Konzert:

Hellacopters, Bloodlights - Hamburg, Markthalle

Konzert vom „It’s not a funeral, it’s a party!“ war das Motto des Abends – die HELLACOPTERS hatten zum Auftakt ihrer Farewell-Tour in die Markthalle geladen und den Laden flugs ausverkauft. Blood, Sweat And Tears. Unklar war nur, welche Band die Schweden begleiten würde…


Das Rätsel wurde ziemlich pünktlich um 21 Uhr gelöst, als BLOODLIGHTS auf die Bühne kamen. Captain Poon hat nach dem Ende von GLUECIFER ein paar neue Leute um sich geschart und macht mit rotzigen, nicht ganz so hartem Rock weiter. Natürlich stand der Captain im Mittelpunkt des Geschehens, hat er doch mittlerweile auch den Sangesposten für sich in Anspruch genommen und überläßt die Background-Vocals den Kollegen. Die posen fleißig, besonders der hochgewachsene, dünne Gitarrist hat mächtig Spaß am Posen und einigen kleinen Rockstarallüren, wozu das obligatorische Solo gehört. Aber soviel Spaß die Herren auf der Bühne hatten, so wenig war vor derselben los. Von einer Handvoll Die Hard-Fans mal abgesehen, gab es kaum Bewegung im Publikum und kamen die Mitmachspielchen nur zu einem verhaltenen Echo. Die BLOODLIGHTS-Songs kicken halt noch nicht so wie GLUECIFER- oder HELLACOPTERS-Sachen, einiges vom Material klingt zu generisch, anderes zu zahm. Potential ist da, aber Captain Poon und seine Mannen werden sich mit den nächsten Album anstrengen müssen. Und eine Fanschar baut sich nicht über Nacht auf, auch nicht mit GLUECIFER-Credibility im Hintergrund.


Eigentlich war es aber auch egal, wer die Vorband an diesem Abend war, das wurde um 22 Uhr klar, als das Saallicht ausging und ein paar Schweden zu einem Intro auf die Bühne gingen. Nicke wie gewohnt mit Mütze und Ohren-aus-den-langen-Haaren-rausguck-Frisur, Gitarrenkollege String im Jackett, da bildete Basser Kenny mit hautenger Punkrockjeands und mega-dicken Dreads den optischen Kontrast. Drummer Robban war von Beginn an mit nackten Oberkörper dabei und zeigte eine für einen Drummer beeindruckende Plautze. Ohne große Ansage ging es in die Vollen – und die Hallte kochte. Hamburg hatte lange auf die HELLACOPTERS gewartet und war mehr als gewillt, den letzten Abend mit der Band zu einem unvergesslichen zu machen. Jeder sang mit, spielte das Finger-in-die-Luft-Spiel, wippte mit dem Kopf oder trotzte den üblichen tropischen Markthallen-Verhältnissen und ging in den Pit. Aus dem kamen immer wieder Crowdsurfer hervor, die von der Security aber nicht rausgefischt wurden, sondern im Gegenteil wieder zurück ins Publikum gedrückt wurden. Öfter mal was Neues… Immerhin segelten die Leute so wenigstens recht lange über die Menge, ist ja auch ein beeindruckender Anblick. Derweil spielten sich die HELLACOPTERS in einen wahren Rausch, streiften dabei jedes Album und genossen die letzte Hamburg-Show ever. Hingucker war dabei Basser Kenny, der sich in seiner eigenen Welt befand und seinen vermaggelten Bass (sicher noch der erste, den er jemals gekauft hat) mit den Bewegungen eines Kiffers bearbeitete. Schöner Kontrast zum Rock’n’Roll-Gepose der beiden Herren an der Gitarre. So verging die Zeit wie im Flug, viel zu schnell waren 75 Minuten um und die Schweden von der Bühne verschwunden. Natürlich gab es noch eine Zugabe, mit dem grandiosen „Soulseller“ als Abschluss. Dann ging das Bühnenlicht aus, eine Abschiedsmelodie erklang und es war vorbei. Nie wieder HELLACOPTERS in Hamburg. Aber: it’s a party, not a funeral! Diesem Motto sind alle treu geblieben und gingen danach mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach Hause. Soschön kann Abschiednehmen sein.


Review:

Vredskapta Markersagor

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Im Grunde machen VANMAKT auf „Vredskapta Markersagor“ alles richtig: die Songs sind schnell, brutal und haben die Mischung aus Black und Death Metal, die anno dazumal schon DISSECTION erfolgreich werden ließ. Die Gitarren rasen und haben einige ansprechende Ideen zu bieten, der Sänger keift gekonnt evil und die Produktion passt wie Arsch auf Eimer (und klingt nicht matschig), einzig der viel zu leise Bass trübt das gute Bild. Das große Aber fängt beim Drummer ein, der schätzungsweise genau zwei Parts kann und die beiden konsequent einsetzt, wodurch eventuell vorhandene Variation zunichte gemacht wird. Allerdings beschränkt sich die auch nur auf abwechselnd rasend schnelles Geholze und quasi-atmosphärische Parts. Technisch, vom Drummer abgesehen, sauber und mit viel Potential, aber durch die Schwächen im Songwriting nach spätestens drei Songs gähnend langweilig. Das konnten die Vorbilder besser und auch im eigenen Land gibt es vielversprechendere Combos als VANMAKT.

Vredskapta Markersagor


Cover - Vredskapta Markersagor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:53 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Vanmakt

www
Review:

Mincer

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Über AGATHOCLES muss nicht mehr viel gesagt werden, jeder Krachfanatiker wird mit belgischen Grind-Trio was anfangen können – und hat sicher die eine oder andere Scheibe zu Hause. An die 100 Veröffentlichungen haben die rastlosen Herren aufzuweisen, da kommt der geneigte Krachfan nicht umhin, hier und da mal eine EP mitzunehmen. „Mincer“ in der Vinyl-Variante erscheint bei Power It Up, im formschön-schlichtem Cover und unverändert zu CD-Variante. 21 Songs gibt es hier auf die Ohren, die gewohnt hochklassige Mincecore bieten und sich thematisch mit allem auseinandersetzen, was AGATHOCLES unter den Nägeln brennt, die Herren haben was zu sagen. Mittlerweile haben sie natürlich auch ein Händchen für fette Grindsongs, die genügend Abwechslung in sich tragen, um interessant zu bleiben und mit einigen ordentlichen Groove-Parts aufgelockert werden, selbst Gitarrenleads haben sich in einige Songs verirrt („Maze Of Papers“). Auf perfekte Technik legen AGATHOCLES noch immer keinen Wert, aber so bewahren sie sich die ungezügelte Wut, die Rohheit, die Authenzität, die sie so einzigartig gut und zu einer der wichtigstens Grindbands der Gegenwart macht. „Mincer“ sollte in keiner gutsortierten Krachsammlung fehlen!

Mincer


Cover - Mincer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 36:21 ()
Label:
Vertrieb:
News:

KONKRHA bei TARGET DISTRIBUTION

KONKHRA haben einen Deal mit Target Distribution unterschrieben und werden ihr neues Album "Nothing Is Sacred" 2009 in die Läden bringen.

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Neues Video von FATAL SMILE

Mit "S.O.B." gibt es ein neues Video von FATAL SMILE bei MySpaceTV zu sehen.

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STRAPPING YOUNG LAD mit neuem Clip

STRAPPING YOUNG LAD haben "Almost Again" (von der 2006er DVD "The New Black") bei YouTube verfügbar gemacht.

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LENG TCH'E: Aktueller Song ist online

LENG TCH'E haben einen ersten Song mit ihrem neuen Sänger Serge Kasongo bei MySpace gepostet. Der Song wird auch auf der Split-EP mit FUCK THE FACTS zu finden sein.

Band:

Reign Supreme

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Neuer Mann bei DARKEST HOUR

Mike "Lonestar" Carrigan heißt der neuen Mann bei DARKEST HOUR, der den ausgeschiedenen Kris Norris ersetzen wird.

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