Fast 3 Jahre haben sich die US Alternative Rocker von ALTER BRIDGE um nach dem hochgelobten Debütwerk endlich wieder ein neues Album herauszubringen. Am 02.11. soll das Zweitwerk "Blackbird" auch in Deutschland via Universal Republic veröffentlicht. Nach eigenen Aussagen, soll das Album diemsal deutlich düsterer sowie metallastiger ausfallen als das Debüt. Einige Hörproben dazu gibt es auf der myspace Seite der Jungs. außerdem werden ALTER BRIDGE Anfang 2008 für 5 Gigs anch Deutschland kommen.
Von der Alternative-Metal Formation SEVENDUST erscheint am 11. Dezember mit "Retrospective 2" eine opulente DualDisc-CD/DVD. Neben einem Poster, 6 Livetracks, sind drei ganz neue Songs vertreten außerdem gibt´s ein ausführliches "Making Of" zum vorletzten Studiowerk "Next" zu bestaunen.
Die neue Langrille der Schweizer Hardrocker CRYSTAL BALL nennt sich "Secrets", enthält 12 Tracks und wird am 16. November 2007 via neuem Label AFM-Records erscheinen. Ein Song wird als Bonustrack auf der Special Edition vertreten sein. Produziert wurde die CD von Michael Bormann (Ex-JADED HEART) und gemixt von Achim Köhler (u.a. BRAINSTORM, PRIMAL FEAR).
Songtexte sind oftmals ähnlich wie Volleyschüsse beim Fußball: entweder Tor des Jahres oder verdammt weit Richtung Eckfahne. NONSTOP STEREO haben deutlich mehr Tore als verzogene Schüsse auf "Solides Grundrauschen” zu bieten, besonders "Rock’n Roll Radio” ist herrlich und trifft den Nagel auf den Kopf. Vorgetragen im Gewand schnellen melodischen Punkrocks drückt dieser eine Song das Lebensgefühl vieler Leser aus, das ist sicher. Aber auch die anderen Songs stehen in Sachen Qualität in nichts nach, weder textlich noch musikalisch. NONSTOP STEREO verpacken ihre gelungenen Texte in rockende Songs, bei denen die Gitarren sehr gute Arbeit abliefern und Sänger Frank mit seiner charakteristischen Stimme wie Arsch auf Eimer passt. Deutschsprachiger Punkrock, der mit Klischees spielt, ohne selbst klischeehaft zu werden und genau deswegen so viel Laune macht. Solide, mindestens.
Die Suicidal Tendencies haben es irgendwie geschafft, ihren Kultstatus zu behalten, jetzt wollen BEOWÜLF, ebenfalls ein Vertreter des Skatepunks, genauer gesagt des "Venice-Beach-Sounds" oder auch "Venice-Core" auch ein Stück vom Retro-Kuchen abbeißen. Nach zehn Jahren Pause kommen die Amis wieder, versuchen es immerhin nicht mit einem Re-Release, sondern mit einer neuen Scheibe. Ich weiß allerdings nicht, ob die Herrschaften Geld für neue Gewichte oder für muskelbildende Präparate brauchen, das ist ja an einem US-Strand nichts Ungewöhnliches. Ein Anflug von Esprit und Motivation scheint jedoch nicht für die Rückkehr der Band verantwortlich zu sein, denn was früher vielleicht noch nett, frisch und vielleicht sogar originell klang, das wirkt heute wie in lauer Aufguss der damaligen Ideen. Die Mischung aus Punk, Hardcore und Metal ist zum einen viel abgegriffener als früher, zudem hat weder die Produktion richtig Dampf, noch besitzen die Songs Charakter, vielleicht vom sehr skatigen "Nascar Fun" mal abgesehen. Zudem ist die reichlich Donald-Duckige Stimme arg gewöhnungsbedürftig. Von den früheren Mitstreiter ist lediglich Dale Hendersson übrig, vom damaligen Enthusiasmus, von der Rohheit früherer Tage kaum noch etwas. Wenig Metal, kein Thrash, ein ärgerlicher Hidden-Track, der die Spielzeit künstlich streckt. BEOWÜLF spielen lediglich glatt gebügelten Punkrock für müde gewordene Ex-Skater.
Nimmt man den Namen der Band, sämtliche Songtitel des aktuellen Albums, das Cover-Artwork und die musikalischen Einflüsse (DESPISED ICON, CRYPTOPSY, DREAM THEATER (!),…) der aus Santa Cruz in Kalifornien stammenden Band, bildet das Vektorprodukt, teilt alles durch drei Sechsen und macht am Besten noch ´ne Nummer mit drei Unbekannten, dann kommt man vielleicht hinter das Geheimnis von "The Game Of Life" oder weiß, wie es entstanden sein könnte. Das Sextett krawallt sich durch zwölf recht kurze Songs, die "Save The Castle, Screw The Princess", "Shoeshine For Neptune", "Claiming Middle Age A Decade Early", "Taiwanese Troft Trouble" oder "So You Think You Know About The Game Of Life (Party In The Rear)" heißen und Berechenbarkeit erst gar nicht aufkommen lassen. Death Metal, Metalcore, Grind, Frickel-Jazz, Blast-Speed, Groove, Elektronik (Keyboards), Schunkelparts, Growls, Screams… Vokabeln, die nur ansatzweise wiedergeben, was den Hörer hier wuchtbrummenartig überfährt. ARSONISTS GET ALL THE GIRLS scheinen ihre im wahrsten Sinne des Wortes extreme Musik im "Ach, das passt da auch noch rein, lass´ ma´ machen!"-Verfahren zu kreieren. Ich weiß nicht, was man für Rauschmittelgemische benötigt, so etwas schreiben oder ohne akute Verwirrzustände nachvollziehen zu können. Wenn man sich so gut es geht auf diese Band einlässt, macht die Angelegenheit sogar Spaß, und schlecht machen die Jungs ihre Sache nicht, aber alles bewegt sich hier am äußeren Rande des nervlichen roten Drehzahlbereiches. Für Mathcore-Freaks und völlig Verrückte, denen zum Bleistift die ersten REITER-Platten oder NAPALM DEATH zu vorhersehbar und straight sind, könnte "The Game Of Life" genau die richtige Adresse sein. Durchgeknallt, aber auch irgendwie cool!
2003 sorgten der weiße Hai mit dem Brand in Rhode Island und mehr als 100 Toten für sehr traurige Schlagzeilen. Jetzt gilt es, nach vorne zu schauen, die Band bringt acht Jahre nach "Can't Get There From Here" die nächste Studio-Scheibe heraus. Anlässlich des 25. Geburtstags und der 2007er-Reunion gibt’s jetzt also zwölf Songs der südkalifornischen Blues-Rocker, darunter der Humble-Pie-Song "30 Days In The Hole" . Die Trademarks sind geblieben: Wer melodiöse, erdige Songs such, den belohnt GREAT WHITE mit leicht konsumierbarem Stoff, der an gutes Wetter und gute Laune denken lässt. Einmalig ist und bleibt die wirklich charakteristische Stimme Jack Russells, fein sind die catchy Gitarren. Ob Rock-Song, Blues oder Ballade - die Titel fräsen sich ins Ohr des willigen Hörers. Dass vieles da ein wenig vor Klischee trieft (Man lese einfach nur Songtitel wie ""Still Hungry" oder "I’m Alive") stört wenig, genau wie die Neigung der Kapelle zu sanfteren Töne. Schlimmer ist da schon die Tatsache, dass absolute Kracher der Marke "Rock Me" fehlen. Aber manche Bands schreiben einen solchen Song nie.