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Children Of Tomorrow

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Das CONSORTIUM PROJECT von AYREON/ELEGY/VENGEANCE-Röhre Ian Parry geht in die vierte Runde und kristallisiert sich als logische inhaltliche Fortsetzung des vielerorts abgefeierten Vorgängers heraus. Acht Musiker, darunter vier Sänger (Ian Parry plus drei nicht allzu bekannte Mädels), zelebrieren ein leicht progressives und bombastisches Melodic Metal-Brett, das stilistisch in der Tat im Bereich der Werke Arjen Lucassen´s liegt, mit dessen genialen Schöpfungen qualitativ jedoch nur bedingt mithalten kann. Die Produktion etwa ist reichlich dünn und undifferenziert ausgefallen und bietet längst nicht den breiten Rahmen, den dieses ausschweifende Konzept verdient gehabt hätte, und darüber hinaus können auch die Songs nicht durchgehend überzeugen. Neben durchaus starken Stücken wie "Shadows", "Exodus" (klasse Refrain!), "Made In Heaven" oder "Enigma" steht leider auch eher durchschnittliche Ware der Marke "Neverland", "Mastermind" oder "Path Of Destruction", die das Gesamtniveau spürbar nach unten zieht. So ist "Children Of Tomorrow" sicher kein schlechtes Album mit ein paar echt guten Momenten geworden, aber für einen generellen Kauftipp reicht es insgesamt nicht ganz.

Children Of Tomorrow


Cover - Children Of Tomorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:2 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Consortium Project IV

www
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Video von ICED EARTH online

Vom Song "Ten Thousand Strong" des neuen Albums "Framing Armageddon (Something Wicked Part I)" gibt es jetzt hier ein im Comisstil gehaltenes Video.

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Berliner VOLBEAT Konzert verlegt

Die Show der dänischen VOLBEAT am 13.09.2007 wurde aufgrund der starken Nachfrage von der Alten Feuerwache Treptow, Berlin in den Kato Kulturbahnhof, Berlin verlegt. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.

News:

Aus und vorbei: CHRONICLES OF TYRANTS

CHRONICLES OF TYRANTS haben sich aufgelöst, allerdings werden einige Musiker unter neuem Namen weitermachen.


"Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dazu entschlossen, unter "Chronicle of Tyrants" einen Schlußstrich zu ziehen. Zu viele Umstände machten ein weiteres produktives Arbeiten unmöglich und somit sahen wir uns dazu gezwungen, nach fünfeinhalb Jahren die Band aufzulösen.

Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns in der Vergangenheit unterstützt haben, unsere Konzerte besucht haben und denen unsere Musik gefallen hat, denn das hat sie anscheinend einigen.

Ein Dank auch an alle Bands mit denen wir gespielt haben. Definitiv waren einige unvergessliche Abende dabei.


Ich für meinen Teil werde jedoch die Musik nicht an den Nagel hängen, sondern mit Micha und Nils weiterhin kreativ tätig sein.
Erste Resultate können bereits begutachtet werden und wem CoT gefiel, der wird sicherlich auch an unserer neuen Formation seine helle Freude haben.


December Flower

http://www.myspace.com/thedecemberflower "



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Neues Video von EVERY TIME I DIE

EVERYTIME I DIE haben ein neues Video fertig - die visuelle Untermalung von "We´rewolf" gibt es bei YouTube zu sehen.

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DISMEMBER/ NECROPHOBIC-Tour gecancelt

Die gemeinsame Europa-Tour von DISMEMBER und NECROPHOBIC ist abgesagt worden. NECROPHOBIC schreiben in einem Statetment auf ihrer Website:


"We are really sorry to announce that the whole European tour with DISMEMBER has been canceled by the promoter.


"When the bad news came to us (only seven days before the first date) we were as shocked as you probably are right now. Both DISMEMBER and us have tried to come up with different solutions to make this tour happen anyway, but the promoter has not been cooperative at all. We´ve been preparing and looking forward to this for months and we even have t-shirts waiting for us in Vienna by now. He didn´t give us any sign whatsoever about his plans, and he never gave us a full good reason either.


"This whole mess will not break us though. We promise to make this up to you as soon as possible. To come and raise some hell together with you, in your city, in very near future.


"The metal family never dies!"

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Demnächst Ausstellungseröffnung bei EXODUS

EXODUS sind wieder aktiv, die Kultthrasher haben mit "The Atrocity Exhibition ... Exhibit A" ein neues Werk in der Pipeline. Die Aufnahmen fanden in den Sharkbite Studios in Oakland (Kalifornien) statt und an den Reglern saß Andy Sneap (u.a. MEGADETH, MACHINE HEAD, NEVERMORE, ARCH ENEMY). Als VÖ-Termin ist derzeit Ende Oktober 2007 über Nuclear Blast im Gespräch. Derzeit drehen die Jungs aus San Francisco gerade ein Video zu "Riot Act".



Tracklist:
01. A Call To Arms

02. Riot Act

03. Funeral Hymn

04. Children Of A Worthless God
05. As It Was, As It Soon Shall Be

06. The Atrocity Exhibition

07. Iconoclasm

08. The Garden Of Bleeding

09. Bedlam 123





Review:

Collusion

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Da hat kleine aber feine Schweizer Galileo-Label ja mal was relativ untypisches in seinen musikalischen Bestand aufgenommen: PRISMA nenne sich dieser vier Herren und die machen so eine Art Alternative meets Metal im Proggewande mit eindeutiger Betonung der etwas kernigeren (dunklen) Seite. Mit diesem Debütwerk "Collusion" hauen uns diese Eidgenossen, die seit 2001 miteinader musizieren, endlich mal etwas erfrischend anderes, wie wir es bisher aus dem Land der bescheidenen Heimwaffenträger gewohnt war.
Apropos die Scheibe mit einer opulenten Spielzeit von über 60 Minuten (12 Songs) bedarf definitiv einiger Durchläufe bevor sich der Zugang einigermaßen erschließt. Der oftmals etwas lärmige, manchmal gar knarzige Gitarrensound sowie die spröden, rau-kantig gehaltenen Gesanglinien von Michael Luginbühl sind auch suicher nicht bei jeder Stimmungslage leicht zu konsumieren. Diese Musik muß man sich erarbeiten, so nebenbei geht da nichts. Die unterschiedlichen Klangbilder zwischen meist wütend, düster aber manchmal "optimistisch" sowie die gekonnten instrumentellen Wechsel mit vielen laut/leise sowie schnell/langsam Dynamiken verschaffen sich sofort gehörig Respekt und bleibende Eindrücke beim Hörer. Schicke Hooks oder einschmeichelnde Melodien wird man hier vergeblich suchen - PRISMA legen größeren Wert auf Riffs, erdige Rhythmik, Breaks und urwüchsige Kraft. Und genau da liegt auch meiner Meinung nach der (noch) relativ große Unterscheid zu TOOL, einer genialen Band die sich diese talentierten Schweizer mehr oder weniger deutlich als Vorbild genommen haben - denn die Amis schaffen auch noch die melodische Seite trotz aller Abgefahrenheit noch überzeugend hinzubekommen. Auch die Stimme erinnert etwas an TOOL aber auch ein wenig an BIG COUNTRY ("bei dem hervorragenden "Feeling Of Gultiness"). Allerdings ist mit die Stimme mal normal singend, dann derb schreiend sowie auch mal verfremdet durch irgendwelche Filter, stellenweise etwas zu weit hinter die Instrumente, einer ansonsten etwas zu trockenen Produktion (gemastert wurde die CD von Howie Weinberg u.a. MARS VOLTA, SMASHING PUMPKINS), gemischt. Die Jungs haben schon ein Faible für besondere Sounds wie Z.b beim Opener "Paragon" mit einem ungwöhnlich relativ "mollig" klingenden Streichereinsatz (Opernhaus Zürich) zu Beginn sowie Schluss der Nummer, dazwischen wird ordentlich Power mit wuchtigen Drums und packenden Vocals geboten. Die Gitarrenarbeit ist mitunter etwas sperrig-spröde, ja driftet fast schon in psychedelische Klangwelten ab. Dass man es auch etwas weniger derb angehen lassen kann zeigt das sphärische "Glide In", eine Art melancholische "Ballade" aber nur im musikalischen Verständnis dieser Band. Einer der Höhepunkte von "Collusion" ist das siebenminütige "Normal State", ein vielschichtiger Song mit vielen Wendungen, der sich langsam immer mehr hochsteigert und zum Schluss zusammen mit extatischen Gitarrensoli förmlich explodiert. Zwar geht den Jungs zwischendurch mal etwas die Abwechslung verloren einige Songs klingen etwas zu ähnlich oder besser zu rhythmusverliebt ohne markante Gesangslinien aber insgesamt stimmt ist die Mischung schon gut gelungen. Anspruchsvoll im Sinne von nicht nach Schema F komponiert sowie ungewöhnliche Arrangements stets mit einer Prise Aggressivität kombiniert mit vollen Bässen, fetten Drums und klagende Vocals aber ohne jeden funken Pathos - dafür stehen PRISMA. Und nächstes Mal gebt euch bitte beim leider nur mittelmäßigen Coverartwork halb soviel Mühe wie beim Songwriting und nehmt eine Schriftart die man auch lesen kann, dann paßt auf dem nächsten Album einfach alles.

Musikalisch sind PRISMA mehr als nur ein positives Ausrufezeichen in der Wüste des Gleichklangs sowie vielfach gehörter Variationen bekannter Ideen.

Collusion


Cover - Collusion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 63:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bleed The Fifth

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Als zahlenmäßig recht mager besetztes Trio (ohne festen Bassist) tritt Cazares aus dem Schatten seiner Übermächtigen ex-Arbeitgeber FEAR FACTORY - bretthart und kompromisslos und somit gänzlich anders als die Amis auf ihrem letzten Album. Mit einem ähnlich chirurgischen Drummer Yeung (VITAL REMAINS) wie bei jenen liegt ein grundsolides Fundament bei DIVINE HERESY, auf dem sich moderne Metalsounds ausbreiten können - und nur weils modern klingt, ist es nicht automatisch Metalcore. Das Songwriting legt den Schwerpunkt ganz klar weniger auf den Core-Anteil, man versucht oft und gerne Extreme zu tangieren, der Opener beginnt mit einem Kanonenschlag und prügelt furztrocken und scheinbar völlig unbeeindruckt auf den Hörer ein. Ein absolut moshbarer Chorus gefällt bei "This Threat Is Real", die Streicher- und Keyboardparts sind aber genau wie die zusätzliche Gitarre ein Studioprodukt. Es sind nicht nur die maschinelle (und ähnlich unglaublich präzisen) Drums die "Impossible Is Nothing" für das unterirdische letzte FEAR FACTORY entschädigen und die Zielgruppe grob umreißen - auch die wenig auf Melodizität achtenden Gitarren tun ihr übriges. Der cleane Gesang hingegen kann nicht gegen die Hasstiraden aus dem Mund von Sänger Vent anstinken, zu wenig akzentuiert und schwimmend wirkt er in meinen Ohren. Es sind auch einige coole Details und schicke Breaks in den Songs versteckt, über weite Strecken hingegen reduziert der dicke Gitarrist seine Musik jedoch aufs Wesentliche, wirft jeden Ballast über Bord und lässt Hochgeschwindigkeits-Doublebass und völlig schnörkellose Gitarren wüten ("Royal Blood Heresy"). Einzig der letzte Song "Closure" bricht als Halb-Ballade aus diesem Schema aus. Doch wenn der bei diesem Song überwiegend cleane Gesang schon auf einem Studioalbum etwas gepresst wirkt, bin ich doch sehr gespannt ob man solche Töne live überhaupt anschlagen wird. Auf Dauer vielleicht etwas zu öde, gehören DIVINE HERESY dennoch bereits mit dem Debut "Bleed The Fifth" zur oberen Riege der Neo Death Metal Brut.

Bleed The Fifth


Cover - Bleed The Fifth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:53 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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