Sieben Jahre ist das letzte Studioalbum her, und mit insgesamt drei Alben seit 1992 ist die Diskografie von UGLY KID JOE doch recht überschaubar. Somit wundert es auch nicht sonderlich, das außer ihrem Riesenhit "Everything About You" und der Cover-Nummer „Cats In The Cradle“ nicht viel von den Kaliforniern hängen geblieben ist. Das würde die Band heuer gerne ändern und veröffentlicht nun ihr viertes Werk mit dem Titel "Rad Wings of Destiny". Immerhin sind die Gründungsmitglieder - Sänger Crane Whitefield, Bassist Cordell Fortman und Gitarrist Klaus Eichstadt - mit an Bord.
"That Ain't Livin' " klingt rau, groovend und ein wenig nach Australiens finest AC/DC. Der Beginn macht Laune und weckt die Hoffnung auf eine Korrektur ihres eher etwas unentschiedenen Hardrocks der Vergangenheit. Danach geht es verhalten weiter. UGLY KID JOE rocken mit "Not Like the Other" Glam Rock-mäßig beschwingt, ehe "Everything's Changing", eine reine akustische, Lagerfeuer geeignete Nummer, die an typischen 80er Jahre Radio-Schmuse-Rock mahnt, etwas Langeweile verströmt. Und spätestens bei der doch recht abgenutzten Coverversion des KINGS-Klassikers "Lola" wird klar, dass UGLY KID JOE hier auf Nummer sicher gehen wollen und gerne wieder ohne viel Risiko an die goldenen Zeiten - oder sagen wir besser Singular - Zeit (1992) anknüpfen wollen. Das dies mit dem neuen Album gelingen kann, halte ich für fragwürdig. "Rad Wings of Destiny" ist über weite Teile zu kraftlos und austauschbar geworden. Die wenigen wirklich belebenden Nummern - hier muss das packende und nach vorne marschierende "Failure" genannt werden - können das Ruder leider nicht herumreißen. Somit habe ich meine berechtigten Zweifel, ob dieses Album die Karriere von UGLY KID JOE wiederbeleben kann.
"Sometimes" ist bereits die dritte Single-Auskopplung aus ROOK ROADs selbstbetitelten Album, das am 11.11.2022 via SAOL veröffentlicht wird und bereits hier vorbestellt werden kann:
Die vorherige Single "Talk Too Much", laut Info "ein Paradebeispiel für griffige Hooklines, ist ein wahrer Power-Rocker, selbst für ROOK ROADs Standards: "Der Song handelt von Schwätzern, welche viel reden, aber nichts sagen, um das zu verschleiern, was ihnen ins Gesicht geschrieben steht: tiefste Ignoranz". "Talk Too Much" ist die perfekte Symbiose aus Überdruckventil und Soundtrack für den Moment, wo das Ertragen dieser gewissen Art von Clown unvermeidbar wird. Beide Songs gesellen sich zur ersten Single "Kinda Glow", einem etwas komplexeren und inhaltlich mehr als aktuellen Song, der Revolution thematisiert und dazu ermuntert, für sich selbst einzustehen und auf die eigenen Bedürfnisse zu hören, anstatt anderen nur blind hinterherzulaufen. Die Band sendet damit eine Botschaft aus, die ihren Zuhörern etwas Echtes und Greifbares gibt".
"I'm Not Sorry" ist laut Info "ein weiteres Beispiel für die phänomenale musikalische Vielfalt der ehemaligen Frontfrau der Schweizer Heavy Metal-Band BURNING WITCHES. Die charismatische Künstlerin hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Optisch wie musikalisch. So bunt und variantenreich wie ihre Haarfarben, eines ihrer typischen Erkennungsmerkmale, ist auch ihre Musik. Das Multi-Talent lässt sich dabei ungern auf eine Stilrichtung festlegen".
SERAINA TELLI veröffentlicht "I'm Not Sorry", die neue Single von ihrem Solodebüt "Simple Talk"(VÖ 21.10.2022 - Metalville / Rough Trade):
News:
JADE - Debütalbum "The Pacification Of Death" - Details & Track
Die atmosphärischen Death Metaller JADE haben ihr Debütalbum"The Pacification Of Death" angekündigt.
Das Album wird am 25. November 2022 über Pulverized Records auf CD, LP und in digitalen Versionen veröffentlicht.
Es wurde von Javi Félez in den Moontower Studios in Barcelona (GRAVEYARD, TEITANBLOOD, FOSCOR, etc.) aufgenommen, gemischt und gemastert und ist mit einem Artwork von Adam Burke (LOSS, OCCULTATION, VEKTOR, EVOKEN, etc.) verziert.
Erwartet laut Info "sechs rituelle Death Metal-Tracks mit tiefer Ehrfurcht vor der Geschichte und Tradition der mesoamerikanischen und östlichen Kultur".
Ein Videoclip zum Titeltrack feiert hier Premiere:
Die schwedische Düster-Band SPEGLAS haben den Eröffnungstrack ihrer kommenden neuen EP "Time, Futility & Death" enthüllt.
Ihr könnt Euch "Avow"hier anhören:
"Time, Futility & Death" wird am 18. November 2022 über Pulverized Records auf CD, MLP, Tape und digital veröffentlicht.
Es wurde im Studio Humbucker von Robert Pehrsson (DEAD LORD, DEATH BREATH, CARPENTER BRUT, UNDER THE CHURCH, etc.) aufgenommen, von Robert Andersson (SWEVEN, Ex-MORBUS CHRON, Ex-TEMISTO, etc.) im Tonrummet gemischt und von Tore Stjerna im Necromorbus Studio (WATAIN, FUNERAL MIST, PORTRAIT, etc.) gemastert. Das Artwork wurde von SPEGLAS-Mastermind Isak Rosemarin erstellt.
Laut Info "ein wahres Juwel für die Entmutigten von einigen der erstaunlichsten Handwerker des melancholischen Dark Rock".
Die schwedische Blackened Doom Metal-Band DER TRAUERSCHWAN präsentiert den ersten Track des kommenden Debütalbums "Sanguinare Vampiris".
Ein Lyric-Video zum Song "Of Broken Vows And Sorrow" kann hier angeschaut werden:
Das Album wird am 25. November 2022 über Soulseller Records auf CD, Vinyl-LP (schwarz & grau) und digital veröffentlicht.
Die gesamte Produktion und das Artwork wurden vom alleinigen Komponisten und Mastermind Tristan Moreau vorgenommen.
Vorbestellmöglichkeiten findet Ihr hier für die Welt oder hierfür Amerika.
Bassist Ham trennte sich Ende 2021 von HETROERTZEN, ging laut Info "seinen eigenen Weg weiter und gründete als Tristan Moreau DER TRAUERSCHWAN im selben Jahr im schwedischen Västerås. "Sanguinare Vampiris" ist die Vervollständigung von Gedichten und Liedern, die in den letzten zwei Pandemiejahren geschrieben wurden. Inspiriert von den englischen Dichtern der Romantik, erkunden lyrische Themen das nackte Tagebuch eines Vampirs, und während musikalisch eine düstere Verbindung zwischen Black- und Doom Metal der 90er Jahre besteht, haben die harmonischen Lehren der klassischen Musiktheorie auch eine gewisse Wirkung. Mit Einflüssen, die von SUMMONING bis MY DYING BRIDE reichen, bietet DER TRAUERSCHWAN eine einzigartige Mischung aus düsterem Doom- und Black Metal, mit vampirischen Texten, die durch eindringliches Songwriting ausgedrückt werden".
Literatur über IRON MAIDEN findet man an jeder Ecke, und meistens ähneln sich die Storys und Geschichten fast im Detail. "Loopyworld - Die Frühen Tage von IRON MAIDEN" erzählt aber eine andere Geschichte, da das Buch von dem ehemaligen Roadie STEVE NEWHOUSE geschrieben wurde, der in der Szene nur als "LOOPY" bekannt war und natürlich noch ist.
In den Jahren zwischen 1978 und 1984 war LOOPY Mitglied der Roadcrew von IRON MAIDEN, bester Freund von Paul Di´Anno und gleichzeitig ein Hansdampf in allen Gassen. LOOPY war nicht nur ein wichtiger Teil der Roadcrew, sondern auch Drumroadie für Clive Burr. Mit dem ehemaligen Drummer von IRON MAIDEN wurde LOOPY niemals wirklich warm, und somit definiert sich das Buch auch als kleine Abrechnung mit dem ungeliebten Drummer. Ob dies, nach Bekanntwerden von Burrs MS-Erkrankung, wirklich notwendig war, lasse ich mal dahingestellt. Geht man davon aus, dass die beschriebenen Schikanen des MAIDEN-Drummers so stattgefunden haben, so hatte LOOPY ein hartes Päckchen zu tragen. Hier wäre es tatsächlich interessant, ein Statement der Gegenseite zu hören. Auch Manager Rob bekommt sein Fett weg, und somit wird in dem Buch viel schmutzige Wäsche gewaschen. Klingt reißerisch, aber ein Großteil des Werks widmet sich dann doch dem Leben als Roadie von IRON MAIDEN und den beschwerlichen Wegen mit dem Band-Bus "Green Goddess". Leider wird nicht jede Geschichte komplett erzählt, da sich LOOPY teilweise nur an Bruchstücke erinnern kann und sich auf sein altes Tagebuch verlässt. Der Autor sieht sich in dem Buch als vollständiges Bandmitglied an, und in den ersten Tagen beschreibt er eine Band und eine Crew, die zusammen etwas Großes erreichen möchten.
Im Verlauf des Buches bemerkt man, dass LOOPY sich immer mehr von der Band entfernt und man somit keine "pikanten" Einzelheiten über Harris & Co erfährt. Ist man auf der Suche nach Sensationsgeschichten und Skandalen, so hat man mit "Die Frühen Tage Von IRON MAIDEN" das falsche Buch ausgewählt und sollte lieber zum Buch "The Dirt" greifen, welches wohl jedem MÖTLEY CRÜE-Fan ein Begriff ist. "Loopyworld" erzählt in einer bodenständigen Form die Geschichte von LOOPY, der Teil einer unglaublichen Bandgeschichte war und dies in seinen eigenen Worten wiedergibt. Das Buch liest sich sehr flott durch, aber manchmal muss man aufpassen, über welche Personen LOOPY berichtet, da scheinbar vorausgesetzt wird, dass man jedes Crew-Mitglied der frühen IRON MAIDEN sofort beim Vornamen erkennen kann und diese Namen auch im Gedächtnis behält.
Besonders hervorzuheben sind die vielen Fotos, welche aus bisher ungeöffneten Privatarchiven stammen und somit neue Einblicke in die Welt von IRON MAIDEN zulassen. Über die Cover-Gestaltung müssen wir eigentlich nicht reden, da MAIDENs Hauszeichner Derek Riggs den Job übernommen hat, und natürlich beste Arbeit abgeliefert wurde. Zusammengefasst, ist "Loopyworld" wirklich unterhaltsam, und sucht man ein Buch, welches einen anderen Blickwinkel auf IRON MAIDEN anbietet, so sollte man "Loopyworld" auf den internen Wunschzettel setzten.
Die norwegischen Avantgardisten IN THE WOODS… haben die erste Single ihres neuen Albums "Diversum" veröffentlicht.
Der Track "A Wonderful Crisis" wird jetzt hier gestreamt:
"Diversum" erscheint am 25. November 2022 über Soulseller Records auf CD, diversen limitierten Vinyls und in digitalen Versionen.
Es wurde in Kristiansand, Norwegen aufgenommen und von Frédéric Gervais (Studio Henosis) gemischt und gemastert. Das Artwork wurde von Dr. Winter (Teratogen) erstellt.
Vorbestellmöglichkeiten findet Ihr hier für die Welt oder hierfür Amerika.
IN THE WOODS... setzen laut Info "ihre ganz eigene Mischung aus Avantgarde, progressivem Black Rock / Metal fort und schaffen es, ein weiteres episches Meisterwerk zu liefern, das unbetretenen Pfaden und heidnischer Sprache folgt. Mit dem neuen Label der Band, Soulseller Records, und dem neuen Sänger Bernt Fjellestad, werden die Segel zu neuen Höhen gesetzt. IN THE WOODS… haben sich vor langer Zeit auf diese Reise begeben und sind mit "Diversum" ihrem Geist mit Veränderungen, mit Unterschieden, mit Vielfalt erneut treu geblieben. Das Ergebnis ist alles, was IN THE WOODS... war und was die Band sein wird, eingefangen in einem absolut einzigartigen Album".
Tracklist:
01. The Coward's Way
02. Moments
03. We Sinful Converge
04. The Malevolent God
05. A Wonderful Crisis
06. Humanity
07. Master Of None
08. Your Dark
Line-Up:
Anders Kobro - Drums
Bernt Sørensen - Rhythm & Lead Guitars
Nils Olav Drivdal - Bass, Keyboards
Bernt Fjellestad - Vocals
Kåre André Sletteberg - Rhythm & Lead Guitars, Acoustic Guitars, Keyboards
SWEET waren die Mitbegründer des Glam Rocks und haben darüber hinaus unzählige Rock- und allen voran Hard Rock-Bands inspiriert und beeinflusst. BMG veröffentlicht mit "GREATEST HITZ 1969-1978" eine weitere "Best of"-Compilation von SWEET. Und spätestens jetzt muss sich der geneigte Rock- und Hard Rock-Anhänger fragen, ob es nicht langsam an der Zeit ist, sich die Hits der britischen Glam Rock-Institution endlich ins Regal zu stellen, sofern noch nicht getan.
Diese Hit-Kollektion wird sowohl als 3-CD-Digi-Sleeve-Version als auch als schickes Doppelalbum in transparentem Vinyl erhältlich sein. Die CD-Version hat mit 51 Songs nahezu alle Klassiker und Hits, aber darüber hinaus auch einiges nicht so bekanntes Material an Bord, wie z.B. die Single-B-Seiten "New York Connection" oder "Man from Mecca". Darüber hinaus enthält diese Variante ein Booklett mit brandneuen Linernotes. Das Doppelvinyl-Album punktet mit seinen sanft abweichenden Vinylfarben. Einmal dreht sich ein gezähmter Violett-Ton auf dem Plattenteller, ein anderes Mal ein mildes Rosa, farblich wunderbar harmonierend mit dem Artwork. Beide 180g-Scheiben kommen in bedruckten Inner-Sleeves zum Händler, jedoch ohne Gatefold-Cover.
Ich war immer eher ein Anhänger der direkten Konkurrenten oder zur damaligen Zeit gar Kontrahenten SLADE, die im Vergleich mehr Heavyness und Rauheit boten. SWEET überzeugen dafür mit guter Laune, flotter, positiver Energie und anziehenden Melodien. Rockhymnen haben indes beide zu bieten; ich bin froh, nun auch welche von SWEET in der Sammlung zu haben - gerade die schicke Vinyl-Version hat es mir angetan.