News:

RAMONES in Bildern

George DuBose, der "offizielle" Fotograph der Punkrocklegende RAMONES, hat mit "I Speak Music - Ramones" ein 104 Seiten starkes Buch veröffentlicht. Neben etwa 50, teilweise unveröffentlichten, Farbfotos der RAMONES gibt es Einblicke und Stories zu den Fotoshootings.

News:

Neuer Gitarrist bei ADORNED BROOD

Benjamin - Die doppelhalsige Natter - Ulkan hat die Band ADORNED BROOD "aus persönlichen Gründen" verlassen. Der neue Mann an den Saiten ist Mirko Klier (PAGAN), der bereits zwischen 1999 und 2001 in der Band spielte. Am 12.08.2007 im MTC in Köln sind ADORNED BROOD bereits mit dem neuen Line Up zu sehen.

News:

PINK CREAM 69 stellen DVD zusammen

Die beiden zurückliegenden großen Konzerte von PINK CREAM 69 auf dem "Masters Of Rock" Festival (Tschechien) sowie dem Open Air "Das Fest" wurden unlängst per Filmmitschnitt festgehalten. Die Aufnahmen werden für eine Doppel-DVD mit dem vorläufigen Titel "Past & Present" für eine Veröffentlichung in 2008 verwendet.

Dies wäre dann die erste DVD in der Karriere der Karlsruher Melodic Rock Spezialisten. DVD 1 ("Present") des DVD Sets soll Highlights oben genannter Festivals und eine volle Headliner Show, welche in den folgenden Monaten aufgenommen wird, bieten. Die zweite DVD ("Past") wird die seltene VHS-Live Aufnahme von "Size It Up! - Live in Japan 1992" in digitaler Qualität enthalten - die allererste herausragende PINK CREAM 69 Live Show in Tokyo/Japan mit Original Sänger Andi Deris (Helloween). Zusätzlich zu den Liveaufnahmen wird das DVD Package acht weitere Promo Videoclips inklusive weiteres Bonusmaterial beinhalten.



News:

JADED HEART: Neues Album fertig


JADED HEART sind derzeit in den letzten Zügen der Produktion für die kommende Scheibe "Sinister Mind".
Neu dabei ist außerdem Gitarrist Peter Ostros, er war auch schon beim Songwriting aktiv. Für die Produktion sowie waren u.a. Michael Voss (Mad Max, Voices Of Rock), Chris Lausmann (ex-Bonfire, Voices Of Rock) und Dennis Ward (Pink Cream 69) aktiv. JADED HEART mit diesem Album auch wieder durch Europa touren, die genauen Termine folgen. Frontiers Records veröffentlicht die CD am 19.Oktober 2007 in Europa.

News:

VICIOUS RUMORS bestätigen Herbsttour

Nachdem eine Tour dieses Jahr bereits zweimal verschoben wurde werden VICIOUS RUMORS jetzt definitiv zusammen mit AGENT STEEL ab September auf Euroreise gehen. Leider sind dabei nur zwei Deutschlandgigs vorgesehen



Termine:

04.09.2007 Dortmund - Tarantula

05.09.2007 Frankfurt - Nachtleben

06.09.2007 NL - Weert - De Bosuil

07.09.2007 B - Eeklo Meetjeslands Metalfest 4

08.09.2007 NL - Noordwijk - Join

09.09.2007 NL - Rijssen - Lucky & Co.

10.09.2007 CH - Pratteln - Z7

13.09.2007 E - Madrid - Ritmo & Compas

14.09.2007 E - Palencia - Carabel

15.09.2007 E - Bilbao - Santana 27

16.09.2007 E - Barcelona - Salamandra

18.09.2007 I - Treviso - New Age Club Roncade

19.09.2007 I - Montegranaro (Fermo) - Tana delle Tigri

21.09.2007 GR - Athens - Underworld

22.09.2007 GR - Thessaloniki - Mylos Complex

23.09.2007 Macedonia - Skopje - Youth Cultural Center




Konzert:

Wacken Open Air 2007 - Donnerstag

Konzert vom Das W:O:A 2007 war sicher ein ganz besonderes Festival. Und fast wäre es keines geworden. Denn 300 ml Regen in 6 Tagen hatten einen Großteil des Geländes sowie der Campingplätze unter Schlamm gesetzt. Dass das Wacken Open Air trotzdem stattfinden konnte, ist dem unermüdlichen Einsatz unzähliger Helfer und der Weitsicht der Organisatoren zu danken.



Insofern erschienen einige der Fragen und Kommentare an Thomas Jensen & Co. reichlich deplaziert. Denn Beschwerden über nicht nutzbare reservierte Campingflächen und Verzögerungen sind angesichts der tatsächlichen Dramatik der Lage einfach unangebracht. So stellten die Verantwortlichen die Relationen typisch norddeutsch klar: „Unser gesamtes, ein Jahr geplantes Campingkonzept wurde innerhalb weniger Stunden über den Haufen geworfen und wir mussten Entscheidungen im Minutentakt treffen um das Festival zu retten“.


Konkret: An der Stelle des Merchandise-Zeltes existierte zwei Tage vor Festivalbeginn ein 100 x 100m großer, knöcheltiefer See. Die Polizei stieg zum Teil auf Quads um. Das Festivalgelände wurde mit 5 Raupen „abgezogen“, mit einem Helikopter („Airdryer“) trocken geföhnt, mit Holzhäksel aufgefüllt und mit 500 Ballen Stroh abgedeckt.


Insgesamt wurden, wie Produktionsleiter Thomas Hess trocken erwähnte, „500.000 Euro in den Acker gesteckt“. Ebenso so nüchtern die Kommentare zur gewaltigen Medienpräsenz. Schließlich war das W:O:A in den ARD Tagesthemen, bei ZDF, RTL und anderen „on air“. „Das Interesse ist sicher durch den Film Full Metal Village angefacht. Wir sind stolz auf diese mediale Präsenz. Aber Wacken ist geworden wie es ist, auch ohne die Medien. Insofern freuen wir uns über faire Berichterstattung; wer sensationslüstig über langhaarige Irre auf dem Acker berichtet, soll da bleiben wo er herkam.“, so die klare Ansage von Holger Hübner.

Der Blick nach vorn zeigt erfreuliches: Mit IRON MAIDEN kommt 2008 erstmals ein wirklicher Mega-Akt nach Schleswig-Holstein. Dazu Thomas Jensen:„MAIDEN haben uns ein Angebot gemacht, das akzeptabel war. Auch wenn sie nicht wirklich umsonst spielen. Aber sie werden ihr Konzept unserem anpassen!“ Was das heißt lässt sich leicht deuten: die eisernen Jungfrauen werden einen Großteil ihrer legendären Songs aus den Achzigern und Neunzigern zum Besten geben. Darauf darf man sich schon heute freuen.


Mit Tobias Sammet’s Projekt AVANTASIA wird ein anderen, kaum weniger attraktiver Fixpunkt gesetzt. Leider konnte der EDGUY-Sänger die frohe Kunde nicht selbst erläutern, denn zum Zeitpunkt der Pressekonferenz verlor er im Itzehoer Krankenhaus seinen Blinddarm. So erlebte er auch nicht, wie ONKEL TOM für sein 25jähriges Bühnenjubiläum geehrt wurde.


Fazit: Ein großartiges Wacken Open Air 2007, dessen Organisation man angesichts der Rahmenbedingungen (inkl. Brand am Freitag) nur noch einmal loben kann. Mit letztlich tollem Wetter, großartiger Stimmung und einem inspirierenden Band-Mix! Es bleibt die Vorfreude auf ein fantastisches W:O:A: 2008! Rain or shine...


Auf der Black Stage eröffnete am Donnerstag eines der Wahrzeichen des NWOBHM – BLITZKRIEG – das Wacken Open Air 2007. Der Platz war bereits ansehnlich gefüllt und die Vorfreude auf drei Tage Party deutlich sichtbar. Und genau das hatten BLITZKRIEG auch vor. Party auf der Bühne. Mit neuer CD „Theatre Of The Damned“ im Gepäck legten die Fünf gleich mal richtig los. „Hell Express“ und „I´m Not Insane“ kamen gut an. Die spannende Frage, wie die neuen und bis dahin den Fans noch nicht bekannten Songs aufgenommen werden, stellte sich erstmalig beim Titeltrack „Theater Of The Damned“ und später „My Life Is My Own“. Doch warum eigentlich rätseln? Ich hatte die Promo ja schon gehört und die Tracks haben mich allesamt positiv überrascht. Frischer, moderner und stärker denn je sind sie ausgefallen. Das sahen dann auch die Fans vor der Bühne so. Feuertaufe bestanden. Nicht fehlen durfte natürlich der Track „Blitzkrieg“, von Metallica wohl gemerkt gecovered und im Original eine der Hymnen der britischen Band. Ein cooler Start des Festivals auf der Black Stage! (ten)



Who the fuck is AC/DC? Diese Frage müssten sich nach diesem W:O:A: mehrere Tausend Menschen stellen, die am Donnerstag Nachmittag vor der Black Stage standen. Denn was Angus & Co so an zierlichen Akkorden trällern, blasen die echten OZ-Rocker von ROSE TATTOO mit ihrem stampfenden Blues-Power-Rock aus den eingerosteten Gehörgängen. Auch wenn die tätowierten Jungs die 50 überschritten haben, reißen sich Angry Anderson und seine Mannen buchstäblich den Arsch auf und verbreiten echten Rock-Spirit. Kernig, rauh und gradlinig feuern die Rock’n Roll Outlaws das beste aus acht Alben und 30 Jahren ins Publikum. Und die Metalheads danken es ihnen. Kein Wunder, dass die lauteste, gemeinste und übelste Rock’n` Roll Band, die je auf dem Planeten wandelte, nach 2000 und 2006 auch in diesem Jahr ausgepowerte Fans hinterlässt. (saxx)



Ein Vierteljahrhundert SODOM, das muss gefeiert werden. Und dafür hatten sich die Ruhrpottler um Tom Angelripper etwas ganz Besonderes ausgedacht. Eine spezielle Show mit spezieller Setlist und diversen Gastauftritten alter SODOM-Recken sollte es werden, die mit „Blood On Your Lips“ begann und danach immer tiefer in die eindrucksvolle, kultige Discography der Band vordrang. Immer wieder kamen ehemalige Weggefährten auf die Bühne, wobei lediglich Chris Witchhunter leider verhindert war. Aber Frank Blackfire, Grave Violator, Michael Hoffmann, Andy Brings und Atomic Steif lieferten eine geniale „Kommen-und-gehen-Session“ an den Gitarren und Drums, die jeden SODOM-Fan verzücken ließ – besser konnte man es eigentlich kaum machen. Und wenn dann noch Killer wie „City Of God“, „Axis Of Evil“, „Wachturm“, „Get What You Deserve“, “Frozen Screams”, “Napalm In The Morning”, “Ausgebombt”, “Outbreak Of Evil” und der unvermeidliche “Bombenhagel” von der Leine gelassen werden, kommt man nicht umhin, den Wacken-Veranstaltern mal wieder zu einem ganz besonderen Highlight zu gratulieren, das die Tradition der „Überraschungsshows“ in beeindruckender Weise fortsetzte. (do)


Keine Ahnung, wie oft SAXON schon in Wacken waren. Aber mit Biff Byford und Co. als Headliner der „Night To Remember“ kann man eigentlich nix falsch machen. Und so war es dann auch: untermalt von coolen Animationen auf der Leinwand, legten die Jungs mit „Heavy Metal Thunder“ fulminant los und spielten eine Setlist, die zwar kaum Überraschungen enthielt, dennoch gewohnt tight und spielfreudig abgespult wurde. Biff ist einfach einer der natürlichsten und interaktionsfreudigsten Frontmänner der gesamten Szene und SAXON eine Band mit so vielen unzähligen Power-Hymnen, die man blind aus dem Fundus greifen kann. Egal, ob neueres Material wie „Witchfinder General“, „Attila The Hun“, „If I Was You“ oder „I´ve Got To Rock” oder die Kultklassiker „Dogs Of War“, „And The Bands Played On“, „Wheels Of Steel”, “Strong Arm Of The Law” (letzte Zugabe) und “To Hell And Back Again”, es machte einfach wieder Spaß, diese Wahnsinnsband live zu erleben. Bei “Princess Of The Night” kam sogar noch Tobias Sammet auf die Bühne, der den Hammersong mal eben nach EDGUY transponierte. Wie gesagt, große Überraschungen wie zuvor bei SODOM gab es keine, aber ich habe festgestellt, dass ich SAXON auch noch zehnmal sehen kann und sie immer noch nicht langweilig werden. Die Konstanz dieser Band macht mir Angst! (do)


Welcome to SAXON Country! Bereits zum vierten Mal (Herr Kollege) stehen die Protagonisten der NWoBHM auf den Brettern, die fast ihr Wohnzimmer bedeuten. Und wie 1992, 2001 und 2003 bleiben auch in diesem Jahr keine Wünsche offen. Die Jungs um Metal-Matador Biff sind einfach bei jedem Auftritt ihr Geld wert. Ob beim Warm-up-Training, dem kostenfreien Thank You-Gig am Dienstag vor gefühlt zweihundert Leuten in Elmshorn oder vor 50.000 Fans während der „Night to remember“ am Donnerstag. Und so wird auch das 25. SAXON-Konzert des Autors zu einem berauschenden Erlebnis. Nicht zuletzt, weil Biff, Paul, Nibbs, Doug und Nigel bei insgesamt 21 Songs einen durchdachten Mix von neuen Song und Klassikern kreieren. So fehlen neben dem brachialen Einsteiger ‚Heavy Metal Thunder’ die großen Hymnen wie ‚Princess Of The Night’, ‚Wheels Of Steel’ und ‚Strong Arm Of The Law’ ebenso wenig wie die 90er-Kracher ‚Solid Ball Of Rock’ und ‚Dogs Of War’ und die Highlights des aktuellen Albums wie ‚I’ve Got To Rock (To Stay Alive)’ und ‚Atila The Hun’. Bei ‚747 Strangers In The Night’ darf zudem Tobi Sammet von Edguy beim Duett mit Biff schon einmal Headliner Luft für 2008 schnuppern. Für optische Brillanz sorgt eine großartige Lightshow und nicht zuletzt der legendäre Adler, der das Publikum in gleissendes Licht taucht. Eine wirkliche Night To Remeber und ein idealer Auftakt für zwei weitere Wacken-Tage. (saxx)



Vollmundig als eine der besten Liveband der Republik preist das Wacken-Programmheft die Kiel/Hamburger Connection GUTBUCKET an. Der Enge im WET Stage Zelt nach, trifft das zu. Denn es ist knackevoll – wohl nicht nur aufgrund des Regens. Und wer hier ist bekommt eine echte Volldröhnung. Schweinerock, Rotz’N Rotz – egal wie man es nennt, diese Band brennt! Ohne Schnörkel, angefeuert von Sänger Peter Kaluza mit seiner unvergleichlichen Whiskey-Röhre, fackelt der Nord-Vierer ein Feuerwerk der guten Metall-Laune ab. Also Metalheadz: Ab in den guten Plattenfachhandel, die neue Scheibe „Gutbucket“ (und am besten gleich noch „Bullfight Blues“, „Skyrider“ und „Glowing“ dazu) kaufen, die Sauna anheizen und das WET Metal Feeling noch mal erleben. (saxx)


Jedes Festival hat seine Entdeckung. Zu meinen gehört ohne Zweifel die führende Metaleinheit der Faröer Inseln. TYR (bei uns bekannt als der Kriegsgott Thor) wurden wohl auch von den Veranstaltern unterschätzt. Denn der Headbangers Ballroom platzt aus allen Nähten, der Sauerstoffgehalt vor der WET Stage liegt gefühlt unter Null und die Temperatur über fünfzig Grad. Eine echte skandinavische Dampfsauna. Doch das scheint weder Band noch Fans zu stören. Mit hymnenhaften Songs zwischen nordischer Folklore, epischen Wikingerchören und stampfendem Metal verwandeln TYR das Zelt in ein wahres Tollhaus. Und die Fans geraten völlig außer Kontrolle. Crowdsurfer schweben von außerhalb des Zeltes ins Innere. Security Leute ziehen im Sekundentakt völlig erschöpfte aber glückselige Kids aus der Menge – nur um sie wenige Minuten später wieder über die Köpfe schweben zu sehen. Dieser Gig ist eine einzige Viking-Rock-Orgie, schwitzend, grölend, euphorisierend – untermauert von großartigen Song der Alben „Eric The Red“ und „Ragnarok“. Bitte bald wieder! Gern auf einer größeren Bühne! (saxx)



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Review:

Under The Silver Of Machines

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LAST WINTER sind eine echte Überraschung im Lifeforce-Stall, ist die Band doch in gänzlich anderen Fahrwassern unterwegs als ihre Labelkollegen. "Under The Silver Of Machines" ist weder irgendwascore noch Metal, sondern weichgespülter Rock, der bei MTV schon als Soundtrack in einigen unsäglichen Shows zum Einsatz kam und für die Zielgruppe der minderjährige Teenies perfekt gemacht ist. Null Härte, dafür leicht verdauliche Popsongs mit Gitarren unterlegt, ein braver Sänger und die üblichen Schmonzettentexte werden die Platte mit Sicherheit zu einem Megaseller machen, aber haben auf dieser Seite so gut wie nichs verloren. Also schließen wir das Ganze auch schnell wieder.

Under The Silver Of Machines


Cover - Under The Silver Of Machines Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Vivianism

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Ein großes Problem der Schweizer Musikszene ist der derzeit extrem angesagte Trend zu Texten auf Schweizerdeutsch. Sobald eine Band einigermaßen ihre Instrumente beherrscht, eingängige Songs schreiben kann und Dialekt singt, verhilft ihr das zwar zu Radio-Airplay und Chartserfolgen, aber sämtliche ausländischen Märkte bleiben ihr verschlossen. Die Luzerner VIVIAN machen das besser und singen auf englisch. Noch dazu heben sie sich positiv vom so genannten Mundart-Rock-Hype ab, der größtenteils lediglich gehaltlosen Dudel-Pop mit provinziellem Charakter hervorbringt. VIVIAN dagegen beherrschen ihr Handwerk vorzüglich, schütteln einen Ohrwurm nach dem anderen aus dem Ärmel und verfügen mit Namensgeber Roger Vivian über einen charismatischen Sänger, dessen Stimme in allen Lagen Druck besitzt und dem Gesamtsound einen eigenen Stempel aufdrückt. Dementsprechend ist der Vierer auch im Ausland gerne gesehen und war u. a. schon mit STATUS QUO auf Europa-Tournee und auch drei Wochen in den USA unterwegs. Ich selbst konnte mit VIVIAN bislang jedoch nicht viel anfangen. Ihr melodischer, teilweise leicht punkiger Alternative Rock war mir immer zu schön, zu glatt und zu austauschbar. Doch seit dem Vorgänger-Album "Don´t Look Down" hat sich scheinbar einiges getan, denn auf ihrer mittlerweile vierten Scheibe "Vivianism" haben sie in Sachen Eigenständigkeit ordentlich zugelegt. Songs wie "Maybe Please", "Streets On Fire" oder "Perfect World" beweisen das eindrücklich und verbinden treibende Energie mit Melodien, die sich ohne Umschweife direkt im Gehörgang festschrauben. Dazu ist das Album exzellent produziert. Bass und Drums drücken, die Gitarren schrebbeln und rocken dreckig, und über allem entfaltet sich Rogers Gesang. Bei dieser Scheibe stimmt wirklich alles. Wer die Band auf ihrer Frühjahrs-Tour verpasst hat, sollte Augen und Ohren nach neuen Terminen offen halten. Denn mit "Vivianism" könnte den Jungs der ganz große Wurf gelungen sein.

Vivianism


Cover - Vivianism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Gain To Nothing

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RSJ werden jenseits des Ärmelkanals als der Tip in Sachen Noise/Postcore gefeiert und können auf entsprechend viel Lob von der Inselpresse blicken. "Gain To Nothing" lässt nach einigen Durchläufen die Frage aufkommen, was genau an der Scheibe so überragend sein soll. Die Band bewegt sich im CONVERGE/ MESHUGGAH/ DILLINGER ESCAPE PLAN-Dreieck, wo sie sich erkennbar wohlfühlen. Aber weder bieten sie neue Ideen, noch haben sie herausragende Songs auf den Siberling gepackt. "Gain To Nothing" wirkt wie aus einem Guss und hat ein durchgehend hohes Qualitätslevel, mit dem RSJ Fans genannter Bands zufriedenstellen werden, aber an die Vorbilder kommen sie nicht ran. Dazu ist das Material zu chaotisch und verliert sich die Band zu oft in nervigen Parts, ohne einen roten Faden zu bieten, an dem sich der Hörer orientieren kann. Genau das unterscheidet RSJ von den Größen des Genres. Die Band ist definitv auf dem richtigen Weg und kann mit etwas fokussierteren Songs in den Kreis ihrer Vorbilder aufschließen, mit diesem Album ist ihnen das aber noch nicht gelungen.

PS: Neben den regulären Songs finden sich auf der Scheibe zusätzlich einige Remix-Versionen, die als Bonus ganz nett sind.

Gain To Nothing


Cover - Gain To Nothing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 61:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

In This Life Or The Next

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DAMNATION AD gehören zu der Sorte Bands, die beim Veröffentlichen neuer Scheiben viel Zeit verstreichen lässt. Der Vorgänger von "In This Life Or The Next" hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Ein dutzend Songs finden sich auf der neuen Scheibe, die mit "Knot" und "Don’t Feel A Thing" zwei stampfende Metalcore-Kracher an den Anfang gestellt hat, die den Hörer problemlos fesseln. Die Gitarren erinnern stark an PANTERA, während Gesang und Songaufbau fest im HC verwurzelt sind, was zusammen mit der guten Produktion eine druckvolle Mischung ergibt. Auf Dauer variieren DAMNATION AD diese Mischung allerdings zuwenig, besonders der immer gleiche Mid Tempo-Beat ist eintönig und lässt die Songs ab der Mitte der Platte am Hörer vorbeirauschen. Zum Ende hin wird es besser, der die Scheibe beendende Titeltrack ist erste Sahne, kann aber die vorherige Langeweile nur halbwegs vergessen machen. Da wäre mehr drin gewesen, so bleibt "In This Life Or The Next" im Mittelmaß stecken, da helfen auch viele Gastauftritte (u.a. DARKEST HOUR, FALL OUT BOY, EARTH CRISIS) nicht.

In This Life Or The Next


Cover - In This Life Or The Next Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:55 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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