News:

SOULFLY im Sommer

SOULFLY werden in diesem Sommer etliche Clubshows in Deutschland spielen. Zu sehen sind sie hier:





01.06.09 Nürnberg / Hirsch

24.06.09 Hamburg / Grünspan

30.06.09 Fulda / Kreuz

01.07.09 Ludwigsburg / Rockfabrik

02.07.09 Aschaffenburg / Colos Saal

07.07.09 Augsburg Kantine



Review:

Der Einkehr Später Gast

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Über die Qualitäten seiner Band GRABNEBELFÜRSTEN kann man geteilter Ansicht sein, aber mit seinem Projekt ALLVATERS ZORN und dem Album „Geburt“ (siehe Review) hat Dirk Rehfus ein wirklich gutes Album vorgelegt, dem sich nun mit „Der Einkehr Später Gast“ des Projektes DAS KAMMERSPIEL das nächste Werk des Lost Souls Graveyard-Chefs anschließt. Das hübsche, traurig dreinblickende Mädel auf dem Cover lässt schlimmsten Gotensabber vermuten, doch das Album offenbart fast noch Schlimmeres: viel zu leise und dünn abgemischt (ich musste meine Anlage zwei Stufen höher drehen um überhaupt etwas zu hören…) und mit viel zu langen elektronischen, Horrorsoundtrack-artigen Zwischenspielen ausgestattet, plätschert „Der Einkehr Später Gast“ unbeirrt und wenig aussagekräftig seines Weges. Dabei sind einige Melodien (zum Beispiel in „Auf Weiter Flur“) und auch diverse atmosphärische Parts (etwa in „Ein Heiliger Ort“) echt gelungen und offenbaren mitunter sogar Ohrwurmqualitäten. Über die wieder einmal sehr bedeutungsschwangeren Texte kann man wie üblich geteilter Ansicht sein, aber sie passen zumindest zum musikalischen Konzept, das in erster Linie tatsächlich die „romantische“ Gotenfraktion und nicht die hasserfüllte Pandagemeinde anspricht. Jene ebenso traurig wie das Covergirl durch die Gegend wandelnden Gestalten sollten sich „Der Einkehr Später Gast“ ruhig mal anhören und selbst entscheiden, ob dem Szene-Mastermind hier ein Griff ins Glück oder in den Abort gelungen ist. Meiner Meinung nach klingt das Album irgendwie nicht ganz fertig und „demomäßig“, was nicht nur für den Sound gilt, sondern auch für das gewöhnungsbedürftige Songwriting. (Black-) Metaller sind hier definitiv falsch aufgehoben!

Der Einkehr Später Gast


Cover - Der Einkehr Später Gast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 40:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Castles In The Sand

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So ganz will sich mir die angebliche Superlative hinter “Castles In The Sand“ nicht erschließen. Gitarrist und Keyboarder Geert Fieuw soll elf Jahre (!) für das Schreiben des Albums benötigt haben, dann insgesamt weitere dreizehn Monate um die Scheibe mit neun Musikern einzutrümmern. Und dieses Breittreten der eigenen Fähigkeit, mit viel Aufriss ein mäßiges Album zu kreieren, wird sofort von der internationalen Pressekollegenschaft freudestrahlend angenommen. Nur Höchstwertungen hat das Album laut Selbstdarstellung der Band von diversen Magazinen eingefahren, was ich mir beim besten Willen nicht erklären kann! Auf den Spuren von DREAM THEATER, FATES WARNING oder meinetwegen auch PRAYING MANTIS oder JOURNEY haben die Belgier ein zwar ganz hörenswertes, aber am Ende wenig essentielles Album eingespielt, bei dem man kontinuierlich das Gefühl hat, alles schon einmal irgendwo deutlich ausgetüftelter gehört zu haben. Stücke wie „The Enemy Within“ (netter Ohrwurm) oder der Titelsong sind daher nur für Proggies und auch AOR-Jünger interessant, die jede Veröffentlichung ihres Genres im Schrank stehen haben müssen – oder eben wahlweise auf die bandeigene oder von völlig unobjektiven Sympathisanten der Band in die Welt gesetzte Propaganda hereinfallen. Ich frage mich nur, wie lang die Band für ein richtig starkes Album benötigt…

Castles In The Sand


Cover - Castles In The Sand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:40 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Beyond The Labyrinth

www
Konzert:

Reign Supreme, 50 Lions, Alert – Hamburg, Rote Flora

Konzert vom Mit etwas überraschendem local support waren REIGN SUPREME in der Roten Flora zu sehen, ALERT hauen musikalisch nicht wirklich in die gleiche Kerbe. Immerin kamen so ein paar Leute den großen Saal der Flora, die sonst nicht zum Stammpublikum der Hardcore-Shows gehören.



ALERT legten pünktlich um halb zehn motiviert los und hatten sich zu Herzen genommen, dass es im Hardcore/ Punk um mehr als nur Musik geht: zwischen den Songs gab es eindeutige Ansagen in Richtung Faschos, den G20-Gipfel und ähnliche Themen. Leider wirkte der Sänger dabei verkrampft-oberlehrerhaft, weswegen sich wohl auch die Reaktionen in Grenzen hielten… musikalisch waren ALERT in der RISE AGAINST/ ANTI-FLAG-Ecke unterwegs, ohne aber auch nur annähernd deren Güteklasse zu erreichen, ihr Gig zog sich daher ziemlich in die Länge. Traurig war wohl niemand, als die Band nach mehr als einer halben Stunde fertig war.



Bei 50 LIONS ging da schon mehr ab, ein paar Motivierte boten die ganze Zeit über eine Mischung aus Violent Dancing und Pogo feil, besonders der so gar nicht nach Flora-Publikum aussehende Betrunkene hatte dabei seinen Spaß. Ob die Musiker derweil auch Spaß hatten, darf bezweifelt werden, irgendwie schien die Chemie zwischen ihnen nicht zu stimmen und blieb der große Gitarrist für sich allein, er schaute nicht einmal zu seinen Kollegen rüber. Immerhin kamen die wütenden Songs so authentisch rüber, wobei der schwer tätowierte Sänger für das Entertainment zuständig war, was ihm locker gelang. Nach 25 Minuten waren die Engländer fertig und machten den Weg frei für REIGN SUPREME.



Die mögen sich definitiv, alberten untereinander rum, scherzten mit dem Publikum – um dann im nächsten Moment eine ihrer derbst heftigen Hardcore-Nummern rauszuhauen. Auch wenn die neue Scheibe noch nicht erschienen ist (kommt erst im Juni), tobte das Publikum bei alten wie neuen Songs und war sich sicher, dass die neue Scheibe das Niveau der „American Violence“-EP locker halten kann. Zudem entpuppt sich Jay als Laberbacke, der aber nicht nur Blödsinn verzapfte, sondern einige klare Worte in Richtung Politik, Musik und HC-Szene abgab. So soll das sein! Großartige Show einer großartigen Band, die hoffentlich bald wieder auf Tour ist.


Band:

Alert

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Death Is Not Glamorous, The Riot Before, The Real Danger, News At 11 - Hamburg, Rote Flora

Konzert vom DEATH IS NOT GLAMOROUS hatten im letzten Jahr mit RITUAL eine denkwürdige Show im Hinterzimmer des Hafenklang Exils abgeliefert, die Tour zur aktuellen „Soft Clicks“-Platte fand in der Roten Flora statt. Die war erwartungsgemäß gut gefüllt, gerade für einen Donnerstagabend.



Recht pünktlich machten NEWS AT 11 den Auftakt und hatten ordentlich Spaß bei ihrer zweiten Show in der Flora (ihr erster Gig ever war 2008 am gleichen Ort). Der von der Gitarre ans Mikro gewechselte Matze machte seinen Job sehr gut und kommunizierte viel mit dem Publikum, das sich allerdings etwas verhalten gab und auch während der Songs nur wenig Reaktion zeigte. Das störte die Band aber nicht, die ihre Hamburger Landsleute ja kennen und wussten, was sie erwartet. Am Ende des Gigs wurde dem scheidenden Bassisten Baer zu Ehren noch ein Song gespielt, wirklich gerührt schien der davon aber nicht zu sein.



THE REAL DANGER brachten dann holländische gute Laune und positiven Hardcore nach Hamburg. Im Ernst, die Jungs hatten mächtig Spaß und konnten mit ihren melodischen Songs und der guten Laune überzeugen und passten vom Sound her sehr gut zum Headliner. Die standen dann auch in der Menge und schauten den Holländer zu, wie sie untereinander Späßchen machen, ihre Songs runterrotzten und sich über die verhaltenen Reaktionen bei Ansagen wunderten – da kam sogar die Frage auf, ob das Publikum des Englischen mächtig wäre. Aber im Grunde egal – THE REAL DANGER hatten Spaß, waren musikalisch überzeugend und legten gut vor. Im Gedächtnis wird außerdem bleiben, dass der Sänger konsequent den Mikroständer nutzte, ist ja auch nicht mehr oft zu sehen.



THE RIOT BEFORE schlugen in die gleiche Kerbe, sowohl musikalisch als auch von der Einsatzfreude her. Die Amis, deren neues Album „Fists Buried In Pockets” durchweg gute Kritiken bekommen hat, hielten das von THE REAL DANGER vorgelegte hohe Niveau und konnten sogar etwas mehr Reaktion im Publikum wecken, es gab sogar die ersten Tänzer. Aber die Ansagen schien wieder niemand verstehen zu wollen – und das in einer Weltstadt wie Hamburg. Komische Sitten sind das…



DEATH IS NOT GLAMOROUS kamen kurz nach Mitternacht in den kleinen Flora-Saal, müde waren sie aber keineswegs. Und endlich erwachte auch das Publikum – als die ersten Töne erklangen und die schwer sympathischen Osloer loslegten, gab es kein Halten mehr und ein Pit formte sich (in dem es aber jederzeit fair zuging). Routiniert, mit viel Spaß und Dauergrinsen im Gesicht spielten sich DEATH IS NOT GLAMOROUS durch die neue Scheibe, garnierten die Setlist mit älteren Songs und konnten durchweg beim Publikum punkten. War auch nicht anders zu erwarten, da ist es schön, wenn eine Band diese Erwartungen so spielerisch leicht erfüllt wie DEATH IS NOT GLAMOROUS. Große Show der Nordlichter, die jeden Besucher gegen 1 zufrieden nach Hause gehen ließen


Band:

News At 11

(Underdog)
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Band:

The Real Danger

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Band:

The Riot Before

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