News:

Europa sucht den Metalchamp

Napalm Records, Planet Music Wien und Rock The Nation bieten einen europaweiten Contest für Metalbands an.
Dem "Metalchamp 2007" winken folgende Preise:



weltweiter Deal von Napalm Records,

Toursupport für die Europatour eines Headliners,

sowie Shows auf den Festivals: "Metalcamp 2008", "Donauinselfest 2008", "Sziget 2007", "Earthshaker 2008" und "Z7 Metaldays 2007"



Der Reingewinn aller Startgelder soll dem "Metalchamp 2007" als Toursupport zugute kommen. Alle interessierten Bands aus Österreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Kroatien, Schweiz und Slowenien müssen sich bis zum 30.04.2007 registrieren.



Weitere Infos findet Ihr auf http://www.metalchamp.com


News:

AMORPHIS beim WAVE GOTIK TREFFEN

Neben MOONSPELL, CRUACHAN, SUIDAKRA, PRIMORDIAL, EISBRECHER and REFLEXION werden auch AMORPHIS beim Wave Gotik Treffen in Leipzig dabei sein.

News:

Neues KATATONIA-Video online

KATATONIA haben zu "July" ein Video gedreht, dass man seit Kurzem bei YouTube finden kann.
Erwerben kann man die dazugehörige Single bereits seit dem 26.02. bei iTunes und Co.; als Silberling wird sie erst am 09.04. erscheinen.

News:

A LIFE DIVIDED auf Tour mit EISBRECHER

A_liFe [DivideD] supporten im Mai die Elektrometaller von EISBRECHER auf deren aktueller "Antikörper"-Tour 2007. In diesem Zuge werden die Jungs um Sänger Jürgen Plangger natürlich auch den ein oder andere Song vom neuen Album vorstellen. Karten gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.



Tourdaten:

10.05. München, Kleine Elserhalle

13.05. Ludwigsburg, Rockfabrik

14.05. A - Wien, Planet

15.05. Nürnberg, Hirsch

16.05. Hamburg, Logo

17.05. Bochum, Matrix

18.05. Berlin, Knaack




Interview:

Naglfar

Band anzeigen
Interview"Harvest" ist nun schon Euer zweites Album ohne Euren alten Sänger Jens. Ist es denn jemals schwierig für Euch gewesen, auch heute noch, ohne ihn zu arbeiten?



Nein, nicht wirklich. Die Sache ist die, dass jeder in der Band etwas zum Schreiben der Musik beisteuert. Das ist schon von Anfang an so gewesen. Um ehrlich zu sein, war es kein so großer Unterschied, nachdem Jens die Band verlassen hatte. Wir haben seitdem einfach weiter gemacht.



Meiner Meinung nach habt Ihr aber Euren Stil von "Sheol" zu "Pariah" ein wenig verändert. Für mich persönlich war es hörbar, dass er die Band verlassen hatte. Seitdem scheint sich das Songwriting, zumindest auf "Pariah" und auch "Harvest", mehr zu etwas langsameren Stücken hin zu bewegen.



Denkst Du echt, die beiden Alben seien langsamer??? Die Songs sind eine ganze Ecke schneller als auf dem "Sheol"-Album! Da stimme ich absolut nicht mit Dir überein und finde das ein wenig merkwürdig. Ich hab das zuvor noch von niemandem gehört!



Ok, das ist vielleicht nur meine Meinung...



Na gut, ich meine, "Pariah" war schon ein wenig anders, verglichen mit "Sheol". Aber das lag daran, dass wir "Sheol" schon gemacht hatten und nach vorne blicken wollten. Und ich denke, das ist derselbe Schritt, den wir auch bei "Harvest" gegangen sind.



Vielleicht sind "langsamer" oder "schneller" auch nicht die richtigen Begriffe, zu beschreiben, was ich meine. Vielleicht sollte man eher sagen, dass "Sheol", aber auch Eure ersten beiden Alben, etwas dynamischer klangen als "Pariah" und "Harvest".



Ich kann das nur noch mal sagen: das scheint ausschließlich Deine Meinung zu sein, haha! Ich kann echt nicht erkennen, woher diese Ansicht kommt!



Um was geht es denn bei "Harvest"? Was ist denn die "Ernte", bzw. was wollt Ihr "ernten"?



Nun, der Albumtitel ist ein Symbol für die gesamte menschliche Rasse. Am Ende sind wir alle nur ?Ernte? für den Sensenmann!



Der Titelsong ist auch sehr lang und atmosphärisch ausgefallen. Soll es der heraus stechende Song des Albums sein?



Nein, zumindest nicht heraus stechender als die anderen Songs. Er ist einfach etwas länger ausgefallen als die anderen Stücke, aber er ist sehr heavy. Man braucht vielleicht etwas mehr Zeit, ihn zu erfassen.



In der Vergangenheit habt Ihr einen Mix aus melodischem Death Metal und Black Metal gespielt, aber mittlerweile scheint es, als konzentriert Ihr Euch hauptsächlich auf Black Metal?!



Das sehe ich ebenfalls etwas anders! Auf "Pariah" sind zum Beispiel mehr Black Metal-Einflüsse zu hören als auf "Sheol". "Diabolical" klingt auch blackmetallischer als "Vittra". Es kommt darauf an, wie wir mit dem Songwriting beginnen und in welcher Stimmung wir gerade sind. Auf "Harvest" haben wir uns stärker einer deathmetallischen Atmosphäre angenähert als bei "Pariah" oder "Diabolical", wenn Du verstehst, was ich meine...



Denkst Du echt, dass auf "Harvest" mehr Death Metal-Einflüsse stehen als auf "Pariah"?



Ja, ich denke, dass das Album mehr Einflüsse aus diesem Bereich aufweist, aber das ist nun wieder meine Meinung, haha!



Auf "Harvest" stehen zwei Songs, die mir speziell aufgefallen sind, weil sie sehr eingängig und prägnant sind, nämlich "The Darkest Road" und "Way Of The Rope". Außerdem klingen sie meiner Meinung nach sehr Black Metal-lastig. Das sind ja nur zwei Beispiele, aber vielleicht komme ich deswegen auf die Idee, dass "Harvest" blackmetallischer klingt als Eure früheren Alben...



Ja, das kann schon sein, das kann man zumindest so sehen. So ist das aber mit den unterschiedlichen Meinungen und Geschmäckern der Leute, jeder sieht das anders. Aber wir sind mit dem Album absolut zufrieden, es ist das beste, das wir bisher aufgenommen haben!



?Harvest? hat auch eine stärkere Produktion als "Pariah", finde ich. Euer letztes Album klang irgendwie "thrashig", aber das neue hört sich kraftvoller und voluminöser an.



Ja, das stimmt. Dieses Mal wollten wir auch einfach eine Produktion und einen entsprechenden Sound haben, der heavier ist als auf dem letzten Werk. Das schien uns für die neuen Songs angemessener, während wir auf "Pariah" einen sehr kalten Sound haben wollten. Er sollte sehr maschinell und emotionslos klingen, weil er unserer Meinung nach besser zu den Songs auf diesem Album gepasst hat. Bei dem neuen Material hätte das aber wiederum nicht gepasst, so dass wir dort mehr "Punch" haben wollten.



Mir ist bei Euch auch aufgefallen, dass Ihr bis auf "Ex Inferis", was ja nur eine EP ist, stets sehr kurze Albumtitel habt, die immer nur aus einem einzigen Wort bestehen: "Vittra", "Diabolical", "Sheol", "Pariah", "Harvest",.... Steckt dahinter ein System, oder ist das Zufall?



Das hat sich einfach so ergeben, ist aber eher Zufall. Im Laufe der Zeit hat es sich aber zu einer Art Thema entwickelt, das man mit uns verbindet, aber es steckt keine besondere "Message" oder Ähnliches dahinter, dass wir nur ein Wort als Albumtitel verwenden. Das ist wirklich zufälliger Natur.



Wie geht Ihr eigentlich damit um, dass viele Fans Euer Debüt "Vittra" nach wie vor für Euer absolutes Meisterwerk halten, egal, was Ihr sonst noch veröffentlicht? Geht Euch das bei all der Mühe, die Ihr in die anderen Alben steckt, nicht auch ein wenig auf die Nerven, bzw. ist das ok für Euch?



Ja, sicher, denn wenn sie es so sehen, geht das in Ordnung, und das ist ja auch kein ungewöhnliches Phänomen, dass das erste Album einer Band besonders anerkannt wird. Wir sind ja auch nicht die erste Band, die diese Erfahrung macht. Ich denke aber auch gar nicht viel darüber nach, sondern bin froh, dass die Fans dieses Album so mögen.



Na ja, aber viele Bands sind im Laufe der Zeit auch reichlich angepisst, wenn sie immer wieder zu hören bekommen, dass ihr alten Sachen die besten seien und die neuen nicht so dolle. Das betrifft nicht nur Bands wie PRIEST oder MAIDEN...



Ja, aber ich habe damit kein Problem, wobei ich es natürlich etwas vorziehen würde, wenn die Fans die neueren Outputs mehr mögen würden. Das ist ja die Arbeit, die uns zum jetzigen Zeitpunkt interessiert. Es ist aber ok, und wir sind ja auch noch nicht so lange dabei wie IRON MAIDEN oder JUDAS PRIEST. Vielleicht ändern wir unsere Meinung in 20 Jahren oder so noch mal, haha!



Ihr habt "Vittra" damals zusammen mit Peter Tägtgren als Produzent aufgenommen, seid aber für spätere Alben nie zu ihm zurückgekehrt. Ward Ihr denn zufrieden mit seiner Arbeit auf dem Album?



Ja, absolut! Ich weiß auch nicht, ob Du ihn als Produzenten bezeichnen solltest, denn er war bei dem Album nur unser Sound-Engineer. Er hat damals sehr gute Arbeit auf unserem Debüt gemacht; ich respektiere ihn aber generell sehr als Musiker und Mensch und für die Sachen, die er sonst noch geleistet hat. Die Sache war aber damals die, dass wir zu Hause ein sehr gutes Arbeitskonzept gefunden hatten, so dass wir keinen Sinn darin sahen, weit zu reisen für etwas, das wir genauso gut zu Hause tun konnten.



Eure ersten beiden Alben, "Vittra" und "Diabolical", waren auch lange Zeit nicht regulär erhältlich und wurden erst vor wenigen Jahren von Regain Records wieder veröffentlicht. Hattet Ihr denn Einfluss auf diese Re-Releases?



Nein! Sie wurden von unserem vorherigen Label verkauft, aber ich weiß auch nicht allzu viel darüber, bin aber froh, dass die Alben jetzt wieder erhältlich sind.



Immerhin kam man so, zumindest bei "Vittra", noch in den Genuss von ein paar interessanten Bonustracks!



Ja, äh, na ja, das dachte ich auch, haha! Aber hätte man uns danach gefragt, dann hätten wir die Idee für nicht gut gehalten, ausgerechnet diese Bonustracks hinzuzufügen. Nun ist es aber so, und wir können es nicht ändern.



Jetzt sag nicht, Ihr mögt die Version von MAIDEN´s "The Evil That Men Do" nicht?!



Das ist wirklich keine unserer besten Cover-Versionen, weil sie sehr schlampig gespielt ist. Dieser Song verdient eine bessere Version, denn so heißt es nur: "destroyed by us", haha!



"Harvest" wird außerdem mit einer Bonus-DVD erscheinen, auf der neben einem Interview und einem Promo-Video auch ein paar Live-Clips vom "Party.San"-Festival 2006 zu sehen sein sollen. Hat Euch das Festival denn gefallen?



Das "Party.San" gefällt uns immer! Es ist eins meiner absoluten Lieblings-Festivals! Da spielen wir immer gerne!



Ach ja, wer hat denn das Cover-Artwork von "Harvest" entworfen? Es ist sehr prägnant und ein echter "Eye-Catcher".



Es stammt von Travis Smith, der auch schon mit Bands wie NEVERMORE oder DARK FORTRESS zusammen gearbeitet hat. Wir schickten ihm den Titel des Albums, erzählten ihm, worum es in den Texten in etwa geht, und dann kam er mit dieser Idee an. Wir finden es sehr passend!




Review:

Schizophrenia

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Die Schweiz zeichnete sich bislang fast vornehmlich durch herausragende Hardrockformationen wie KROKUS, GOTTHARD, oder SHAKRA aus, für die härteren oder gar progressiven Gefilde finden sich nur wenig bis gar keine Beispiele und schon gar keine die international den Durchbruch geschafft hätten. Ich wage jetzt mal die keineswegs vermessene Aussage, dass auch NEVERLAND mit ihrem Zweitwerk "Schizophrenia" an diesem Fact (leider) nichts ändern werden. Zu gesichtslos und vor allem absolut beliebig kommt dieser eidgenössische Sechser, dessen Ursprünge bereits auf dass Jahr 1999 zurückgehen, mit seinem Progressive Power Metal Gebräu daher. Die Jungs probieren auf der zwar soliden Produktion (einzig der Schlagzeugsound kommt stellenweise etwas flach daher) zwar alles, technisch versiert vor allem die Gitarrenarbeit aber die Songs kommen nur selten über nette Melodien und gefällige Arrangements (der Keyboarder setzt einige gelungene Akzente) hinaus. Der Versuch immer wieder ordentlich Gas zu geben mit vielen Doublebassattacken verliert ebenfalls mit der Zeit seinen Reiz, da diese zwar klassisch geprägten aber meist seelenlosen Läufe die Gitarrenhälse rauf und runter, einfach zu wenig eigenständige Substanz hergeben und einfach nur MALMSTEEN Dejavus in Serie hervorbringen, hatten wir alles schon mal und auch besser. Dann werden auch noch leicht symphonische Facetten mit bekanntem RHAPSODY Bombast hervorgekramt, ebenfalls ein alter Hut und dann der Sänger. Die recht kehlige Stimme besitzt zwar zum Glück keines dieser Standarteunuchen-Timbres reist mich aber trotzdem nicht vom Hocker, da er einfach viel zu angestrengt, betont gepreßt agiert klingt irgendwie nach einem heiseren Claus Lessmann (BONFIRE) nee da müsste einfach mehr Volumen und Ausdruck her. Wie gesagt aus dem Progressive Baukasten wurde hier allzu einfallslos nach bekannten Strickmustern allenfalls zum aufbauschen der ansonsten in typischen Melodic Metal gehaltenen Songstrukturen, wie man sie derzeit von vielen Kapellen dieser Welle findet, verwendet und kommt daher absolut ohne jeden eigenen Esprit daher. Sicher bei dem ein oder andere der 9 Tracks enttäuschen NEVERLAND dann doch nicht ausnahmslos u.a. ausgerechnet die kraftvolle Ballade "Anguish" oder dass gefällige "Mysteria" mit einem recht abwechslungsreichen Songaufbau (auch wenn mir die Hookline irgendwie bekannt vorkommt) kommen ganz solide Wenn da nicht die größtenteils zu sehr schablonenhaften Geschichten dabei wären "Buy your Dream" oder auch der platte Totalausfall wie das nervig-klischeehafte "Brave Warrior". Also nee Jungs, gegen die von "euch" selbst genannten Bands wie SYMPHONY X (paßt stilistisch noch einigermaßen) oder gar DREAM THEATER (hier sind keinerlei Berührungspunkte auszumachen) spielt "Schizophrenia" nur in der zweiten Liga, da reißt auch ein schönes Coverartwork nichts mehr raus.

Schizophrenia


Cover - Schizophrenia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Elementary

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Viel Zeit haben sich THE END seit "Within Dividia" gelassen. Zeit, in der sie ihren Noisecore einer kleinen Richtungsänderung unterzogen und melancholische Musik konsumiert haben müssen. "Elementary" läßt jedenfalls diese Rückschlüsse zu und zeigt THE END in der Schnittmenge von Postcore-Sachen wie ISIS oder CULT OF LUNA, der Aggression von BURST und MASTODON und der depressiven Stimmung à la KATATONIA und PLACEBO, weit weg auf jeden Fall von dem noisigen Inferno, dass der Erstling noch war. Beeindruckend ist der fast zehnminütige Rausschmeißer "And Always?", der eine völlig neue Seite der Band offenbart und finnischer selbst von SENTENCED nicht hinbekommen werden könnte. Allerdings sind die zehn Tracks keine leicht verdauliche Kost und weit ab von Massenkompabilität, THE END mögen noch immer das noisige, sperrige, brutale und erfordern Zeit und Hingabe, bis die Songs vollständig entschlüsselt sind. Wer dazu bereit ist, wir mit einer melancholisch-schönen Postcore-Platte belohnt, die ebenso traurig wie qualitativ hochwertig ist.

Elementary


Cover - Elementary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:10 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Freedom Kills

()

Wer auf neues Material der kalifornischen Punks wartet, muss sich auch weiterhin noch ein wenig gedulden. Denn nach der Compilation "17 Years Of...Chaos" vom letzten Jahr veröffentlicht People Like You jetzt zunächst das in den USA bereits 2004 erschienene Album "Freedom Kills". Hat die Compilation bereits einen guten Eindruck vom rauen und größtenteils brachialen Streetpunk-Sound des Fünfers vermittelt, legt "Freedom Kills" noch einen drauf. Mit "What You Gonna Do" und "Another Boot Party" gibt es zwei vom Tempo her relativ gemäßigte, großartige Mitgröl-Punkrock-Nummern, aber der Großteil bewegt sich im Hochgeschwindigkeitsbereich und weist deutliche Hardcore- und teils sogar Metal-Einflüsse auf. Dabei prügeln die Musiker ihre Instrumente so energiegeladen nach vorne und röhrt Rob Chaos dermaßen rotzig ins Mikro, dass einen die aggressive Intensität ihres rohen Sounds schlichtweg umhaut. Die Covers von den MISFITS ("Attitude") und TWISTED SISTER ("We´re Not Gonna Take It") wären allerdings nicht nötig gewesen. Denn TOTAL CHAOS zeigen auf diesem Album, dass sie über genügend eigenes hervorragendes Material verfügen und nicht aufs Nachspielen von Songs anderer Bands angewiesen sind.

Freedom Kills


Cover - Freedom Kills Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 41:50 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Harvest

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Seit ihrer Gründung vor gut 15 Jahren haben die Schweden NAGLFAR ausschließlich Weltklassekost abgeliefert, und daran ändert auch das nunmehr fünfte Album "Harvest" nix! Leichte Kritik gab´s höchstens mal für den Sound, aber nur ganz selten für die Songs, denn im Songwriting-Bereich ist die Band immer noch eine Wucht. Man kann sich streiten, ob nun (Melodic) Death Metal oder Black Metal zu hören ist, oder die Band nun schneller oder langsamer, dynamischer oder straighter geworden ist (siehe Interview), ganz objektiv begeistert immer die Schnittmenge aus Härte und Melodie. Und hier haben NAGLFAR auch mit "Harvest" die ideale Balance gefunden, die Stücke wie "Into The Black", "Odium Generis Humani" (das mich hauptsächlich aufgrund einiger Gesangspassagen ein Bissel an CRADLE OF FILTH erinnert), "Plutonium Reveries" oder den atmosphärischen, überlangen Titelsong zu gleichermaßen eingängigen wie anspruchsvollen Hymnen macht. Zudem haben Kristoffer Olivius und Co. mit "The Mirrors Of My Soul" und vor Allem "The Darkest Road" und "Way Of The Rope" (endgeil!) noch ein paar überragende Megahits am Start, die sowohl fiese "True Black Metaller", wie auch Freunde anspruchsvollerer Klänge gleichermaßen begeistern dürften. Und hier liegt meiner Meinung nach auch eine der ganz großen Stärken von NAGLFAR: sie klingen jederzeit böse, authentisch und ehrlich, ohne dabei die Musikalität über Bord zu werfen, wie es viele andere Genre-Bands mit Vorliebe tun, um möglichst "evil" und abgefuckt zu tönen. Auch im soundtechnischen Bereich hat man, im Gegensatz vom Vorgänger "Pariah", der im Ganzen etwas dünn produziert war, wieder etwas nachgelegt. Damit klingt "Harvest" alles andere als glatt gebügelt und immer noch ordentlich rau, die Feinheiten bleiben aber erhalten. Mit einem geilen Cover-Artwork noch dazu, ist "Harvest", wie auch seine Vorgänger, eine Pflichtveranstaltung für jede schwarze Seele!

Harvest


Cover - Harvest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blood Brothers

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Bereits vor ein paar Monaten gab es mit der Maxi "Black-Eyed Bruiser" ein neues Lebenszeichen der australischen Rock´n´Roll-Legende, dem nun der Longplayer "Blood Brothers" folgt. Obwohl die Trauer um ihren langjährigen Freund und Slide-Gitarristen Pete Wells noch immer über der Band liegt, hat Angry Anderson den Entschluss gefasst weiterzumachen; eine Entscheidung, die sicher im Sinne ihres verstorbenen Mitbegründers war. Ein melancholischer Schwanengesang ist "Blood Brothers" aber dennoch nicht geworden, sondern ein ROSE TATTOO-typisches, dreckiges und stellenweise angenehm hartes Rock´n´Roll-Album. Das vorab veröffentlichte, solide Stück "Black-Eyed Bruiser" findet sich hier gleich als Opener wieder und gehört noch längst nicht zu den stärksten Kompositionen von "Blood Brothers". Weitere Highlights dieser erstklassigen Scheibe sind der einmal mehr Pete Wells gewidmete Stampfer "Once In A Lifetime", das sehr ruhige, seinem Namen alle Ehre machende "City Blues", die treibende Hymne "Creeper", der in der Tat wie geschmiert abgehende Rausschmeißer "Lubricated" oder die beiden Übernummern "1854" (Mitgrölbrecher mit unglaublichem Live-Potential) und "Man About Town" (flotter Banger mit geilem Riff), die einen Tick stärker sind als der Rest des Materials, das aber im Gegensatz dazu kaum schwächer ausfällt. "Blood Brothers" ist im Ganzen ein überraschend starkes und glaubwürdiges Comeback geworden, nachdem die Band kurz vor ihrer Auflösung stand. Das Album ist somit jedem qualitätsbewussten Rock´n´Roller zu empfehlen, der diese geniale Kultband nicht eh schon längst ins Herz geschlossen hat!

Blood Brothers


Cover - Blood Brothers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:0 ()
Label:
Vertrieb:

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