Review:

Versus Without Versus - End Part

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DICE gehören mit ihrer ganz spezifischen Musik in den langen Jahren ihres Bestehens (1974 gegründet) wohl so etwas wie zum (beständigsten) Inventar der deutschen Progszene. Fleißig veröffentlicht diese Band um ihren Mastermind Christian Nóvé kontinuierlich neue Alben, die aber nur dem sehr oberflächlichen Zuhörer relativ gleichförmig erscheinen mögen. Inhaltlich haben die Leipziger Progies ihren typisch sphärischen Cosmic Prog immer wieder verfeinert oder mit neuen Schwerpunkten verfeinert. Auch die Zielgruppe dürfte nach wie vor die gleichen Hörer ansprechen, der wohl ein Sympathisant von solchen Kapellen wie CAMEL, ELOY und PINK FLOYD sein sollte, nur ob diese ihren Höhepunkt schon längst hinter sich gelassenen Formationen und ihre relativ altmodische Musik noch neue Fans hinzugewinnen kann, dürfte sehr schwierig aber nicht ganz unmöglich sein.

Der letzte teil der Trilogie besteht nur aus vier Einzelstücken die aber erneut mit einem soliden Sound aufwarten können, der Bass darf teilweise sogar richtig grooven wie beim Opener „Who Inflames The Universe Tonight“ der mir aber von der Komposition her eifnach zu lang geraten ist, denn da passiert außer episch breiten Solis nicht allzu viel. Der nächste Track „When Darkness Comes“ mit einem etwas schnelleren Tempo geht da schon besser ab und für DICE Verhältnisse rockt die Gitarre mal so richtig ab und bietet mehr als nur langezogene elegische Soloparts.

Sehr positiv auffällig sind die deutlich gesteigerten Parts für Saxophon und Flöten hier ist der neue Mann Jens Lübeck voll integriert und ist für den Bandsound ans ich eine enorme Bereicherung, da er nicht nur als schmückendes Beiwerk mitwirkt. Auch für das Schlagzeug wurde das Personal getauscht, der Keyboarder ist ausgestiegen und Alex Klimantov bedient statt Bass jetzt akustischen Gitarren.

Wie schon angedeutet der Sound in Gänze hat sich dadurch jetzt nicht so extrem verändert ist aber schon etwas runderneuert. DICE bringen ihren eher introvertierten Artrock, mit einigen Tempiwechseln sowie üppigen Instrumentalpassagen aber bestens rüber, die Gesangsanteile ind gegenüber früheren Werken noch etwas geringer ausgefallen geworden. Das macht aber nichts aus im Gegenteil Nové mit seinem etwas eckigen Gesang ist sowieso nie der ganz große Sänger gewesen aber dies braucht es vielleicht auch nicht. Der Haupttrack mit seinen 25 Minuten Spieldauer „Hold The Spirit“ fängt an wie eine Art JETHRO TULL Song mit diesen tollen Flöteparts, es gibt stets diese schönen melodiös gehaltenen Songverläufe, auch sind noch genügend „weiche“ Breaks vorhanden, allzu vertrackte oder gar frickellige Sachen sind Dice zum Glück völlig fremd. Hier herrschen stehts wohlige Harmonie vor effekthascherischem Gehabe bzw. aufgesetzter Vertracktheit der Instrumentenbediener. Wie gesagt dieser Longtrack hat trotz der atmosphärisch weiten Instrumentalblöcken tolle relativ rockige Parts, wo die Gitarre mal so richtig laufen gelassen wird, das gab’s vorher nur selten bei den Leipzigern. Die teilweise klasse hypnotisierende Flötenparts sorgen dabei ebenfalls für eine deutliche Steigerung der musikalischen Bandbreite. Wer auf entspannend Momente mit einem Schuß Rock abfährt, dürfte auf "Versus Without Versus - End Part" viel passendes finden. Na denne bis zum nächsten Jahr und dann Album Nummero 16.

Versus Without Versus - End Part


Cover - Versus Without Versus - End Part Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 59:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Still Screaming

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Konzert:

Sucks'N'Summer 2009 - Donnerstag

Konzert vom Auch wenn das Sucks’n’Summer-Team kurzfristig ein neues Gelände suchen musste, war die Vorfreude bei allen groß. Das neue Gelände liegt verkehrsgünstig mitten in Leisning, der Zeltpla ist nur knapp 10 Minuten Fußmarsch entfernt, der Weg führt zudem praktischerweise an einem Supermarkt vorbei und endet unterhalb einer restaurierten Burg. Sehr idyllisch und dank der Steilwand auch mit viel Schatten ab dem späten Nachmittag, was bei Temperaturen jenseits der 30 Grad willkommen war.



Das Festivalgelände hatte neben einer Bühne (vor der sich eine Absperrung befand, die die Stadt Leisning gefordert hatte) das Partyzelt, in dem die ersten sechs Bands eines Tages spielten sowie die übliche Distro- und Essenstände (vegan, vegetarisch, Fleisch – alles dabei), wo sich zu günstigen Preisen mit Shirts, Platten und Essen eingedeckt werden konnte.



THE REALNESS machten den Auftakt und hatten mit der üblichen Hüftsteifigkeit der Leute bei der ersten Band zu kämpfen. Trotz gutem Sound bewegten sich nur ein paar Besucher zum schnellen old schooligen Hardcore der Ostdeutschen.



Bei RHINOCEROS sah das schon anders aus, die Ami-Edger die gerade mit KINGDOM durch Europa touren, konnten auf einen großen Pit blicken und den ersten Circle Pit des Tages für sich verbuchen. Die Schwergewichter brachten ihre Botschaft sympathisch unter die Leute, ohne dabei belehrend zu wirken und konnten so sicher einige neue Fans gewinnen. Der Rest guckte dem sehr massigen Drummer dabei zu, wie er nach Strich und Faden sein Kit verprügelte.



STILL SCREAMING mit ihren zwei Sängern sorgten als Co-Headliner für mächtig Stimmung, machten gleich zu Anfang eine klare Ansage an die Violent Dancing-Fraktion und feierten dann eine Old School-Party mit jedem, der Bock hatte - was einige waren, vor der Bühne war viel los, Pile Ons und Stagedives gab es ohne Unterlass. So waren die Leute gut in Stimmung gebracht für KINGDOM, die sich gewohnt souverän präsentierten, in Davin eine vorzügliche Shouterin haben, die mit intelligenten Ansagen überzeugen konnten. Und natürlich mit ihrer Gesangsleistung, die einer WALLS OF JERICHO-Candace in nichts nachsteht. Die Songs der neuen Scheibe „The Rage That Guides“ entpuppten sich als Live-Kracher und sorgten dafür, dass im Zelt mächtig Alarm war und der erste Festivaltag einen guten Abschluss fand.


News:

FEUERSCHWANZ trinken gerne Met

Die Mittelalter-Formation FEUERSCHWANZ werden am 18. September 2009 ihre neue Scheibe "Metvernichter" via Deaf Shepherd/Indigo herausbringen. Zwei Songs dieses dritten Albums der lustigen Truppe kann man sich auf den My-Space-Seiten der Band jetzt aktuell reinziehen..



News:

ENDSTILLE brauchen neuen Sänger

Sänger Iblis hat ENDSTILLE überraschend den Rücken gekehrt. Über die genaueren Beweggründe schweigt man sich bisher aus. KOLDBRANN-Sänger Mannevond übernahm bereits auf dem Wacken Open Air die Vocals und wird das auch bei den nächsten Terminen machen.


"Iblis is no longer a member of Endstille.

No comments on any of the reasons why.

All upcoming shows will continue as sheduled and will be played with Mannevond on vocals.

Fuck Hell!!!"



News:

FREAKY FUKIN WEIRDOZ: Neues Album und Tour

Die FREAKY FUKIN WEIRDOZ sind ja bekanntermaßen wieder aktiv und werden jetzt ihr neues Album "Oh My God" am 16.10.2009 via Rocking Ape Records unters Volk bringen. Eine kleine Tour durch die heimische Republik wurde jetzt ebenfalls offiziell bestätigt.

Nach elf Jahren Unterbrechung haben sich Werner RifKif Ponikowski und Commander Zdanko zusammen mit Drummer Andy Lind sowie Basser Wommel zu einem Comeback zusammengefunden. Mit „Oh My God“ sol das bisher härteste und direkteste Album der Bandgeschichte vorleigen.



Termine:

21.10.2009 Koblenz, Circus Maximus

22.10.2009 Duisburg, Hundertmeister

23.10.2009 Hannover, Indiego Glocksee

24.10.2009 Hamburg, Logo

30.10.2009 A-Wien, Viper Room

31.10.2009 Traunstein, Festung

05.11.2009 Köln, Underground

06.11.2009 Berlin, Maschinenhaus

19.11.2009 CH-Uster, Rock City

20.11.2009 Memmingen, Kaminwerk

21.11.2009 Ingolstadt, Paradox

27.11.2009 Nabburg, Loewenherz

28.11.2009 München, 59:1





Band:

Celeste

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Review:

Below The Thunders Of The Upper Deep

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Schön unsommerlich ist „Below The Thunders Of The Upper Deep” ausgefallen, das neue Album der Doomies (und Sonnenfeinde) CULTED. Da passt es, dass die Band anscheinend aus Nerds besteht (die sehen ja eh kein Tageslicht), haben sie sich doch noch nie im wirklichen Leben getroffen, ergo alles via Internet erledigt. Umso erstaunlicher, dass CULTED sechs Songs zustande gebracht haben, die dermaßen finster und apokalyptisch sind, dass selbst bei Bombenwetter die Laune verhagelt werden kann – vorausgesetzt, die Platte wird am Stück angehört und nicht nur nebenbei, denn dann entfaltet sie ihr volles Potential. Darkness, Doom, Death. Der perfekte Soundtrack für den Winter, also entweder Euronen bis November beiseite legen oder die CD unausgepackt neben den Player legen, bis die Tage wieder viel zu kurz sind.

Below The Thunders Of The Upper Deep


Cover - Below The Thunders Of The Upper Deep Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 6:27 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Culted

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No Tolerance For Imperfection

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Mit neuem Schlagzeuger haben sich MAN MUST DIE an ihre neue Scheibe „No Tolerance For Imperfection“ gemacht – herausgekommen ist eine spürbare Verbesserung im Vergleich mit der 2007er Scheibe. Die Songs wirken zusammenhängender, mehr aus einem Guss und nicht mehr wie wahllos aneinander gepappte Teile. Der neue Drummer bringt zudem deutlich mehr Punch in den Sound der Inselhpfer ein und auch beim Gesang gibt es keinen Grund mehr zum Meckern. Brutal gehen die Herren dabei immer noch vor, aber Songs wie „This Day Is Black“ oder „How The Mighty Have Fallen“ zeigen, wie sehr sich MAN MUST DIE beim Songwriting entwickelt und verstanden haben, dass Death Metal nicht nur brutal sein muss, sondern auch ordentlich aufgebaute Songs braucht. Von den ganz großen Bands sind MAN MUST DIE zwar noch immer ein Stück entfernt, mit „No Tolerance For Imperfection“ haben sie aber einen großen Schritt nach vorne gemacht und dürften so manchen Totmetaller als neuen Fan gewinnen, auch wenn es bis zur Perfektion noch ein wenig hin ist.

No Tolerance For Imperfection


Cover - No Tolerance For Imperfection Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:31 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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