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Give Me Your Soul... Please

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Der Däne KING DIAMOND hat in seiner knapp 30-jährigen Karriere noch nicht ein einziges schwaches Album abgeliefert, das gilt sowohl für die göttlichen MERCYFUL FATE wie auch für seine kaum schwächere "Soloband", die mit "Give Me Your Soul… Please" ihr mittlerweile zwölftes Album vorlegt. Und wie erwartet, enttäuscht auch diese Scheibe zu keiner Sekunde, sieht man mal vom etwas dünnen, drögen Sound ab, dem mehr Volumen spürbar gut getan hätte. Und wie auch bei den Vorgängern erschließt sich das Album in erster Linie am Stück, so dass es kaum Sinn macht, einen der 13 Songs (von denen fünf auf das Konto von Gründungsmitglied und Gitarrist Andy La Rocque gehen) als "Hit" hervorzuheben, wobei sich gerade gegen Ende der Scheibe einige hammerstarke Kompositionen offenbaren. Und hier befindet sich meiner Meinung nach auch das (wenn auch recht kleine) Hauptmanko der Scheibe, denn die Story um das Haus auf dem "Never Ending Hill", das kleine Mädchen im blutigen Kleid und seinen toten kleinen Bruder kommt trotz guter Stücke wie "Black Of Night" und "Mirror, Mirror" nur etwas behäbig in Fahrt, gipfelt dann aber in königlichen Hymnen wie dem Titelsong, "Cold As Ice", "The Girl In The Bloody Dress" oder dem mit weiblichen Gastgesängen ausgestatten Rausschmeißer "Moving On". "Give Me Your Soul… Please" gehört sicherlich nicht zu den stärksten Werken von KING DIAMOND und erreicht nicht ganz die Klasse von "House Of God" oder dem Vorgänger "The Puppetmaster" (von den Kult-Klassikern ganz zu schweigen), geht aber dennoch als wirklich gelungenes Album durch, das keinen Fan des Königs enttäuschen wird. Aber bei KING DIAMOND ist eben nur das Beste gerade gut genug!

Give Me Your Soul... Please


Cover - Give Me Your Soul... Please Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:7 ()
Label:
Vertrieb:
News:

AEROSMITH gehen ins Studio

Ab 1. November wollen sich AEROSMITH wieder ins Studio begeben, um den Nachfolger von "Honkin´ on Bobo" (2004)einzuspielen. Ein Produzent dafür steht derzeit noch nicht so recht fest, es könnten eventuell auch verschiedene werden (u.a. ist derzeit Jack Rubin im Gespräch). Die CD von Steven Tyler und Co. soll dann schon Anfang 2008 fertig sein.

News:

H.I.M. mit neuem Werk am Start

"Venus Doom2 nennt sich die kommende Scheibe von H.I.M. und nachfolger von "Dark Light" (2005). Auf dem mittlerweile siebten Studioalbum geht es um die gängigen Themen des alltäglichen Lebens wie Liebe, Vergänglichkeit sowie Unsterblichkeit der Seele. Es werden neun Tracks enthalten sein wobei HIM diesmal wieder düsterer sein und kompromisslos abrocken wollen. "Venus Doom" wird als Standard sowie Special Edition am 14. September veröffentlicht Ab Februar 2008 werden Ville Valo & Co. dann auch wieder in Deutschland live auf der Bühne zu sehen sein.



Tracklist:

01. Venus Doom

02. Love In Cold Blood

03. Passion´s Killing Floor

04. Kiss Of Dawn

05. Sleepwalking Past Hope

06. Dead Lover´s Lane
07. Song or Suicide

08. Bleedwell

09. Cyanide Sun





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Waking The Jester

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HARLEQUIN sind eine jener Bands die Anfang der Achtziger in Nord- und Mittelamerika einige Erfolgen feiern konnten. Und ähnlich wie die (erfolgreicheren) JOURNEY oder unlängst REO SPEEDWAGON blieben sie über die Zeit ihrem Stil treu. Trotz Gold und gar Platin für Alben wie "Victim Of A Song", "Love Crimes" und "One False Move" begrenzt sich ihr heutiger Bekanntheitsgrad und entsprechendes Airplay in erster Linie auf ihre kanadische Heimat, was aber der Qualität der meisten Kompositionen auf "Waking The Jester" kaum Abbruch tut. Mit dem cool groovenden "Shine On" und dem gemach rockenden "Rise” kommen die Mannen um Sänger Georg Belanger nämlich gut aus den Startlöchern. "Hell Or High Water” kommt einen aber irgendwo dann doch schon leicht bekannt vor, und auch die nachfolgenden Songs sind etwas unspektakulär. Ab dem Mittelteil wird das Album leiser, aber insbesondere "Little White Lies" weis gegen Ende der Scheibe zu gefallen. Daneben darf man sich dann auch ruhig mal das sofort ins Ohr gehende "Take It Or Leave It” reinhören. Das Teil hat für das heimischen Radio durchaus Hitpotential. Neben den klassisch melodischen AOR-Zutaten würzen HARLEQUIN ihren Sound noch mit dezenten Southern-Anleihen und machen Musik aus dem Bauch heraus, abseits jeglicher Trends. Und so dürfte sich die anvisierte Fanschar in erster Linie in AOR-Kreisen und Anhängern lockerer Rockmusik der Siebziger und Achtziger bewegen. Für jene aber dürfte "Waking The Jester" ein angenehmer Einstieg in den Herbst sein.

Waking The Jester


Cover - Waking The Jester Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:39 ()
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Vertrieb:
Review:

The Scythe

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Die neue Scheibe von ELVENKING kommt schon recht fett aus den Speakern - von dem klasse Sensen-Cover will ich erst gar nicht sprechen. Bereits der ohrwurmverdächtige Opener "Lost Hill Of Memories" (klingt leicht nach MÄGO DE OZ) haut nach dem kurzen, gesprochenem Intro "The Scythe" in die vollen. Irgendwo zwischen ihren italienischen Landsleuten von RHAPSODY und alten SKYCLAD liegend und mit einem gehörigem Schuss finnisch-düsterem Polka-Metal versehen machen ELVENKING auf "The Scythe" richtig Spaß. Während Sänger Damnagoras für den cleanen Gesang sorgt, ist Gitarrist Aydan für die harten Parts, sprich Growls zuständig. Zusammen mit der Mischung aus schnellen Metalpassagen, melodischen Soli, Breaks und folkloristischen Violinen-Tönen hat das Quintett ein abwechslungsreiches und eines der Thematik "Tod" entsprechend dunkel angehauchtes Album vorgelegt. Aber um Missverständnissen gleich vorzubeugen. ELVENKING setzen trotz atmosphärischer Parts durchgehend auf Power. Tracks wie "Infection und "Poison Tears" (Hit - mit überragenden Spiel zwischen Metal und Fidel) könnten phasenweise aus der Feder nordischer Metalbands mit Hang zu Melodic Death stammen. Hinten heraus wird es dann noch stärker. Das gesprochene, leicht akustisch untermalte "Totentanz" bildet die Ouvertüre zum Banger "Death And The Suffering", bevor mit dem über 8-minütigen "Dominhate" ein zwischen zerbrechlich und brachial liegender Höhepunkt "The Scythe" abschließt. Echt runde Sache das.

Noch eine Info für ELVENKING-Fans: die Limited Edition wird den Bonussong "Horns Ablaze" und den Videoclip zu "The Divided Heart" enthalten.

The Scythe


Cover - The Scythe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Harlequin

KEINE BIO! www
News:

ABANDON HOPE suchen Klampfer

Gitarrist Jörg Hozhauer ist nicht mehr länger bei den Alternative-Thrashern von ABANDON HOPE. Beruf und Hobby waren nach Angaben der Band nicht mehr vereinbar. Es werden nun ein (oder zwei) neue(n) Gitarristen benötigt. Die Auditions beginnen demnächst und bis zum Jahreswechsel soll die Sache erledigt sein. Per Mail (gitarrist@abandon-hope.de) können ab sofort ernsthafte Vorschläge eingereicht werden.

News:

Raimund Burke verlost Scheiben

Der traditionelle Gitarrenvirtuose Raimund Burke verlost bis zum 31. Oktober folgende seiner CDs:



1. - 3. Preis: CD "Get It" + MaxiCD "Christmas In Rock"

4. - 8. Preis: CD "Get It"

9. - 13. Preis: MaxiCD "Christmas In Rock"



Ihr müsst dafür unter winacd@raimundburke.de den Namen seines neuen Guitar-Endorsements mailen und Ihr seid bei der Verlosung dabei.

Mehrfache Teilnahme erhöht nicht die Gewinnchancen. Die Gewinner werden per E-mail benachrichtigt und in seinen News nach dem 31. Oktober bekannt gegeben.

Review:

Find Your Own Way Home

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Ein von vielen, zugegeben meist älteren Fans, sehnlichst herbeigesehntes Albumcomeback feiern jetzt die AOR-Urgesteine von REO SPEEDWAGON. Die nun aktuelle 18-te Langrille "Find Your Way Home" ist das erste Studioalbum seit fast 12 (!) Jahren. Gegründet schon 1968 hat diese Formation einen langen Werdegang mit vielen Hochs und Tiefs hinter sich. Ich muss gestehen, dass sich gleich vier Alben (1980 "Hi Infidelity", 1982 "Good Trouble", 1984: "Wheels Are Turnin'" sowie 1987 "Life As We Know It" (noch in Vinylform) in meinen Besitz befinden, die ich mir auch heute noch immer wieder gerne anhöre. Vor allem in den USA war die große Zeit in den 80ern mit Millionensellern und Hits wie "Keep On Loving You", "Can’t Fight This Feeling” oder "Time For Me To Fly”, da stand man ganz oben in den Hitparaden. Nachdem sich die Band bereits seit mehreren Jahren auch wieder verstärkt auf zahlreichen europäischen Festivals blicken ließ und dabei gute bis sehr gute Kritiken einheimsen konnte, liefern die Jungs um Sänger Kevin Cronin jetzt auch per Konserven ein sehr überzeugendes Werk ab. Vor allem mit nicht zu vielen langsamen Titeln sondern erfreulich geradeaus rockend geht es hier zu. Neben den typischen eingängigen Hymnen mit Hitrefraingarantie wie "I Needed To Fall" oder "Another Lifetime", stets garniert mit tollen mehrstimmigen Backing Vocals, mischen REO SPEEDWAGGON zur Abwechslung auch noch diverse Soul-, Southern- bzw. Bluesgetränkte Songs unters Material. Dann wummert wunderbar die Hammondorgel, bereits der etwas ungewöhnliche Opener "Smilin' In the End" mit relativ fetten Riffs, einem etwas dunkler gehaltenem Klangbild und leicht sleazigem Charakter wird so manchen Fan positiv überraschen. Die Leadstimme von Cronin hat dabei nichts von ihrem Charme von Früher eingebüßt, sie ist vielleicht einen Tick dunkler im Klang aber da verhält es sich wie mit altem Wein - je oller je doller. Und so liefern die Jungs zehn grundsolide Tracks ab, von denen die meisten überzeugen können, lediglich "Everything You Feel" finde ich etwas zu belanglos (trotz einem recht guten Gitarrensolo), da fehlt es einfach an einer prägenden Hook. Absoluter Höhepunkt aber ist die groovige Nummer "Lost On The Road Of Love", eine lupenreine Bluesrocknummer mit Mundharmonica und ziemlich coolen weiblichen Backings. Eine gelungene Ballade im typisch, cheesigen aber nicht zu cheesigen REO-Flair "Let My Love Find You" beschließt das reguläre Album. Neben den zehn Studioaufnahmen wurden dann (auf der europäischen Fassung) noch vier akustische bzw. unplugged performte Songs auf das Album mit draufgepackt, darunter auch der Klassiker "Take It On The Run". Die Produktion ist ebenfalls absolut tight geworden, der Sound wunderbar transparent-voll, der Gesang erstklassig, da können sich so manche wiederbelebte Veteranen mit ihren teilweise recht lieblosen Comebacks (u.a. GIANT) ein schönes Beispiel dran nehmen. Alleine schon wegen der einmaligen Gesangharmonien ist "Find Your Own Way Home" ein wirklich rundum gelungenes Album für alle Genrefreunde geworden und schlägt so eine Art nostalgische aber zeitlose Brücke von den 80ern mitten ins Heute.

Find Your Own Way Home


Cover - Find Your Own Way Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 59:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Embrace The Fall

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Mit "Embrace The Fall" legen die Jungs aus Chicago ihr zweites Album vor, nachdem das Debüt "Fear In A Handful Of Dust" bereits einige Leute aufhorchen ließ. Allerdings passen HURTLOCKER meiner Meinung nach nicht vollständig ins Thrash Metal-Genre, wie es überall angegeben wird, sondern sie fahren neben den sehr modernen (Neo-) Thrash-Elementen im Stil von FEAR FACTORY oder MACHINE HEAD auch eine gehörige Schippe "traditionellen" Metalcore auf, wie ihn PRO-PAIN oder PANTERA (auch im Hinblick auf das coole Aggro-Geschrei von Sänger Grant Belcher) zelebrier(t)en. Wer also auf diese Bands steht, macht mit "Embrace The Fall" absolut nichts falsch und dürfte hier vielleicht sogar eine neue Lieblingsband entdecken, wobei mir persönlich Stücke wie der Opener "I Am Napalm" (wenn ihr Labelchef da mal nix gegen hat…), "At Last", "Outside Are The Dogs" oder "Destroying Bliss" einen Tick zu eintönig und wenig abwechselungsreich ausgefallen sind, was aber nix daran ändert, dass das Album zwar kein zweites "Burn My Eyes" oder "Demanufacture" geworden ist, aber als starkes und fett produziertes Stück moderner, Riff-orientierter Metal-Mucke durchgeht. HURTLOCKER haben definitiv Potential!

Embrace The Fall


Cover - Embrace The Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:13 ()
Label:
Vertrieb:

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