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LEAVES' EYES und ATROCITY: Gitarrist ist raus

Aus familiären Gründen hat Gitarrist Mathias Röderer bereits Anfang Januar seinen Dienst bei LEAVES' EYES und ATROCITY nach 20 Jahren beendet. Die Bands wünschen Mathias alles Gute für die Zukunft, und gibt direkt den Nachfolger für die zweite Gitarre bekannt. Sander van der Meer von den holländischen Death Metallern CYPHER ist ab sofort dabei.

LEAVES' EYES haben jetzt außerdem bekanntgegeben, dass man sich ab Anfang September 2010 zusammen mit KAMELOT und BLACKGUARD erneut auf Tour in USA und Kanada begeben wird.



Review:

Jelonek

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Zuletzt gab es bereits zwei tolle, echt empfehlenswerte DVDs in denen Violinen ein doch besondere Rolle spielten. Dies waren zum einen die Jubiläums Live Best-Of von KANSAS sowie die „Wild Things“-Scheibe von STEVE VAI. Auf diesem Zweitwerk stellt sich jetzt ein polnischer Geiger namens JELONEK vor und der Junge hat echt was auf dem Kasten. Er macht seinen Sound sehr eigenständig und bietet keine nervige Wiederholungen von Veröffentlichungen bereits bekannter Projekte solcher Art Musik.

Aktuell sind Geiger ebenfalls wieder sehr hip - und ich meine jetzt sicher nicht holländische Schmalzlocke: Egal ob der schon seit Jahren sehr erfolgreiche NIGEL KENNEDY (provoziert dabei auch gerne mit seinem Äußeren) oder auch ganz präsent mit DAVID GARRETT (ist mehr der Frauen und Schweigermüttertyp ), der mit seinen auch Crossover angelegten Scheiben mittlerweile zum Popstar geworden ist.

Michal Jelonek hat eine klassische Ausbildung im Osten genossen und gibt sich rein äußerlich und in seinen Videos schon etwas superstarhaft, u.a. mit langem Mantel und Bart steht er musikalisch für einen Mix aus Rock/Metal und natürlich Klassik. Bei der polnischen Metalformation HUNTER spielt er ebenfalls schon seit Jahren mit seinem Hausinstrument, außerdem versucht er sich dort auch noch als Sänger. Auf dieser Scheibe, ausgestattet mit einem klasse Artwork, ist die Mucke rein instrumental gehalten und hier zeigt der talentierte polnische Geiger, dass man mit eigenständigen Songs durchaus über 14 Stücke hinweg fesseln kann. Die Produktion ist richtig fett und satt gemacht, er beherrscht sein Instrument perfekt und schafft es mit einem ausgeklügelten Songwriting viele unterschiedliche Atmosphären rüberzubringen.

Gleich der Hammeropener „BaRock“ zeigt sich in einem klasse Mix aus virtuoser Violine die sich mit fetten Metalriffs und geradlinigem Rhythmusfundament im Rücken wunderbar groovig durch ihre Melodiebögen frisst. Auf YouTube gibt es mehrere coole Videos des Songs, das eine mit den typischen Rüschenkostümen und Perücken hat was von besten FALCO’s „Rock Me Amadeus“-Zeiten. Der Song ist exemplarisch die perfekte Symbiose zwischen Metal und Klassik. Dies habe ich selbst bei den Vorreitern solcher Sachen wie APOCALYPTIKA selten so überzeugend wahrgenommen.

JELONEK schafft es die Geige, die zwar schon etwas im Vordergrund steht, trotzdem nicht nervig klingen zu lassen, die anderen Instrumente sind mitunter auch mal gleichberechtigt und gegen Ende darf sich auch der Gitarrist mit ein paar recht schönen Soli einbringen. Auch das düstere „B.east“ besticht durch (wie auf dem ganzen Album zu hören) einen sehr variablen Schlagzeugsound und eine brachiale Gitarrenline in die sich immer wieder zunächst nur Violinenhiebe und dann wieder eher dominierende hymnische Melodienteppiche legen.
Als geschmackvoller Kontrast dazu gibt es dann so Sachen wie „Steppe“, ein eher soundtrackartiger sehr reduzierter Song, der aber einfühlsam eine unheimliche Weite und Tiefe verströmt, perfekte Musik für einen Filmsoundtrack (ähnlich was das leicht folkig angehauchte „Akka“ mit diesem Mörderhookline-Thema). Das etwas doomig beginnende, dann doch klassisch-perlig betonte „A Funeral Of A Provincical Vampire“ gehört sicher auch zu den Highlights des Albums. „Beech Forest“ ist dann eher wieder chilliges Kontrastprogramm und auch das melodramatische und mit vielen Details sowie Tempowechseln ausgestattete „War In The Kids Room“ ist extravagant. „Mosquito Flight“ ist wörtlich umgesetzt, eine zunächst abgedrehte Violine mündet in einer geradlinige Rocknummer dazwischen gibt JELONEK eine echte Tangoeinlage, ehe es dann wieder voll mit leicht übersteuerten Gitarrenachterbahnfahrten weiter geht.

Bei „Elephant's Ballet“ kann der aufgeschlossene Metaller gediegen seine Matte kreisen lassen und so richtig abmoshen. Ganz zum Ende dieses bemerkenswerten Albums gibt es noch etwas leicht experimentelleres – „Pizzicato – Asceticism“ besticht mit seinen ruhig-sphärischen Tonkaskaden und lässt den Zuhörer in einen weiten (T)raumklang mit unendlichen Weiten fallen.

JELONEK bietet viele gute Ideen, keine vorhersehbaren Songverläufe, teilweise echt progressive Parts mit viel eigenen Charme, lässt aber trotzdem nicht den Alleinherrscher raushängen, er agiert sehr songdienlich ohne Allüren.

Mit diesem absolut spitzenmäßigem Werk rennt er bei allen Fans von Crossover Metal/Rock meets Klassik sämtliche Tore ein, da bin ich mir absolut sicher. Zieht euch die Scheibe rein, es lohnt sich auf alle Fälle.

Jelonek


Cover - Jelonek Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 49:45 ()
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Jelonek

KEINE BIO! www
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Devastator (I)

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After The Fall

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Es war, soweit mein Hirnsieb das noch gespeichert hat, 2004, als ich mit dieser Malteser Doom-Truppe auf dem „Headbangers Open Air“ zum ersten Mal in Kontakt kam. Damals gehörte die Band um den recht kleinen, aber dafür umso stimmgewaltigeren Leo Stivala zu den Highlights des Festivals, denn der Sound, der irgendwo in der CANDLEMASS-Straße, Ecke COUNT RAVEN-Platz, nahe SOLITUDE AETURNUS-Allee im Stadtteil THUNDERSTORM angesiedelt ist, wusste mir von Anfang an zu gefallen. Und dabei sind FORSAKEN keine Newcomer, sondern existieren schon seit 1990 und können auf bereits drei Alben nebst diverser kleinerer Veröffentlichungen zurückblicken. Mit seinem neuen Werk „After The Fall“ hat das Quintett jedenfalls eine reife Leistung abgeliefert, denn viel besser und mitreißender kann man epischen Doom kaum spielen. Hinzu kommt, dass das Album richtig fett produziert wurde, so dass die monströsen, mächtigen Riffs (die ein Herr Iommi nicht besser dahinsägen könnte) perfekt zur Geltung kommen und superbe Songs wie den geilen Opener „Aidenn Falls“ (Ohrwurm ahoi!), das balladesk beginnende „The Lord Sayeth“, den Lavastrom „Armida´s Kiss“ oder den ganz am Ende versteckten Oberhammer „Metatron And The Mibor Mythos“ nachhaltig veredeln. „After The Fall“ kann vielleicht nicht ganz mit den aktuellen Werken von COUNT RAVEN oder CANDLEMASS mithalten, ist aber in diesem leider völlig unterbesetzten Genre eine echte Perle, die jedem Genre-Fan gefallen wird. Klasse!

After The Fall


Cover - After The Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 56:26 ()
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DAEDALUS machen neues Album

Die italienischen Prog Metaller von DEADULUS sind aktuell wieder im Studio, um ihr drittes Album aufzunehmen. An den Reglern wird dabei Roland Grapow (HELLOWEEN, MASTERPLAN) sitzen, das Coverartwork wurde von Mark Wilkinson (u.a. MARILLION, JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN).

gestaltet. Als Gastsänger werden dabei u.a. Roberto Tiranti (LABYRINTH) sowie Alessandro Corvaglia (LA MASCHERA DI CERA) an Bord sein.

Die Veröffentlichtung wird erneut via Galileo bzw. ProgRock Records laufen, die Scheibe soll dann Ende 2010 erscheinen.

Band:

Barren Earth

www
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Schluss: THESE ARMS ARE SNAKES

Ohne große Begründung haben THESE ARMS ARE SNAKES die Segel gestrichen:


"It's with a heavy heart we tell you that These Arms Are Snakes is no more. It's been a great run and we'd like to send out a very hearty "Thank You" to everyone that we've worked with or anyone that we've toured with; anyone that lent us a floor, towed our van and/or trailer, lent a van, given us a listen, downloaded our records prior to their coming out, bought our shit, or asked us where our band name came from; everyone who cooked us food, made habanero-infused tequila, had a safety meeting with us, let Steve gyrate all over you, had to live with any of us, made us pay shitloads of money to get off your punk label, got us into LOST, found Steve drunkenly wandering the streets of Tokyo alone, played Madlibs in the van (plural nouns), lost money promoting one of our shows, took Chris to the hospital, put up with our drunken sorry asses, got into a fight with us, etc. etc.



This band could not have been possible without all of you. We sincerely thank you.



Much love,



TAAS"


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GREYLINE verschenken Album

GREYLINE haben keinen Bock auf den klassischen Vertriebsweg und ihr neues Album "Behind The Masquerade" auf ihrer Website als kostenlosen Download zur Verfügung gestellt. Zusätzlich wird die Scheibe in einer 500er-Auflage als Vinyl erscheinen.

Review:

Caged Inside

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SAINT SHELTER überraschen auf “Caged Inside” mit langen Songs (unter fünf Minuten ist da keiner) und der Absage an gängige Metalcore-Klischees (auch wenn sich hin und wieder Brees eingeschlichen haben). Die Jungspunde versuchen sich an abwechslungsreichem Songwriting, das mit vielen gut gesetzten Breaks und einem immer vorhandenem roten Faden überzeugen kann und mehr bietet als der Großteil der Genre-Konkurrenz, die sich nur zu gerne auf Breakdowns verlässt. SAINT SHELTER scheinen da mehr vom klassischen Metal beeinflusst zu sein, Gitarrensoli inklusive. Das Ergebnis kann überzeugen, auf EP-Länge zumindest. Beim Sound ist einzig der Drumsound noch verbesserungswürdig, dem fehlt der Druck, während die Gitarren nicht meckern können. Auch handwerklich bewegen sich SAINT SHELTER auf hohem Niveau, etwas mehr Emotion in den cleanen Gesangsparts und die Chose ist richtig gut. „Caged Inside“ ist eine überzeugende Scheibe geworden, die Lust auf mehr macht.

Caged Inside


Cover - Caged Inside Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 19:21 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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