Band:

The Arson Project

Review:

Naishikyo-Sekai

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GONIN-ISH haben das „Naishikyo-Sekai“-Album in ihrer Heimat schon vor einigen Jahren veröffentlicht, der Rest der Welt wird aber erst jetzt via Season Of Mist damit beglückt. Wobei sich darüber streiten lässt, denn glücklich macht die Musik des Japan-Haufens nur eine kleine Schar Menschen, der Rest wird mit dem extrem abgefahrenen Metal nichts anfangen können. Ohne Rücksicht auf Verluste (oder Konventionen) bauen GONIN-ISH ein Lärmszenario auf, das durchgehend chaotisch ist und mehr als einen Anlauf braucht, um nur im Ansatz nachvollzogen werden zu können. Da hilft auch der Gesang von Frontfrau Anoji nicht – im Gegenteil, denn mit eingängig-poppigen Frauengesangsmetal hat die nichts am Hut, JUCIFER sind da schon eine bessere Orientierung. Die Dame offenbart ein breites stimmliches Spektrum und kann von engelsgleich bis komplett wahnsinnig in einer Sekunde wechseln. Das gibt der Musik die richtige Würze und sorgt mit dafür, dass GONIN-ISH nie langweilig werden. In den sechs überlangen Songs haben die Japaner Ideen und Parts für ein Dutzend Alben verballert und fordern dem Hörer viel Kondition ab. Dass dabei kein leichtverdauliches Stück Musik herausgekommen ist, sollte nicht überraschend, aber wer sich auf sehr wirre, sehr abgefahrene, sehr komplexe Musik einlassen kann und will, sollte GONIN-ISH eine Chance geben

Naishikyo-Sekai


Cover - Naishikyo-Sekai Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 55:45 ()
Label:
Vertrieb:
News:

VADER beim SUMMER BREEZE

VADER sind der neueste Zugang des Summer Breeze Festivals.

News:

GOD DETHRONED beim DEATH FEAST OPEN AIR

MISERY INDEX, VITAL REMAINS, GOD DETHRONED und CHOKED BY OWN VOMITS sind zum Billing des Death Feast OA hinzugekommen.

Band:

Gonin-ish

www
Band:

The Carrier

www
Review:

Noor

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Das Schiff auf dem Cover der neuen ADORNED BROOD Scheibe „Noor“ dürfte sinnbildlich sein – das Urgestein der deutschen Pagan-Szene ist wieder auf Kurs. Vor über 15 Jahren mit viel Black und Death an Bord gestartet sorgten die Frühwerke „Hiltia“ und „Wigand“ für Aufsehen im Metal-Underground. Mit „Asgard“ und „Erdenkraft“ entwickelte man sich konsequent weiter, Folk-Einflüsse und verstärkt weiblichen Vocals rundeten den gelungenen Viking-Metal Made in Grevenbroich ab. Dem folgte mit dem letzten offiziellen Studioerguss „Heldentat“ (2006) ein musikalisch und produktionstechnisch zwiespältiges (vielen zu kommerzielles) Werk, welchem ein leichtes Abtauchen folgte. Mit „Noor“ tauchen ADORNED BROOD nun wieder auf und mit der Rückkehr des alten Gitarristen Mirko „Pagan“ Klier scheint man jetzt auch wieder die Richtung gefunden zu haben. Testen kann man das am besten mit der neuen fetten und eingängigen Bandhymne „Adorned Brood“ und dem schön abwechslungsreichen und alle Band-Trademarks enthaltenen „Sons Of The Damned“. Nach hinten raus wird „Noor“ zwar etwas schwächer, aber die Mixtur aus eingängigen Melodien (samt Flöte) und harten Parts, aus den angenehm weibliche Vocals und den Chören mit dem krassen Gekeife und aus der nur leicht fröhlich schunkelnden Grundsstimmung (ADORNED BROOD setzten mehr auf Metal) sollte bei Pagan- und Viking-Jüngern zu gefallen wissen. Ach ja; die Aufbereitung des Folk-Klassikers „Drunken Sailor“ (kennt jeder aus seinen Zeltlager-Kindheitstagen) wird wieder mal zu Kontroversen führen. Sei’s drum. Nach der Wiederveröffentlichung der beiden ersten Alben „Hiltia“ und „Wigand“ dürfen sich die Fans wieder auf ADORNED BROOD freuen. Zwar noch nicht ganz mit alter Stärke – dafür aber mit durchaus starkem Lebenszeichen.

Noor


Cover - Noor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:59 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Have Heart, Cruel Hand, Carpathian - Hamburg, Hafenklang

Konzert vom

HAVE HEART haben sich und allen anderen Tourhungrigen mit “Pave Paradise” eine Hymne auf den Leib geschrieben, die ihre Sehnsucht nach dem unkomplizierten Leben auf Tour zum Ausdruck bringt. Kein Wunder, dass die Bostoner zum Jahresende hin ein zweites Mal durch Europa touren, diesmal mit CRUEL HAND und CARPATHIAN im Gepäck. Von Übersättigung kann beim Hamburger Publikum zumindest keine Rede sein, das Hafenklang war sehr gut gefüllt, ohne die drangvolle Enge der einen Tag vorher stattgefundenen Persistence Tour zu erreichen.



Den Auftakt machten CARPATHIAN, die mit „Isolation“ ein Killer-Album veröffentlicht haben, dessen Songs einen Großteil des halbstündigen Sets ausmachten. Die leicht siffig wirkenden Australier hatten Spaß auf der Bühne, waren aber abgesehen vom Sänger dezent in sich gekehrt, der Gitarrist könnte auch als Kurt Ballou-Double durchgehen, auf der Bühne gibt er sich nur etwas weniger autistisch als der CONVERGE-Kopf. Zu den leciht sperrigen Songs wurde zwar im Publikum kein großer Pit aufgemacht, die ersten Leute bewegten sich aber schon, während der Rest sich auf Szenenapplaus beschränkte. Im Vergleich zu ihrem Auftreten während ihrer letzten Euro-Tour (mit ON BROKEN WINGS) waren CARPATHIAN sichtlich entspannter und selbstischerer, dazu haben sie mit „Isolation“ ja auch allen Grund.



CRUEL HAND hatten mehr Pfeffer im Arsch, bewegungsmäßig waren sie ein Level über CARPATHIAN. Allen voran der Sänger, der nicht nur wie ein Derwisch über die Bretter sprang, sondern auch mit witzigen wie intelligenten Ansagen glänzte und gute Laune ohne Ende verbreitete, was einen Vergleich mit Scott Vogel aufkommen ließ. Die Energie übertrug sich auf die Zuschauer, die einen großen Pit bildeten und vor der Bühne ihren Spaß haben, was bei den energisch-treibenden CRUEL HAND-Songs auch nicht schwer ist – die Songs der „Prying Eyes“-Scheibe sind wie gemacht für eine Show und gehen direkt ins Blut, genau wie die zwei, drei älteren Songs, die sich in der Setlist fanden. Als CRUEL HAND nach einer knappen halben Stunde von der Bühne gingen, hatten sie sicher mehr als einen neuen Fan gewonnen.



Darauf waren HAVE HEART an diesem Abend nur bedingt aus, anders lässt sich die Idee von Sänger Patrik nicht erklären, das Mikro immer wieder für längere Passagen in die ersten Reihen zu geben. Klar, das ist nicht ungewöhnlich, aber in diesem falle waren ganze Textzeilen nicht zu hören, da die Leute einfach zu leise sangen. Wer bereits HAVE HEART-Anhänger war, hatte keine Probleme und brüllte mit, in den hinteren Reihen wurden die Gesichter aber manches mal recht lang. Wenn HAVE HEART die Songs mal komplett spielten, ging aber auch da der Punk ab, seien es „Pave Paradise“ oder „Watch Me Rise“ (mit einem der CRUEL HAND-Gitarristen am Schlagzeug). Dass hinter den Drums ein Aushilfsdrummer saß, da der etatmäßige HAVE HEART-Schlagwerker mit VERSE tourte (die beiden Bands teilen sich den Drummer), fiel kaum auf. HAVE HEART hatten, aller Kritik zum Trotz, mächtig Spaß, alberten rum, spielten Song um Song und ließen sich für eine vier Song lange Zugabe auf die Bühne holen. Vom Einsatz und der Ehrlichkeit her sind sie eine der ganz großen Bands geworden, nur die Gesangsaktion trübte das Bild etwas. Aber andererseits war es so ein Abend für Fans. Oder so.



Mehr Infos:


News:

Dreifach-Maxi von METALLICA

Vom aktuellen Album "Death Magnetic" haben METALLICA die Maxi "All Nightmare Long" ausgekoppelt und bereits veröffentlicht. "All Nightmare Long" erscheint als dreifach "Collector´s Edition".



CD 1 erscheint im sechsseitigem Digipack mit Platz für eine weitere CD und DVD (die beide separat erworben werden müssen) mit drei Tracks: "All Nightmare Long", "Wherever I May Roam - Live” und "Master Of Puppets – Live", beide aufgenommen in Berlin. CD 2 enthält ebenfalls drei Tracks: "All Nightmare Long", "Blackened - Live" und "Seek And Destroy –- Live", auch aufgenommen in Berlin. Die DVD enthält neben dem Video zu - ihr ahnt es - "All Nightmare Long" eine 32min Doku über die Releaseparty in Berlin und das fünfzehnminütigen "Rock Im Park Container Rehearsal", welches Live-Vorbereitungen der Band zeigt.



Einen ersten Eindruck vermittelt dieses Widget.



Review:

Darkness Will Fall

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Hinter ELI steckt mit Eliza Pezzuto eine italienische Sängerin, die vom Label via MySpace entdeckt wurde und bis dahin eher im klassischen Sektor aktiv war. Ob die Idee eines Gothic-Albums nun mehr auf das Label, den Songwriter/Produzenten Lars Eric Mattson oder Eliza Pezzuto selbst zurückgeht ist etwas unklar, aber auf jeden Fall war "Darkness Will Fall" mehr dazu gedacht, den stimmlichen Fähigkeiten der letztgenannten einen Rahmen zu geben. Das merkt man deutlich, denn der (zugegebenermaßen gute, ein wenig an Sharon den Adel von WITHIN TEMPTATION erinnernde) Gesang steht immens im Vordergrund und dominiert dermaßen, dass alles andere über weite Strecken hinweg sehr in den Hintergrund tritt. Das hat auch zur Folge, dass das Album eigentlich kaum als Gothic Metal durchgeht, auch wenn man es gerne als solchen vermarkten würde, denn druckvolle Gitarrenwände sucht man hier zum größten Teil vergeblich- am ehesten fündig wird man dabei noch beim Opener "To Slowly Fade Away". Stattdessen finden sich nahezu ausschließlich ruhige, verträumte Melodien vor ebensolchen, recht zurückhaltenden Arrangements, die ein wenig an ruhige NIGHTWISH-Melodien zu Tarja Turunen-Zeiten ohne Metal- Komponente erinnern. Solide Arbeit, hübsch für ruhige Abende, aber auf Dauer etwas überraschungsarm.

Darkness Will Fall


Cover - Darkness Will Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:21 ()
Label:
Vertrieb:

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