FIRST BLOOD haben sich seit ihrer Gründung vor ein paar Jahren nicht nur musikalisch als brachialer Hardcore-Act einen Namen gemacht, sondern auch und besonders den Finger auf die gesellschaftlichen Wunden gelegt – hardcore is more than music stimmt da. Die Band um den ex-TERROR-Bassisten Carl Schwarz legt mit „Silence Is Betrayal“ ihr zweites Album vor, das beim Trustkill Records-Nachfolger Bullet Tooth Records erscheint. Von der ersten Sekunde an wird mächtig Druck gemacht und eine Mischung aus Beatdown, Moshparts und 2-Step auf den Hörer losgelassen, die in Sachen Brutalität RAMALLAH und BLOOD FOR BLOOD in nichts nachsteht, „Detach“ zeigt das eindrucksvollsten. Die Produktion ist entsprechend wuchtig, allerdings schon nah dran an überproduziert, wodurch besonders der Schlagzeugsound mehr nach Death Metal als nach Hardcore klingt. Das schmälert den Hörgenuss aber nur minimal, kommt die Musik so doch passend brutal aus den Boxen und gibt dem Hörer mehr als 40 Minuten lang politisch motivierten, saubrutalen Hardcore auf die Zwölf. „Silence Is Betrayal“ ist ein gut gemachter Wutbrocken, der zu keiner Sekunde eine Verschnaufpause gönnt und trotzdem nie langweilig oder gar eintönig wird. Krasse Platte, sowohl textlich als auch musikalisch – ein Muss für alle Freunde gepflegt brutalen Hardcores.
Für alle Fans von SONIC SYNDICATE, DIMMU BORGIR, ACCEPT & FILTER die nicht die Möglichkeit hatten, sich die Specials auf iMusic1 in diesem Jahr anzuschauen, besteht jetzt eine neue Chance dies nachzuholen. Sämtliche Specials werden nämlich jetzt gegen Ende Dezember zwischen den Feiertagen nochmals wiederholt.
BIOHAZARD haben aktuell verkündet, man sei gerade in der Urbesetzung eifrig dabei, das erste Studioalbum in Originalbesetzung seit 16 Jahren einzuzimmern.
Billy Graziadei, Bobby Hambel, Danny Schuler und Evan Seinfeld sind gerade zusammen mit Produzent Toby Wright (u.a. ALICE IN CHAINS, METALLICA, KORN) im Studio, um das noch unbetitelte Album aufzunehmen. Bislang hat man bereits über eine Stunde Material geschrieben.
Erscheinen soll die noch unbetitelte Comeback-Platte der Hardcoreurgesteine voraussichtlich im Frühjahr 2011 via NUCLEARr BLAST Records.
Nach elf Jahren starten die britischen Hardrockveteranen DEEP PURPLE erstmals wieder eine Tour in Orchesterbesetzung unter dem Motto "Deep Purple & Orchestra – „In Concert“ Germany 2011".
Auf dem Programm der Gigs im Juli 2011 steht diesmal aber nicht dass erste grenzüberschreitende Meisterwerk zwischen Rock und Klassik, „Concerto For Group And Orchestra“ (1969). Diesmal soll, anstatt erneut dieses Opus ihres Ex-Keyboarders Jon Lord aufzuführen, ein ganz neuer Schwerpunkt zwischen U(nterhaltungs)- und E(rnster)-Musik präsentiert werden. Individuelle, bislang ungehörte Arrangements vieler Klassiker aber auch rarer Songs der Band aus 43 Jahren Schaffen von „Smoke On The Water“ und „Pictures Of Home“ über „When A Blind Man Cries“ bis hin zu „Wring That Neck“ oder „Fools“ werden dabei zu hören sein.
Sänger Ian Gillan, Bassist Roger Glover, Schlagzeuger Ian Paice, Gitarrist Steve Morse und Keyboarder Don Airey werden zusammen mit einem gut 50-köpfigen Orchesters (inklusive Streichern, Holz- und Blechbläsern) erneut diesen interessanten Spagat in Angriff nehmen.
Die Karten zu den Shows (Einlass ab 19 Uhr und Beginn 20 Uhr) kosten 44 bis 65 Euro (zzgl. Gebühren) und sind jetzt schon im Vorverkauf erhältlich.
PLACE OF SKULLS gehören zu den gebeutelten Bands des doomigen Underground, denn zig Line-Up-Wechsel haben im Laufe der gut zehnjährigen Bandgeschichte fast zu ihrer kompletten Auflösung geführt. Immerhin haben schon Szene-Götter wie Ron Holzner (TROUBLE) oder Scott „Wino“ Weinrich (SAINT VITUS, THE OBSESSED) bei diesem Haufen aus Tennessee ihre Duftmarken hinterlassen. Aber nun macht Mastermind Victor Griffin (PENTRAGRAM) eben mit Lee Abney und Tom Tomaselli weiter und fängt wieder bei Null an, jedoch geht „As A Dog Returns“ problemlos als Gourmetkost des traditionellen Doom Metal durch und muss sich zu keiner Sekunde hinter dem Gros der Veröffentlichungen der oben genannten Bands verstecken. Geht das Album mit dem groovig-treibenden „The Maker“ noch recht unspektakulär und solide los, geraten schon die beiden nachfolgenden „Breath Of Life“ und „Though He Slay Me“ zu melodisch überragenden Lavaströmen, die nicht nur von den fetten, BLACK SABBATH-beeinflussten Riffs leben, sondern vor Allem von Victor Griffins grandiosem, kraftvollem, verraucht-melancholischem Gesang. Aber auch weitere Stücke wie „Psalm“ oder das überlange „Dayspring“ lassen keine Wünsche offen und machen „As A Dog Returns“ zu einem der stärksten Genre-Werke in diesem Jahr, das fast mit dem geilen „Mammons War“ der Kollegen COUNT RAVEN mithalten kann. Klasse!
Die Instrumental-Könner CANVAS SOLARIS aus Georgia, USA veröffentlichen mit „Irradiance“ bereits ihr fünftes Album, auf dem erneut aberwitzige Achterbahnfahrten aus flottem Artrock und auch gerne mal härteren Passagen aufgefahren werden. An dem Punkt, an dem eine Band wie DREAM THEATER den Instrumenten noch genug Raum für Gesang und atmosphärische Passagen lässt, fegen CANVAS SOLARIS einfach durch und besitzen trotz aller Vertracktheit und ausschweifender Arrangements noch die Gabe, ihre Komplexität in kompakte, teilweise fast schon eingängige, niemals nervende Songs zu packen – eine Eigenheit, an der seit Ewigkeiten viele Frickelfetischisten scheitern. Auch elektronische Spielereien wie im superben Stück „Conveyance Of Flux“ (das hier auch ruhig als Anspieltipp herhalten darf) trüben das Gesamtbild zu keiner Sekunde, ganz im Gegenteil. Wer jazzigen Instrumental-Rock liebt, muss sich CANVAS SOLARIS einfach geben und darf sich hier, wie schon bei „Cortical Tectonics“, heimlich den „Tipp“ notieren. Dass ich ihn nicht „öffentlich“ vergebe, liegt daran, dass es leider einfach zu wenige Leute gibt, denen man eine erstklassige Platte wie „Irradiance“ bedenkenlos empfehlen kann.
VICTIMS sind zurzeit im Studio, um den "Killer"-Nachfolger einzuspielen. Wie es dabei vorangeht, lässt sich im Blog verfolgen. Geplant ist der Release für Anfang 2011.
Gitarrist Mark Simpson ist jetzt offiziell bei den US-Metallern von FLOTSAM AND JETSAM ausgestiegen.
Nach 13 Jahren will er nochmal was Neues ausprobieren und wünscht seinen "Brüdern" weiterhin das Beste. Böses Blut zwischen ihm und den anderen Mitgliedern gab es angeblich nicht - ein fester Ersatzsaitenhexer ist derzeit noch nicht in Sicht.
Für die kommenden beiden Liveshows in Mexico werden aber wieder die ehemaligen Mitglieder Michael Gilbert und Ed Carlson bei den Thrashern dabei sein.