Wie wahrscheinlich war es eigentlich, dass sich alte Rocker wie die beiden ex-W.A.S.P. Musiker Roberts und Spencer auf ihre alten Tage noch mal umorientieren? Als Nächstes läuft Herr Memme mit HAVE HEART-Shirt rum und Kollege Maio mutiert zum SLIPKNOT-Fan. Ein Schelm, wer bei der FIVE FINGER DEATH PUNCH-Geschichte kommerzielle Beweggründe vermutet (angesichts der Radio- und Konsumentenfreundlichen drei bis vier Minuten Länge pro Song nicht völlig abwegig). Aber sei’s drum. Das Debüt hat Spaß gemacht und auch das (dämlich betitelte) Zweitwerk „War Is The Answer“ bietet einen Haufen gut geschriebener Metal-Songs, die die Fans nicht enttäuschen werden. Groovig, hauptsächlich im Mid Tempo angesiedelt und mit verdamm fetter Produktion ausgestattet zündet der 13-Tracker beim ersten Durchlauf, was angesichts von knackigen Songs Marke „No One Gets Left Behind“ und „Hard To See“ oder des fies-aggressiven Titelsongs kein Wunder ist. Hier waren Routiniers am Werk, die sich lange mit SLIPKNOT, STONE SOUR und den US-Kollegen beschäftigt und dann den Schwenk Richtung Schweden und Europa, hin zu SOILWORK, gemacht haben. Deren Stärken kopiert, beim Songwriting ordentlich gefeilt und einen dicke Produktion, fertig ist die gut Modern Metal-Scheibe. Einzig die Ballade hätte weg gelassen werden können, aber echte Rocker müssen eine auf jeder Scheibe haben. „War Is The Answer“ ist die konsequente Fortführung des FIVE FINGER DEATH PUNCH-Stils und wird die Fangemeinde zufrieden stellen. Der Eindruck ist wieder mal ein guter, be-eindruckt haben die alten Herren auch mit dieser Scheibe nicht gänzlich.
Die deutschen Metaller von MOB RULES, mit ihrem am 13. November via AFM erscheinenden Album „Radical Peace“ im Gepäck, haben sich als würdig erweisen, für einige Gigs auf der Europatour von DIO den Supportact zu geben. Bei folgenden drei Konzerten düfen die Herren für Altmeister Ronnie James Dio den Boden bereiten:
Sechs Unternehmen der Musikindustrie hatten gegen das private Kopieren von Tonträgern nach deren Erwerb geklagt. Damit dürfen CD's für den eigenen Gebrauch u.a. für's Auto oder als Sichereitskopie gebrannt und auch auf dem heimischen PC abgespeichert werden. Dies wurde nun aktuell vom Bundesverfassungsgericht so bestätigt.
Die Musikindustrie sah sich in ihren Eigentumsrechten beeinträchtigt, weil viele Kopien illegal an andere Verbraucher abgegeben würden. Insgesamt sechs Unternehmen reichten daher im vergangenen Jahr eine Verfassungsklage ein.
Dies war aber dann schlichtweg zu spät, befanden jetzt die Richter. Denn Verfassungsbeschwerden gegen ein Gesetz seien nur innerhalb von zwölf Monaten nach Inkrafttreten zulässig. Im Interesse der Rechtssicherheit sei dies wichtig und eng auszulegen.
Die Gothic Metaller von ELIS müssen auf ihren etatmäßigen Drummer Max Naescher aus beruflichen Gründen für die anstehende "Beauty & The Beast"-Europatour mit LEAVES' EYES, ATROCITY, SIRENIA und STREAM OF PASSION verzichten.
Als Live-Ersatz wurde nun mit "Trevor" ein bisher noch recht unbeschriebenes Blatt im Musikbusiness auf der Band HP benannt - er wird die gesamte Tour, die am 13. November in Lichtenfels startet, die Felle bedienen.
Das neue Album "Catharsis" erscheint bei uns am 27.11.09 via Napalm Records.
Dieses Compilation von DURAN DURAN „The Singles '81-'85“ läßt einen wieder etwas in die glorreiche Vergangenheit abtauchen. Als echtes Kind der 80er Jahre kam man, ob man es nun wollte oder nicht, an DURAN DURAN nicht so einfach vorbei. Diese britische Musikgruppe (gegründet 1978 in Birmingham) war damals sehr präsent (vor allem bei den Mädels) und gehörte zu Mitbegründern der Anfang 1980 entstehenden New Romantics Bewegung. Ihre Musik war aber nicht nur Brit Pop sondern hatte durchaus etwas von New Wave und je nach Song war sogar ein wenig Rock Appeal zu finden. Mir waren zwar die etwas „gitarrenlastigeren“ Bands wie z.B. ULTRAVOX da schon deutlich lieber aber der ein oder andere Hit der Duranies war durchaus klasse gemacht insbesondere das krachende „Wild Boys“ ist schon ein echter Klassiker bis heute.
DURAN DURAN waren jedenfalls eine der erfolgreichsten britischen Formationen und im Laufe der bis heute andauernden Karriere verkaufte man über 100 Millionen Alben. Die Band war in ihrem Auftreten auch immer sehr stylistisch (damals sagte man Popper war so ne Art Schimpfwort) und modebewusst geprägt. Dazu paßt auch die Nutzung des neuen Mediums der Videoclips mit denen man gezielte provozierte, "Girls On Films" kam wegen zuviel nackter Haut bei der BBC auf den Index und MTV sendete das Video nur geschnitten nach 23.00 Uhr. Darüber würde man heute wohl nur müde gähnen. Der auf Sri Lanka gedrehte Clip zu "Hungry Like The Wolf" (1983) gehört zu den meistgespielten Musikvideos aller Zeiten.
Zwischen 1980 und 1983 konnte die Band zehn Titel in den Singles-Charts platzieren daher beinhaltet diese Box „THE SINGLES `81-`85“ eigentlich die kommerziell beste Zeit von Duran Duran. Auf den 3 CD’s sind 13 Tracks ihrer 7“ und 12“ Singles in chronologischer Reihenfolge, von ihrer ersten Single "Planet Earth" bis zum James Bond Filmsong "A View To A Kill" enthalten Darunter neben den Hits auch alle B-Seiten, Remixe und Liveversionen, die damals auf Singles erschienen sind. Diese aktuelle Version vereint die 13-CD Box Set, die 2003 schon einmal herauskam. Beim Booklet hätte man allerdings schon noch etwas mehr Info’s oder auch neue Linernotes erwarten können, das fällt wahrlich leider etwas arg dünne aus.
Hits wie „Girls On Films", das wunderbar melancholische „Save A Prayer", „Is There Something I Should Know?", „New Moon on Monday“ oder „The Reflex" lassen schöne Erinnerungen aus vergangen Tagen aufkommen du zeigen dass diese Band was von Hits verstand. Die ein oder andere Maxiversion ist dabei ganz spaßig andere wegen totaler Vermixung und nichtssagender Überlänge schlichtweg überflüssig. Und wer diese Compilation überhaupt kaufen soll, ist ebenfalls noch die spannende Frage. Eine üppige Best of mit den ganzen Hits der Jungs (u.a. mit dem klasse „Wedding“-Album in den 90ern) bis hin zum Comeback im neuen Jahrtausend hätte ich als deutlich spannender und auch sinnvoller empfunden aber was soll’s „The Singles '81-'85“ wird sicher wieder ein paar Abnehmer finden.
Die US-Amerikaner THE POSTMARKS veröffentlichen am 05.02.2010 ihr zweites Album "Memoirs At The End Of The World" via Unfiltered Records. Das Album entstand zwischen August 2008 und Februar 2009 im bandeigenen Studio, erschien in den USA bereits im August 2009 und wird nun auch in Europa veröffentlicht. Die 13 Stücke sind eine Mischung aus Filmmusik, akustischen Experimenten und klassischen Soul Harmonien. THE POSTMARKS kommen bereits im November für einige Shows zu uns über den Teich.
Termine:
06.11. Weissenhäuser Strand, Rolling Stone Weekend
DEVIL SOLD HIS SOUL haben einen weltweiten Deal mit Century Media unterschrieben. Die britische Postcore Formation arbeitet gerade am derzeit noch unbetitelten Nachfolger des Debüts "A Fragile Hope" (2007) - die Scheibe soll voraussichtlich bis Mitte 2010 erscheinen.
Zu Beginn 2010 werden ein paar Shows in UK und dem Rest von Europa folgen ehe dann eine komplette Tour für März/April 2010 geplant ist.