GREEN MOON SPARKS nehmen sich selbst und die Psychobilly-Szene nicht ganz Ernst, was Bandname, Platten- und Songtitel beweisen – anders lässt sich ein Song wie „A Rockabilly Stole My Bike“ nicht erklären. Bei der Musik selbst werden keine Kompromisse gemacht, auch wenn sich im Psychobilly-Sound Surf- und Punkrock-Einflüsse finden, wobei der Bass natürlich ein standesgemäßer Kontrabass ist. Der Gesang wird vom Drummer übernommen, der beide Jobs gut erledigt, manches mal aber beim Schlagzeug zu sehr auf Nummer sicher geht und sich zu sehr auf den Gesang konzentriert, was zu Lasten der Durchschlagskraft geht. Die leidet auch unter der leisen Produktion; die Anlage muss schon ordentlich aufgedreht werden, damit „Rebel With A Curse“ satt aus den Boxen kommt. Und auch beim Songwriting zeigen sich letztendlich Schwächen: zu oft wird der gleiche Rhythmus wiederholt, werden die gleichen Ideen genutzt und plätschert alles gefällig vor sich hin. Echte Kracher finden sich in den zwölf Songs nicht, auch wenn Nummern wie „Horny Moon“ gut gemacht Psychobilly sind. Für Komplettisten ist die Scheibe eine Chance wert, alle anderen sollten zwei-, dreimal reinhören.
THE LEGION sind bei Album Nummer Drei angekommen, “make it or break it”. Die Nordmänner haben merklich an sich gearbeitet, um den guten Vorgänger noch zu toppen – allen voran Sänger Martinsson hat hörbar zugelegt und bringt sich mehr in den Vordergrund, ja scheut selbst vor kleinen Experimenten nicht mehr zurück („Blood, Be Gone!“). Seine Sidekicks hatten ja schon bewiesen, dass sie technisch anspruchsvollen Black Metal spielen können und stellen das erneut unter Beweis, auf „A Bliss To Suffer“ ziehen sie alle Register und bleiben gleichzeitig brachial und nachvollziehbar genug, um auch dem Nebenbeihörer zu gefallen. Wer sich mit den neun Songs indes mehr beschäftigt wird schnell beeindruckt sein, was THE LEGION hier an Können demonstrieren, was die Scheibe zu einer Abrissbirne erster Güte macht. Dazu tragen die leichten Death Metal-Einflüsse bei, durch die der Gesamtsound druckvoller und abwechslungsreicher wird, ohne dass dem Black Metal der Platz als Nummer Eins streitig gemacht wird. Zusammen mit der guten Produktion (Black Metal, bei dem der Bass zu hören ist!) und dem sehr guten Songwriting ergibt das eine Platte, die in der Schwarzkittelfraktion für Aufsehen sorgen wird. Wer waren noch mal MARDUK?
Jacob Bredahl (LAST MILE, ex-HATESPHERE) hat bei THE KANDIDATE als Sänger angeheuert und befindet sich zur Zeit mit der Band im Studio, um das neue Album aufzunehme.
War Anthem Records bringen am 22.05. die DVD zum 2008er Party.San Open Air heraus, auf der sich u.a. Songs von UNANIMATED, OBITUARY und GENERAL SURGERY finden, außerdem die kultigen Interviews und eine Doku.
PATH OF GOLCONDA befinden sich derzeit im Stage One Studio um mit Andy Classen "Return" aufzunehemn - im Anschluss geht es auf Labelsuche, um die Scheibe noch immer Sommer veröffentlichen zu können.
DISBELIEF werden ihr neues Album „Protected Hell" am 24.04. in der Buchener Frankenlandhalle vorstellen und das komplette Album spielen. Mit dabei sind außerdem COTRAPTION, EARSHOT und ABANDONED, los geht's ab 19:00 Uhr.
Vom 15.05. an steigen in verschiedenen deutschen Städten Warm-Up Parties für das With Full Force, bei der die DJs das Line-Up des Festivals erklingen lassen.