Review:

Anthem

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Dass die Kalifornier aus dem Orange County den Song "Anthem" als Single aus ihrem aktuellen Album "Broadcast To The World" ausgekoppelt haben, kann nur einen Grund haben: Er klingt noch glatter und sonnenscheiniger als der Rest des Albums, so dass man sich wohl einen Radio-/MTV-/Klingelton-Hit erhofft. Bei der Zielgruppe der 12- bis 14-Jährigen könnte die Band damit vielleicht landen, aber jeder der schon etwas mehr im Leben steht, wird schnell merken, dass es sich hier um nichts anderes als eine billige GREEN DAY-Kopie handelt. Noch billiger ist aber, dass auf der Single lediglich ein weiterer Track enthalten ist, wobei es sich ebenfalls um "Anthem" handelt, und zwar in einer "Clean Edit Version", die aber mit der Original-Version identisch zu sein scheint, bis darauf, dass sie zwei Sekunden kürzer ist. Immerhin das "Edit" ist also dadurch erklärt. Großzügigerweise gibt es aber auch noch den dazugehörigen Video-Clip, wo man die Möchtegern-Punks im Proberaum rumspringen und allerhand Blödsinn treiben sehen kann. Sorry, aber dafür würde ich kein Geld ausgeben.

Anthem


Cover - Anthem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2 (+ 1 Video-Clip)
Länge: 7:10 ()
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Review:

Broadcast To The World

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In Japan sind die Kalifornier aus dem Orange County eine richtig große Nummer, inklusive Gold- und Platinalben und einer Tour mit GREEN DAY. In den USA dagegen läuft der Fünfer immer noch unter Underground. Hört man sich das Nachfolgealbum des 2004 erschienen MFZB an, versteht man auch, warum das so ist. Zwar sind sämtliche Songs sauber und treibend nach vorne gespielt, gut arrangiert und durchaus ohrwurmtauglich, wobei sich Aggressivität und Gute-Laune-Melodien exakt die Waage halten, was in Amiland ja eigentlich gut ankommen sollte. Aber irgendwie klingt ihr Poppunk-Crossover, bei dem sich fast durchgehend gerappte Strophen mit gesungenen Refrains abwechseln (hammer-originell!), schon wie tausend Mal gehört und lediglich neu zusammengesetzt. Und das wirkt dann wiederum so fad und ausgelutscht, dass das offenbar nicht mal mehr Skater-Kids toll finden. ZEBRAHEAD werden ja gerne für ihre tollen Live-Shows gelobt, aber ich persönlich fühle mich nicht besonders motiviert, mir ihre Musik länger anzuhören, als es für diese Review nötig ist.

Broadcast To The World


Cover - Broadcast To The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Falling In Between

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Es ist schon ne ganze Weile her, dass TOTO musikalisch etwas wirklich überzeugendes vorgelegt haben und nicht wenige (vor allem solche Kritiker, die der Band stets eine gewisse Altbackenheit vorwerfen) hatten die Kalifornier eigentlich schon abgeschrieben. Nach dem eher etwas durchwachsenen Coveralbum vor drei Jahren, liegt das letzte reguläre 1999’er Werk "Mindfields" auch schon ein paar Monde zurück, von dem ganz üblen Machwerk "Tambu" (1997) sollte man lieber nicht mehr groß reden.

Doch zurück zur aktuellen CD "Falling In Between". Dieses bislang zwölfte Album in der 30-jährigen Bandgeschichte wurde nach ein paar Umbesetzungen von allen sechs Protagonisten diesmal gemeinsam produziert - der Sound ist knackig und kompakt geworden, was will man bei solch gefragten und technisch perfekten Studiomusikern auch anderes erwarten. Schon kurz nach dem Einlegen der CD und Start des Openers sowie Titeltracks glaubt man aber seinen Ohren nicht mehr ganz zu vertrauen: Machen TOTO jetzt tatsächlich einen auf Prog Metal ?! Steve Lukather haut dem Hörer hier so richtig fette Stakkatoriffs um die Ohren perfekt kombiniert mit dem für seine Verhältnisse relativ aggressiven Gesang von Bobby Kimball (der insgesamt einen super Job abliefert) wird hier jedem Heavyfan mit leichtem Progfaible zweifelsfrei ganz warm um Herz werden. Dass folgende "Dying On Your Feet" ist dann eher wieder typisch TOTO mit diesen warmen Vocals sowie den perligen Keys gehalten aber die packenden Gitarrenwände zusammen mit der Hammerbläsersektion (von CHICAGO ausgeliehen) sorgen für eine fulminanten Schlussteil. Die Single "Bottom Of Your Soul" mit ihrem leicht exotischen Ethnotouch erinnert ebenfalls an erfolgreichee alte Zeiten in etwa ein "Africa 2006", ohne diesen Welthit natürlich wirklich zu erreichen. Das etwas verschachtelte "Hooked" mit seinem mitreißenden Refrain, den aufblitzenden Bläsersetzen sowie dem gelungenen Gastbeitrag von Ian Anderson (JETHRO TULL) ist ebenfalls ein sehr gutes Beispiel für die wiedererstarkten TOTO 2006. Am Songwriting gibt es diesmal nichts zu kritisieren, die teilweise opulenten Arrangements mit guten Ideen sind ebenfalls perfekt aufeinander abgestimmt und die Melodien einfach top. Leider nur 2.22 Minuten lang ist die sehr schöne Ballade "Simple Life" geworden. Ordentlich Gas geben dann die Jungs wieder beim furiosen "Taint Your World" mit wummernden Hammonds und diesem "Still Of The Night" mäßigen Riffgestochere Zwischenteil. "Let It Go" soll wohl so eine Art Verbeugung der glorreichen 70’er Soul-Funkzeiten sein - ebenfalls recht gelungen. Mit "Spiritual Man" ist dann eine eher akzentuiert beschauliche Nummer am Start, die aber in einem emotional äußerst packenden Gospelchorfinale mündet. Den Schluß bildet ein sich hinten raus nochmal steigerndes "No End In Sight" wieder mit einigen klassischen TOTO Vibes. Alles in allem haben TOTO hier alles richtig gemacht und so ihre Existenz auch im neuen Jahrtausend nachhaltig begründet- einen langweiligen Retroaufguß wie so viele andere Bands zuletzt hat man sich zum glück erspart. "Falling In Between" ist nicht genial aber ziemlich gut und ganz sicher dass beste Album seit der legendären 1988’er "The Seventh One" Scheibe!

Falling In Between


Cover - Falling In Between Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:34 ()
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Band:

Northern Lite

www
Band:

Helrunar

KEINE BIO!
Band:

Eroded

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
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Neuer Drummer bei CIRCLE OF GRIN

CIRCLE OF GRIN haben nach dem beruflich bedingten Ausstieg von Carsten Brennecke einen neuen Drummer gefunden. Ben Overmann heißt der Neue, der kurz nach seinem Ausstieg bei KORODED, seine Zelte nun bei CIRCLE OF GRIN aufgeschlagen hat. Desweiteren stehen wieder einige Konzerte an, andere werden noch verhandelt.

Bisher bestätigt sind:

26.08. LIECHTENSTEIN – Wavejam Festival

09.09. KÖLN - Underground

22.09. LÜNEBURG - Garage (mit 4Lyn & Skapes)




Review:

Rörhät

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Eine reichlich abgefahrene Platte haben die Chemnitzer VOLT da Anfang des Jahres eingespielt. In einen erdigen Rocksound verpackt paaren sich Stoner Rock und Noise zu einer Platte, die sehr eigenwillig, sehr rockig und sehr cool ist. In jedem Song wechseln sich intensive, unter die Haut gehende Psycho-Passagen mit straight nach vorne rockenden Passagen ab und verschmelzen dabei zu einer Einheit, die man so nicht für möglich gehalten hat. Bestes Beispiel dafür ist das kongeniale "Hospital In Wales", das mit dreineinhalb Minuten nur viel zu kurz ausgefallen ist. Zu kurz ist die Scheibe sowieso, ich hätte mir mehr ausufernde Instrumentalpassagen gewünscht, in denen die Band einfach mal so vor sich hinrockt. Na ja, man kann nicht alles haben. So bleibt "Rörhät" komplakt und dadurch intensiv, wie es nur wenige Scheiben sind. Eine Platte, die weitab vom Mainstream ist (das Label ist kein Zufall), die unter MELVINS-Fans und ähnlichen Noise-Junkies ihre Freunde finden wird.

Rörhät


Cover - Rörhät Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:34 ()
Label:
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Continuum

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Vor gut zweieinhalb Jahren erschien mit "Trinity" das letzte Album der aus PSYCHOSIS hervorgegangenen Techno - Metaller aus L.A.. Viel hat sich bei PROTOTYPE indes nicht verändert; noch immer brillieren die Jungs mit hochtechnischem Progressive Metal der HADES / WATCHTOWER - Schiene, und noch immer liegen die Songs schwer im Magen. Eine ganz so große Hitdichte wie ihre göttlichen Kollegen erreichen PROTOTYPE nämlich nach wie vor nicht ganz, doch auch diesmal sind Vince Levalois und Co. meilenweit davon entfernt, ein schwaches Album abzuliefern. "Continuum" weiß durch seine unzähligen, abgefahrenen Saitenhexereien, die verdrehten Songstrukturen und den sehr gefühlvollen Gesang von Chef und Gitarrist Levalois zu gefallen, jedoch sucht man Eingängigkeit besser woanders. Stücke wie "Devotion", "With Vision" , das schnelle "Synthespian", "Seed", das balladeske "Undying" oder das hymnische "Heart Machine" lassen in ihren besten Momenten sogar wieder Erinnerungen an die leider verblichenen DEATH aufkommen, nur eben ohne Death Metal - Faktor. Trotzdem schaffen PROTOTYPE den Brückenschlag zwischen komplexem und mitreißendem Songwriting erneut nur bedingt, so dass "Continuum" bei allen Qualitäten leicht konstruiert und dröge wirkt. Für Techno - Fans aber dennoch ein solider Anspieltipp!

Continuum


Cover - Continuum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Vox In Excelso

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Wow! Nachdem der äußerst coole Doppelschlag "Red Sky" / "Heroes, Saints & Fools" angemessen wieder veröffentlicht wurde, steht nun ein erstklassiges Comeback der englischen Hard Rocker an. Und ich übertreibe nicht, wenn ich schreibe, dass "Vox In Excelso" nahtlos an die göttliche Frühphase (und davon natürlich besonders besagtes "Heroes, Saints & Fools") der Band anknüpft. Das Konzeptalbum, das sich mit der Geschichte der Tempelritter befasst, ist eines der stärksten Hard Rock / Epic Metal - Werke der letzten Zeit geworden, und unter den über 70 Minuten Musik befindet sich kein einziger Füller. Das Line - Up wurde zwar etwas durcheinander gewirbelt, aber besonders die immer noch vorhandene Anwesenheit von Sänger Steve Bettney tröstet über den einen oder anderen Personalwechsel hinweg. Brillante Hymnen wie "Meet Me At Midnight", das göttliche "The Order", "The Power And The Glory", das etwas an MAGNUM erinnernde "Militum Christi", das Epos "Priory Of Zion" oder das alles überragende "Mary" warten mit sehr gefühlvollen Gitarrenharmonien, viel, aber zu keiner Sekunde nervigem Bombast und einer Eingängigkeit auf, die das Album viel kurzweiliger erscheinen lässt, als man vermuten möchte. Mit den eingestreuten Spoken - Word - Parts wirkt "Vox In Excelsio" sogar noch geschlossener und erzeugt umso mehr das Gefühl, hier einer kleinen Rockoper zu lauschen. Natürlich werden sich grundsätzlich härtere Naturen an den oftmals "süßlichen" Melodien stören und auch die Keyboards verdammen, aber darauf kann die Fangemeinde von SARACEN einen dicken Hucken setzen! Würden alle neuen Gehversuche alter Kultbands so aussehen wie "Vox In Excelso", dann würde sicher keine Sau mehr über die vielen Reunions meckern… aber egal. Freunde dieser Musik dürfen sich jedenfalls über ein echtes Genre - Highlight des Jahres freuen!

Vox In Excelso


Cover - Vox In Excelso Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 72:44 ()
Label:
Vertrieb:

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