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13th Star

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Endlich ist Onkel FISH wieder da und diesmal nicht mit irgendeinem weiteren Livealbum oder Klassikerrecycling (zur Auffrischung für die chronisch knappe Kassenlage) wie zuletzt, sondern er präsentiert seiner immer noch treuen Fangemeinde ein richtig neues Album.

Was aber noch wichtiger ist: "13th Star" ist tatsächlich der erhoffte - aber von vielen nicht mehr erwartete - Befreiungsschlag und schlichtweg, ohne Wenn und Aber, ein gutes Album geworden. Zwar kein Überflieger (dazu fehlt ein wirklicher Hit) aber solide rockend, manchmal sogar mit richtig heftigen Riffs. Keine Angst, dann kommen auch wieder diese typischen, leicht fragil-melancholischen Parts in denen Derek William Dick mit seinen poetischen Texten und melodramatischen Gesang an beste Zeiten erinnert. Dies gelingt insbesondere dank eines neuen Songschreibers, der anscheinend sehr gut auf ihn eingeht (von FISH stammen nämlich "nur" die Lyrics - von Musik bzw. Songwriting im engeren Sinne hat er nämlich nicht viel Ahnung und lt. eigenem Bekunden schon gar kein Talent) und mit frischen Ideen sowie etwas härterer Ausrichtung dem Projekt FISH neues und vor allem authentisches Leben eingehaucht.
Die "Misplaced Childhood"-Tour zeigte Fish mit Abstrichen bereits in guter Form, dies hat sich auch positiv auf seinen stimmlichen Zustand auf dieser aktuellen CD ausgewirkt. Thematisch beackert FISH diesmal umfassend eines seiner Lieblingsthemen nämlich seine Weibergeschichten, sorry für den Ausdruck an alle Emanzen oder sonstige weiblichen Wesen, aber hier paßt dies einfach perfekt! Und wäre nicht ein aktuelle Anlass Grund genug gewesen, FISH wurde während der Arbeit an diesem Album von seiner damaligen Lebensgefährtin Heather kurz vor der Hochzeit verlassen, auch so hätte er wohl diese Erfahrungen einmal verarbeiten müssen. Doch egal, er kämpft sich 9 Songs lang mit sehr offenen, emotionalen und natürlich persönlichen Texten in seiner typischen Art und Weise durch alle Abgründe, Enttäuschungen und Hoffnungen um dann letztlich die Suche nach der 13. Frau in seinem Leben aufzunehmen.

Der ehemaligen MARILLION-Sänger macht auf "13th Star" natürlich erneut nix proggiges (hat er eigentlich nach seinem Ausstieg nie so richtig gemacht und schon gar keien Neoprog) aber er kommt hier erstaunlich natürlich und unverkrampft rüber. Auch wenn es natürlich nicht vergleichbar ist - diese Album schlägt die letzte Gesäuselscheibe seiner Ex-Kollegen nach meinem Geschmack um einige Längen. Steve Vantsis, ein relativ unbekannter Mann, ist der neue Hauptsongwriter des Onkels, er hat dem Schotten eine neuere rockiger Attitüde gegeben und auch die Stimme ist erstaunlich gut in Schuss, gerade in den gefühlvollen Parts gib es nichts zu kritteln. Auch die klasse Produktion von Calum Malcolm (Blue Nile) mit klarem volumigen Sound muß hier ebenfalls positiv erwähnt werden. Die Keyboards sind stellenweise sehr modern mit coolem Programming wie bei den zwei sehr gelungenen Eröffnungstracks "Circle Line" sowie "Square Go", die endlich mal so richtig fett abgehen und sehr rockig daher kommen. Weiter Höhepunkte sind das wunderbar folkige "Arc Of The Curve" sowie das wohl heftigste Stück der Platte mit deutscher Refrainzeile "Man(s)chmal". Von den ruhigeren Songs sind "Miles De Besos" bzw. "Where In The World" noch zu erwähnen, aber auch das episch geprägte "Dark Star" sowie der absolut coole Schlusspunkt "13th Star" lassen hoffen - FISH hat die Kurve gekriegt und ist auf einem guten Weg für die Zukunft.

Das Album bietet daher nicht nur für eingefleischte Fish Fans wieder viel lohnenswertes, selbst die nicht wenigen verprellten Anhänger dürfte dieser erdig-groovende Rock, der mal mit leicht heavy aufgemotzten Riffs und dann wieder gefühlvoll-wohlig mit Gänsehautmomenten aus den Boxen klingt, zurückgewinnen. FISH wirkt sehr zufrieden mit sich selbst und seiner Musik, Ausfälle gibt es keine es werden wunderbare Stimmungen mal aufwühlend dann wieder bombastisch geboten - es paßt einfach.

Die Aufmachung der CD in dieser blauen Schachtel, dem fetten Booklett, der DVD ist insgesamt einfach weltklasse gemacht - hier durfte sich Mark Wilkinson mit einem bombastischen Artwork mal so richtig austoben. Die Scheibe soll Anfang Januar in einer normalen abgemagerter Form erscheinen. Dabei ohne aufschlussreiche "Making Of"-DVD sowie die Verpackung. Die exklusivere Version war mal auf 10.000 Stück limitiert und ist eventuell über den Webshop von FISH direkt noch zu bekommen.


13th Star


Cover - 13th Star Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:8 ()
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Allegro

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NOOPINION haben bereits ein paar Jahre und Veröffentlichungen auf dem Buckel, der ganz große Durchbruch blieb der Bayern bis dato aber verwehrt. Ob sich das mit "Allegro" ändern wird, ist fraglich. Für den melodischen Punkrock gibt es zweifellos eine große Anhängerschaft, aber ob die mit einer Scheibe glücklich wird, die ohne wirkliche Hits auskommt? Das Problem, unter dem viele Westcoast-Punkbands schon immer gelitten haben, macht auch vor NOOPINION nicht Halt: die Stilmitel sind zu begrenzt, weswegen immer und immer mit minimaler Variation quasi der gleiche Song gezockt wird. Hauptsache schnell und mit melodischem Gesang. Ausnahmen wie "Home Sweet Home" sind selten. Für Parties ist eine Platte wie "Allegro" guter Stoff, wenn nicht schon Scheiben von NOFX, PENNYWISE, BAD RELIGION und wie sie alle heißen rumliegen. Kann man sich aus Lokalpatriotismus ruhig mal anhören, aber der große Knaller ist "Allegro" nicht geworden.

Allegro


Cover - Allegro Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:34 ()
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Band:

Noopinion

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Kryos

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"Kryos" ist der dritte Full Length-Streich des MATHYR-Duos, nach der "Mandraenken"-Scheibe anno 2004, die EPs mal außen vor gelassen. Sie sind sich treu geblieben und bieten auf dem 8-Tracker eine vertracke Black Metal-Spielart, die einige Zeit braucht, um beim Hörer zu zünden. Das Grundgerüst wird dabei vom Black Metal nordischer Spielart gebildet, geht aber oft durch die Hinzunahme Genre-untypischer Instrumente auf selten genutzten Wegen, ähnlich wie SEAR BLISS. Technisch macht die Band alles richtig, besonders der keifende, kalte Gesang ist Oberklasse, und auch beim Songwriting stimmt es. Krankte das 2004er Werk noch an einigen langatmigen Passagen, ist das bei "Kryos" nicht mehr der Fall: die Songs halten die Balance zwischen Kompaktheit und Epik, ohne dass letzteres durch die Hinzunahme sich widerholender Parts geschaffen wurde. "Kryos", das im schnieken weißen Digipack verpackt ist, wird unter Black Metallern viele Freunde finden, sofern sie bereit sind, sich auf eine anspruchsvolle Platte einzulassen. MATHYR werden mit diesem Werk ihren Ruf in der deutschen Szene verbessern, wobei zu hoffen ist, dass die kürzlichen Line Up-Wechsel keine negativen Auswirkungen auf die Zukunft der Band haben werden. Das wäre nach einer so starken Scheibe mehr als ärgerlich.

Kryos


Cover - Kryos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:38 ()
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Zyklotron

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HAIL OF BULLETS beim PARTY.SAN

HAIL OF BULLETS sind beim Party.San dabei.

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EXODUS beim WACKEN OPEN AIR

EXODUS sind der neueste Zugang zum WOA 2008.

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Alles neu bei ANGEL BLAKE

ANGEL BLAKE haben ein neues Label (Dynamic Records), einen neuen Sänger (Tobias Jansson) und sind momentan im Studio, um das im April erscheinende neue Album einzuspielen.

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BOLT THROWER ab Sommer im Studio

BOLT THROWER werden sich im Sommer im Studio einschliessen, um ihr neues Album aufzunehmen - verlassen wird der Bunker nur für einige Festivalauftritte.


"If you're wondering why there hasn't been a lot of BT news for a while, that's because we are still in writing mode for the new album, which we plan to record in the summer. And during the break between the recording and mixing of the album, we will play our only festival of the year."



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