Am Freitag, den 11.01.08, werden ILLDISPOSED und DEBAUCHERY im Hamburger Ballroom (Große Elbstraße 14) einen exklusiven Showcase spielen, bei dem bereits Songs der beiden für 2008 geplanten Alben zu hören sein werden. Einlass ist ab 20.00 Uhr.
Was der Vierer aus Schweden hier mit seinem dritten Album abliefert, hat sich gewaschen. Schon der Opener "20.000 Drinks Away" ballert mit derartiger Wucht aus den Boxen, dass man in die (in meinem Fall fiktiven) Autositze gedrückt wird. Und auch beim Großteil der folgenden Songs wird bei stetigem Rock 'n Roll-Einschlag ordentlich aufs Punkrock-Gaspedal getreten. Zwischendurch wird die Geschwindigekit aber auch immer mal wieder gedrosselt. So tendieren Songs wie "Runaway (With Me)" oder "Just Wanna Take You Home" stark in Richtung 50s-Schnulze. Sicher, wahnsinnig originell ist das alles nicht, aber das wollen die ACCIDENTS auch gar nicht sein. Dafür macht ihr Sound großen Spaß und vermittelt Energie ohne Ende.
Das kommende Album der Alternative Slamrocker von CIRCLE OF GRIN nennt sich "The Beauty Of The Beast". Die Kölner haben passend dazu jetzt auf ihrer Myspace-Präsenz drei brandneue Tracks "Elite", "Fun (Is a One-Way Ticket To Hell)" und "Get A Job" zum anhören vor-veröffentlicht. Produziert, aufgenommen und gemixt wurde das Album von Patrick "pedi" Karwatka im Tonstudio Audioversum in Düsseldorf.
ABANDON HOPE sind nach viermonatiger Gitarristensuche, 17 Jam-Sessions und zig Telefonaten endlich fündig geworden: Der neue Klampfer heißt Jörn, kommt aus Ahlen und hat die Band mit seinem "technisch sehr guten Spiel und seinen neuen Ideen" begeistert. Die Band schreibet bereits an neuen Songs und erarbeitet zusätzlich gerade ein bühnentaugliches Live-Programm.
OPERATION IVY existierten nur kurze Zeit. Nach zwei 7inch-EPs aus dem Jahre 1987 und einem Album, das 1989 erschien, löste man sich schon wieder auf. Dennoch hinterließen sie ihre musikalischen Spuren, gelten sie doch neben den MIGHTY MIGHTY BOSSTONES als eine der ersten Bands, die Punkrock und Ska vermischten. Gitarrist war übrigens ein gewisser Tim Armstrong, dessen Nachfolgeband RANCID eine ungleich längere Lebensdauer beschieden sein sollte. 1991 erschien dann noch einmal das Album inklusive der beiden EPs, und dieses veröffentlicht Tim Armstrong jetzt erneut auf seinem Hellcat-Label, remastered und in schick gestaltetem Digipack, das das Original-Artwork enthält. Das riecht erst mal ziemlich nach Ausverkauf, und es ist nicht wirklich klar, warum das gerade jetzt und warum das überhaupt sein muss. Aber zugegeben: Natürlich ist es eine schöne Sache, das Komplettwerk dieser Kult-Band (immerhin 27 Songs) auf einer Scheibe zu haben. Und die Songs selbst machen ganz einfach großen Spaß, liefern authentischen, oberdreckigen Sound und sind darüber hinaus ein tolles Zeitdokument. Wer Punkrock mag, sollte diese CD unbedingt im Regal stehen haben.
Das neunte Studioalbum von DOMAIN wird "The Chronicles Of Love, Hate And Sorrow" heißen und soll dieses Jahr erscheinen, ein genauer Termin steht noch nicht fest. Der neue Sänger Nick Ruhnow hat das Konzeptalbum als Metal-Oper inszeniert, inhaltlich wurden "Die Leiden Des Jungen Werther" von J. W. von Goethe verarbeitet. Porduziert wird das Album erneut von Axel Ritt.
"Dirty Water" heisst das Debut von SNOWBLYND aus Ohio, USA, und präsentiert eine Mischung aus Alternative und Southern Rock- Elementen, die sich sehen lassen kann. "Blood, Guts& Gasoline" legt mit dreckigem Rock ´n´ Roll los, "Dirty Water" groovt und führt den erwähnten Mississippi nicht nur im Text, der Southern Rock- Einfluss ist nicht zu überhören. Diese Tendenz setzt sich beim ruhigeren, stellenweise schon fast blues- artig anmutendem "Carry On" fort. "Lust ´n Liquor" klingt in etwa so dreckig, wie der Titel ja schon fast vermuten lässt, "Happiness & Sorrow" kommt ebenso melodisch wie heavy daher und auf dem Bonustrack "She Believed", der eine eindeutige Bereicherung des Albums darstellt, zeigen sich SNOWBLYND von ihrer fragilen Seite mit einer ausschließlich von Akustikgitarre und Gesang (inklusive Chorgesang) bestrittenen, bittersüßen Ballade. SNOWBLYND haben sich ihren eigenen Stil zusammengebastelt, der das ganze Album über erhalten bleibt und "Dirty Water" dürfte Freunden von eher unkonventionellem Rock´n´Roll durchaus gefallen.