Am Freitag, den 31.8. werden REVOLVERHELD im Strandbad in Losheim (Saarland) beim großen Open Air auftreten. Mit dabei beim "Rock am Stausee" sind neben DORFDISKO jetzt auch die Alternative Rocker von RAIDIO. Einlass wird bereits ab 18 Uhr am Stausee sein, die Vorbands starten ab 19.00 Uhr.
Nicht nur die Hälfte ihrer Musiker rekrutierten A DOG CALLED EGO aus den Hamburgern LIQUID GOD, auch viele damals schon angedachte Ideen scheinen endlich den Raum gefunden zu haben, den sie brauchen um zu voller Größe zu reichen. A DOG CALLED EGO sind mehr als die logische Weiterentwicklung - und generell fällt es schwer von Logik zu sprechen während man "Living Seriously Damages Health" hört. Denn auch wenn hier fast durchweg hochwertiges Kopfkino geboten wird, reicht es nicht aus nur mit dem Gehirn zu hören, denn dafür steckt zuviel Leben in der Musik der vier. Möchte man Parallelen bemühen, hört man eine Huldigung, vielleicht gar eine Verbeugung vor ISIS oder NEUROSIS heraus ohne ihre allzu erdrückende Schwere zu kopieren. Und auch die großen Soundschreiber im Stile von OPETH und KATATONIA werden andeutungsweise zitiert. A DOG CALLED EGO zeigt sich aber "open-minded" im wahren Wortsinne und füllt die oft bemühte Phrase wahrlich gekonnt. Das getragene Cello lullt bei Opener "Something Huge" den Hörer gegen Ende beinahe ein, zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnend, dass A DOG CALLED EGO ihren Hörer auf Dauer niemals wirklich durchatmen lassen. Denn der A DOG CALLED EGO wollen ihrer Hörerschaft keinen musikalischen Honig ums Maul oder in die Ohren schmieren. Technisch, spannend und wahrlich vetrackt wird es beim großartigen und nervenzerfetzenden "First Class Meals Taste Better". Ich spüre wie die Anspannung am Ende des Songs von mir abfällt… Sie sind funky, sie sind jazzig und progressiv, bei allem Anspruch grade während der ersten Albumhälfte recht hart - Beißende Gitarren, Gesang von clean bis gebrüllt oder auch rein Instrumental, manchmal rockig, manchmal Alternative. Viele Songs steigern sich, erst vorsichtig, dann beinahe rasend, in einen Wahnsinn hinein. Generell wird es gegen Ende von "Living Seriously Damages Health" etwas ruhiger und vielleicht auch etwas schwächer. Ich sage es nicht oft und auch nicht gerne… aber vielleicht habe ich das Album auch einfach noch nicht verstanden. Großartig!
Mit dem überaus gelungenen Debüt "Purification" (2004) und dem starken Zweitling "A Perfect Forever" (2005) konnten die Dänen ANUBIS GATE bei Fans des sehr melodischen, achtzigerlastigen und eher getragenen Power Metals schon kräftig punkten. Mit Album Nummer drei "Andromeda Unchained" soll das bereitete Feld nun beackert werden - und das mit einem neuen Sänger. Den Job des an einer Halsinfektion erkrankten Torben Askholm übernahm der bisherige Produzent Jacob Hansen. Und obwohl der Neue stimmlich durchaus gut rüberkommt, zieht er im Vergleich zu den ersten beiden Alben den kürzeren. Den Druck welcher Torben Askholm den Songs mit Hilfe seiner Stimme gab, kann Jacob Hansen nicht ganz erzeugen, was zum Teil auch an der leicht höheren Tonlage liegen mag, welche zuweilen an den guten alten Geoff Tate erinnert. Ansonsten verbinden ANUBIS GATE erneut gekonnt dezent progressive Ansprüche mit Power, harten Rhythmusparts und schweren Riffs in meist längeren, zum Teil recht komplex arrangierten Kompositionen - schöne, oft ruhigere Momente und mehrstimmige Gesangsparts inklusive. Anspieltipps: das mit einem geilen Refrain gesegnete "Snowbound", das flotte "Waking Hour", das im Mittelteil bös keyboardlastige und progressive und von klasse Soli durchzogene "This White Storm Through My Mind" und das Melodic Metal Highlight "The Final Overture”. Fans der beiden bisherigen Scheiben dürfte das neuste Werk von ANUBIS GATE trotz neuem Sänger richtig gut reinlaufen. Wer die Band bisher verpasst hat, und mit obiger Musikausrichtung was anfangen kann, sollte aber nun schleunigst mal in eine der drei Scheiben reinhören.
Wie aus gut unterrichteten Kreisen (xhb) zu erfahren war, wird in 2008 AVANTASIA, das Projekt von EDGUY-Mastermind Tobias Sammet, beim Headbanger finest in Wacken mit von der Partie sein.
Am 26.10.07 erscheint das neue Album "Nova" der deutschen Gothic Metaller ATARGATIS über Massacre Records. "Nova" soll zehn Songs enthalten, darunter ein Cover: "Crucified" von ARMY OF LOVERS.