhr) nach dem Guten-Morgen-Bier vor die Bühne. Einen Bassist haben die Entchen zwar nicht, dafür aber einen Gitarrist mit Strapse und Gasmaske - das macht was her. Hits wie "Sex mit Schnittlauch", "Fuchs auf der Flucht" oder der Kult-Song "Masturbation with a Black & Decker" durften da nicht fehlen und so forderten die Entchen-Fans sogar noch eine Zugabe!


SUFFERAGE - leck mich am Arsch! Eigentlich wollte ich mir um diese Zeit eine Dose Ravioli reinziehen aber als ich den technisch guten Death Metal aus Richtung Bühne hörte, hielt mich nichts mehr in unserem Bus. Frauenstimmen im Männer-dominierten Death Metal sind seit dem kommerziellen Aufstieg von Bands wie Arch Enemy ja nichts neues mehr aber diese Frau hat es verdammt noch mal in sich! Richtig raues und hartes Gegröle bekam man da von Frontfrau Jasmin zu hören - und das ohne Effekte, da kann sich so manch eine Kollegin noch ne Scheibe von abschneiden. Songs wie "I Hate My Cunt" kamen da besonders gut an. Gutes Riffing, ein Schlagzeug, dass die enttäuschten Deranged-Fans wieder aufheiterte und symphatische Ansagen machten den Auftritt zu einem meiner persönlichen Highlights des Festivals. Auf der aktuellen Platte "Raw Meat Experience" kommt der Gesang leider nicht ganz so geil rüber wie auf der Bühne (aber das ist im Deathmetal ja oft so), aber live überzeugen die 4 Hamburger auf ganzer Breite!



FLESHGORE haben zwar ebenfals keinen Bassisten, brezelten aber trotzdem in gewohnter Manier los und der Sound musste unter dem fehlenden Tieftonbereich auch nicht leiden. Sauber.


Eigenwilliges Bühnenoutfit gab es bei ISACAARUM zu sehen. Die Tschechen boten guten Grind und eine interessante Bühnenshow.


PROSTITUTE DISFIGUREMENT– das steht für brutalen, ultraschnellen, technischen Death Metal und einen Grunzer der seinesgleichen sucht. Leider konnten wir die Band auch nur vom Zeltplatz aus erleben.


Die zweite Absage kam von den Polen DECAPITATED, die laut Aussage des Veranstalters "einfach nicht da"waren. Das Statement der Band lautet aber ganz anders. Die haben anscheinend gar keinen Vertrag zugesendet bekommen und auf mehrfaches Nachhaken kam nichts zurück. Das offizielle Statement gibt es auf ihrer Homepage.


Offene Mäuler bei HATE ETERNAL! Nach den Absagen von Deranged und Decapitated wird’s aber auch mal Zeit für ordentlich technisches Geboller! Nach ein paar Songs zum warm werden spaltet sich die Masse in 2 Hälften: die eine bildet einen riesen Pit vor der Bühne und die andere steht staunend und respektvoll kopfschüttelnd am Rand. Denn was ex-Morbid Angel Erik und seine Mannen da in die Luckauer Landluft brezeln ist technisch astrein und sauber gespielt und gibt trotzdem ordentlich auf die Fresse! Die spärlichen Ansagen zwischen den Songs versteht zwar kein Mensch und ein Intro vor jedem (!) Song ist vielleicht auch etwas übertrieben aber anscheinend brauchen Hate Eternal die Zeit für ein Schlückchen Wasser und um sich den Schweiß vom Gesicht zu wischen. Wirklich lang haben sie dann auch nicht gespielt, aber irgendwann ist ja auch gut und trotz eher spärlicher Zugabe-Rufe (was bestimmt an der fehlenden "this is our last song"-Ansage lag) brettern die 3 Metzger halt noch eine Zugabe runter. Für eingefleischte Technik-Fans war der Gig der Hammer, für die Grind-Fraktion wohl eher etwas langweilig.


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Konzert:

Hexenhammer, Moder, Ophis, Misconceived - Bremen, Magazinkeller

Konzert vom "Christi Höllenfahrt" Teil 2. OPHIS und MODER hatten tags zuvor noch in Hamburg gespielt und machten am Brückentags-Freitag im Bremer Magazinkeller Station. War der Club anfangs noch sehr spärlich besucht, kamen pünktlich zu Beginn von MISCONCEIVED die Leute, um die 80 dürften es schlussendlich gewesen sein.


Die Bremer erlebte ich zum ersten Mal live, nach dem Ausstieg von Sänger Chris haben sich die Jungs etwas rar gemacht. Gitarrist Naushad übernahm (wieder) den Gesang und machte seine Sache an diesem Abend sehr gut. Mit ihrer Mischung aus Death Metal, ein paar thrashigen Einflüssen und viel Groove konnten MISCONCEIVED für einige Bewegung im Publikum sorgen. Sowohl ältere Stücke als auch neuere Songs zeugten vom Können der Bremer, die zudem vom sehr klaren, druckvollen Sound profitierten und sich somit für einen Opener mehr als gut schlugen.


Nach so viel Geschwindigkeit waren OPHIS der totale Kontrast. Mit Aushilfsbasser Olly (DECEPTIVE SILENCE) zelebrierten die Hamburger ihre Doom-Death-Kunst und waren vom Vortags-Auftritt quasi warmgespielt. Das Stageacting auf der Bühne war genau aufgeteilt und stimmungsvoll, besonders Gitarrist Jan als ruhender Pol machte mächtig Eindruck, während sich Sänger Phil ganz der düsteren Stimmung hingab. OPHIS waren eine mächtige Doom-Death-Dampfwalze, die den kleinen Magazinkeller viel zu einfach überrollte und bei den Anwesenden offene Münder hinterliess und mit viel Applaus bedacht wurde. Selbst ein paar Headbanger waren am Start, auch wenn sie es bei der schleppenden Mucke manches Mal schwer hatten. OPHIS - einfach großartig! Hoffentlich bald wieder!


MODER boten ein erneutes Kontrastprogramm und kamen schön mit Kunstblut beschmiert auf die Bühne. Unterstützt von Björn (INAMABILIS) hinter den Drums legte das Trio eine old schoolige Death/Thrash-Abrissbirne hin, die den bis dato größten Pit entfachte. Auf der Bühne wirkte Gitarrist Michi etwas unbeholfen beim Bangen, während Sänger/ Basser Nickel noch deutlich mehr mit den Leuten kommunizieren muss. Aber kommt Zeit, kommt Sprache. Musikalisch gab’s nix zu meckern, MODER machen einfach Live-Mucke und bekamen durch den Neu-Drummer eine Extraportion wumms. Respektabel, was das Publikum genauso sah.


HEXENHAMMER verpasste ich dann, da ich von meiner Grippe immer noch nicht ganz genesen war (die mich auch schon vom Besuch des FTC abgehalten hatte). Das nächste Mal, Jungs.


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