Interview Euer erster Longplayer ist fertig - und trägt einen ziemlich düsteren Titel. Wieso habt ihr den gewählt? Steht er in Verbindung zu den Texten?
Ja, „After Days Of Rain And Blood – There Will Be No Better Tomorrow“ ist auf alle Fälle nicht der kürzeste Titel geworden. Er spiegelt die Gesellschaft wieder. Es geht doch jeden Tag nur noch darum besser zu sein und mehr Geld zu verdienen, als der andere. Auf welche Art und Weise man sein Ziel erreicht, spielt dabei oft keine Rolle. Aber eins ist sicher: solange Menschen ohne Rücksicht auf Verluste durch die Welt marschieren, müssen unschuldige Lebewesen, die nichts damit zu tun haben, unter den Folgen leiden. Seien es Kriege, die Zerstörung der Umwelt oder die Ausnutzung von Tieren. Täglich gehen wir zusammen weiter unter.
Die Texte sind sowohl wieder auf Deutsch als auch auf Englisch, wobei die Titel Deutsch sind. Plant ihr das im Voraus oder ergibt es sich einfach während des Schreibens der Texte bzw. der Songs?
Wenn ich zuhause einen neuen Song schreibe und die ersten Riffs zusammen habe, fange ich oft auch schon mit dem Text an. Für mich ist es einfacher auf deutsch zu texten und für Janina auf englisch. Somit ergibt sich unser Mix. Die Titel finden wir zusammen bei der Probe, oder sie ergeben sich aus den Texten.
Gibt es einen roten Faden in den Texten, was die Scheibe ja zu einer Art Konzeptalbum machen würde?
Ein Konzeptalbum ist unser Debut nicht geworden. Es geht darum die Leute etwas wach zu rütteln und Sie zum Nachdenken zu bringen. Das Unheil auf der Welt kann man sicherlich nicht von heute auf morgen stoppen, aber wenn man nicht versucht etwas zu verändern, dann wird sich auch nichts ändern.
Wie lange habt ihr an den Songs gearbeitet? Ihr habt ja sogar eine Show-Pause eingelegt, hat die viel gebracht?
Die Songs sind zum größten Teil letztes Jahr entstanden. Wir brauchen immer recht lange, um einen Song komplett fertig zu bekommen. Da die neuen Stücke alle komplexer und technisch anspruchsvoller geworden sind, haben wir vom Studiotermin eine kleine Livepause eingelegt, um uns
für die Zeit im Studio vorzubereiten. Somit gab es auch keine großartigen Veränderungen mehr bei den Aufnahmen. Es wurden nur hier und da ein paar kleine Feinheiten eingebaut. Was auf der CD zu hören sein wird, ist auch das, was man live von uns an den Schädel gehämmert bekommt.
In welchem Studio habt ihr "After Days..." aufgenommen? Hat der Produzent viel Einfluss auf den Sound genommen oder sich nach euren Vorstellungen gerichtet?
Wir haben die 10 Songs im Wellencocktail Studio in Hannover zusammen mit Achim Dreßler eingespielt. Bevor es an die richtigen Aufnahmen ging, haben wir noch einen Testtag eingeschoben, um uns vorab auf einen ungefähren Sound zu einigen. Achim hat unsere Wünsche auf jeden Fall gut umgesetzt und uns mit ein paar Streicher-Elementen und atmosphärischen Sounds bei unseren Zwischenstücken unterstützt.
Bist du mit dem Resultat zufrieden?
Uns war es wichtig, dass wir am Ende nicht wie alle anderen Bands klingen. Deshalb sind wir auch nicht in eins der üblichen Studios gegangen, wo man zwar einen fetten aber oft doch einfach nur klinisch und überproduzierten Sound als Resultat bekommt. Also ja, ich bin zufrieden.
Erscheinen wird das Album über Village Kids Records, richtig? Warum arbeitet ihr gerade mit dem Label zusammen, was hat euch überzeugt?
In Deutschland wird das Album via Village Kids Records veröffentlicht und in Japan via Retribution Network. Wenn jetzt alles hinhaut, dann auch noch über ein kleines aber feines Amilabel.
Mit Matthias von VKR zusammen zu arbeiten ist einfach schön. Er hat dieselbe Einstellung wie wir und es läuft noch alles D.I.Y. ab. Durch die Split-CD „Fear The Elements“ sind auch die Kids in Japan auf uns aufmerksam geworden und nachdem unsere letzte Demo Scheibe „Modern Life A Tragedy“ von Retribution Network noch einmal in einer kleinen Auflage in Japan rausgehauen wurde, wird auch das Album im fernen Osten veröffentlicht.
Habt ihr auch die Fühler zu größeren Labels ausgestreckt oder war die Zeit dafür noch nicht gekommen?
Große Labels können einer Band sicherlich besser unter die Arme greifen, aber dafür läuft vieles auch nur noch nach ihren Spielregeln ab. Wir möchten weiterhin „frei“ sein und uns nicht einschränken lassen. Es geht uns ja auch nicht darum das dicke Geld mit der Musik zu verdienen, sondern um Spaß und eine gute Zeit.
Ihr habt dieses Jahr bereits einige Shows gespielt, eine kurze Tour war aber noch nicht dabei. Ist die Planung oder bleibt es bei Wochenend-Gigs?
Letztes Jahr wollten wir ja schon zusammen mit FOREVER FALLING aus England eine kleine Tour durch Deutschland machen. Es wird aber von Jahr zu Jahr schwieriger so etwas auf die Beine zu stellen. Aus der einwöchigen Tour ist dann leider nur ein langes Wochenende und somit eine Mini-Tour geworden. Die Jungs von der Insel mussten wegen eines Unfalls eine dann auch noch leider absagen. Aber dafür haben wir sehr viel Spaß mit MY OWN VENDETTA gehabt. Da wir fast alle arbeiten um unsere Brötchen zu bezahlen, haben wir nur am Wochenende Zeit, das ein oder andere
JUZ unsicher zu machen.
Was war das bisherige Highlight in Sachen Shows in diesem Jahr?
Die Show in Wunstorf war unglaublich. Wir haben absolut nicht damit gerechnet, dass die Kids so was von abgehen. Vom ersten bis zum letzten Song wurde kräftig das Tanzbein geschwungen und mitgesungen. Und das Beste war, dass es auch ganz ohne Kung-Fu Fighting Macho-Scheiße ging.
Hört ihr noch oft Vergleiche mit WOJ?
Zum Glück nicht wirklich. Nur weil bei uns auch ein Mädel keift, muss man ja auch nicht gleich wie WALLS OF JERICHO klingen. Viele Leute kennen einfach keine anderen Bands mit Female Vocals und somit werden dann einfach WALLS OF JERICHO als Vergleich genannt. Man könnte auch genauso gut unbekanntere Bands zum Vergleich nehmen, wenn es um Female Vocals geht, wie z.B.: UNDYING, FUCK THE FACTS, GATHER, THIS TIME TOMORROW, ALL FOR NOTHING…
Welchen Stellenwert hat die Band in eurem Leben? Würde END IS FOREVER weiter existieren, wenn ein oder zwei Leute ausgetauscht werden müssten? (weil sie wegen eines Jobs an den Arsch der Heide ziehen müssten, beispielsweise)?
Die Band ist ein Hobby, das viel Zeit und Geld kostet, aber auch Spaß macht. Bei uns gab es ja schon recht viele Downs. Von der Urversion sind nur noch Kristina und ich dabei. Janina und Benni kommen auch nicht aus Bückeburg und reisen immer für die Proben aus verschiedenen Himmelsrichtungen an.
Kannst du dir vorstellen, auch mit Ende 30 noch Musik zu machen und dich immer noch mit den Kids verbunden fühlen? Gibt es sowas wie eine Altersgrenze für HC-Bands?
Das ist eine gute Frage. Wenn du dir aber AGNOSTIC FRONT anschaust, dann gibt es wohl keine Altersgrenze. Oft ist es ja so, dass die Bands mit den Fans zusammen alt werden und sich entwickeln.
Heute ist Hardcore jedoch mehr Mode als alles andere. Die Kids springen einfach auf den Zug auf, der gerade angesagt ist. Früher hat man sich einfach viel mehr mit den Bands und ihrer Musik beschäftigt. Heute klaust du dir einfach die neusten Alben im World Wide Web, hörst diese 2-3x und das war es dann. Das ist wirklich schade. Solange es aber noch Kids gibt, für die Hardcore mehr als eine Fashion-Show ist, werden wir Gas geben.
Interview Der Release von "No End In Sight" rückt näher – bist du bei sowas noch immer aufgeregt oder ist es mittlerweile zu einer Art Routine für dich geworden?
Es ist nur soweit Routine, dass wir jedes Jahr ein neues Album veröffentlichen (generell gesehen). Aber trotzdem liegt bei jedem neuen Release etwas Aufregung in der Luft. Wenn das einmal nicht mehr der Fall sein sollte, ist es Zeit aufzuhören. Glücklicherweise haben wir diesen Punkt noch nicht erreicht.
Das Coverartwork hat das Wort „No“ im Titel durchgestrichen – ist das ein Hinweis auf die Zukunft von PRO-PAIN? Hoffentlich nicht….
PRO-PAIN hat schon oft die Kraft der Vorstellung und der Zweideutigkeit genutzt, wenn es um Titel und Texte geht. Wir mögen es, solche Sachen offen für Interpretationen zu lassen, da es Gedanken und Kreativität erfordert und anregt. Die Phrase „No End In Sight“ kann sich auf viele Dinge beziehen (Krieg, PRO-PAIN, etc.). „End In Sight“ könnten sich ebenso auf viele Dinge beziehen (Endzeitphilosophie, PRO-PAIN, etc.). Zusammen mit den Texten wird es klarer, aus welcher Richtung wir den Albumtitel betrachten.
Wie lange habt ihr diesmal an den Songs gearbeitet? In unserem letzten Interview hast du uns erzählt, dass ihr damals knapp 3 Wochen für das Schreiben der Songs gebraucht.
Alle Riffs wurden im März diesen Jahres geschrieben und haben alle Songs während des ersten Aprilwochenendes arrangiert. Ein 10-Song-Demo (mit Vocals) war kurz darauf fertig und wir haben am 25.04. mit den Aufnahmen begonnen. Als wir eine „Vision“ für das Material hatten, hat sich der Rest ganz natürlich ergeben und ging schnell vonstatten, nachdem wir uns konzentriert ans Arbeiten gemacht hatten.
Wo habt ihr euch zum Proben der neuen Songs getroffen?
Wir haben das neue Material niemals geprobt (im traditionellen Sinne). JC hat seine Grund-Schlagzeug-Sachen vom Demo gelernt, was programmiert war. Dann hat er seine eigenen Ideen eingebracht. Als die Drums bereit für die Aufnahmen waren, sind wir ins Studio 13 in Deerfield Beach, Florida, gegangen, mit Jeremy Staska (der einen großartigen Job gemacht hat). Die restlichen Instrumente plus der Mix wurden bei Tom in seinem Heimstudio (The Pickle Jar) aufgenommen. Also keine Bandprobe.
Wie oft siehst du die anderen? Da ihr ja quer über die USA verstreut lebt, wird das nicht oft passieren.
Wir leben mittlerweile alle in Florida, obwohl JC und Marshall beide an der Ostküste leben, während Tom und ich knappe 3,5 Stunden entfernt an der Westküste leben. Das macht es heute natürlich etwas einfacher zu proben, das is sicher.
War es eine entspannte Aufnahme-Session?
Die Aufnahmen liefen sehr glatt von Anfang bis Ende. Es gab natürlich einige Hindernisse und Hürden, aber das ist normal wenn eine Platte aufgenommen wird. Wir nehmen unsere Alben jetzt seit 10 Jahren selbst auf und haben daher eine gute Arbeitsmoral im Studio und wir wissen, wie wir einen guten Sound von einer bemerkenswert geringen Anzahl von Ausrüstung bekommen. Weniger ist manchmal mehr.
Stephan Weidner und Rob Barret haben Gastauftritte auf dem neuen Album. Sind sie ins Studio gekommen oder haben sie ihre Parts über das Internet geschickt?
Rob Barrett lebt in Tampa, was nur 1,5 Stunden vom Studio entfernt ist, so dass er einfach für einen Nachmittag vorbei kam und einen wirklich coolen Lead bei „Phoenix Rising“ spielte. Mit Stephan wurde alles über das Internet erledigt, da er zu der Zeit mit seiner anderen Band im Studio war, in Frankfurt. Beide haben einen fantastischen Job gemacht und wir hätten uns nicht Besseres vorstellen können wenn es um Gastauftritte geht.
Ihr hattet mit Stephans alter Band eine sehr enge Verbindung- kennst du sein neues Projekt? Gefällt es dir?
Wenn du „Der-W“ meinst, dann ja. JC, Tom und ich haben bei den meisten Songs mitgearbeitet und –gespielt, die auf Stephans Soloalbum „Schneller Höher Weidner“ sind. Es war eine tolle Gelegenheit für uns und es war ein sehr spaßiges Projekt. Ich denke, dass es ein großartiges Album ist, eines meiner absoluten Favoriten.
Wieso habt ihr Rob gefragt, ob er als Gast auftreten will?
Wir kennen Rob seit ein paar Jahren, nachdem wir einige Shows zusammen gespielt hatten. JC und Rob sind außerdem enge und alte Freunde. Von daher kam die Zusammenarbeit sehr einfach und natürlich zustande. Rob ist ein toller Typ und er hat einen feinen Job für uns auf dem neuen Album erledigt.
Die Texte eures letzten Albums waren sehr politisch, wie sind die des neuen Albums ausgefallen?
Ja, „Age Of Tyranny“ war ein sehr politisch geladenes Album. Vielleicht das politischteste unserer Karriere. Da es gerade einmal vor einem Jahr erschienen ist, und da sich die politische Landschaft und das politische Klima nicht sehr verändert haben… Ich denke, es wäre ein Fehler gewesen, ein anderes „Age Of Tyranny“ zu schreiben (textlich gesehen). Ich will nicht sagen, dass „No End In Sight“ nicht politisch ist, aber es ist anders als sein Vorgänger in vielen Arten. In diesem neuen Zeitalter der Information, in dem wir leben, entfaltet sich die Wahrheit jede Minute, direkt vor unseren Augen. Wir wissen, dass die Welt in einem sehrs schlechten Zustand ist und viele von uns haben herausgefunden, warum dem so ist. „No End In Sight“ stellt die Frage: was machen wir jetzt?
Einige Songs des neuen Albums haben interessante neue Ideen (wie „The Fight Goes On“) – wer brachte sie während des Songschreibens auf?
Es ist sicher so, dass „No End In Sight“ unser künstlerisch abwechslungsreichstes Album ever ist. Tom war diesesmal der Hauptsongschreiber und das ist vielleicht der Grund, weswegen es sich vom Rest unterscheidet… da ich die Musik der anderen PRO-PAIN-Alben geschrieben habe. Marshall und JC haben auch einige Riffs geschrieben. Wir wollten etwas Außergewöhnliches, aber gleichzeitig wollten wir unseren eigenen Sound behalten. Ich denke, dass wir das geschafft haben und hoffe, dass unsere Fans „No End In Sight“ genauso mögen werden, wie wir.
Welcher Song ist dein persönlicher Favorit?
Ich habe diesmal wirklich keinen Einzelnen, der heraussticht. Ich mag die meisten der Songs gleich, und aus unterschiedlichen Gründen. Einige meiner Favoriten sind „Where We
Stand“, „Hour Of The Time“, „Halo“, und „All Rise“.
"No End In Sight" pendelt sich bei 40 Minuten ein, während so viele andere Bands kaum die 30 Minuten-Marke knacken. Hast du eine Idee, woran das liegt? Haben diese Band nicht genug Ideen oder leiden sie unter Zeitdruck durch das viele Touren?
Ich bin mir nicht sicher, warum das so ist. Es ist ein wenig Klischee für eine Hardcore-Band, Alben zu veröffentlichen, die unter 30 Minuten liegen und die Standard-Hardcore-Show geht 40 Minuten. Unser Live-Set liegt bei 1,5 Stunden und die meisten unserer Alben sind länger als 40 Minuten. Jedem das sein, denke ich… aber ich möchte unseren Fans etwas für ihr Geld geben.
Ihr werdet bald wieder durch Europa touren, mit zwei relativ unbekannten Bands, was ihr anscheinend bei jeder Tour macht. Warum zieht ihr nicht gemeinsam mit einem anderen großen Spieler als Doppel-Headliner-Tour durch die Gegend?
Hmmm… ich denke es kommt darauf an, wie du es siehst. Bands wie
LIFE OF AGONY, EKTOMORF, DISBELIEF, etc.....waren alle relativ unbekannt, als sie mit PRO-PAIN auf Tour gingen. Wir nehmen gerne gute Bands mit, um ihnen die Chance geben, das nächste Level zu erreichen. Wenn Bands wie wir nicht wären, wäre es für solche Bands beinahe unmöglich, das nächste Level zu erreichen. Wir haben nichts gegen eine Doppel- oder Dreier-Headliner-Tour, wie wir es bei der 2005 US Prophets Of Doom Tour mit ENTOMBED and CROWBAR gemacht haben. Wir machen einfach das, was für uns zu dem Zeitpunkt am meisten Sinn macht.
Was erwartest du von der Tour? Macht dir das Touren noch immer Spaß, nach den tausenden gespielter Shows? Fallt ihr noch immer den „Sex, Drugs and Rock’n’Roll“-Klischees des Tourens zum Opfer?
Ich erwarte eine gute, solide und spaßige Tour. Es ist eine etwas lange Tour für uns heutzutage, da wird es schon einige Herausforderungen geben. Wie auch immer, unsere Proben waren ein guter Start und jeder freut sich auf die Gigs und besonders, einige der neuen Songs zu spielen. Wir haben auch einige echt alte PRO-PAIN-Songs in den Sets. Für den letzten Teil der Frage: das Letzte was wir sein wollen, ist eine Parodie oder eine Rock’n’Roll-Klischee. Ich denke nicht, dass wir so lange durchgehalten hätten, wenn wir unseren Schwächen zum Opfer gefallen wären… was auch immer die sein mögen.
Letzte Worte?
To the readers and fans: Thanks for the years. Our new album "No End In
Sight" will be released on August 22nd. We hope you all check it out and
enjoy it. See y'all on the road.
For tour dates and info. log onto http://www.pro-pain.com or go to
http://www.myspace.com/propainspace.
Thanks Lars !!
Interview The release of your new album "No End In Sight" is coming closer - do
you still get excited or has it become a sort of routine for you?
It is only routine in the sense that we release a new album annually
(generally speaking). However, there is always an element of excitement in
the air with regard to each new release. When the thrill is gone, then
perhaps it's time to go. Fortunately, we have not reached that point.
When looking at the covert art one can notice that the word "No" is
crossed out - is that a hint to the future of PRO-PAIN? Hopefully not.
PRO-PAIN often uses the power of suggestion and the double edged sword when
it comes to titles and lyrics. We like to keep things a bit open to
interpretation because it induces and provokes thought and creativity on the
part of the listener. The phrase "No End In Sight" could relate to many
things (war, Pro-Pain, etc...). "End In Sight" could relate to many things
as well (End Times Philosophy, Pro-Pain, etc...). Upon reading the lyrics,
it should become a bit clearer as to where we are coming from with regard to
the album title.
How long did you work on the songs this time? In our last interview
you told me that you needed roughly 3 weeks to finish writing all new songs.
All of the riffs were written in March of this year, and we arranged all
of the songs during the first weekend in April. A 10 song-demo (with vocals) followed soon after, and then we began recording on April 25th. So, once we get a "vision" for the material, the rest comes naturally and quite fast once we put our minds to it.
Where did you meet to rehearse the new songs? How long did you
rehearse?
We never "rehearsed" the new material (in the traditional sense). JC
learned all of the basic drum parts from the demo, which was programmed. Then he incorporated his own parts, etc.... When the drums were ready for
recording, we went into Studio 13 in Deerfield Beach Florida with Jeremy
Staska (who did a great job). All of the remaining instrumentation (plus
the mix) was done at Tom Klimchuck's home studio (The Pickle Jar). So, no
band rehearsal involved at all.
How's meeting with the other guys in the band? As you're living all
across the US you won't see them often.
We are all living in Florida now, although JC and Marshall both reside on
the East Coast of Florida. Tom and I live approximately 3 1/2 hours away on
the West Coast of Florida. So, it's a bit easier to get together and
rehearse these days.....that's for sure.
Where did you record the album? Was it a smooth recording session?
Everything was recorded dwon here in Florida. Drums at Studio 13 in
Deerfield Beach with Jeremy Staska at the controls, and all of the rest at
The Pickle Jar (Tom's place) in North Port Florida. The recording went
very smooth from top to bottom. There are always a few bumps and hurdles
along the way, but that's very normal when it comes to making a record. We've been recording our own albums for over 10 years now, so we have a very good work ethic in the studio and we know how to get good sounds from a remarkably modest amount of equipment. Less is more.
Stephan Weidner and Rob Barret made guest appearances. Did they
actually come to the studio or did they send in their parts via the
internet?
Rob Barrett lives in Tampa, which is only 1 1/2 hours from the studio. So,
he came down for an afternoon and played a really cool lead on a track
called "Phoenix Rising". With Stephan, it was done via the internet
because he was "in session" at the time with another band in his studio in
Frankfurt. Both of them did a fantastic job, and we couldn't have asked for
anything better in the way of special guest appearances.
You had a close connection with Stephans old band - do you know his
new projects? Do you like it?
If you mean "Der-W", then yes. JC, Tom, and I contributed and played on
most of the songs on Stephan's solo album "Schneller Hoher Weidner". It was
a great opportunity for us, and it was a fun project to be involved with as
well. I think it's a GREAT album. One of my absolute favorites.
How did you come to ask Rob for a guest appearance?
We've known Rob for some time now, as we've played quite a few gigs together
in the past. Also, JC and Rob are very close and old friends. So, the
collaboration came about very naturally and easily. Rob is a great guy, and
he did a fine job for us on our new album.
The lyrics on the last album had been very political ones, what's
with the lyrics on the new one?
Yes, „Age Of Tyranny“ was a very politically charged album. Perhaps it is the
most political in our entire catalog. Considering that „Age Of Tyranny“ was
released just a year ago, and considering that the overall political
landscape and sentiment have not changed all that much..........I think it
would have been a mistake to write another „Age Of Tyranny“ at this time
(lyrically speaking). I'm not suggesting that "No End In Sight" is not at
all political, but it is very different from it's predecessor in many ways. In this new age of information in which we live, the truth is unfolding by
the minute, and right before our eyes. We know that the world is in very
bad shape, and many of us have come to find out why. "No End In Sight" asks
the question: What are we going to do about it?
A couple of songs on the new album have interesting new ideas (like
"The Fight Goes On") - who brought them up during the songwriting?
It is safe to say the „No End In Sight“ is our most artistically diverse album
to date. Tom Klimchuck is the main music writer this time around, and
perhaps that is the reason why it stands out from the rest..........as I had
written most of the music on the other PRO-PAIN releases. Marshall and JC
wrote some riffs as well. We wanted to shoot for something totally unique,
but at the same time, we wanted to retain our signature sound. I think we
succeeded in spades, and we hope that our fans will enjoy "No End In Sight"
as much as we do.
Which song is your personal favorite on the new record?
I don't really have a single stand out favorite on this one. I like most of
the songs equally, and for different reasons. Some of my faves are „Where We
Stand“, „Hour Of The Time“, „Halo“, and „All Rise“.
"No End In Sight" clocks in at 40 minutes, while other bands barely
manage to reach the 30-minutes-mark. Do you have any idea why this is the
case? Don't those bands have enough ideas or do they suffer from time
constraints due to heavy touring?
I'm not exactly sure why that is. It is a bit cliche for hardcore bands to
release albums under 30 minutes, and the standard live hardcore performance
is generally under 40 minutes. Our live set is approx. 1 1/2 hours these
days, and most of our albums are over 40 minutes in length. To each his
own, I guess.....but we do like to give our fans their money's worth at all
times.
You'll tour europe soon, supported by two relatively unknown bands,
which you seem to do so on every tour (picking underground bands as your
support). Why don't you team up with another big player for a double
headliner tour?
hmmmmm....I guess it depends how you look at it. Bands like LIFE OF AGONY, EKTOMORF, DISBELIEF, etc.....were all relatively unknown when they
supported PRO-PAIN on tour. We just like to take good bands along with us,
regardless of their popularity at the time. If bands like us did not give
them a chance, then it would be almost impossible for those bands to reach
the next level. We are never opposed to a double or triple headliner
either, like the 2005 US Prophets Of Doom Tour with ENTOMBED and CROWBAR. We just go with whatever makes the most sense at any given point in time.
What do you expect from the tour? Do you still enjoy touring after
the thousands of shows played? Do you fall prey to the "sex, drugs and
rock'n'roll"-cliche of touring?
I expect a good, solid, and fun tour. It's a bit of a long tour for us
these days, so it will come with it's share of challenges I'm sure. However, our rehearsals are off to a good start and everyone is looking
forward to the gigs and especially playing some new songs for the fans. There are quite a few vintage PRO-PAIN tunes in the set as well. As for the latter part of your question: The last thing that we want to be is a parody or rock n' roll cliche. I don't think we'd have lasted this
long if we fell victim to our vices.....whatever they may be.
And some final words?
To the readers and fans: Thanks for the years. Our new album "No End In
Sight" will be released on August 22nd. We hope you all check it out and
enjoy it. See y'all on the road.
For tour dates and info. log onto http://www.pro-pain.com or go to
http://www.myspace.com/propainspace.
Thanks Lars!
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