Review:

Self-Proclaimed Existence

()

Fast zehn Jahre hat diese polnische Schwarzmetallcombo auf dem Buckel, doch erst jetzt dürften die Fans hierzulande mit ihrer Mucke in Kontakt kommen, da sich Metal Mind Productions der Truppe angenommen haben und zuerst einmal das 2005er Werk „Self-Proclaimed Existence“ auf dem deutschen Markt veröffentlichen. Überhaupt ist es erstaunlich, was dieses ebenfalls polnische Label alles ans Tageslicht fördert; Bands, die bisher ausschließlich jenseits des ehemaligen Eisernen Vorhangs agiert haben. SAMMATH NAUR zelebrieren ansprechenden Avantgarde Black Metal mit viel Keyboard/Synthie-Bombast und sogar zwei Sängern, von denen Frontmann Levan genreüblich kreischt und Drummer (!) Lestath die abgrundtiefen Growls beisteuert. Das einzige Problem bei „Self-Proclaimed Existence“ ist die Tatsache, dass das Sextett seine mitunter sehr atmosphärischen Soundgebirge und die rasanten, aggressiven Parts nicht immer stimmig zu mischen vermag. Alle Stücke auf dem Album wirken irgendwie wie ohne roten Faden zusammengeschustert und konstruiert, so dass selbst nach sechs oder sieben Durchläufen kein Stück hängen bleibt. An große Namen wie DIMMU BORGIR oder LIMBONIC ART (denen die Polen stilistisch öfter recht nahe kommen) können SAMMATH NAUR daher noch zu keiner Sekunde anknüpfen. Ich bin mir aber sicher, dass die Jungs zu Höherem berufen sein könnten, falls sie sich noch mehr Hausaufgaben in Sachen Songwriting auferlegen. Ganz ok, aber bei Weitem noch nicht essentiell!

Self-Proclaimed Existence


Cover - Self-Proclaimed Existence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sammath Naur

www
News:

Kein Scherz: SLIPKNOT Konzerte abgesagt

Soeben erreichte uns vom SLIPKNOT Label Roadrunner Records die Nachricht, dass aufgrund einer Verletzung des Schlagzeugers Joey Jordison alle Termine der laufenden Tour abgesagt werden. In Deutschland betrifft dies die Auftritte beim AREA 4 FESTIVAL und das Konzert am 27.08.2008 in Hamburg. Jordison hat sich gestern Abend seinen Knöchel gebrochen und fällt für mindestens einen Monat aus.



Die Band hat folgendes offizielles Statement abgegeben:



"To Our Fans:



It is with huge regret and disappointment that we have been forced to cancel our imminent European festival appearances at Leeds, Reading, 2 Days a Week, Area 4, as well as exclusive performances for MTV Europe and Virgin TV. The other night, Joey Jordison broke his ankle and doctors have advised Joey to stay off his leg for 4-6 weeks to prevent further injury or permanent and more serious damage.



We know you will be hugely disappointed and so are we. Canceling shows is never an easy decision and we apologize to all our fans, friends and family for not being there to throw down with you. We will be back in Europe this November and can't wait to see you all then.



Stay (sic),


Slipknot"



Konzert:

Thrice, Waterdown - Hamburg, Markthalle

Konzert vom Was sagt es über das Publikum aus, wenn vielen WATERDOWN zu hart waren? Dass der optische Eindruck nicht täuscht und die vielen jungen Damen und Herren mit härteren Klängen nicht viel anfangen können. Dabei legten WATERDOWN vor halbvoller Halle gar keine wirklich heftige Show hin, aber für den Großteil der Leute war das offensichtlich hart genug, was die Deutschen boten. Screamo, druckvoll gespielt, mit gutem Gesang und seine Verbindung zum Hardcore nicht verhehlend gab es auf die Ohren. Damit konnten WATERDOWN bei einigen Leuten punkten, die direkt vor der Bühne etwas Alarm machten, der Großteil der Anwesenden nahm die Darbietung aber nur zur Kenntnis, da nützten auch die vielen symphatischen Ansagen und kleine Witzchen nichts.


Als dann THRICE auf die Bühne kamen (nach 35-minütiger Umbaupause), füllte sich die Markthalle, auch wenn es kaum mehr als halbvoll (60%) war. Aber wer da war, hatte Bock auf THRICE. Die legten überraschend heftig mit zwei älteren Songs los, bevor sie das erste Mal „The Alchemy Index“ streiften, „Digital Sea“ war natürlich dabei. Es wirkte gewöhnungsbedürftig, die Herren die Instrumente ablegen und mit Laptop und Effektgeräten hantieren zu sehen, aber so ist Musik im 21. Jahrhundert machnmal. Wenn das Ergebnis so wunderschöne Songs wie die letzten THRICE-Sachen sind, ist das verzeihbar. Dass sie auch anders können, bewiesen sie oft genug, um die old school-Abteilung zu versöhnen, so schön wirbelten die Gitarren, kamen die Hardcore-Posen, roch es nach Schweiß. Die Setlist war durchdacht und bot eine Berg- und Talfahrt aus brachialen und soften Songs, was nicht immer funktionieren muss, an diesem Abend aber perfekt passte. THRICE haben ihren eigenen Weg gefunden und bewiesen, dass sie den nicht nur im Studio verfolgen können, sondern auch Live. Gottseidank, so bleibt uns diese sympathische Band auch weiterhin in Clubs erhalten. Wäre sonst auch eine Schande.

Konzert:

Balzac, Shadow Reichenstein - Hamburg, Logo

Konzert vom Die japanischen Horrorpunker BALZAC hatten sich für die Hamburger Show ihrer kurzen Europa-Tour einige Nettigkeiten einfallen lassen – Gratis-Live-DVDs, limitiertes Merchandise und als Support SHADOW REICHENSTEIN. Das lockte einen Haufen Düstermenschen ins Logo, auch wenn bis zum „Sold Out“-Schild noch Platz war.


SHADOW REICHENSTEIN machten pünktlich den Anfang und kamen mit Uniform-mäßigem Outfit auf die Bühne. Der Drummer mit Pickelhaube und Gasmake stahl dem Sänger beinahe die Show – der hatte, Narzist wie jeder gute Sänger, sich nicht völlig dem Uniformitätsgedanken unterworfen und die Ärmel seines Hemdes abgeschnitten. Wäre sonst ja auch zu einfach… Hochmotiviert legten die Amis los und konnten vom Start weg auf einen großen tobenden Mob vor der Bühne schauen, der sich den ganzen Gig über hielt. Es fiel nicht schwer, sich zu dem eingängig-charismatischen Horrorpunk der Band zu bewegen, so dass niemand wirklich stillstand. Die Stimmung wurde mit jeder Ansage und mit jedem Songtitel besser („Dracual Built My Hotrod“), das Publikum erwies sich dabei als sehr textsicher und ließ sich bereitwillig für die Ansage-Spielchen einspannen. Auf der Bühne hatte sich der Drummer nach drei Sons seines Kopfschmucks entledigt und den Sänger somit in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Der heimliche Star war aber der Bassist, der abwechselnd wie irre ins Publikum stierte und in bester Glenn Danzig-Manier poste. Es gab also genug zu sehen, zu hören und zu tanzen, um die 45 Minuten wie im Flug vergehen zu lassen. Nach der mehr als verdienten Zugabe war Schluss und die Bühne frei für BALZAC.


Die kamen uneinheitlich gekleidet auf die Bühne und legten ebenso motiviert wie SHADOW REICHENSTEIN los, womit sie genau so gute Reaktionen einfahren konnten, besonders der Mob direkt vor der Bühne ließ sich vom in die Beine gehenden Sound der Japaner einfangen und legte einen Zahn zu. Da flogen nicht nur die Körper (auch wenn ein Crowdsurfer derbs unsanft auf den Boden knallte), nach und nach standen immer mehr Kerle mit nacktem Oberkörper rum und brachten den Punk in Horrorpunk zum Vorschein. In den hinteren Reihen war das Interesse derweil aber etwas weniger ausgeprägt als bei den Amis, vielen schien die Musik auf Dauer zu eintönig zu sein (wie ja Kollege Jan bei Review des letzten BALZAC-Albums anmerkte). Klar machte die Musik Laune und die putzigen Ansagen in Japano-Englisch allein waren das Eintrittsgeld wert, aber etwas mehr Abwechslung in den Songs wäre toll gewesen. So zog sich der Set ein wenig und die Reihen leerten sich dezent. Trotzdem hatten BALZAC Spaß, hatten der Mob Spaß und gab es eine Zugabe. Also doch ein guter Konzertabend.

News:

SLIPKNOT-Album komplett als Stream

Das neue SLIPKNOT-Album "All Hope Is Gone" gibt es
hier in voller Länge als Stream. In die Läden kommt der Siberling am 22.08.


News:

VOLBEAT releasen schon früher

Die Veröffentlichung des neuen VOLBEAT-Werkes "Guitar Gangsters & Cadillac Blood" war ursprünglich mal für Anfang September vorgesehen- jetzt kommt die neue CD der Dänen schon am 29.08.08 via Mascot Records in die Läden.

Bis dahin kann die Zeit mit Samples zweier neuer Songs überbrückt werden, die bei MySpace gepostet worden sind.


News:

SIEGES EVEN: Nebenprojekt SUBSIGNAL läuft an

Die beiden SIEGES EVEN-Musikanten Arno Menses (Vocals) and Markus Steffen (Gitarre) suchen noch einen Drummer für ihre gerade ins Leben gerufene Zweitband SUBSIGNAL. Bis jetzt sind außerdem Alan Williamson (Guitar/Keys) sowie Ralf Schwager (Bass) im Line-up zu finden.

Bei dieser Formation soll im Gegensatz zur Hauptband silistisch kein Progmetal sondern eher Progressive Rock/AOR geboten werden. Interessenten dürfen sich gerne über die MySpace-Seite bewerben. Die Songs sind bereits geschrieben, einen Deal haben die Jungs bisher noch nicht - das Debüt soll aber 2009 erscheinen.




Band:

Coronatus

www
Band:

Falchion

KEINE BIO! www

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS