Review:

As Everything Is A Tragedy…

()

Selten bin ich von Platten echt genervt, außer wenn einer meiner Mitbewohner seine neuen Perlen auf Dauerrotation stellt. COMITY schaffen es aber locker, mir mit ihrem neuen Album gehörig an den Nerven zu zerren. In den besten Momenten an NEUROSIS, MASTODON oder DILLINGER ESCAPE PLAN erinnern, manchmal noch mit etwas New Orleans-Noise Marke EYEHATEGOD garniert, nervt "As Everyting Is A Tragedy…" über weite Strecken nur. Der Mix aus hemmungslosen Gebrüll, abgedrehten Gitarren, die sich in unvermittelten Wutausbrüchen ergehen, und dem Verzicht auf konventionelle Songstrukturen (ich bin mir nicht sicher, ob die Aufteilung auf 99 Tracks aus Kopierschutzgründe erfolgte oder vom Künstler gewünscht war) ist nicht mehr sonderlich neu und in dieser Form von bereits genannten Combos deutlich besser zelebriert worden. Der Mittelteil des Siberlings hat die guten Momente, aber bis man diese gefunden hat, muss man sich durch zähe Minuten nervigen Noisecores kämpfen. Da stehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis. Wenn ich psychopathsichen Krach für die Scheißtage im Leben will, gibt es einen Haufen besser Platten.

As Everything Is A Tragedy…


Cover - As Everything Is A Tragedy… Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 99
Länge: 55:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Within The Grasp Of Titans

()

FULL BLOWN CHAOS haben dermaßen viel Credibility, dass einem schlecht werden kann. Aus New York kommend, bei Jamey Jastas Label ihr Debüt veröffentlicht, beim Ozzfest gespielt und überhaupt true as fuck, ist die Band quasi Fleisch gewordenes Klischee. Klischeehaft ist zwar auch ihr Zweitwerk "Within The Grasp Of Titans" geworden, dabei dermaßen gut und heftig, dass man darüber leicht hinwegsehen kann. Sowas wie Innovationen oder Eigenständigkeit haben FULL BLOWN CHAOS nicht vorzuweisen, aber jede Menge Pfeffer im Hintern. Hörbar von HATEBREED und der New Yorker Posse inspiriert, knallt ihre Version des Hardcore brutal aus dem Boxen und ist gleichzeitig groovig genung, um nicht zu langweilen. Schon mit dem Opener "Trials Of Triumph" geben FULL BLOWN CHAOS die Marschroute vor: Pitbull am Mikro, Moshparts, ein metallischer Sound, schnelle groovige Passagen - nichts, was man nicht schon hundertmal gehört hat. Aber mit genau dem richtigen Händchen geschriebene Songs, die ins Ohr und die Beine gehen und ordentlich Druck machen, was in diesem Fall einfach funktioniert. Die dreizehn Songs sind allesamt gelungen und werden live ordentlich knallen. Die heimische Anlage tut es bis dahin auch und verwandelt schnell jedes Wohnzimmer in einen schweißgetränkten Privatclub. Fett!

Within The Grasp Of Titans


Cover - Within The Grasp Of Titans Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 39:50 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Terminal Choice

www
Band:

Dead Man In Reno

www
Band:

Comity

www
Band:

Halo Of Shadows

www
News:

Keine USA/Kanada Tour mit HELLOWEEN

Aufgrund unvorhergesehenen logistischer sowie organisatorischer Probleme haben HELLOWEEN jetzt sämtliche USA-Termine sowie die beiden Festivals in Montreal gecancelt. Trotz der guten Vorverkäufe
konnten die nordamerikanische Organisatoren keine wirtschaftlich gesicherte Tour garantieren.


Das Statement der Band dazu im Wortlauf: "Due to unforeseen logistical and organizational problems, the German melodic metal act HELLOWEEN unfortunately has to call off the planned USA shows and the BW & BN festival in Montreal. Despite good advance ticket sales (where pre sales already where available), North American organizers of the tour could not guarantee an economical and adequate routing of the tour. Therefore a consequent cancellation 2 months before tour start seemed the band management to be the fairest for fans and promoters at this point.


The band apologizes for this cancellation but under these circumstances they could not guarantee a proper show for their fans. Instead Helloween will include the North American market on their next 2007/2008 world tour to present their full show under best possible conditions."

Review:

Verdamp Lang Her

()

Zwar nicht die längste Single der Welt, die hat ja schon ein gewisser Freundschaftsbändchenfetischist aus dem Pott vor Jahren herausgebracht, aber eine verdammt lange Single haben jetzt die Vorzeige-Kölschrocker von BAP mit ihrem sicherlich größten Hit anläßlich ihres 30-jährigen Bühnenjubiläums auf eine Maxi-CD gepackt: "Verdamp lang her" eine wahre Kulthymne, die man entweder begeistert mag oder abgrundtief hast aber mal abgesehen davon verbirgt sich hinter dieser Sonderveröffentlichung nur ein einziger Track aber gleich in 11 unterschiedlichsten Versionen.

Und es funktioniert tatsächlich, wird zu keiner Sekunde langweilig, riecht nicht billig Kohle scheffeln und beweißt hiermit, daß sich satte 75 Minuten (!) lang den eigentlich gleichen Song anzuhören doch äußerst unterhaltsam sein kann. Es macht diese beinahe schon unheimliche Vielseitigkeit aus, egal ob wunderbar intensiv wie im unplugged Format, die äußerst lustige, gemeinsam mit den TOTEN HOSEN fabrizierte Weihnachtsaufnahme "Verdamp lang Haar" oder auch die äußerst impulsiv gemachte Big Band Adaption - immer wieder kann dieser Track bestehen und fasziniert gleichermaßen, ja er gewinnt sogar noch dazu und bietet ganz neue Facetten. Insbesondere die Bandentwicklung ist deutlich zu hören, von den Anfängen bei den legendär abgefeierten Livetourneeen in den 80’ern (hier gefällt mir die "Affrocke-Version einfach mit am besten) sowie die ebenfalls schon historische Wackersdorf-Aufnahme bis hin zur heutigen Zeit, wobei die "Överall"-Aufnahme (mal abgesehen von der Stimme Niedeckens) deutlich zeigt, daß hier eine musikalisch völlig andere Band auf der Bühne steht. Im aktuellen Line-up ist ja "Uns" Wolfjang der mittlerweile einzig verbliebene Ur-BAP’ler seit Gründung der Band. Für Fans sicher ein absolutes Schmankerl und ansonsten stoßen wir gerne mal auf die nächsten 30 Jahre an.

Verdamp Lang Her


Cover - Verdamp Lang Her Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 75:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rock Garden

()

Mit "Rock Garden" liefert KING’S X Sänger, Gitarrist und Songwriter TY TABOR nunmehr sein drittes Solowerk nach der 1998er-Scheibe "Moonflower Lane" und dem 2002er-Release "Safety" ab. Der Chef des hochgelobten Trios aus Texas scheint sich zusehends zu einem richtigen Arbeitstier zu entwickeln - legt er doch außer bei KING’S X und seinem Soloprojekt auch noch bei PLATYPUS und THE JELLY JAM mit Hand an. Dabei scheint TY TABOR jene Phase überwunden zu haben, welche durch eine traurige, persönlich bestimmte Grundstimmung noch das letzte Soloalbum prägte. Auf "Rock Garden" wird wieder mehr gerockt - das Album kommt als Ganzes auch sehr entspannt und absolut groovy daher. Bereits der Opener "Ride" verleitet schon zum drücken der Repeat-Taste, cool rockender Start, gefühlvoll ruhiger Mittelpart und zum Abschluss ein klasse Gitarrensolo. Auch der coole Midtempo-Groover "Play", die mit starkem Siebzigerflair ausgestattete Beatles-mäßige Ballade "Beautiful Sky" und das etwas heftiger, aber auf TY TABORs Art angenehme "Afraid" machen einfach Spaß. Das dazwischen auch mal etwas Normalware durch die Boxen rauscht, macht bei diesem Level aber kaum was aus, den qualitätsmäßig steht "Rock Garden" dem letzen KING’S X Output nicht nach. TY TABOR ist mit "Rock Garden" ein Album geglückt, welches nicht nur KING’S X Fans ansprechen dürfte, sondern auf Grund seiner gelungenen Mischung aus durchweg melodiösen Kompositionen mit harter und zugleich gefühlvoller Gitarrenarbeit, eindringlichem Gesang und eine gehöriger Portion frischen Lebensmutes auch neue Fans erschließen müsste.

Rock Garden


Cover - Rock Garden Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:56 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ty Tabor

KEINE BIO! www

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS