Review:

Silver Trane

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Hilfe, jetzt spielen die Italiener schon Southern Rock - oder versuchen sich zumindest daran! In diesem Land scheint musikalisch überhaupt nichts mehr heilig zu sein, und SILVER TRANE verhalten sich wie der große Rest ihrer Landsmänner: abgucken, kopieren, aber nichts hinbekommen. Gab es in der letzten Zeit verstärkt gute Southern / Blues Rock - Scheiben aus dem Land seiner Namensgebung, so scheitern die Italiener kläglich bei dem Versuch, das schwüle Louisiana ins heimische Wohnzimmer zu transportieren. Songs zum Einschlafen, ohne Biss, ohne Drive, ohne Dampf und zudem noch mit einem Sänger, dessen zum Stil unpassend hohe und nichts sagende Stimme besser in einer der zahllosen italienischen "Power" Metal - Bands aufgehoben wäre. Auch die vielen, selbst verliebten Instrumentalpassagen (bei denen zumindest die Drums nicht übel sind) wirken eher wie eine Überdosis Valium, denn wie gelebter, rauer Südstaaten - Sound. "Silver Trane" ist handwerklich ok, kann vielleicht auch den einen oder anderen Blues - Fan überzeugen, ist aber am Ende einfach nur langweilig und dürfte echte Southern Rocker kaum hinter dem Ofen hervorlocken!

Silver Trane


Cover - Silver Trane Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:53 ()
Label:
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Nightmares

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Bereits mit dem exzellenten Vorgängerwerk "Shadow Realm" hat TIMEMAGE Mastermind Stefan Schenkel ein richtiges Hammerwerk abgeliefert, gehörte so zum mit Abstand besten Underdog, den ich im Jahre 2005 besprechen durfte und hat nachhaltig anhaltende positive Erinnerungen hinterlassen. Der Status hat sich bisher auch nicht geändert, derzeit immer noch ungesignt, trotz zahlloser Lobhudeleien fast sämtlicher Kritiker ist der gute Stefan standhaft geblieben und hat alle Angebote von meist kleineren Labels gnadenlos abgelehnt. Er bleibt streng bei seiner idealistischen Einstellung, möchte seine künstlerische Freiheiten nicht verlieren und will schlichtweg sein eigener Herr bleiben. Fußballerisch gesprochen zieht er dabei mit seinen Mitstreitern, aber nur was die Vermarktung betrifft, lieber das Amateur sein vor statt eventuell in die Bundesliga zu wechseln - produktionstechnisch gesprochen, dass heimische Wohnzimmerstudio als kreative Zelle wird stärker geschätzt als professionelle Bedingungen. Dadurch bewahren sich TimeMage natürlich voll ihre eigene Identität sowie gleichermaßen Authentizität, die diese vielfältige Musik nachhaltig ausmacht und haben so auch den meisten Spaß an einer reinen Hobbybetätigung.

Wirklich sämtliche Ausprägungen von Metal finden auf diesem Album wie selbstverständlich zusammen egal ob Gothic, Black, Thrash, Death, Power Metal - nahezu alle Stilarten gibt es hier ohne jeden Reibungsverlust und stimmig zu hören - "Nightmares" ist sogar noch eine Ecke düsterer oder aggressiver geworden als der Vorgänger. Ein deutlich erhöhte Grollaufkommen, gefällt mir persönlich jetzt zwar nicht so dolle, spricht ebenfalls dafür aber was soll’s, es gibt ja auch noch die cleanen Vocals mit gelungenen Chor sowie Wechseleinsätzen. Über allem steht schon irgendwie der Begriff des Prog Metala aber quasi nur rein als Überschrift, ansonsten fassen läßt sich diese mannigfaltige Musik niemals und auf eine Schubladeneingruppierung beschränken schon garnicht. Hier muß man sich als toleranter Hörer schon auf die Musik einlassen, denn diese Band kennt keine noch so vermeintliche Grenze, alles wird gekonnt miteinander zu einem Ganzen verwoben. Und dann kommen sie wieder, teilweise auf verschlungen Pfaden, diese klasse Melodien egal ob über die Vocals oder auch von den Instrumenten übernommen, wobei insbesondere die hervorragenden Klavier sowie Keyboardpassagen wie z.B. beim Into oder dem Instrumental "Fading Away" diesmal besonders gelungen sind. Apropos Gesang, leider kommt (mir) Sängerin Anne doch etwas zu selten vor, sie hat eine schöne, klare Stimme und setzt durchaus Kontrastpunkte zum eher etwas eindimensionalen Gesang von Daniel, sicher auch kein schlechter Mann aber eine etwas stärker volumiger sowie variablere Stimme würde noch mehr Abwechslung bringen, anstelle des etwas überpräsenten dunklen Geschreis aber das hatten wir ja schon. TIMMAGE sind immer dann ganz stark, wenn symphonische Versatzstücke gepaart mit klassisch geprägten Parts zusammen kommen wie u.a. bei dem grandiosen "Save us" und die Band mit geballter Power loslegt. Weitere Höhepunkte sind das Gothic mit leichten EBM Klangfärbung geprägte "Utopia Wilderness", das straighte "When The Children Dies" und der Epic Kracher "Oceans On Fire". Der Sound geht o.k. mit leichten Abstrichen, es fehlt mir halt noch ein richtig organischer Schlagzeuger, das Programming ist zwar nicht schlecht aber doch etwas drucklos-steril aber bei diesem absoluten Lowbudget Unternehmen wiederum verzeihbar.

Der Hammer ist natürlich wieder der absolut lächerliche 5€ Preis für diese außergewöhnliche CD (soll demnächst sogar über Amazon vertrieben werden!), da muß man einfach zuschlagen und TIMEMAGE unterstützen. "Nightmares" ist insgesamt vielleicht nicht ganz so stark wie das Debüt geworden (mit "Nights Of Insums" ist sogar ein recht belangloser Track dabei) aber der Rest ist immer noch dermaßen stark (inklusive verbessertem Artwork), dass man nur ungläubig den Kopf schütteln kann, hier "nur" einen Underdog vor sich zu haben - Kaufen!

Nightmares


Cover - Nightmares Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Silver Trane

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News:

PARADISE LOST docken bei CENTURY MEDIA an

PARADISE LOST haben für ihr neues Album (für das sie sich gerade in Vorproduktion mit Rhys Fulber befinden) bei Century Media unterschrieben. Aufgenommen wird das Album nach einer kurzen UK-Tour mit OPETH im Winter, Release ist Anfang 2007.

News:

Drummerwechsel bei ENTOMBED

Vor knapp einem Jahr verließ Urgestein Uffe Cederlund ENTOMBED, jetzt folgt ihm Drummer Peter Stjärnvind nach. Er wird sich künftig auf seine Familie und seinen Job bei NIFELHEIM konzentrieren, sein Ersatznmann ist ALPHA SAFARI-Drummer Olle Dahlstedt.

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Beauty And The Breakdown

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Das Originellste an der neuen BURY YOUR DEAD-Scheibe sind die Titel: jeder Song wurde nach einem Märchen benannt und behandelt den in den Lyrics, zudem sieht das Booklet wohl wie ein Märchenbuch aus. Aber das war’s auch schon. BURY YOUR DEAD sidn zwar härter geworden als noch beim Vorgänger und erst Recht im Vergleich zu ihrem Debüt "You Had Me At Hello", aber keinen Deut origineller. Wer HATEBREED kennt, kennt die fünf Typen, die hier elf Songs lang Aggressionen abbauen. Das machen sie nicht schlecht und haben auch einige coole Songs geschrieben, das groovie "Trail Of Crumbs" und der mitreißende Smasher "Second Star To The Right" beispielsweise, aber auch genauso viele uninspirierte Songs, in denen tausendmal gehörte Strickmuster wiedergegeben werden. Der Gesang ist ok (klingt sehr nach Mr. Jasta), die Gitarristen können was (besonders Breakdown-Parts) und der Drummer ist schnell und tight - aber das nützt nix, wenn man zu viele Füller auf einer Platte hat und dermaßen unoriginell ist. Mittelmaß halt.

Beauty And The Breakdown


Cover - Beauty And The Breakdown Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:4 ()
Label:
Vertrieb:
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III: In The Eyes Of Fire

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Mit ihrem 2004er Album "The Oncoming Storm" haben sich UNEARTH in die erste Reihe der Metalcore-Bands gekämpft und einige der coolsten Songs des Genres geschrieben, der Power von "Black Hearts Now Reign" oder "Zombie Autpilot" kann sich nur der ein beinharter Ignorant entziehen. Die Messlatte für den Nachfolger liegt also hoch. "III: In The Eyes Of Fire" scheitert nicht an der Hürde, wenn es sie auch nur knapp überspringt. UNEARTH haben den Hardcore-Anteil sehr stark zurückgenommen und sich auf den Metal konzentriert, besonders modernen Thrash wie PANTERA und MACHINE HEAD haben eine noch größeren Einfluss auf die Songs genommen. Und natürlich IRON MAIDEN, die bei der Gitarrenarbeit schamlos zitiert werden und mit "This Time Was Mine" und "Sanctity Of Brothers" Tribut-Songs erster Güte bekommen haben. Insgesamt will das Album aber nicht so problemlos im Ohr haften bleiben wie sein Vorgänger. Die Songs sind erste Sahne (die meisten Metalcore-Bands wären froh, einen davon auf einem Album zu haben), aber der Vorgänger war dermaßen eingängig und hittig, dass "III" da einen schweren Stand hat. UNEARTH könenn das Niveau halten, aber nicht verbessern. Angesichts des hohen Standards von "The Oncoming Storm" kein Beinbruch und trotzdem eine starke Metalcore-Platte!

III: In The Eyes Of Fire


Cover - III: In The Eyes Of Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:59 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Rompeprop

KEINE BIO!
Band:

The Creetins

KEINE BIO!
News:

Episch: RHAPSODY OF FIRE

Am 29.September wird das Album "Triumph Or Agony" von RHAPSODY OF FIRE in den Läden stehen. Mit dabei sind ein 70-köpfiges Orchester sowie ein Chor und Gaststimmen von Christofer Lee und Susannah York.

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