Schön einen auf die Fresse von SPLITTER. "Avskräckande Exemplar" ist eine feine Grind-Scheibe, die der letzten EP der Schweden in nix nachsteht und Geprügel auf hohem Niveau bietet. Natürlich wirken die durchweg schwedischen Texte befremdlich, aber wie immer ist das beim gnadenlosen Gekeife auch egal, in welcher Sprache die Worte auf den Hörer gekotzt werden. Wie gehabt verstehen es SPLITTER nicht nur in ICE-Manier zu prügeln, sondern auch Mid Tempo-Parts einzubauen, sogar einige experimentelle Passagen finden sich ("Registrerad i Skräck") - selbst ein Piano wurde bei den viertägigen Aufnahmen in die Dienste des Grind gestellt. Es wird also nicht nur auf bekannten NASUM-Pfaden gelatscht, sondern auch abseits des Weges nach eigener Richtung gesucht. Mit diesem Album ist SPLITTER eine Steigerung zur sehr guten EP gelungen. Mit etwas Glück können sie nach und nach die Lücke füllen, die NASUM hinterlassen haben.
Ganze fünf Songs in mehr als einer Stunde Spielzeit sprechen schon vor dem Einlegen des Silberlings eine deutliche Sprache: KONGH haben sich schleppender, dunkler Musik verschrieben. Nix für sonnige Sommertage, nix für Parties. Düsternis füllt den Raum, sobald das Schwedentrio die ersten Töne erklingen lässst, und legt sich schwer auf die Seele des Hörers. Songs werden langsam aufgebaut, ein einzige Riff schon mal zwei Minuten alleine in den Raum gestellt ("Megapcimatuo"), bevor der verzweifelte Gesang übernimmt und den Hörer einen Tritt in die Magengrube gibt. KONGH gelingt es, diese Stimmung in allen Songs zum Ausdruck zu bringen und den Hörer vom Fleck weg zu fesseln, sofern er ein Faible für dunkle Musik hat. Irgendwo zwischen Doom und Postcore-Sachen haben die Schweden ihren Platz gefunden, von dem aus sie Fans beider Lager an sich binden werden. Mit dem starken Stoff, den sie zu bieten haben, werde sie bald die Herzschläge vieler Leute beeinflussen. Großes Kino!
Arjen Lucassen hat drei weitere bekannte Hochkaräter an den Mikrofonen für sein kommenden neues AYREON-Werk gewinnen können:
Anneke van GIERSBERGEN (ex-THE GATHERING), Jorn LANDE (u.a. ex-MASTERPLAN, ARK) und JONAS P. RENSKE (KATTONIA) werden ihre stimmlichen Beiträge zur Verfügung stellen.
Die Schweden GRAVE haben für das Hellflame Festival in Osnabrück am 08.09.2007 eine spezielle Setlist aus alten Songs angekündigt:
"We will only do songs of the first 3 albums to give the fans a good dose of the early 90´s Grave. The set will include most of the classics of course but also some songs which we haven´t played live in over 10 years."
Nach einigen Differenzen wurden die Norweger GORGOROTH durch die Rasierklingenschwinger SHINING ersetzt, die stattdessen das Hellflame Festival in Osnabrück am 08.09.2007 headlinen werden.
Die Norweger SYRACH aus Bergen haben bei Napalm Records unterschrieben. Stilistisch bewegt sich die Band laut Label im Bereich des "rauhen Doom" und soll an die Frühwerke von MY DYING BRIDE und PARADISE LOST erinnern.
Das Debüt "Days Of Wrath" ist für den 2.11. angesetzt.
Die finnischen Düsterrocker SINAMORE haben ihr neues Album "Seven Sins A Second" im Kasten, erscheinen wird es am 2.11..
Weiterhin bieten sie den Song "Better Alone" als kostenlose Gratis-Single auf ihrer Homepage an. Zu diesem Stück wird es auch ein Video geben, das ebenfalls als kostenloser Download verfügbar sein wird.
CRYSTALIC haben eine komplizierte Reise hinter sich: die Band wurde ursprünglich 1998 gegründet, verlief jedoch 1999 wieder im Sande. Dann sattelte Bandgründer Toni Tieaho zu THE PROPHECY um, aus denen dann wieder CRYSTALIC hervorgingen; auch der heutige KORPIKLAANI-Drummer Matti Johansson gehörte seinerzeit zum Line-Up. Nach einigen Gehversuchen und Demos liegt nun das offizielle Debüt "Watch Us Deteroriate" vor, auf dem die Band lupenreinen melodischen Death Metal im Stil von ARCH ENEMY oder DARK AGE praktiziert. Dabei verzichten CRYSTALIC allerdings auf die heute angesagten, "poppigen" Elemente, und auch cleanen Gesang sucht man hier vergeblich. Apropos Gesang… dem recht monotonen "Kotzgesang" von Frontmann Jarno hätte die eine oder andere melodische Schlagseite gar nicht schlecht gestanden, denn so steht sein sehr präsentes Stimmchen im starken Kontrast zu den teilweise sehr geilen, mitunter sogar traditionellen Gitarrenorgien, die stellenweise Erinnerungen an CHILDREN OF BODOM aufkommen lassen. Das Melodische der Instrumente auf der einen und das Aggressive des Shoutings auf der anderen Seite beißen sich ein wenig, wie es auch bei erwähnten ARCH ENEMY oder HEAVEN SHALL BURN der Fall ist. Ein Mikael Stanne, Björn Strid oder meinetwegen auch Alexi Laiho würde stilistsich besser zu den Jungs passen, denn die Songs sind durchgehend auf sehr hohem Niveau angesiedelt, obwohl ich einen echten "Hit" nicht entdecken konnte. Das macht aber nix, denn auch so läuft "Watch Us Deteriorate" als sehr starkes Debüt über die Ziellinie, das trotz der genannten Kritikpunkte das Prädikat "definitiv antestenswert" verdient!