News:

Tracklist von MEGADETH

Vom neuen MEGADETH Album "United Abominations" (VÖ 11.05.) wurde jetzt die Tracklist bekanntgegeben:



01. Sleepwalker

02. Washington Is Next!

03. Never Walk Alone

04. United Abominations

05. Gears Of War

06. Blessed Are The Dead

07. Play For Blood

08. A Tout Le Monde (Set Me Free) (feat. Cristina Scabbia)

09. Amerikhastan

10. You´re Dead

11. Burnt Ice

Japan Only
12. Out On The Tiles (LED ZEPPELIN cover)



Dave Mustaine dazu: "The tracklisting for the new album United Abominations
is going to be 11 songs for the States (including ´A Tout Le Monde´), for Japan it is 12 (including ´Out on the Tiles´).

"It is very likely there will be bonus material from the future release ´The Making of United Abominations´ (working title) included, which would be included on releases in these two territories, as well as special exclusive tracks for major dealers in the U.S. [This doesn´t include drugs or arms dealers]."

News:

DRAGONFORCE kommen auf Randale-Tour

Im April wird die Multikultitruppe der Hyperspeed-Powermetallker von DRAGONFORCE, die aktuell weltweit mit dem aktuellen Werk "Inhuman Rampage" fast ausnamlos positive Resonanzen bekamen, auch für vier Konzerte nach Deutschland kommen. Als Tour-Support wurden jetzt FREEDOM CALL, die am 20.4. ein neues Album "Dimensions"
veröffentlichen werden, offiziell bestätigt. Im kommenden Herbst werden sich die Jungs um Sänger/Gitarrist Chris Bay dann selbst auf große Europatour begeben.



Termine:

17.04. Frankfurt - Batschkapp

18.04. Stuttgart - Die Röhre

19.04. Essen - Zeche

20.04. Berlin - Kato






Interview:

Shadows Fall

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Interview Euer neues Album klingt für mich wie eine Verbindung aus "The Art Of Balance" und "The War Within". War das beabsichtigt?


Ja, kann man so sagen. Wir wollten die bestmöglichen Songs schreiben und Rock?n?Roll, Thrash Metal und melodischen Metal verbinden. Das haben wir schon auf den beiden vorherigen Alben versucht, aber trotzdem klingen sie unterschiedlich. Bei "Threads Of Life" waren wir fokussierter und haben versucht, den Sound beider Alben zu verbinden, was uns auch gelungen ist.


Lief das Songschreiben trotzdem noch spontan ab oder war das eine durchgeplante Angelegenheit?


Wir haben uns einfach zusammengesetzt und angefangen, Songs zusammenzubasteln, wobei wir alle den gleichen Plan hatten und das ganze sehr fließend war. Wir versuchen uns auf neue Riffs zu konzentrieren und daraus einen Song zu machen, eigentlich ganz ohne Plan. Die Songs sollen einfach arschtreten *lacht*.


Ist euch auch gelungen, finde ich.


Danke, das ist cool *lacht*.


Du sagtest gerade, dass das Songschreiben sehr schnell und flüssig ablief. Wie lange habt ihr denn insgesamt gebraucht, um die Scheibe fertig zu haben?


Naja, das ist schwer zu sagen, da wir es nicht einem Stück bearbeitet haben, sondern uns immer wieder hingesetzt und dran gearbeitet haben. Im Prinzip haben wir so das ganze letzte Jahr mit dem Album verbracht. Zwischendurch haben wir ja immer wieder getourt und dann zu Hause, mit dem Abstand von der Tour, die Demos nochmal gehört und wieder an den Songs gearbeitet. Die Ideen an sich kamen aber sehr schnell und wir haben versucht, sie dann auch so schnell wie möglich als Demo festzuhalten. Am Längsten hat natürlich das Zusammenstellen der einzelnen Songs gedauert, die ganzen Riffs und Ideen zu fertigen Songs zu machen.


Kam euch dann die Neuauflage von "Fallout From The War" nicht in die Quere, also das erneute Einspielen der Songs? Das dürfte euch doch aus den neuen Songs rausgerissen haben?


Die Songs, die wir für "Fallout From The War" nochmal eingespielt haben, fühlten sich bis dahin irgendwie kahl an *lacht* und wir waren froh über die Chance, sie endlich komplett einzuspielen und zu veröffentlichen. Die Arbeit an ihnen an uns auch neu inspiriert für die Arbeiten an dem neuen Album, da wir so auch schonmal wieder in das Studiofeeling kamen, nachdem wir zwei Jahre fast nur getourt haben. Es hat das Feuer neu entzündet und wir konnten hinterher leichter neue Songs schreiben.


Von "Threads Of Life" habe ich hier nur eine Promo-CD ohne Texte. Kannst du mir über die ein wenig erzählen? Gibt es sowas wie ein Haupthema in den Texten?


Auch wenn für mich die Texte sehr wichtig sind, habe ich auf ein übergreifendes Thema für das Album verzichtet. Es sind eher Geschichten über Individuen, die sich teilweise auch aus meinen persönlichen Erfahrungen erklären lassen, wie z.B. "Final Call".
"Just Another Nightmare" ist, im Gegensatz dazu, eine rein fiktive Geschichte ? und die erste, die ich jemals geschrieben habe, die sich um einen Kerl dreht, der jede Nacht schreckliche Alpträume hat, bis er realisiert, dass es keine Träume sind, sondern er tatsächlich jede Nacht losgeht und Leute umbringt. *lacht* Für mich war das was Neues, so eine Atmosphäre wie aus einem Horrorfilm vermitteln zu wollen, und ich glaube dass mir das gelungen ist
. "Redemption" wiederum dreht um sich um die Kraft der Stimme und die Möglichkeit, durch sie Ideen zu vermitteln und aufzustehen und gegen Autiritäten und Ungerechtigkeiten anzugehen.

Es sind alles verschiedene Geschichten, aber ich habe dem Album den Titel ?Threads Of Life? gegeben, da diese verschiedenen Geschichten ein gutes Bild vom Leben wiedergeben und die sozusagen aus vielen Fäden ein Bild entsteht, ein Bild vom Leben.


Das ist ein sehr intellektueller Ansatz.


Ja, sollte man von einem Metalhead gar nicht erwarten, was? *lacht*


Würdest du SHADOWS FALL als politsche Band bezeichnen? Eine Band, die eine Botschaft transportiert oder ihre Meinungen über Politik äußert?


Ich würde uns niemals als politische Band bezeichnen, da wir alle sehr unterschiedliche Ansichten und Vorstellungen haben. Das Einzige, auf das wir uns alle wirklich einigen können, ist immer positiv zu bleiben. SHADOWS FALL gibt mir die Möglichkeit, jede Nacht über persönliche Erfahrungen und Erlebnisse zu singen, aber ich würde das nie als Möglichkeit für Politik mißbrauchen, denn das würde mich über die anderen Mitglieder stellen, da ich nur meine Sichtweise ausdrücken würde. Ich bin z.B. Vegetarier, schon fast mein ganzes Leben, aber andere sind es nicht. Deswegen schreibe ich keinen SHADOWS FALL-Song darüber, weil dem nicht alle zustimmen könnten. Ich würde ihnen Worte in den Mund legen und das will ich nicht, genausowenig wie sie. Ich kann mich selbst ausdrücken, solange ich diese Grenze nicht überschreite und das ist cool für mich.


Das heißt im Umkehrschluss, dass du dir für einen politische Band neue Leute suchen müßtest, also ein Projekt starten.


Ja, ganz genau. Ich würde mir ein paar Leute suchen, die solche Dinge ähnlich sehen und nicht versuchen, SHADOWS FALL meine Ansichten aufzuzwingen. Anderen Leuten etwas aufzwingen will ich einfach nicht und ich bin ihnen dankbar, dass sie mich schon seit so langer Zeit Texte direkt aus meinem Herzen schreiben lassen.


Zeuss hat eurem Album einen organischen Sound gegeben, der rauer als der von "The War Within" ist. War das eure Idee?


Ja, war es. Viele Alben der letzten Zeit klingen zu glatt, zu Maschinenmäßig. Davon wollten wir wegkommen und stattdessen einen roheren Sound haben, der trotzdem Punch hat. Wir wollten einen Sound, der gleichzeitig heavy ist und trotzdem organisch klingt.


Roadrunner hat ja mit den Promo-CDs zu "Threads Of Life" einen ordentlichen Aufwand betrieben und sie mit watermarked Tracks versehen, mit denen sie Kopien zurückverfolgen können. Was hältst du davon, ist das in eurem Fall angemessen?


Es ist natürlich allein ihre Entscheidung, aber ich kann das verstehen, denn so viele Alben kann man schon vorab im Netz finden, da sie irgendwo durch ein Leck verbreitet wurden, wie das beim letzten KILLSWITCH ENGAGE-Album war, wo sowas ein großer Faktor war.
Ehrlich gesagt bin ich dafür, Musik frei tauschen zu dürfen, solange vor einer Veröffentlichung nichts durchsickert. RR hat da vielleicht etwas extrem reagiert, aber solange das für sie ok ist, müssen wir damit leben. Es ist natürlich nur blöd, dass diese CDs nicht überall laufen *lacht*.


Kommen wir doch zu einem erfreulicheren Thema: ihr seit eine sehr tourfreudige Band. Ihr seit in den letzten zwei Jahren beinahe konstant auf Tour gewesen, wollt ihr das auch in Zukunft so massiv sein?


Sobald das Album veröffentlicht ist, werden wir wieder für eine lange Zeit unterwegs sein, ja. Es ist momentan unser längster Break vom Touren, um das Album fertigzustellen und Promotion zu machen und langsam werden wir ungeduldig, wieder zu touren. Es hat sich bei jedem von uns viel Energie angesammelt, die auf der Bühne rausgelassen werden muss. Wir werden als Erstes in den USA mit STONE SOUR und LACUNA COIL touren und dann den Rest der Welt beackern. Irgendwann auch Europa, wir wissen nur leider noch nicht genau, wann. No rest for the wicked, you know? *lacht*


Habt ihr bei der Tourplanung Mitspracherecht oder macht das euer Booker völlig unabhängig von euren Wünschen?


Wir können sagen, wann wir wo spielen wollen und sie versuchen es möglich zu machen, aber das klappt natürlich nicht immer. So wollten wir schon immer in Südamerika touren und dieses Jahr wird das wohl klappen, dafür sind wir natürlich sehr dankbar.


Kannst du dir vorstellen in Indien und China zu touren?


Das wäre großartig! Wir würden überall spielen *lacht* Musik verbreitet sich weltweit und gerade die beiden Länder haben so viele Leute, die uns sicher mögen würden. Es wäre toll, wenn Musik wirklich einmal weltweit wäre, denn mit ihr kann man Mauern einreißen und die Welt näher zusammenbringen. Egal, ob es geographische oder kulturelle Mauern sind, Musik schert sich darum nicht. Wir hoffen, dass wir irgendwann einmal auf der ganzen Welt touren und die Message of metal verbreiten können *lacht*


Ich hab euch vor zwei Jahren beim With Full Force Festival gesehen, als ihr am Sonntag spieltet und du am Ende des Sets deine Schuhe in die Menge geschleudert hast.


*lacht* Oh ja, daran kann ich mich erinnern *lacht*. Das war das Ende der Tour und ich wollte einfach nichts mit nach Hause nehmen.


Ich hab noch auf deine Hose und Unterwäsche gewartet?


*lacht* Die Frauen waren da schon so verrrückt, das wäre nicht gut gegangen! Es war eine unglaubliche Show, wir hatten da eine so tolle Zeit! *lacht* Für uns sind die europäischen Festivals immer was ganz Besonderes, mit den ganzen Fans und vielen Musikern und den ganzen Platz. Hier bei uns gibt es sowas einfach nicht.
Es wäre toll, wenn wir wieder einmal da spielen könnten, vor so vielen Leuten. Vielleicht nächstes oder noch dieses Jahr, wer weiß.


Schaust du dir auch Bands bei den Festivals an, so als Fan?


Auf jeden Fall. Ich hab mir beim WFF MONSTER MAGNET und PENNYWISE angesehen und unsere alten Freunde von AGNOSTIC FRONT. Das war echt cool, vor allem da sie vor so vielen Leuten gespielt haben. Wir haben schon oft mit ihnen hier in den USA gespielt und da war es nie so voll wie bei dem Festival. Sie als Headliner zu sehen war einfach toll. Ich hab aber auch viel Zeit an der Bar verbracht *lacht* und mit vielen Leuten gesprochen.


Hast du dir schon mal Gedanken über die Möglichkeit gemacht, weniger zu touren und neben SHADOWS FALL noch anderen Projekte zu machen?


Ja, hab ich, aber momentan gefällt es mir so sehr, unterwegs zu sein, dass ich in der Richtung nichts weiter verfolge. Touren war einer der Gründe, weswegen wir Musik machen. Es ist möglich, dass wir ein wenig Tempo rausnehmen, wenn wir älter werden, aber im Momemt ist das noch kein Thema. *lacht* Wenn ich zu lange zu Hause bin, werde ich einfach zu unruhig. Wenn es aber irgendwann so weit kommt, dass ich von einer Tour total fertig bin, werden wir sehen, was passiert.
Wir haben alle Dinge, in die wir Zeit investieren, ich mache mich z.B. mit ProTools fit, aber unser Fokus liegt im Moment auf jeden Fall beim Touren.


Ihr habt seit dem Wechsel am Schlagzeug vor einigen Jahren ein stabiles Line-Up gehabt..


Jemand Neues zu integrieren wäre auch sehr schwierig. Seitdem Jason zu uns gekommen ist, sind wir ohne Wechsel und haben ein sehr stabiles Line-Up, das stimmt, mit dem wir hoffentlich sehr lange weitermachen können .


Ja, das wäre meine Frage: was würde bei einem Wechsel passieren?


Ich habe keine Idee, wirklich nicht. Es könnte das Ende bedeuten, denn jemand Neues in unsere Gemeinschaft zu integrieren, könnte sehr schwierig werden. Wir sind genau da, wo wir sein wollen und haben das zusammen erreicht, das hat uns natürlich zusammenwachsen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen wie es wäre, wenn jemand Neues dazukommt. Ich meine, wenn man solange zusammenlebt, fast so wie Brüder, dann ist es für jeden Neuen schwer, da reinzukommen. *lacht*
Wir kennen uns alle sehr gut, wir kennen vor allem die Schwächen eines jeden sehr gut. Das macht es für Neue sehr schwer. Wir würden ihn wahrscheinlich die erste Zeit einfach nur hassen. *lacht*


Eine Band ist ja auch beinahe wie eine Ehe.


Total, ja. Man lebt wie Brüder und Freunde und du weißt, wie du mit den anderen umgehen mußt und wie man am Besten miteinander auskommt. Es ist ein delikater Balanceakt, von daher kann ich mir nur schwer vorstellen, wie sich ein Wechsel auswirken würde.


Euer Drummer, Jason, bekommt ja in letzter Zeit viel Aufmerksamkeit von den Medien und hat mit seinen Clinics einige Erfolge. Wie ist das für den Rest von euch?


Wir finden das super, dass er endlich die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient. Er arbeitet so hart und probt verdammt viel, gibt Unterricht und nimmt selbst welchen, und ist bereit, für seine Clinics weit zu reisen, von daher ist es nur fair, dass er im Rampenlicht steht. Er bekommt den Respekt und die Anerkennung, den er unserer Meinung nach auch verdient. Es ist einfach toll, dass sich seine harte Arbeit endlich auszahlt. Außerdem ist es gut, wenn der Mann hinter dem Schlagzeug ein echter Profi ist, der weiß was er tut. Und wer ihn beobachtet, wird sich vielleicht auch für SHADOWS FALL interessieren, das ist nur gut für uns.


Bei Jason muß man sich also keine Sorgen machen, der kommt nach einem möglichen Ende von SHADOWS FALL schon zurecht. Wie sieht es bei dir aus?


Ich habe schon viel gemacht, Promotion für Bands, ein wenig Studioarbeit, mit ProTools arbeiten, allsowas. Ich weiß nicht genau, was ich machen würde, aber es wird mit Musik zu tun haben, egal ob als Booker, Promoter oder im Studio oder sonstwo. Vielleicht könnte ich auch als männlicher Stripper arbeiten, aber wahrscheinlich nur für eine Woche *lacht*.




Review:

Almah

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Nicht wenige Metal-Fans bekommen immer dieses komische Kribbeln im Hühnerauge, wenn es heißt, dass ein Künstler kurzfristig aus seiner für Qualität stehenden Stammband ausbricht und ein Soloalbum in Angriff nimmt. Und nicht selten kommt es dann vor, dass genau jene Mitglieder der Stammband für einen Moment leugnen, diesen Herren/diese Dame zu kennen. Ich glaube aber nicht, dass der ANGRA-Stammtisch mit dem Solo-Debüt von Sänger Edu Falaschi große Probleme haben dürfte, denn "Almah" ist ein erstaunlich reifes und frisches Album geworden. Über die stimmlichen Qualitäten des Barden dürfte alles gesagt sein, denn ANGRA-Fans wissen zu schätzen, was sie an seinem kraftvollen, glasklaren Gesang haben. Was hier echt überrascht, ist die Ausgewogenheit des Songmaterials, das es mühelos schafft, zwischen Melodic Metal, progressiven, mitunter jazzigen Parts und balladesken Tönen hin- und herzuschalten. Dafür sorgen nicht zuletzt die Gäste auf "Almah", zu denen NIGHTWISH-Gitarrist Emppu Vuorinen, STRATOVARIUS-Bassist Lauri Porra und KAMELOT-Drummer Casey Grillo gehören. Eine hochkarätige Mannschaft hat sich der Brasilianer da geangelt, die Songs wie den kernigen Opener "King", das epische "Forgotten Land", das treibende "Golden Empire" oder mein persönliches Highlight "Children Of Lies" (geile Power-Hymne) auf sehr hohem Niveau veredelt. Seit Kurzem ist das ALMAH-Debüt auch in Deutschland über AFM Records erhältlich und wurde angeblich noch (in der "Limited Edition") um zwei Bonustracks aufgestockt. Für Melodic Metaller und natürlich ANGRA-Fans eine echte Bank!

Almah


Cover - Almah Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tod und Teufel

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So ganz weiß ich nicht, was ich nach dem Studium diverser Threads in Foren von SPLIT IMAGE halten soll, da der Vorwurf der Kokettierung mit der rechten Szene oft vorgebracht wurde. Wenn da was dran ist, ist die Band natürlich zu boykottieren und das Review hier wird gelöscht. Musikalisch gibt es auf der quasi-Reunion-Scheibe der Ostwestfalen (vor knapp 10 Jahren hat man sich aufgelöst) eine geballte Ladung Streetpunk, die natürlich an die ONKELZ und Konsorten gemahnt. So recht überzeugen kann die gut produzierte Scheibe aber nicht, dafür sind viele Songs zu bieder und berechenbar oder gleich abgrundtief peinlich wie die anscheinend ernst gemeinte Hymne auf Ostwestfalen ("Ostwestfalenlied"). Irgendwie wirkt die ganze Platte zu zahm, besonders wenn man sich volltätowierten Herren auf dem Cover anschaut - von denen hätte ich mehr Brachialität erwartet. So plätschern die elf Songs vor sich hin, ohne das auch nur einer positiv im Ohr hängenbleibt. Aber vielleicht bin ich auch nicht der Richtige für diese Musik, ich komme ja nicht aus Ostwestfalen.

Tod und Teufel


Cover - Tod und Teufel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Thrash Metal

()

Mit dem Bandnamen haben die Norweger um Drummer Faust (EMPEROR, ABORYM, SCUM) schon vorab für Erregungszustände gesorgt, besonders in diversen Black Metal-Foren wurde sich darüber echauffiert, dass Tsunami nach der Katastrophe in Asien nicht mehr genutzt werden darf. Ist ja eigentlich wumpe, bei den tausenden beknackteren Bandnamen, die es so gibt, also lassen wir das Thema ruhen und kommen zur Musik: da ist allein die Titelnennung schon Aussage genug. Die vier Nordlicht prügeln sich in fast schon klassicher Manier durch sieben Songs und ein mehr als zehnminütiges Instrumental am Ende, ohne dabei altbacken zu klingen. Die Songs gehen geradewegs ins Blut und laden zum Nackenmuskelnstärken ein und kommen ohne Umschweife auf den Punkt, wie schon der Opener "Evil Unleashed" und später das famose "Devoured By Flames" beweisen. Einziges Manko ist der eintönige Gesang, der nach der Hälfte der Platte zu Ohrenbluten führen kann, auch wenn dezent eingestreute Backing Shouts (oder besser Growls) für Abwechslung sorgen. Mit zunehmender Spielzeit fällt die beinahe durchgehend gleiche Geschwindigkeit auf, die die sieben Songs etwas gleichförmig wirken läßt, da wäre ein richtig schneller Knüppler eine willkommene Abwechslung gewesen. Trotz dieser Mankos ist "Thrash Metal" eine feine Thrash-Scheibe geworden, die sich Thrasher bedenkenlos kaufen können, für einen Adrenalinschub beim Autofahren ist sie allemal gut.

Thrash Metal


Cover - Thrash Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:57 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Asshole

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"Asshole" ist das Debüt des Hamburger Trios KONGO SKULLS, das aus Offel (Gitarre, Vocals), Sven (Bass) und Jan (Drums, Vocals) besteht. Die Jungs spielen richtig simplen, dreckigen und hymnischen "Ass Rock", der allerdings mehr traditionellem Rock´n´Roll, denn der metallischeren Variante der Marke HELLACOPTERS oder TURBONEGRO zugetan ist. Sonderlich hart sind KONGO SKULLS nicht unbedingt, müssen sie aber auch gar nicht sein, denn die Wirkung ihrer Musik entfaltet sich hauptsächlich in Kombination mit den coolen Straßenköter-Texten, die sehr unterhaltsam sind und ohne große Probleme mitgegrölt werden können. Und genau diese sehr eingängige Mischung macht Songs wie "I´m A Man", "Next Train", "Elevatorman" oder "My Dog" zu echten Party-Krachern, die durch den rauen Gesang zusätzlich an Authentizität gewinnen. Eine große "Message" scheint die Band nicht zu haben, aber das tut auch nicht Not, solange man auf so hohem Niveau eine Platte einspielt, die einfach Spaß macht und gut das Haus rockt. Für "Ass(hole) Rock´n´Roller" ein echter Geheimtipp!

Asshole


Cover - Asshole Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

O3 A Trilogy - Part II

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Laßt euch bitte in Punkto DOMINICI und deren aktuellen Werk "O3 A Trilogy - Part 2" keine solche Plagiatsmärchen erzählen, wie es so manche Schreiberlinge aus mir eher nicht nachvollziehbaren Gründen gerne glauben machen wollen. Sicher der Hauptprotagonist dieser Scheibe Charlie Dominici (1987 bis 1989 Sänger von DREAM THEATER auf deren legendären Debüt "When Dream And Day Unite") nutzt hier in Punkto Promotion seine Vergangenheit durchaus geschickt aber kopiert hier keinesfalls auf Teufel komm raus die stilistischen Feinheiten oder überhaupt seine Ex-Band. Auch wenn er sich musikalisch nicht all zu weit weg von DT bewegt ist doch der musikalische Ansatz schon betont stärker melodramatischer, mit einem hohen epischen Faktor der manchmal fast ins Musical geht geprägt. Er liebt es dabei u.a. in bombastisch-symphonischen Pomp zu schwelgen und da fallend dann Vergleiche wie QUEEN oder SAVATAGE zu seeligen "Streets" Zeiten. Auch seine Stimme, die manchem vielleicht erst etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen mag, da sie viel eher einen typischen True Metal Charakter aufweist und sich allein schon deshalb meilenweit u.a. von einem gewissen James LaBrie oder sonstigen Kollegen des Genres unterscheidet .

Nachdem Charlie sich von seinen Jungs aus New York getrennt hatte zog sich völlig aus dem Musikbusiness zurück und ergriff einen bürgerlichen Beruf nach. Erst im Jahr 2004 trat er wieder ins öffentliche Rampenlicht zurück passend zum 15-jährigen Jubiläum des Dream Theater-Debüts im Rahmen eines Gigs als Special Guest. Danach startete er eine Solokarriere mit nahezu unbekannten und in 2005 selbst vertriebenen "O3 A Trilogy - Part 1". Der zweite Teil dieser Trilogie wurde jetzt über die Spezialisten von InsideOut veröffentlicht und dieses Album bietet wirklich einiges an melodischen Prog Metal mit manchmal zwar recht aufwühlenden Pathos aber ohne dabei so peinlich und klischeehaft wie die meisten Kapellen der Schwertschwingerbrüderszene zu klingen. Die Band schafft es wuchtige, urchwüchsige Riffs sowie virtuose Soli mit klasse Hooklines und vor allem genügend Atmosphäre zu verbinden - das alles im Gesamtkontext mit sinnvollen Breaks und natürlich auch manchmal ausufernden Geschwindigkeitsorgien auf den Gitarrenbrettern oder virtuose Keyboardkaskaden. Seine beteiligten Mitmusiker sind dabei absolut klasse drauf, auch wenn DOMINICI natürlich das Progmetal Rad nicht neu erfinden - dieses Album hat seine Berechtigung, da es trotz natürlich vieler bekannter Stilelemente einfach zu gute Songs, ungewöhnliche Facetten und komplexen Arrangements jederzeit packende und nachvollziehbare Unterhaltung bietet. Der Opener "The Monster" als rein instrumentales acht Minuten Opus könnte noch am ehesten Querverweise an seine Vergangenheit provozieren hier wird moderner Progmetal mit all seine Facetten fliegende Tastenteppiche mit Streicherarrangements und wild zirkulierenden Gitarren geboten. Bereits der nächste Track 2Nowhere to hide", in dem der namenslose Hauptcharakter dieser Geschichte vorgestellt wird (ein cholerischer, gewalttätig veranlagter Alkoholiker, der sich als "Schläfer" in die USA eingeschleust hat, an einer Art biologischer Waffe arbeitet, einen Cop erschießt und zum Schluß sogar das gehasste Land zu verstehen scheint) zeigt die offensichtlichen Eigenheiten von DOMINICI. Hier will man nicht überbetont mit jeder Note oder Sequenz unbedingt beweisen, wie technisch versiert oder toll man an seinen Instrumenten ist sondern man bleibt am Boden, trotz hohen Niveaus, die Vocals sind bodenständig und eindringlich an der Melodie verhaftet mit teilweise ebenfalls schönen Backings. Danach wird der Sound irgendwie rauer, nicht so hochglanzpoliert wie bereits erwähnte New Yorker. Für mich einer der Höhepunkte der CD dann ganz klar das dramatische und sich langsam immer mehr hochsteigernde "School of Pain" bis zum hymnischen Finale. Die Pianoballade "The real Life" kann zwar einen gewissen Musical oder auch MEAT LOAF Touch nicht verleugnen aber warum denn auch großes Epic-Kino. Als krönender Abschluß folgt dann noch "A new Hope" auf dem Dominici nochmal seine ganze stimmliche Bandbreite von rauem Power Metal bis hin zu gefühlvollen Parts besten rüberbringt. Die Band klingt frisch, authentisch und versteht es dabei absolut die weiten Spannungsbögen mit viel Details und Leben zu versehen ohne dass man in Gefahr gerät zu viel instrumentelle Gähnphasen einzubauen. Insgesamt ist "O3 A Trilogy - Part 2" eine grundsolide Sache geworden, super produziert und ohne jede Einschränkung für alle Melodic und Progressive Freunde zu empfehlen. Der dritte Teil soll schon in Planung sein, darauf kann man sich jetzt schon freuen.

O3 A Trilogy - Part II


Cover - O3 A Trilogy - Part II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 54:30 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Almah/Edu Falaschi

www
Band:

Blood Tsunami

www

Seiten

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