Review:

Superfreak

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Bei dem düsteren Bandnamen ware eine fiese Krachkombo zu erwarten gewesen, aber weit gefehlt – das griechische Trio hat mit MONSTER MAGNET mehr gemein als mit SLAYER. „Superfreak“ hat fast schon klassisch zu nennenden Stoner Rock zu bieten, der sich eben von jenen New Yorkern um Dave Wyndorf und BLACK SABBATH gleichermaßen beeinflusst zeigt und durch seinen Abwechslungsreichtum überzeugen kann, ach wenn die ganz großen Hits fehlen. Ein melancholisches Stück wie „Stain“ steht NIGHTSTALKER genauso gut zu Gesicht wie knackige Rocker Marke „Enough Is Not Enough“ oder das fiese „Baby, God Is Dead“. Zwar wird in und wieder eine zweite Gitarre schmerzlich vermisst, dafür kann der Bass den frei gewordenen Raum oft nutzen, um Akzente zu setzen. „Superfreak“ ist eine gelungene Stoner-Scheibe, mit der MONSTER MAGNET-Fans nichts falsch machen können und auch in Ehren ergraute BLACK SABBATH-Fans glücklich werden.

Superfreak


Cover - Superfreak Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Nightstalker

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Existence Is Futile

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Wie viele Doom- und Gothic-Bands sich wohl in den Arsch beißen, dass ihnen „Existence Is Futile” bisher nicht als Plattentitel in den Sinn gekommen ist? Dabei hätten REVOCATION allen Grund für einen positiveren Plattentitel, ist die Scheibe doch eine verdammt gute geworden, mit der die Bostoner völlig zu Recht bei Relapse Records gelandet sind. Pfeilschnelles Thrash-Riffing, ebensolches Drumming, ein angepisster Shouter und das Kommando „1-2-3-go!“ machen beim zweiten Song schon alles klar: REVOCATION bringen den Thrash Metal in die heimischen Wohnzimmer. Dabei sind sie ähnlich erfrischend wie MUNICIPAL WASTE und weit weg von jeglicher Old School-Thrash-Langeweile. „Existence Is Futile“ weist zudem eine ordentliche Death Metal-Schlagseite auf, die die Chose noch mal heftiger klingen lässt und REVOCATION auch in der Totmetaller-Community einige Fans finden lassen dürfte. REVOCATION beschränken sich in den Songs dankenswerterweise nicht nur auf Highspeed-Massker, immer wieder finden sich langsamere, groovigere Passagen, die der Band ebenso gut zu Gesicht stehen und für die nötige Abwechslung sorgen, um die Dreiviertelstunde Thrash-Gewitter nicht zu lang werden zu lassen. Kurzum: „Existence Is Futile“ ist eine Metal-Scheibe, die Bier, Schweiß und Charme versprüht – kaufen, bangen, Party on!

Existence Is Futile


Cover - Existence Is Futile Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:28 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Revocation

www
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Carnage Victory

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SACRED STEEL zählen ja bereits zum alten Eisen in der hiesigen True Metal Szene – wobei das Eisen noch immer heiß geschmiedet wird wie das nunmehr siebte Studioalbum der Recken um Frontsirene Gerrit Philipp Mutz hörbar beweißt. Die Ludwigsburger Formation bleibt den auf dem Vorgänger „Hammer Of Destruction“ eingeschlagenen Weg dabei konsequent treu –die Musik hat ordentlich Wumms und Speed, langsamere atmosphärische Passagen werden passend (und häufiger wie früher) gesetzt, Songtitel und Lyrics bedienen Klischees und mit dem SACRED STEEL eigenen Gesang kann sich ja eh’ nicht jeder anfreunden – Love it or hate it! Denn hymnisches wie der Titeltrack „Carnage Victory“ mit seiner dunklen Grundstimmung, den mit MAIDEN-Gitarren und diskussionswürdigen Text versehenen NWOBHM-Song „Broken Rites“, das fast schon doomige „Ceremonial Magician Of The Left H“ oder das für SACRED STEEL Verhältnisse bombastische „Denial Of Judas (Heaven Betrayed)" dürften den Fans wie frisch gezapftes reinlaufen. Die mit dem Vorgänger aufgegriffene gezieltere Ausrichtung auf mehr Power, weniger Death und ein Songwriting das recht Konsequent auf unnötige Schnörkel verzichtet kommt dem entgegen. Bemerkenswert ist sicher noch, dass man betont getragener in viele Kompositionen einsteigt, dies kontrastiert zwar wiederum etwas mit Mutz’ hohen, gekeiften Gesang, steht der Band aber an sich richtig gut. SACRED STEEL werden also auch mit „Carnage Victory“ weiterhin die Metal-Gemeinde spalten - zwischen kultigen Geheimtipp und Ablehnung, den treuen Fans der Combo wird es egal sein.

Die limitierte Erstauflage von „Carnage Vivtory“ kommt mit einer Bonus-DVD daher, welche eine 45-minütige Live-Show vom „Queens-Of-Metal-Open Air“ enthält und ein 10-minütiges „Making Of“ zum Album. Eine Box-Set im Munitionskistendesign, u.a. mit unveröffentlichten Songs und Bonus 7“ gibt es dann noch für die ganz hartgesottenen SACRED STEEL Fans.

Carnage Victory


Cover - Carnage Victory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 51:49 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Metal Pionier DICKIE PETERSON ist tot

Dickie Peterson ist am 12.10.2009 an seinem Wohnort in Erkelenz (Deutschland), einem langen und schweren Krebsleiden erlegen. Er war Gründungsmitglied, Bassist und Sänger der kalifornischen Heavy-Metal Urgesteine BLUE CHEER.

Er wurde 63 Jahre alt, hinterlässt seine Frau Ilka, seine ex-Frau Marilyn und seine Tochter Corrina sowie einen Enkel.

Die bereits 1967 gegründeten BLUE CHEER gelten aus ihren Anfängen mit psychedelic geprägten Blues-Rock als die Miterfinder des Heavy Metal. Zuletzt hatte man 2007 ein aktuelles Studioalbum "What Doesn't Kill You" eingespielt und waren auch 2007/2008 damit auf Tour.



R.I.P. Dickie!





News:

AC/DC waren mega erfolgreich

Nachdem AC/DC in diesem Jahr sicherlich mit ihrer Megatour die meisten Zuschauer anzogen gab jetzt SONY MUSIC Deutschland bekannt, dass Angus & Co. auch das zugehörige Album "Black Ice" seit der Veröffentlichung im letzten Oktober 2008 über eine Million Mal verkauft haben.

Dies bedeutet erstmal fünffach Platin sowie selbst für diese erfolgsverwöhnte Band einen deutschen Verkaufsrekord. Keines der vorherigen vierzehn Alben der Asutralier konnte einen ähnlichen Erfolg verbuchen, nur in den USA erzielte "Black Ice" noch höhere Verkaufszahlen, bedingt auch durch spezielle Aktionen über eine Kaufhauskette.



Review:

In The City

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Nachdem MAMA KIN als Live-Act schon seit mehreren Jahren Schweden aufmischen, erscheint mit "In The City" nun das Debüt-Album des Quartetts. Dass es rockt sei an dieser Stelle schon einmal vorweg genommen. Spätestens nach zwei Songs ist klar, wo die Stärken der Band liegen: MAMA KIN verbinden eingängige Melodien mit einem schön rund, fast schon poppig abgemischten Sound, der den großen 80er-Rockbands huldigt, ohne dabei angestaubt zu klingen. Die Songs sind kompakt gehalten, ausgedehnte Instrumentalteile oder Soli gibt es keine- die Herren konzentrieren sich lieber auf Melodie und Gesang. Der Titeltrack "In The City" ist ein schöner, melodiöser Rocksong mit eindeutigem Popappeal, "Mrs. Operator" und "Fortune & Fame" treten etwas mehr aufs Gas und "Higher & Higher" hat das Zeug zum Partysong. Überhaupt ist eigentlich nahezu das ganze Album durch konstant verbreitete gute Laune partytauglich und taugt auch ohne weiteres, um einen verregneten Herbst- oder Wintertag aufzuhellen- egal ob nun in Schweden oder in Deutschland. Alles in allem also ein gelungenes Debüt.

In The City


Cover - In The City Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:56 ()
Label:
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Band:

Mama Kin

KEINE BIO! www
Review:

Across The Dark

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Auch wenn man sich streiten kann, ob die Finnen INSOMNIUM nun Melodic Death- oder Gothic Metal spielen, muss man dieser Band attestieren, dass sie, in welche Schublade man sie auch immer packen will, auf ausgezeichnete Weise Härte und landestypische finnische Melancholie unter einen Hut zaubert. Mich persönlich erinnert die Atmosphäre der Jungs jedenfalls an einen gesunden, kräftigen Bastard aus den besten (leider aber auch schon lange zurückliegenden) Momenten solcher Bands wie PARADISE LOST, AMORPHIS oder TIAMAT, womit ich auch gleich die Brücke zum Review des ebenfalls grandiosen Vorgängerwerks „Above The Weeping World“ von 2006 schlage. An diese Perle knüpfen INSOMNIUM anno 2009 nahtlos an, sowohl stilistisch als auch qualitativ. Fantastische Kompositionen wie der verträumt beginnende Opener „Equivalence“, „Down With The Sun“, die Hymne „Where The Last Wave Broke“, das doomige „The Harrowing Years“ oder das geile, überlange „Lay Of Autumn“ sind bombastische, manchmal aggressive, aber immer mitreißende Unter-die-Haut-Kriecher, die zwar mitunter, speziell durch die teilweise klar gesungenen Refrains von Niilo Sevänen, etwas an CALIBAN und Co. erinnern, aber hier scheinen etwaige gemeinsame Wurzeln (besonders AT THE GATES) eben durch, auch wenn die Bands ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Letztlich ist es völlig wumpe, ob man „Across The Dark“ nun eher im Regal für Schwedentod oder Gotenzeux einsortiert, denn beide Fanlager (sofern die Goten auch tatsächlich auf echten Goten-Metal stehen und nicht auf Trendkitschkacke wie ASP, DEATHSTARS, DAS ICH und Co…) dürften an diesem Hammeralbum ihre düstere Freude haben. Super!

Across The Dark


Cover - Across The Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 45:46 ()
Label:
Vertrieb:

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