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LETZTE INSTANZ glänzen mit neuer CD

Das kommende Werk von LETZTE INSTANZ nennt sich ganz unbescheiden "Wir sind Gold" und wid am 23. März 2007 herauskommen. Die sieben Musiker sind gerade noch im Unterfrankener Forsthaus-Studio Gaibach in den letzten Zügen der Aufnahmen. Etliche Tracks sind dabei während während der letzten gemeinsamen Herbsttour mit SCHANDMAUL entstanden. Die ersten Termine für die kommende Tour wurden jetzt bestätigt. Die Streicherabteilung mit Benni Cellino (Cello) sowie Herr Stolz (Violine) wird dabei noch mit Henriette Mittag (Bratsche) erweitert werden und auch eine richtige Opernstimme bei "Wir sind Gold" mit der Sopranistin Christiane Karg ist vertreten.



Aktueller Tourdatenstand:

30.03.07 Jena - F-Haus

31.03.07 Lingen - Alter Schlachthof

01.04.07 Bremen - Tivoli

02.04.07 Bochum - Matrix

03.04.07 Bielefeld - Forum

04.04.07 München - Backstage

05.04.07 Stuttgart - Röhre

06.04.07 Berlin - Postbahnhof

07.04.07 Hannover - Capitol

28.04.07 Leipzig - Werk 2

29.04.07 Ottweiler - Hexentanz Festival

30.06.07 Mühlheim - Castle Rock Open Air

21.07.07 Neuhaus a.d. Pegnitz - Veldensteiner Festival

02.08.07 Wacken Open Air 2007





Review:

Chewed To Bits By Flying Rodents

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Mal wieder recht ungewöhnliche Sounds bei MI - BLOTCH ("Fleck") nennt sich eine Formation aus Köln und Bonn. Selber umschreiben sie ihren Stil als Dancefloor Rock, ich tendiere zu Indie meets Elektro aber auch dies trifft es natürlich auch nicht ganz. Denn der Track "Kei" entwickelt sich aus einem behäbigen atmosphärischen Gitarrengeklimper tatsächlich zu einem fetten Metalfinale. Eigentlich in klassischer Rockband-Besetzung mit Schlagzeug, Bass und zwei Gitarren sind die vier Jungs unterwegs, es geht viel um Rhythmus und Bewegung. Man verwendet lt. eigenen Angaben keine Samples oder Loops, bereits beim ersten Track mit treibenden Beats sowie dieser endlos monotonen Gitarrenschleife (") beginnend und der danach sich in fast extatische Konglomerate hochsteigernde Fusionsound wird deutlich, diese Musik hat schon etwas, bloß was "! Nach einem Demo im Jahre 2003 sowie einem weiteren Live-Demo von 2005 gibt es jetzt den ersten Longplayer mit dem Titel "Chewed To Bits By Flying Rodents" ("Rodents" = Nagetiere). Hatte ich schon erwähnt dass BLOTCH rein instrumental agieren - egal positiv sind auf jeden Fall die vielen traditionellen Einflüsse aus Jazz, Rock, Punk und ja auch Metal. Weiterhin wird auch viel mit Klängen, Geräuschen und sonstiger Lautmalerei experimentiert sowie gewisse fernöstliche Soundmuster miteingebaut. BLOTCH schrecken eigentlich vor nichts zurück, pflegen eine gewisse skuril-schnöde Attitüde aber kommen trotzdem nicht total abgehoben oder gar künstlich daher. Der Spaßfaktor wird deutlich hörbar trotzdem hochgehalten, es klingt bei allerrlei seltsamen Details nie zu angestrengt oder konstruiert. Auch das an alte gemalte Filmplakate erinnernde Coverdesign sowie die leicht sonderbaren (Kunst) Titel deuten darauf hin und zeugen von ungewöhnlichen Musikauffassungen. Muß aber sagen, trotz aller Ideen konnte sich diese CD auf Dauer keine heavy Rotation in meinem Player erkämpfen da helfen die immer wieder stark durchdringenden Rockroots nicht viel. Wenn die Band live spielt und die Stücke immer wieder neu entstehen läßt, ist die sicher mal ganz amüsant aber Dauer taugt diese Mucke doch eher für den Hintergrund. Der zunächst freakige Charakter geht nach mehreren Durchläufen schnell verloren, bietet aber bei den ruhigeren Parts tatsächlich ein gewisses Chill-Out Feeling ("Swing low"). Für 5 € ist "Chewed To Bits By Flying Rodents" auf der Band HP zu haben inklusive lohnenswerten Digipack.

Chewed To Bits By Flying Rodents


Cover - Chewed To Bits By Flying Rodents Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:45 ()
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Void

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Wenn sich ehemalige und aktive Mitglieder von UPHILL BATTLE, PHOBIA, IMPALED, EXHUMED und ANUBIS RISING zusammentun und noch einen Jazz-Bassisten ins Boot holen, kann das Ergebnis nur eine heftige Platte sein. "Void" ist vergleichbar mit CULT OF LUNA, MASTODON und BURNT BY THE SUN, mit einem Schuß NEUROSIS. Streckenweise ("Fault Lines") wie ein Soundtrack, dann wieder apokalyptisch, bedrohlich, düster, gibt es für den Hörer eine emotionale Achterbahnfahrt, die für die meisten Menschen zu schwer verdaulich sein dürfte. Wer sich aber an der Musik der genannten Bands erfreuen kann (oder alternativ einen Streit mit Freundin oder Mitbewohnerin beenden will), legt "Void" auf und läßt sich auf eine knapp 50-minütige Soundwand ein, die in dieser Qualität nur von gestandenen Mucker gemacht werden kann. Natürlich eine ideale Scheibe für den Winter oder um ungebetenen Besuch loszuwerden.

Void


Cover - Void Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 50:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Buried In Between

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Drei-Wort-Bandnamen sind normalerweise ein guter Indikator dafür, dass es sich um eine Metalcore- oder Emoband handelt. IN TWILIGHT’S EMBRACE hätte ich aber doch eher einer Gothic-Trällerband zugetraut, als einer lupenreinen Metalcorecombo. Ein Haufen junger Polen hat beim rührigen Life Line-Label jetzt sein Debütalbum veröffentlicht, dass vom Label großspurig mit DARKEST HOUR und UNEARTH in Reihe gestellt wird. So ganz kann man nach dem Genuss von "Buried In Between" dem aber nicht zustimmen, auch wenn die Scheibe einigermaßen gut ist. Mehr aber eben auch nicht. Die Polen gehen ziemlich metallig zu Werke und verzichten weitgehend auf Moshparts, wie sie mittlerweile in Mode gekommen sind. Stattdessen wird ordentlich Gas gegeben, verpackt in einen Sound, wie man ihn von den deutschen Genre-Vertretern kennt. Insgesamt eine solide Scheibe, die ohne große Höhen und Tiefen a Hörer vorbeizieht, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Wer zuviel Geld hat, kann sich die Scheibe ja mal antun, alle anderen können drauf verzichten. Sollte Metalcore irgendwann mal nicht mehr boomen, werden IN TWILIGHT’S EMBRACE zu den ersten Bands gehören, die weg vom Fenster sein werden. Das Schicksal des Mittelmaßes…

Buried In Between


Cover - Buried In Between Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:23 ()
Label:
Vertrieb:
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Live in St. Petersburg

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Ich leg’ mich gleich fest, diese erste DVD "Live in St. Petersburg" von Tastenvirtuose ERIC NORLANDER and Friends ist nicht der wirkliche Bringer geworden und aus meiner Sicht daher hauptsächlich für Retrofans und Keyboardfreaks ein lohnenswertes Ereignis. Selbst für Otto Normalhörer mit vorausgesetztem Faible für etwas (zu) selbstverliebte Tastengurus sowie ausreichend Progtoleranz, dürfte es hier letztlich schwer werden einen Kaufgrund zu finden.

Die Aufnahmen stammen bereits aus dem Jahr 2004, sind also nicht mehr ganz so taufrisch, der fast schon zu gute Sound (nachbehandelt oder nicht?!) ist für eine Liveaufnahme äußerst klar und transparent geworden. Das Publikum ist dabei meists recht weit weg, man hat selten dass Gefühl einer wirkliche Liveatmosphäre.

Die Gründe für meine eher durchwachsene Begeisterung sind vielfältig, klar der Chefe steht mit seinen Tastenburgen natürlich meistens im Mittelpunkt aber auf dem letzten klasse Album "Music Machine" hat die Mischung gerade mit den Gitarrenparts doch deutlich besser funktioniert. Hier fehlt des öfteren der Widerpart für musikalische Reibungspunkt oder auch schlichtweg dass Livefeuer. Es geht alles sehr getragen und gediegen zu - wohlig satter Symphonic Rock der 70er Jahre mit vielen melancholischen Momenten, erweitert durch kleine Progsprenkel und ganz viel Klassik Spirit - ja so kann man die Mucke zusammenfassend beschreiben. Zu Hause vor dem CD Spieler läßt sich dies wesentlich besser anhören (die dazugehörige Audio CD ist bis auf zwei Songs identisch) als sich diese Geschichte "live" per DVD anzusehen, denn da ist nur sehr wenig Spannendes dabei. Das nicht vorhandene Bühnenbild (noch nicht mal ein Logo ist zu sehen), die lahmen Kamerawechsel und das leicht unscharfe Bildmaterial sorgen nicht für große Begeisterung. Die beteiligten Musiker sind allesamt hervorragende Instrumentalisten egal ob der stimmgewaltige Kelly Keeling (Voc./Bass), Peer Verschuren (Guitar) und Schlagzeuger Ernst Van Ee - sie machen einen soliden bis sehr guten Job, es groovt sogar hin und wieder mal richtig aber der Funke will nie so recht überspringen. Zu stark pflastert dann meistens der gute Erik mit seinen omnipräsenten Keyboardteppichen den Rockcharakter wieder glatt. Insbesondere die Songmischung stimmt von Beginn an ist eher unglücklich, die ersten 14 Minuten rein ohne Gesang erschlagen einen fast. Schöne Instrumentals hin oder her, live auf der Bühne sind sie nicht gerade stimmungsfördernd und auch beim dem getragenen "Mariner" kommt zwar endlich mal eine spährliche Gitarre zum Einsatz, aber so richtig funzt es einfach nicht. Optisch wird enbenfalls nicht viel geboten, was die Musik irgendwie unterstützen könnte, da kommt (bei mir) schnell gepflegte Langweile auf. Die ersten 20 Minuten mit ellenlangen Keyboardsolos und sonstige Synthieorgien und dann werden gleich zwei opulente Balladen auf die Petersburger losgelassen, irgendwie ist da schon fast die Luft raus. Klar, die Coverversion von PROCOL HARUM’s "A salty Dog" ist in ihrer dynamischen Eleganz sowie bombastischen Pomp (komplett ohne das verstaubte Ambiente des Originals auskommend) schon wirklich gut gemacht aber trotzdem wirkt der aufgemotzte Symphonic Rock in all seiner epischen Breite mit kistenweise Sounds nicht selten ins spacige gehend, doch etwas zu aufgesetzt steril in seiner Mischung.
Andererseits ist dies aber genau die Einstellung Norlanders zu seiner Musik, wie er in den Interviews der DVD mehrfach beton, er mache keine Party Musik sondern er wolle ernsthaften und gefühlvolle Progrock spielen mit Referenz zu seinen klassischen Wurzeln sowie den Bands mit denen er große geworden sein EMERSON, LAKE & PALMER, PINK FLOYD, YES, GENESIS oder KING CRIMSON. So betrachtet macht er wiederum seine Sache nicht schlecht, bloß optisch gibt diese DVD dafür einfach zu wenig her, Zu bieder die Schnitte, kaum Tempo oder irgendwelche stimmigen Einspielungen, das haben die eben erwähnten 70 Jahre Dinos wesentlich ansprechender gemacht. Erst als Norlander’s bessere Hälfte LANA LANE auf der Bühne erscheint und mit eigenem Songmaterial ihr klasse Organ hell erklingen läßt wird es etwas packender. Die Richtung geht natürlich mehr in greifbareren (Mainstream) Prog Rock (wir verzeihen ihr, dass die Zweite Stimme vom Band läuft) aber die Lady hat’s schon drauf und bringt mehr Schwung ins Publikum. Die restliche Band taut dabei ebenfalls sichtlich auf, spielt etwas befreiter von den komplexen Keyboardarien sowie zahllosen Zwischenspielen des Keyboarders und läßt es etwas mehr laufen. Hätte ich fast vergessen, auf der normalen CD wurden noch zwei Neuaufnahmen gepackt dabei covert Lana Lane gewohnt souverän den Song "From Russia with Love" (Titeltrack des zweiten Filmes der James Bond Reihe).

Etwas herausragende Tracks sind das schön abgehende "Beware the Vampires" und der klasse da lässig relaxte Progrocker "One of the Machines". Die recht interessante und recht ausführliche 51-minütige Documentary "The road to Russia" besteht aus Interviews (leider keinerlei Untertitel), privaten Bildern, Konzertfragmenten inklusive eines guten KING CRIMSON Covers "In the Court of the Crimson King" und allerlei Interessantem rund um die Band. Für mich ist die DVD trotzdem eher unspektakulär und verzichtbar, die Audio CD hätte es auch alleine getan, daher empfehle ich für Interessierte lieber das letzte recht gelungene Doppel-Album von Norlander.

Live in St. Petersburg


Cover - Live in St. Petersburg Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 143:0 ()
Label:
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Review:

The Day The Earth Shook – The Absolute Power

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Der Auftritt von MANOWAR beim Earthshaker Fest 2005 wurde nun schon in jeder erdenklicher Art und Weise erörtert und wahrscheinlich wurde dazu mehr geschrieben als gut war. Um die auf der damaligen Veranstaltung basierenden Veröffentlichung namens "The Day The Earth Shook - The Absolute Power" vernünftig ansehen, anhören und reviewen zu können sollte man sich von dem damalig erlebten und heiß diskutiertem lösen. Kann man aber nicht. Was die 390 Minuten lange Doppel-DVD betrifft, bleibt vorab aber eines festzuhalten: Der Auftritt war für MANOWAR wie für ihre Fans etwas besonderes. Nicht wegen des riesigen Orchesters, das man weder besonders oft hörte und sah, der riesigen Bühne mit Leinwand, den fast 30 Kameras zum Aufnehmen des Gigs, sondern wegen über 25.000 Fans und vor allem deswegen, weil die alten Mitstreiter von Eric Adams (der gesanglich und kreischend eine echt gute Leistung bot - und das über die volle Distanz) und des gewohnt selbstbewusst agierenden Joey DeMaio, das aktuelle Line-Up (Gitarrist Karl Logan und Schlagzeuger Scott Columbus) unterstützen, bzw. bei manchen Klassikern ersetzten. Keyboarder Joe Rozler, die Schlagzeuger Rhino und Donie Hamzik, Gitarrist David Shankle sowie der MANOWAR Mann an Gitarre schlechthin, Ross the Boss kommen bei den erfreulich unhektischen Aufnahmen mit erheblicher Spielfreude rüber. MANOWAR boten ansonsten das, was man erwartet: fetten Heavy Metal, unterbrochen durch Soloeinlagen (gut von manchen Altgedienten, weniger toll von Mr. Logan, und vor allem von Bassist Joey DeMaio), gnadenlos gläubige Fans in den ersten Reihen, mehr oder minder nervtötendes ziehen von Tönen zum Ende der Songs und gewohnt übermäßig viele martialische Ansagen. Dazu eine Setlist, welche nun gar nicht zu bemängeln war. Nach Christopher Lee’s (Band-)Ansage startet das Opener-Duo "Manowar" und "Brothers Of Metal" furios. Im weiteren Verlauf ließen dann "King Of Metal" (mit unglaublichen Fans), "Sign Of The Hammer", "Blood Of Enemies", "Kill With Power", "Metal Warriors", "Metal Daze" (Gänsehautfeeling pur), sowie der gigantische Schluss mit "Warriors Of The World United" (mit Harleys auf der Bühne), "Hail And Kill" und "Black Wind, Fire And Steel" keine Wünsche offen. Die DVD unterschlägt dabei glücklicherweise manches, was beim damaligen Auftritt störte (dazu weiter unten mehr). Den Schluss macht dann ein episches "Battle Hymns", welches wohl tatsächlich so in die Bandgeschichte von MANOWAR eingehen dürfte. Das aktuelle Line-Up und die Ex-Kollegen gemeinsam auf der Bühne, welche allesamt ein Gitarrensolo beisteuern durften (wobei man deutlich mitbekam, wer kann und wer weniger kann) und vor allem die drei auf hohen Podesten platzierten Schlagzeuger im Back geben optisch voll was her. Die fast schon der Ekstase nahen Fans taten ein übriges um einen der Metalsongs überhaupt standesgemäß abzufeiern.

Der etwas über 130 Minuten lange Konzertmitschnitt darf somit durchaus als hochwertig und gelungen betrachtet werden - und sollte damit auch neben der MANOWAR-Fanschar jeden Metaller gefallen. Ach ja, das abschließende Feuerwerk zu "The Crown And The Ring" (zwar vom Band, aber tausendfach von den Fans mitgesungen) kann nur als gigantisch gut beschrieben werden.

Die angehängten, sogenannten "Historical Moments" umfassen dann an sich grade jene Passagen des Originalauftrittes auf dem Earthshaker Fest welche dafür verantwortlich waren, dass die Partylaune eines großen Teil der anwesenden Fans (und ich weis von was ich schreibe, ich war dabei) während des Auftrittes den Bach runterging. Der auf DVD gebannte Livemitschnitt kommt ohne das unnötige Drumherum (und Manowar hätten bei ihrer Auswahl an Songs und bei dem zu allem bereiten Publikum dies wahrlich nicht nötig gehabt) flüssiger und besser rüber als es damals vor Ort war. Dankenswerterweise hat mal also die Strohofer Jubelarie, den unnötigen Soundcheck während des Auftrittes und was weis ich noch aus dem Auftritt rausgeschnitten. Die "Historical Moments" können getrost mit Nichtbeachtung gestraft werden. Dafür drücke ich lieber bei "Metal Daze", "Hail And Kill" und "Battle Hymn" nochmals die Repeat-Taste.

Soundmäßig kommt das Konzert fett in 5.1 Surround Sound (wahlweise Dolby Stereo 2.0) und Bildmäßig in 16:9 daher (wobei die Bildqualität technisch Maßstäbe setzt und die wahnsinnige Lightshow perfekt einfängt). Die DVD an sich und das Booklet (mit ausführlichen Kommentaren aller Beteiligten) gehen somit voll in Ordnung.

Um die Bonus-DVD allerdings richtig gut zu finden, muss man entweder ein Manowar-Die-Hard-Freak sein oder sich die Fan-Convention selbst angetan haben (wahrscheinlich beides). Ob eine fragwürdige Misswahl (da waren auf dem Zeltplatz mehr hübsche Metal-Girls unterwegs), Rittergetöse, Meet And Greet Schnipsel - das kann man sich echt schenken und überschreitet zum Teil die Grenze zum Peinlichen. Der erste Part der Bonus-DVD, welcher sich um die Aktivitäten rund um den Auftritt in Geiselwind an sich handelt ist aber durchaus interessant.

Fazit: Klasse Livemitschnitt (da für DVD geschnitten) und dafür den Tipp - absolut unnötiger Bonus.



Setlist:

01 The Ascension

02 Manowar

03 Brothers Of Metal

04 Call To Arms

05 Sun Of Death

06 Kings Of Metal

07 Sign Of The Hammer

08 Screams Of Blood

09 Blood Of My Enemies

10 Kill With Power

11 Triumph Of Steel Era Introduction

12 Metal Warriors

13 The Glory Of Achilles

14 Battle Hymns Era Introduction

15 Metal Daze

16 Dark Avenger

17 Outlaw

18 House Of Death

19 Herz aus Stahl

20 Wagner Tribute

21 Prelude To Act III From Lohengrin

22 King Of Kings

23 Hell On Wheels

24 Warriors Of The World United

25 Hail And Kill

26 Black Wind, Fire And Steel

27 Battle Hymn

28 The Crown And The Ring


The Day The Earth Shook – The Absolute Power


Cover - The Day The Earth Shook – The Absolute Power Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 130:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Clean Sweep EP

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LOSINGALL haben sich für ihre neue EP "Clean Sweep" viel Zeit gelassen und sogar ein Jahr Live-Pause gemacht. Diese Fokussierung hat den sieben Songs hörbar gut getan und "Clean Sweep" zu einem brutalen Hassbrocken werden lassen, der irgendwo zwischen NEUROSIS, CROWBAR und altem HC steht. Die Schwaben gehen sehr langsam zu Werke und konzentieren sich lieber auf den Aufbau einer fast schon nihilistischen Atmosphäre, anstatt griffige Kurznummern zu schreiben. Zwar gibt es auch groovige Parts, aber selbst bei denen bleiben LOSINGALL allerhöchstens im Mid Tempo. Zuviel Geschwindigkeit würde nicht zur Musik passen und die Atmosphäre beschädigen. Der Brüllgesang passt wie Arsch auf Eimer und verleiht der komplexen Musik die endgültige dunkle Note. Wer auf berohliche, anspruchsvolle Musik abfährt und was für die dunkle Jahreszeit sucht, ist hier richtig.

Clean Sweep EP


Cover - Clean Sweep EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 30:13 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Precious Times

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Im Pott sind die Jungspunde von RITUAL beheimatet, die ich bisher nur live erlebt haben. "Precious Time" ist ihr erstes Album, nachdem sie vor knapp einem Jahr mit der "One Foot In The Grave"-7" einen ersten Achtungserfolg einfahren konnten. Auf dem Silberling geht das Quartett sehr direkt vor und kommt ohne langes Intro mit "All My Heart Is Beating For" gleich zur Sache. Da wird gradliniger Hardcore gezockt, der dank des hohen Melodieanteils hat schnell im Ohr hängenbleibt. Sänger Julian hat ordentlich Effekt auf seine Stimme gelegt (erinnerte mich spontan an "Ass Cobra"), was seinen aggressiven Gesang noch mehr in den Vordergrund rückt. Die ziemlich gute Gitarrenarbeit und die fitte Rhythmusfraktion sind aber nie soweit im Hintergrund, dass sie komplett untergehen. Wäre auch eine Schande, wenn deren gute Arbeit nicht gewürdigt würde. "Precious Time" ist mehr als gut und bietet dem geneigten Fan eine halbe Stunden ordentlich aggressiven Hardcores, der seine eigene Note hat und irgendwo in der Schnittmege von THE HOPE CONSPIRACY, Old School-Geballer und ein wenig COMEBACK KID ist, sich einer genaueren Einordnung durch seine Eigenständigkeit aber entzieht. Definitiv eine der besten HC-Platten des Jahres und nach dem EMPTY VISIONS-Knaller schon das zweite hochklassige Release aus dem Hause Fields Of Hope! (lh)

Precious Times


Cover - Precious Times Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 21:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

In My Blood (En Mi Sangre)

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Im Vorprogramm einiger größerer Bands haben es BREED77 stets geschafft, ihre Hörerschaft zu erweitern. Das sympathische Auftreten der Jungs aus Gibraltar und ihr moderner Flamenco-geschwängerter Metal vereinen die Gemüter auf eine erstaunlich effektive Art. Als Schatten über ihnen schwebt seit jeher eine musikalische Nähe zu den übermächtigen SYSTEM OF DOWN. Insbesondere Gesang des BREED77 Fronters Isola erinnert stellenweise an den nasal quäkenden Serj Tankian. Der Unterschied manifestiert sich aber im Gesamtbild, denn BREED77 fordern den Hörer weit wenigen als die Amerikaner. Der schöne Opener steckt das Revier von BREED 77 ab: Flamencogitarren, spanischer Text und neben fetten Drums dezent eingestreute Claps. Bei allen Ideen: Die Melodie steht beim interessanten Opener "Petroleum (You Will Be King)" im Vordergrund. BREED77 können aber auch deutlich düsterer, bei "Empty Words" schimmert gar eine gute Portion Nachdenklichkeit durch. Wirklich wütend tönen die Gitarren bei Ihnen nie und auch wenn einige der spanisch bis orientalisch tönenden Parts durchaus einen Hang dazu hätten: Kitsch ist ihnen fremd. Das mit wunderschönem Gesang versehene "Look At Me Now" gewinnt nicht nur durch die beinahe zelebrierte Unfähigkeit des Sängers den höchsten Ton zu treffen. Es ist oft mehr Rock als Metal was die Wahl-Londoner an den Hörer bringen. Etwas zurück bleibt trotz tiefer Streicherbegleitung das einfache "So You Know". Das krasse Gegenteil ist der abschließende Kinderchor bei "Tears", der als Gänsehautgarant ein tolles Album beendet.

In My Blood (En Mi Sangre)


Cover - In My Blood (En Mi Sangre) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:40 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Blotch

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