Interview:

Obituary

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InterviewWas macht eigentlich Daniel Tucker aus dem Gründungs-Line-Up?

Oh, ich habe keine Ahnung. Er ist vor einigen Jahren einfach verschwunden?



Aber Allen West, das weisst Du, oder?

Allen ist für 18 Monate in den Knast marschiert. Bei ihm wird es wohl erstmal einen kleinen Stillstand geben. Er hat einige große Fehler gemacht, für die er jetzt bezahlen muss. Er ist einer meiner besten Freunde und es bringt mich um, wie sein Leben den Bach herunter geht. Er hatte nur noch zwei Möglichkeiten: Tod oder Gefängnis. Dankenswerterweise ist er nicht gestorben. Dennoch: Der OBITUARY-Zug wird weiter rollen.



Auch, weil ihr Ralph Santolla rekrutiert habt.

Raplh ist großartig. Er passt prima zu uns, hat ein feines Gespür für Humor und wir viel Spaß mit ihm. Ich denke außerdem, dass er einer der Gitarristen ist, die am allermeisten Arsch treten heutzutage. Nur die Zeit wird uns zeigen, was passiert, wenn Allen raus kommt ? falls du das wissen wolltest...



Aber fehlt Allen nicht irgendwie beim ganzen OBITUARY-Ding. Was bedeutet die Band eigentlich für Dich?

Es nimmt einen großen Teil meines Lebens ein, klar. Es macht mich sogar "COMPLETE". In den Jahren ohne OBITUARY habe ich immer viel vermisst.



Und warum erinnert ihr mit dem Titel der Scheibe an die Anfänge der Band?

Ich weiß auch nicht, aber irgendwie fühlten wir uns mit "Xecutioner´s Return" plötzlich unglaublich frisch. Irgendwie so, als hätten wir gerade neu losgelegt. Ein bisschen dachten wir, wir wären wir die Kids von früher.



Muss an der Musik liegen?

Stimmt. Sie ist so was von BRUTAL, das beste, was wir je gemacht haben.



Jaja, klar doch

Nein wirklich, ich kann nicht aufhören, sie zu hören. Ich finde, "Xecutioner´s Return" hat dieses "killer old-school-vibe" ? ich könnte Scheiße-schreien, wenn ich es höre. Cool.



Ob(i) sich die Begeisterung auch lyrisch dokumentiert?

Das weiß ich nicht, aber ich weiß, dass das Album Texte enthält. Wir werden sie aber nicht abdrucken. Egal, wie ich die Scheibe finde ? eigentlich ist jedes Wort einigermaßen zu verstehen.



Wie finden so "ältere Herren" eigentlich das Touren. Meister Danzig hat´s ja wohl aufgegeben.


Das sehe ich völlig anders. Ein Auftritt wie beim Full Force mit einer komplett durchdrehenden und riesigen Menge ist ja wohl unglaublich geil - vor allem, weil alle die Show scheinbar so richtig genossen haben. Ich kann es jedenfalls kaum abwarten, endlich wieder zu spielen. Außerdem wünsche ich mir, wieder nach Japan zu kommen. Wir waren da zwar schon mal in den frühen Neunzigern, aber das ist schon zu lange her.



Wie ist es denn heute in Florida. Morrisound, unzählige Bands und vieles andere haben eine großen Ruf manifestiert. Was ist davon heute übergeblieben?

Ich bin ganz gerne für mich allein, nicht so ein richtiger Bestand-Teil der Szene. Aber na klar, es gibt immer noch coole, frische Bands. Eine dieser Killer-Bands heißt TORCHE, die sah ich in Miami und sie haben das Dach vom Laden geblasen. Es ist schon viel Wert, wenn eine Band ehrlich ist?.



Wo wir gerade in Amerika sind. Wie siehts mit den USA und den Vorurteilen aus? Stichworte wären zum Beispiel: Fast Food, Kriegstreiber Bush an der Spitze der Weltpolizei, kein Umweltschutz-Bewusstsein, Knarren für Jedermann?

Ich liebe die USA, I´m a PROUD AMERICAN. Ich verfolge diesen ganzen politischen Bullshit nicht so sehr, aber: Kommt nicht in meinen Vorgarten oder ihr werdet erschossen!



Da bleibe ich doch lieber weg, und freue mich auf die Tour.

Seid gewarnt vor dem europäischen Angriff im Januar und Februar 2008. Das wird die Hölle von Show.



Review:

Geburt

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Bei ALLVATERS ZORN handelt es sich um das Sideproject von Dirk Rehfus, der normal bei den GRABNEBELFÜRSTEN unter dem Pseudonym "Sturm Deiner Winter" tätig ist. Hier nennt er sich schlicht Ansgar und präsentiert zusammen mit einem Kollegen namens Tao das Debütalbum "Geburt", das es auf 40 Minuten Spielzeit bei gerade mal vier Songs bringt. Dabei überschreiten drei der Stücke locker die Zehn-Minuten-Marke und sind musikalisch äußerst komplex und anspruchsvoll ausgefallen. Das Duo bedient daher eher die "Avantgardisten" unter den Black Metallern, die es weniger räudig, brutal und "true" mögen. Die vielen Breaks, akustischen Einschübe, klaren Gesänge, Spoken-Word-Parts und subtilen Chöre machen ALLVATERS ZORN für all jene interessant, die auch auf Bands wie erwähnte GRABNEBELFÜRSTEN, NOCTE OBDUCTA, HIDDEN IN THE FOG oder auch NEGURA BUNGET stehen, wobei man dabei erwähnen sollte, dass nicht selten auch gotischen Einflüssen nachgegeben wird. Aber alles wird gekonnt und songdienlich miteinander verzahnt, so dass "Geburt" keinesfalls klingt wie ein wild zusammen gewürfelter, abgehackter Ideen-Mix. Für ein Debütalbum klingt die Scheibe sehr stark und atmosphärisch, und selbst die arg symbolschwangeren und schlagwortstarken, Genre-typischen Texte (allesamt in deutsch) wirken längst nicht so albern wie bei vielen anderen Bands dieser Richtung, wobei man hier natürlich wie immer geteilter Meinung sein kann. Wer auf qualitativ hochwertigen Black/Gothic Metal mit langer Halbwertzeit steht, macht mit diesem Album absolut nichts falsch.

Geburt


Cover - Geburt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 40:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tomorrow I'll Play God

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Ganz schön großspurig tönen diese Jungs aus Berlin mit dem Titel ihres zweiten Albums "Tomorrow I'll Play God" daher, aber der eingängige Spaß Punk der Hauptstädter kann tatsächlich als gutklassig bezeichnet werden und klingt nicht ganz so beliebig wie viele Kollegen derzeit. Relativ abwechslungsreich, eher weniger innovativ, was aber insbesondere beim Punk aber nur ganz wenige schaffen, und trotzdem haben diese 35 Minuten ihre Daseinberechtigung - 5BUGS können was.

Meine bisherige Nummer Eins Vorzeige Pop-Punkt-Abgeh-Mitgröhler Band der Republik, die DONOTS müssen sich tatsächlich warm anziehen, denn hier schickt sich eine mehr als hoffnungsvolle Newcomerband den Münsteranern die bisherige Pole streitig zu machen.

Diese CD ist bei weitem deutlich besser als der allenfalls noch durchschnittliche Output der stilistischen "Vorbilder". Diese Band weiß wie man knackige Hooks in Serie fabriziert, eingebetet in griffige Riffs, die Songs wirken energiegeladen und mitreißend, das Songwriting ist für Punkverhältnisse relativ differenziert und trotzdem geben die Jungs mehrheitlich ordentlich Gas ohne zu Platt zu klingen. Gleich der klasse Opener "Appetite At First Sight" zeigt die Richtung an, gerade aus mit viel Tempo wollen die Käfer beim Hörer alle Refraintüren einrennen und mit klasse schnellen Nummern wie u.a. "Inside Of Me" gelingt dies problemlos. Punk Rock Hymnen dargeboten von einem wirklich guten Sänger Dumhard, der nicht nur grölen sondern auch ausdrucksstark sowie packend mit seinem Organ umgehen kann. Was nicht vielen Bands dieser Sparte gelingt meistern die 5 Berliner problemlos, nämlich sich im gelungenen Spagat zwischen Punk, Rock, Pop und etwas Emocharme zu bewegen. Gerade auch die überzeugende Performance bei langsameren Tracks glaubwürdig rüber zu kommen wie bei "The Air I Breath" mit auch allgemein sehr schön gemachten Chorgesängen, das hat schon was und klingt souverän wie überhaupt die ganze Scheibe. Die Ballade "Just Another Tragic Story" basiert fast nur auf Pianoparts und wirkt trotz aller Zerbrechlichkeit nie peinlich oder klischeehaft. Ja so was Gutes müßte eigentlich an der Chartspitze stehen und nicht dieser einfältige Bohlenrotz. 5Bugs strahlen einfach Spielfreude pur aus, bin schon gespannt auf den Gig auf dem Taubertal, denn live dürfte dies Mucke sicher ebenfalls gut abgehen. "Order To Kill" mit diesen fast progmetallischen Riffs am Anfang und den gelungen Breaks sowie spannenden Songverlauf ist so ein Paradebeispiel, dass die Jungs mehr drauf haben als drei Akkorde und singalong Tralala, da geht zukünftig bestimmt noch etwas mehr.

Auch bei den Texten hat man sich viel mühe gemacht, die Aufnahmen im heimischen Studio entstanden sind absolut internationaler Standart. Ja doch 5BUGS sind doch etwas spezieller als zu Anfang gedacht und verdienen sich eure Aufmerksamkeit. Diese Band hat was drauf und tut dies auf "Tomorrow I'll Play God" mit breitem Selbstbewusstsein.

Tomorrow I'll Play God


Cover - Tomorrow I'll Play God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 35:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Flies In A Jar

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Mit seinem vor drei Jahren veröffentlichten Debütalbum "Tides" konnte mich das italienische Sextett um die beiden Schwestern Badalini noch nicht wirklich überzeugen, obwohl bereits damals gute Ansätze zu erkennen waren, die man allerdings auf dem Nachfolger "Flies In A Jar" leider nicht groß ausbauen konnte. Immer noch krankt die durchaus facettenreiche Musik (die neben den klassischen Rockinstrumenten nach wie vor Piano und Violine enthält) an einer irgendwie volumenlosen, drögen Produktion, die die Songs, die einen Tick stärker als auf dem Debüt ausgefallen sind, nicht vollständig zum Zuge kommen lässt. Wirklich sehr hörenswerte Kompositionen wie "Icon", "The Chasm" oder "Chasing Clouds" klingen dadurch kraftlos und dünn, was das Album unglücklich nach unten zieht. Wie auch beim Debüt können Gothic Rocker, die es nicht ganz so hart und knallig mögen und eher etwas für den gemeinsamen Abend zu zweit suchen, ruhig mal reinhören. Denn auch wenn diese Scheibe sicher wieder nicht Jedermanns Sache sein wird, machen SOUL TAKERS ganz objektiv nicht viel falsch und dürften trotz einiger ungünstiger Rahmenbedingungen ihre Freunde finden.

Flies In A Jar


Cover - Flies In A Jar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Magnetic North

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HOPESFALL waren noch nie eine Band, die sich auf einen Sound festgelegt hatte, das haben ihre Wandlungen bei jedem Album gezeigt. Es ist daher keine große Überraschung, dass ihr neues Album "Magnetic North" die (personell veränderte) Band auf neuen Pfaden wandelnd zeigt. Zwar sind noch immer Hardcore-/ Screamo-Anteile in den Songs zu finden, ebenso Postcore-mäßige Soundwände (oder "Klangmatten", wie Werner Hansch sagen würde), aber so einfach lassen sich HOPESFALL dann doch nicht einsortieren. Dafür gibt es zu viele ruhige Abschnitte, die manchmal sehr poppig ausfallen ("Magnetic North"), manchmal typischer Postcore sind ("Rx Contender The Pretender") und manches Mal an PINK FLOYD/ ANATHEMA gemahnen ("Bird Flu"). Brachiale, hasserfüllte Passagen tummeln sich in den Songs auch noch und wirken als Gegenpol wahre Wunder. "Magnetic North" ist eine interessante Scheibe, mit der sich HOPESFALL weiter von ihren Wurzeln entfernen, ohne für alte Fans unhörbar zu werden. Für diese Leistung gebührt ihnen ebenso Respekt wie für die gelungenen Songs der Platte. Bleibt die Frage offen, wie der nächste Longplayer klingen wird, aber das wissen wahrscheinlich nicht einmal die Mucker selbst.

Magnetic North


Cover - Magnetic North Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:3 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Subcyde

www
News:

Seelenrettung von POVERTY IS NO CRIME steht an

Die Norddeutschen Prog Metaller POVERTY IS NO CRIME haben die Arbeiten am neuen Album "Save My Soul" jetzt beendet. Die CD wird Ende August via INSIDE OUT MUSIC erscheinen. Tommy Newton (u.a. GUANO APES, UFO, REDEMPTION, GAMMA RAY) war dabei als Produzent tätig und hat folgende Songs mit auf den Weg gebracht:

Intro

Open Your Eyes

Save My Soul

End In Sight

The Key To Creativity

In The Wait Loop

The Torture

Spellbound

From A Distance

Break The Spell




News:

POOR GENETIC MATERIAL mit neuer Scheibe

POOR GENETIC MATERIAL, das Nebenprojekt von ALIAS EYE-Sänger Philip Griffiths, wird im September via QuiXote Music ein neues Album herausbringen. Die CD wird "Paradise Out of Time" heißen und kann schon jetzt zum Sonderpreis von 11,95 Euro vorbestellt werden. Die CD wird dann auch
schon Anfang August verschickt. Einige Soundbeispiele
finden sich dazu auf der Band-HP.

News:

THE MYSTERY supporten SURVIVOR

Das neue Album der Melodic Rocker lässt zwar noch auf sich warten, dafür werden die Jungs und Mädels die Kultformation SURVIVOR auf ihrem einzigen Konzert in NRW im Rahmen der Europatour supporten.

Am 20.09.2007 um 19 Uhr geht es in der Zeche Bochum los.

Vorher werden THE MYSTERY am 15.09.2007 noch einen Gig in Haan spielen und am 06.08.2007 um 21:04 Uhr ein Radio-Interview in der Sendung "Krass" bei Antenne Unna geben, in der auch vier neue Songs zum Zuge kommen werden.

News:

KORPIKLAANI: Tourdaten stehen

KORPIKLAANI werden im Oktober auf Europa-Tour gehen und an folgenden Tagen in Deutschland Station machen:


Oct. 16 - [to be announced] - Berlin, Germany

Nov. 03 - Ultima Ratio Festival - Oberhausen, Germany

Nov. 04 - Treibsand - Lübeck, Germany


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