Die alternative Rocker von CREED haben sich im Original-Line-up, namentlich mit Scott Stapp, Mark Tremonti, Scott Phillips und Brian Marshall reformiert.
Im Sommer will man auf eine große U.S.-Tour aufbrechen und natürlich soll später auch ein neues Album aufgenommen werden. Am 6. August startet die Tour in Pittsburgh. Die Band hatte sich vor vier Jahren getrennt, wobei Sänger Scott Stapp solo weitermachte. Die Restband gründete zusammen mit dem Sänger Myles Kennedy die neue Gruppe ALTER BRIDGE. Letzterer gilt als ernster Kandidat als Ersatz für Robert Plant im Rahmen der geplanten LED ZEPPELIN Reunion-Tour.
Diese Band kommt einfach nicht zur Ruhe: Bei den Symphonic Metallern von EDENBRIDGE wird nochmals Personal ausgewchselt. Die Gitarre übernimmt nun Dominik Sebastian (THIRDMOON) und den Bass bedient ab sofort Simon Holzknecht (SERENITY).
Die Österreicher werden am nächsten Montag, den 4. Mai ihr erste Live-Album "Live Earth Dream" exklusiv über ihre HP in einer Auflage von 1.000 Stück (limitiert) veröffentlichen.
Eine der charismatischten Rockstimmen der 80er Jahre, LOU GRAMM, feiert sein Comeback. Der ehemalige FOREIGNER Sänger der Klassiker wie "Juke Box Hero", "Urgent" oder "Cold As Ice" eingesungen und damit über 80 Millionen Scheiben verkauft hat wird am 5. Juni via Frontiers Records wieder neues Material veröffentlichen.
Unter dem Banner der LOU GRAMM BAND und dem gleichnamigen Album wird er zusammen mit seinen beiden Brüdern Ben und Richard an Drums bzw. sowie Andy Knoll an den Keyboards und Don Mancuso an der Gitarre auch wieder live zu sehen sein.
Tracklist: Baptized By Fire
Made To Be Broken
Willing To Forgive
That’s The Way God Planned It (I Just Wanna) Testify
CRIMFALL sind das Baby des Finnen Jakke Viitala und wurden erst 2007 ins Leben gerufen. Es folgte ein Demo und nun das offizielle Debütalbum „As The Path Unfolds…“, das dem Hörer sehr bombastischen Folk Metal beschert. Allerdings setzen CRIMFALL weniger auf ausladende Breitwandepen als beispielsweise ihre Landsmänner MOONSORROW oder DRAUGNIM, sondern konzentrieren sich eher auf traditionelle Folkmelodien. So ähnlich wie KORPIKLAANI klingen sie aber auch nicht, da der „Partyaspekt“ hier völlig außen vor gelassen wird. Stattdessen werden, wie etwa im Stück „Ascension Pyre“, volkstümliche Tänze und eben „Heimatmelodien“ präsentiert, die von gleich zwei Stimmen ergänzt werden. Mikko Häkkinen (nein, nicht der ehemalige Rennfahrer, der heißt Mika…) und Helena Haaparanta wechseln sich mit maskulinen tiefen Growls und femininen Opernklängen ab, was CRIMFALL gesanglich auch einen Tick in die NIGHTWISH/WITHIN TEMPTATION-Ecke rückt. Insgesamt stellt „As The Path Unfolds…“ für Fans traditioneller, nordischer Folk-Klänge einen netten Anspieltipp dar, wobei man keine wirklich düsteren Klangberge erwarten darf. Ein Kracher ist das Album aber nicht, da der monumentale, inflationär eingesetzte Bombast auf Dauer sehr oberflächlich und auf gewisse Weise eintönig wirkt. Zudem hat das Genre in den letzten paar Jahren zu viele solcher Scheiben gesehen, als dass eine „nur“ hörenswerte Platte wie diese hier noch Bäume ausreißen könnte…
Gut dreieinhalb Jahre sind seit der Veröffentlichung des letzten CRIMINAL-Werkes „Sicario“ vergangen. Doch friedlicher ist die Band um den Chilenen Anton Reisenegger nicht geworden, ganz im Gegenteil. Der nahezu perfekt deutsch sprechende Bandkopf hat auf „White Hell“ härtemäßig noch einmal ein paar Schippen nachgelegt und die zuvor schon schneidenden Killerriffs weiter verfeinert. Auch in Sachen Produktion sticht „White Hell“ seinen Vorgänger locker aus; fetter und voluminöser kann man eine (Neo-) Thrash/Melodic Death-Platte nicht in Szene setzen. Einziger echter Kritikpunkt meinerseits geht, wie schon bei „Sicario“, wieder in Richtung Songwriting, das auch auf „White Hell“ nicht das Optimale aus der höchst aggressiven Soundwand herausholt. Zwar gehen Stücke wie „Mobrule“, „The Infidel“, „Invasion“ oder das coole „Bastardom“ als Nackenbrecher allererster Kajüte durch und dürften Freunden von Bands wie THE HAUNTED, AT THE GATES (die für einige geile Riffs auf „White Hell“ Pate gestanden haben), aber auch SEPULTURA oder EKTOMORF ohne Probleme zusagen, doch beißt sich keiner der Songs dauerhaft im Ohr fest. Wie schon beim Vorgänger hat man das seltsame Gefühl, die Scheibe gleich nach dem Hören schon wieder vergessen zu haben. Das geschieht zwar auf sehr hohem Niveau und heißt auch beileibe nicht, dass Genre-Fans hier nicht zuschlagen sollten, aber es kostet „White Hell“, wie auch schon „Sicario“, leider den „Tipp“. Aber ein Knaller ist die Scheibe allemal!
Dass sich die beiden österreichischen Bands HELLSAW und SANGUIS einstmals diverse Bandmitglieder teilten, dürfte nur als Randnotiz herhalten, denn beide Schwarzmetallformationen stehen für erstklassige Düsterware. Haben SANGUIS zuletzt mit „Ascension“ (siehe Review) eine echte Hammerplatte losgelassen, sind nun HELLSAW an der Reihe, die mit „Cold“ den Nachfolger von „Phantasm“ nachschieben. Und auch „Cold“ überzeugt durch äußerst ausgetüfteltes Songwriting, das aus fast jedem Stück eine bollernde Hymne macht. Die Jungs haben den abgefuckten, stampfenden „Black´n´Roll“ jüngerer SATYRICON, DARKTHRONE oder KHOLD ebenso auf der Pfanne wie thrashige Eruptionen der Marke DESASTER oder DESTRÖYER 666. Richtig geile, aggressive und mit superben, dynamischen Tempowechseln bestückte Dreckschleudern wie „Der Harzwald“ (!), „Cold Aeon“ (Killer!), „I Saw Hell“ oder „Moonrites Diabolicum“ gehen ohne Umschweife direkt ins Blut und haben mehr Eier als ein Großteil der Erzeugnisse pseudo-böser, nordischer Underground-Bands. „Cold“ ist ein Oberhammer, der sämtliche Old School-Nietenträger dieser Welt mit Vollgas aus den Birkenstock pustet. Besser hat man Black Metal aus Österreich noch nicht gehört!
Die Eckdaten für das neue SILVERSTEIN-Album sind klar: 750.000 verkaufte Scheiben bisher, was die Erwartungen hoch schraubt – dazu ein einjähriger Songwriting-Prozess, da muss doch was Gutes rausgekommen sein. Welche Band kann sich schon so einen Luxus erlauben? SILVERTEIN haben „A Shipwreck In The Sand“ als in vier Teile aufgespaltenes Konzeptalbum angelegt und immer wieder ruhige Zwischenspiele eingebaut. Ganz nett, aber noch kein Knaller. Der Opener „A Great Fire“ ist ebenfalls kein solcher, aber immerhin ein solider SILVERSTEIN-Song, der klar macht, dass die Band ihren Stil nicht verändert hat. Laut/Leise-Dynamik, Moshparts, Melodie-Fokussierung, alles wie gehabt. Manche Songs sind einen Ticken härter als die des Vorgängers („Vice“, bei der CANCER BAT-Sänger Liam dabei war), andere poppig wie gewohnt („Born Dead“). Alles sehr gut gemacht und von der Zielgruppe sicher geliebt beim ersten Durchlauf, aber wirklich prickelnd ist das nicht. Kein Mut zur Weiterentwicklung, keine überraschenden Songs oder zumindest Ideen – stattdessen kalkuliert klingender Emopop. Aber den können SILVERSTEIN immerhin schreiben. Und können sie dafür angegriffen werden, dass sie genau die Musik schreiben, die sie können und die ihre Zielgruppe, ihre Fans, will?