WEDNESDAY 13 hat mit BOURBON CREW ein Nebenprojekt, dessen viertes Album "Long Way To The Bottom" im Mai erscheinen soll - als Vorgeschmack gibt es ab sofort "Those Southern Times" und "Long Way To The Bottom" bei MySpace zu hören.
Als das Video zu „The Empire Of The Sun” vom US-Magazin Billboard Anfang 2009 als Nummer 1 in der Kategorie New Rock gelistet wird, sind die Berliner THE MINT mit den Vorbereitungen zur Veröffentlichung ihres neuen Albums beschäftigt. Mit der Single-Auskopplung „Seize The Day“ und SPV im Rücken soll nun auch in der deutschen Heimat gepunktet werden. Der Titel kommt dabei als leicht melancholischer Ohrwurm daher, die Mischung aus Pop und Rock ist auf Airplay getrimmt. Daneben gibt es noch eine Demo Acoustic Version des erfolgreichen „The Empire Of The Sun” (vom gleichnamigen Debüt). Zur Zeit sind ja Bands wie THE KILLERS, die zahmen MANDO DIAO oder auch KINGS OF LEON in aller Munde – und in den Charts. THE MINT haben eine ähnliche Zielrichtung, die Single „Seize The Day“ zwar noch nicht ganz das Format, aber gespannt macht der Appetizer auf das Album allemal.
LEONARD COHEN ist vielen Fans der härteren Rockmusik wohl nur bedingt ein Begriff – den Welthit „First We Take Manhattan“ wird man kennen, eventuell das wunderbare „Suzanne“. Aber unzählige Bands, besonders auch aus der melancholischen Düsterecke nennen den kanadischen Songwriter als Einfluss und lyrische Größe. So ist COHEN nicht nur Inspiration, sondern durch seinen gleichnamigen Song auch Namensgeber der SISTERS OF MERCY, die schwedischen Prog-Götter von PAIN OF SALVATION coverten auf ihrer letzten Tour den hier Live von COHEN unvergleichlich gut vorgetragenen Song „Hallelujah“, die Gothic-Metaller von SIRENIA zeigten das ein Übersong wie „First We Take Manhattan“ auch bös und mit harten Riffs funktioniert, die kölsche Jungs um BAP nahmen sich bereits schon mehrmals COHEN an und natürlich NICK CAVE (als Bruder im Geiste).
In 2008 war der Songwriter also zum ersten mal seit 15 Jahren wieder auf Tour zu sehen und zu hören, und das in 84 Ländern und vor über 700.000 Zuschauern. Den Auftritt in der riesigen Londoner O2-Arena vom 17.07.2008 gibt es jetzt als DVD bzw. CD unter dem Titel „Live In London“ und dokumentiert mit 26 Kompositionen das Lebenswerk der LEONARD COHEN. Und was auf DVD sofort auffällt – hier wird bestes Entertainment mit Anspruch, aber ohne die heute weit verbreitete Effekthascherei geboten. Die Ansagen die COHEN dabei zum Besten gibt kommen fast schon Vorträge der Lyrik gleich. Neben bereits oben genannten Songs darf man noch das intensive „Who By Fire“, das auch schon von U2 vorgetragene „Tower Of Song“, den Klassiker „I’m Your Man“ das sehnsüchtig vorgetragene „So Long Marianne“ und das durch COHENs gefühlvoll raue, Gänsehaut erzeugende Stimme veredelte „Suzanne“ nennen. Viel Atmosphäre, vorgetragen auf einer einfach gestalteten, den Künstler und seine Band im Mittelpunkt stellenden und in blauen Licht getauchten Bühne. Und im Mittelpunkt steht LEONARD COHEN zurecht. Meist singend, zwischendurch aber auch mal zu Keyboard und Gitarre greifend und unterstützt von drei Backgroundsängerinnen ist es erstaunlich, was dieser Künstler mit 73 (!) noch an Gefühlen transportiert - dies geht vielen Kollegen aller Couleur schlichtweg ab. Oder ist es vielleicht gerade sein Alter, welches LEONARD COHEN befähigt seine Musik in dieser cool emotionalen Form mit Charme zu präsentieren, entspannt bei den einzelnen Songs und mitreißend als Ganzes?
Die DVD hat Tonformat 2.0 Stereo und Dolby Digital 5.1 Surround, Bildformat ist leider nur 4:3 und Extras gibt es eigentlich auch keine (nur die bei COHEN wichtigen Songtexte). Die Doppel-CD enthält das identische Konzert und bietet klasse Unterhaltung in Form einer Best-Of des Songwriters, beides mit einem schönen, 12-seitigen Booklet versehen. Und seien wir mal ehrlich – es geht ohne Schnick-Schnack, denn hier dominiert das Hörvergnügen. Und dafür gibt es auch zurecht den TIPP.