Band:

Xerath

by Gast
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Review:

Doomsday Derelicts

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Die vor Kurzem veröffentlichte EP „Worldfall“ der Chicagoer Black Metaller wurde vor dem immer noch aktuellen Album „Assassins“ aufgenommen, so dass die vorliegende EP „Doomsday Derelicts“ das momentan aktuellste Material dieser umstrittenen, obskuren, aber höchst interessanten Band darstellt. Von ihrem noch auf „Assassins“ vorhandenen LSD-Trip sind die Jungs um Gitarrist/Sänger Blake Judd (der hier auch an der Produktion beteiligt ist) inzwischen weitestgehend runtergekommen, obwohl Stücke wie „Life Of Wire“ oder „Hellish Overdose“ immer noch ganz gut angekifft und psychedelisch-verzerrt anmuten. Streckenweise hat man etwas den Eindruck, als ob eine Band wie SOLSTAFIR oder meinetwegen auch ENSLAVED ein Tütchen zuviel inhaliert und dann eine Platte aufgenommen hat. Trotzdem klingt das Ergebnis mächtig und auf räudige Weise majestätisch, was NACHTMYSTIUM nach wie vor zu einem echten Geheimtipp für aufgeschlossene und von dreckigstem Rock angetane Black Metaller macht. Falls diese Band ein Album abliefern sollte, das qualitativ an „Doomsday Derelicts“ anknüpft, ist hier ohne Weiteres der Tipp drin!

Doomsday Derelicts


Cover - Doomsday Derelicts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:37 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Neue KISS-Scheibe im sonnigen Anflug

Jeztzt ist es offiziell raus: Die neue KISS-Langrille nennt sich "Sonic Boom" wurde von Paul Stanley himself produziert und erscheint in den USA bereits am 6. Oktober 2009. Wann das Album bei uns in Deutschland rauskommt ist derzeit leider noch nicht bekannt.

Die USA/Kanada-Version soll außerdem einige neu aufgenommene Klassiker (Extra-CD) sowie eine Live-DVD beinhalten.



Tracklist:

01. Modern Day Delilah

02. Russian Roulette

03. Never Enough

04. Yes I Know (Nobody´s Perfect)

05. Stand

06. Hot And Cold

07. All For The Glory

08. Danger Us

09. I´m An Animal

10. When Lightning Strikes

11. Say Yeah





Re-recorded Classics:

01. Deuce

02. Detroit Rock City

03. Shout It Out Loud
04. Hotter Than Hell

05. Calling Dr. Love

06. Love Gun

07. I Was Made For Lovin' You

08. Heaven's On Fire

09. Lick It Up

10. I Love It Loud

11. Forever

12. Christine Sixteen

13. Do You Love Me?

14. Black Diamond

15. Rock And Roll All Nite



Bonus Live DVD Tracklist:

01. Deuce

02. Hotter Than Hell

03. C'mon And Love Me

04. Watchin' You

05. 100,000 Years

06. Rock & Roll All Nite




Band:

Balance

KEINE BIO! www
Band:

Soul Control

KEINE BIO! www
Konzert:

Brutal Truth, Trash Talk, Soul Control, Balance - Hamburg, Hafenklang

Konzert vom Ein auf den ersten wie auch den zweiten Blick seltsame Kombination hatte an einem Sonntag zur Matinee in's Hafenklang geladen. Des Raetsels Loesung liegt in der guten Kommunikation der Veranstalter, die aus zwei getrennten Shows eine gemeinsame machten, um sich nicht die (sowieso recht wenigen) Besucher eines Sonntagskonzerts abzugraben. So waren nach langer Zeit mal wieder Metaller und Hardcore-Kids beim gleichen Konzert zu sehen.


Und sahen mit BALANCE eine junge, engagierte Band, die ihren 20-Minuten-Set mit viel Aggression runterpuegelte und zwischendurch bewies, dass ihnen nicht nur Musik an sich, sondern auch der Straight Edge-Gedanke und Politik am Herzen liegen. Dafuer allein gebuehrt den Schweden Respekt, in einer Zeit, in der auch immer mehr Hardcore-Bands das Motto "Hardcore is more than music" nicht mehr zu kennen scheinen. Wenn dann noch gute Hardcore-Songs rauskommen, um so besser.


SOUL CONTROL sind das neueste Signing von Bridge9, da war im Grunde klar, wie der Hase laeuft. Leicht nerdige Typen, die im Falle des Gitarristen nicht nur ein paar Jahre aelter sind, sondern ihre Nase auch schon ueber den Genre-Rand herausgesteckt haben, zocken sperrig-modernen Hardcore, mit dem sie perfekt ins Raster des Bostoner Labels passen. Dass die Songs dann auch gut geschrieben sind und dem unbedarften Hoerer schnell ins Blut gehen, versteht sich fast von selbst. Kombiniert mit einem sympathischen Saenger, sinnigen Ansagen, Energie und Leidenschaft und fertig ist eine gute Show.


Von ganz anderem Kaliber sind TRASH TALK, die ihre aktuelle EP als Gratis-Download zur Verfuegung stellen und nur ueber die LP-Variante Geld machen (die dafuer auch schon ausverkauft ist). Der Ami-Haufen ist deutlich raeudiger als seine Tourkollegen und schliesst die Luecke zu BRUTAL TRUTH. In der Tat gehen TRASH TALK manchmal mehr in Richtung Grind als Hardcore und pusten den Leuten gut die Gehoergaenge durch. Da wundert es nicht, dass im Pit die aggresiveren Kids zum Zuge kommen.


So cool wie BRUTAL TRUTH ist dann aber keiner. Kevin Sharpe und Erik Burke stehen barfuss bzw. in FlipFlops auf der Buehne, Danny Lilker spielt mit geschlossen Augen und Rich Hoak grinst die ganze Zeit wie bloede - freut sich aber wahrscheinlich nur ueber sein grosses Drumkit, jedenfalls verglichen mit dem, das er bei TOTAL FUCKING DESTRUCTION nutzt. Gemeinsam entfachen die vier Herren einen Orkan, gegen den sich selbst TRASH TALK zahm ausnehmen und dem auch die Band-Pause nichts anhaben konnte. Das Zusammenspiel zwischen den Musiker klappt, die Kommunikation ist entspannt und die neuen Songs reihen sich in die "Sounds Of The Animal Kingdom"- und "Extreme Conditions Demand Extreme Responses"-Sachen ein. Alles Bestens also. Sieht auch das Publikum so, bangt und groehlt ordentlich und macht den fruehen Sonntagabend zu einem gelungenem Wochenabschluss.




Band:

Trash Talk

KEINE BIO! www
News:

Neues CALIBAN-Album als Stream

CALIBAN haben ihr neues Album "Say Hello To Tragedy" auf ihrer MySpace-Seite als Stream gepostet.

Review:

Aura

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Das FAIR WARNING einmal zu den deutschen Exportschlagern in Sachen AOR / Melodic Rock gehört haben steht außer Frage. Umso überraschender kam für viele Fans das Erscheinen des Re-Union Album „Brothers Keeper“ in 2007 welches zwar nicht ganz an alte Glanzzeiten heran reichen aber dennoch überzeugen konnte. Dasselbe kann man getrost über den neuen Rundling „Aura“ behaupten. Mit dem flotten Opener „Fight For Your Love“ sowie „Here Comes The Heartache“ schaffen die Herren um Sänger Tommy Heart auch gleich zwei Nummern, die durchaus an alte Tugenden erinnert und direkt ins Ohr gehen, was nicht zuletzt an den hervorragend gespielten Gitarrensoli liegt. Etwas Tempo und leider gleichzeitig auch etwas Glanz wird bei dem ruhigen „Hey Girl“ heraus genommen. Der Ballade fehlt der FAIR WARNING typische Hitcharakter. Dies trifft allerdings auf einige Songs des Albums zu. Ins Ohr gehen zwar alle Tracks ohne Probleme doch fehlt hier und da der Feinschliff den FAIR WARING auf „GO!“ perfekt fabriziert haben. Dennoch ist „Aura“ keinesfalls ein schlechtes Werk und hat eine eindeutige Daseinsberechtigung. „As Snow White Found Out“ oder „Walking On Smiles“ überzeugen durch ihre Eingängigkeit und durch herrlich durchdringende Melodien. Lediglich die ruhigen Passagen können mich persönlich nicht überzeugen. Anhänger dieses Genres kommen dennoch auf ihre Kosten.

Aura


Cover - Aura Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:16 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

I Don`t Like Metal – I Love It

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Alle Achtung. Die Erlangener Comedy Metal Institution gibt es nicht nur bereits seit 20 Jahren, sie haben mit ihrer Musik auch gleich ein eigenes Genre geschaffen. Auch wenn es nicht wirklich viel Konkurrenz in dieser Sparte gibt, oder gerade aus diesem Grund, ist die Erwartungshaltung der J.B.O. Fans jedesmal aufs Neue sehr hoch. Mit den letzten Alben haben die Franken immer Durchschnittsalben mit Höhen und Tiefen abgeliefert. Ähnlich sieht es nun auch mit „I Don`t Like Metal – I Love It“ aus. Fangen wir mit den obligatorischen Cover Songs an. Der Titelsong wird abgeleitet vom Dreadlock Holiday Song “10CC / I Don´t like Reggae“, beschäftigt sich wie unschwer zu erkennen ist mit dem Thema Metal und zündet nach mehrmaligen Durchlauf. „M.E.T.A.L“ ist ein Cover des 70er Hits „D.I.S.C.O“ von Ottawan und hat ebenfalls Party Character da hier jeder auch bei 4,3 Promille mit grölen kann. „Geh mer halt zu Slayer“ – die Eigeninterpretation zu "Vamos A La Playa" hat schon alleine wegen der Übersetzung von „Playa“ zu „Slayer“ volle 10 Punkte verdient. Das die Nummer live funktioniert konnten einige ja bereits in Wacken erleben. Schwächer fallen hingegen „Dio In Rio“ (original „Pogo in Togo“) und „Glenn Leipzig:Mudder“ aus. Die sächsischen Lyrics sind nicht jedermanns Sache, auch wenn die Grundidee witzig ist. „Lieber Fieber“ („Fever“ von Elvis) bleibt größtenteils originalgetreu funkig und erzählt was wohl gewesen wäre, wenn Jane Tarzan bzw. Julia Romeo hätte mehr „Mann“ sein lassen. Mit „Angie“ trauen sich Hannes und Co. an Falco´s „Jeanni“ heran. Musikalisch überzeugt mich das Ding voll. Schon das Original kann einiges aber die JBO Gitarrenriffs verleihen dem Song einen hervorragenden Härtegrad. Das Angela Merkel hier ihr Fett ordentlich wegbekommt steht außer Frage doch selbst die Kanzlerin müsste wohl schmunzeln, wenn Sie den Text dieser Nummer hört.
Die erste eigene Nummer „Hitler hatte keinen Sex“ kommt sehr hart und vertrackt her. Textlich geht das Ding gegen braune Fraktion und wird auf J.B.O.-ische Art und Weise ins lächerliche gezogen. Überzeugen können mich hingegen nicht das düstere „J.B. Boy und J.B.Girl“, „Der Böse Gott“ sowie „Wessi Girl“ und „Der Ossi sucht sein Glück“. Letzterer Song ist sowohl musikalisch also auch textlich mehr als schwach. Hier werden sich J.B.O. mit Sicherheit nicht nur Freunde machen da der „OSSI“ mit sämtlichen Klischees wie fehlenden Bananen usw. abgestempelt wird und der Wessi sich immer noch die Mauer zurück wünscht. Den Abschluss macht „Es muss ein Rock (durch Deutschland gehen)“ der sich noch mal der einzigen J.B.O. Religion „Rock n´Roll“ widmet. Insgesamt ist „I Don`t Like Metal – I Love It“ also ein mittelprächtiges Album was man sich als Fan getrost zulegen sollte, auch wenn eine ganz große Granate wie „Bolle“, „Verteidiger des Blödsinns“ oder „United States Of Blödsinn“ diesmal leider fehlen.

I Don`t Like Metal – I Love It


Cover - I Don`t Like Metal – I Love It Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 48:20 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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